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Schaltgleise für Schattenbahnhof

O.k., ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Die Schwellen(-bänder) sind aufgeklebt und die (wenn notwendig vorgebogenen) Schienen kleben durch die Farbe an den Kleineisen und Schwellen fest. Ich denke, wesentlich ist aber das Vorbiegen, denn wenn das fehlt, dann werden die Scherkräfte an der Klebestelle mit der Zeit ihre Wirkung entfalten.

Thorsten
 
Das kommt aber auch auf den Radius an. Bei größere Radien habe ich einfach verlegt, geklebt und eingefärbt (vorher gelötet). Und danach eben geschnippelt.

MfG

Roland TT
 
Hallo Roland TT,

jetzt weiß ich zwar wie ein originales Schaltgleis funktioniert, kann mir aber noch immer nicht die Eigenbauversion vorstellen.
Hast du einen Federdraht oder so etwas verwendet um an diesen Stellen Schalter zu haben die durch die Lokräder geschlossen werden ?

MfG
Mirko
 
Hallo Mirko,

Nix mit Federdraht oder Schalter.
Diese kleinen „Schaltgleise“ zweigen über die Lok - / Wagenräder auf der Massegleisseite einen kleinen Masseimpuls auf z.B. ein Relais weiter. Mit diesem Relais kannst du dann eine Schaltlogik, z.B. weitere Relais, realisieren. Das Zu – bzw. Abschalten einer Bahnhofsbeleuchtung oder das Rückstellen eines Signals, einer Weiche oder so gehen natürlich auch.
Dieses originale Schaltgleis im von mir mitgegebenem Link zweigt auch nur einen Masseschaltimpuls weiter, nur dass meine „Schaltgleise“ nicht gleich sichtbar sind.

MfG

Roland TT
 
Eine Lok nimmt doch an mehrerern Rädern Strom ab.
Während ein Rad das abgetrennte Stück berührt, "fließt der Strom" von denen die noch zum unabgetrennten Stück Kontakt haben.
Der Kreis zum Verbraucher (Relais, Weiche etc.pp.) wird geschlossen

Wichtig:
Die Nullleiterschaltung mußt/solltest Du hierfür verwenden.
 
Kleiner Hinweis zu möglichen Problemen. Es schalten nicht nur die Räder der Lok, sondern z.B. auch Drehgestelle von P-Wagen, die für Beleuchtung vorbereitet sind. Außerdem kann jedes Metallrad, welches zufälligerweise auf einer der Trennstellen zum Stehen kommt, ein dauerndes Schaltsignal auslösen. Man sollte das bei der Planung der Schaltgleise unbedingt berücksichtigen. Ich musste jedenfalls auch schon paar neu positionieren.
 
Hallo,

da ich meine Anlage nach ca. 25 Jahren wieder in Betrieb nehmen will und nichts mehr funktioniert (DDR Standardgleis), will ich den kompletten Gleisteil mit Modellgleis von Tilling ausstatten.
Nun will ich im Tunnel die Weichen (EW1) zur Sicherheit mit dem Schaltgleis 83159 schalten. Welcher Mindestabstand wird zur Weiche empfohlen? Wie stark darf die Platte maximal für die Antriebe 86110 sein?

Vielen Dank!
 
Hi ReMi,
:welcome:
falls Du den alten Gleisplan mit Modellgleis wieder aufbauen willst wirst Du eine größere Platte brauchen, da das Modellgleis eine andere Geometrie besitzt. Einfach das alte 'runter und durch das neue ersetzen geht leider nicht.
Sollte das zutreffen, empfehle ich Dir, zu dem Thema einen eigenen Thread zu eröffnen, wo Deine Fragen beantwortet werden.

Motorische Weichenantriebe direkt durch Schaltgleise anzusteuern kann ich nicht empfehlen, da diese eine deutlich längere Stellzeit haben als Magnetantriebe. Das heißt, daß der Stellimpuls (und damit das Schaltgleis) deutlich länger sein muß, damit der Antrieb genügend Zeit hat die Weiche vollständig umzustellen. Dazu kommt, daß die Impulsdauer am Schaltgleis von der Geschwindigkeit des Zuges abhängig ist, ebenso wie der notwendige Abstand zwischen Schaltgleis und Weiche.

Die Dicke der Platte ist egal, wichtig ist dagegen, richtigen Federstahldraht zu benutzen. Ich empfehle 0,8mm Durchmesser. Dazu gibt es hier schon viele Beiträge, wenn Du "Federstahl" in die Suche eingibst, wirst Du die richtigen Threads zum Thema finden.
 
Danke für die schnelle Antwort und das "Willkommen".

1:1 soll die Anlage nicht übernommen werden. Die Grundidee soll allerdings erhalten bleiben.
Der Antrieb 86110 ist also ein motorischer Antrieb? Die Einwände verstehe ich schon. Was ist denn mit den Antrieben 83531/2. Sind dies magnetische Antriebe? Im Tunnel könnte ich diese auch platzieren. Bedeutet das man für eine rechte Weiche einen rechten Antrieb benötigt oder ist dies nur die Lage neben der Weiche?

Fragen über Fragen, aber der nächste Händler ist ca. 100km entfernt und da will ich auch nicht unvorbereitet auf der Matte stehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Antrieb 86110 ist also ein motorischer Antrieb?
Ja.
Was ist denn mit den Antrieben 83531/2. Sind dies magnetische Antriebe? Im Tunnel könnte ich diese auch platzieren. Bedeutet das man für eine rechte Weiche einen rechten Antrieb benötigt oder ist dies nur die Lage neben der Weiche?

Auch alles richtig. Wobei die magnetischen Antriebe nur an der EW1 zu verwenden sind. Man kann für die EW1 auch die alten Antriebe des Standard-Gleissystems nutzen. Dafür gibt es einen Adapter.

Fragen über Fragen, aber der nächste Händler ist ca. 100km entfernt und da will ich auch nicht unvorbereitet auf der Matte stehen.

Da kommst Du wohl besser wenn Du bei den Versandhändlern bestellst. Ich mußte bei meinen ersten Gleis-Einkäufen feststellen, daß die Händler kaum Lagerbestände haben. Drei Läden - ein Weichenbausatz. Dem vierten habe ich drei Stück - den gesamten Vorrat - abgekauft.

Ronald.
 
Ja.


Auch alles richtig. Wobei die magnetischen Antriebe nur an der EW1 zu verwenden sind. Man kann für die EW1 auch die alten Antriebe des Standard-Gleissystems nutzen. Dafür gibt es einen Adapter.


Ronald.

Super! Hast du da evtl. eine Teilenummer. Die Antriebe funktionieren ja noch.
 
Hallo ReMi,

ich würde Weichenantriebe nicht direkt über ein Schaltgleis schalten. Die Ströme sind relativ hoch. Dadurch können beim Schalten immer mal wieder Funken entstehen, die zu „Bandpunkten“ auf den Rädern und am Schaltgleis führen. Darunter leidet auf Dauer die Betriebssicherheit. Besser ist es, ein hochohmiges Relais dazwischen zu schalten. Noch besser ist natürlich eine potentialgetrennte Lösung z.B. mit einer Reflexlichtschranke. Dazu gibt es Anregungen im Board.
 
Ich beschäftige mich jetzt gerade mit dem Bau meines Schattenbahnhofs. Die Nutzung der Schaltgleise habe ich verworfen und möchte stattdessen einfach die Enden meiner Parkgleise abschaltbare machen, um damit das rechtzeitige Stoppen des Zuges vor der nächsten Weiche zu gewährleisten. Die Anzeige im Gleisbildstellpult durch LED's werde ich ebenfalls darüber steuern.

Wie lang sollte der abschaltbare Bereich mindestens sein, um ein sicheres Stoppen jeder Lok zu garantieren ?

Kann zurzeit leider nicht selber testen, da mein Transformator defekt ist. Vielleicht hat aber jemand das Gleiche gebaut und dadurch Erfahrungen mit den Mindestabständen.
 
Betrachte es so mal herum: Der abschaltbare Abschnitt beginnt eine Länge der kürzesten Lok vor dem Punkt, wo der letzte Wagen des längsten Zuges die Weiche zum Gleis profilfrei passiert hat. Wie lang dann das verbleibende Gleis sein muß, hängt von der Zuglast und natürlich von der Geschwindigkeit ab. Darum wird es sicher keine allgemeingültige Aussage dazu geben.

Ronald.
 
Hallo Mirko,


das Prinzip ist zwar nicht sehr elegant, hat aber bei unzähligen Modellbahnern jahrelang funktioniert. Die sichere Variante sind unzählige Testfahrten mit allen Loks und verschiedenen Lasten und Geschwindigkeiten, auf deren Ergebnis noch ein Sicherheitszuschlag kommt. Außerdem solltest Du berücksichtigen, daß das Drehgestell am ersten Wagen die Trennstelle überbrücken könnte, eventuell sogar der ganze Wagen. Triebwagenzüge könnten auch Probleme bereiten.


Grüße Steffen
 
... Außerdem solltest Du berücksichtigen, daß das Drehgestell am ersten Wagen die Trennstelle überbrücken könnte, eventuell sogar der ganze Wagen.


Genau das musste ich auch feststellen.
Wenn bisher so ungefähr die doppelte Loklänge (längste eingesetzte Lok in Bezug der stromabnehmenden Achsen) ganz gut funktionierte, so war bei der Probefahrt mit den Kühn-Dostos überhaupt kein Halt möglich. Abhilfe schaffte hier allerdings, das erste Drehgestell nach der Lok einseitig von der Stromabnahme zu trennen. Das schränkt natürlich die Möglichkeiten zur Nachrüstung einer Beleuchtung etwas ein.
 
Ich dachte, dass meine Frage einfache zu beantworten ist. Einfach mal eine Zahl - abschaltbarer Bereich mindestens 5 cm oder so. Wenn das gar nicht so einfach ist, frag ich mich, was die Bedenken mit den Plasteherzstücken (EW1, IBW ... ) sollen. Das sind nur ca. 5 mm und dort soll ja bekanntlich so einiges zum stehen kommen !?!?

Dann werde ich heute Abend mal testen, wie lang der erforderliche Bereich bei meinem rollenden Material mindestens sein muß.

.
 
Zwischen versehentlichen Stehenbleiben kurzer, langsamer Loks und dem sicheren langer, schneller Triebzüge ist aber ein kleiner Unterschied :ja:.
 
Also meine Testreihen haben ich jetzt mit allen vorhandenen Loks abgeschlossen. Ergebnis: der Spitzenreiter brauch mind. 30 cm abgeschalteten Bereich, um sicher zum Stehen zu kommen. Meine Tests habe ich mangels befahrbarer Gleise nur mit der jeweiligen Lok ohne Wagons durchgeführt. In wie weit ein kompletter Zug diesen Wert noch übersteigt ... ????
 
Hi,

evtl. sollte man die Geschwindigkeit des Zuges vorher etwas verlangsamen (Dioden o.ä.), damit nicht der letzte Wagen beim Halt die Lok überholt :wiejetzt:

Ich selbst habe im Schaba auch stromlose Abschnitte und frage mich aber manchmal, ob das plötzliche Stehenbleiben auf Dauer für die Mechanik der Lok und Wagen (Getriebe, Motor, Kupplungen) wirklich so gut ist.

@Mirko
also 30cm sollten locker reichen
 
Wenn ich alleine der "Lokführer" wäre, würde auch eine Loklänge als abschaltbarer Bereich völlig ausreichen. Für den Fall, dass meine Söhne das Ruder übernehmen, sollte ich jedoch für eine ausreichende Auslaufzone sorgen.

Wie kann ich die Lok vorher automatisch verlangsamen (Dioden o ä.) ?
 
du musst in dem Gleisabschnitt vor dem Halt die Spannung verringern, geht mit mehreren Dioden ganz gut.
Aber dazu können dir die Elektronik Spezies hier wahrscheinlich mehr sagen, ich bin da eher der Dau.
 
Plattendicke

Hallo,

Wie stark darf die Platte maximal für die Antriebe 86110 sein?

Vielen Dank!

Quelle:Tillig Katalog 2007/2008 Art.Nr.86110 max.35mm

PS: dort ist auch eine detailierte Beschreibung wie man Fahrstrassen schaltet.Beim SBH durchaus anwendbar.

MFG
 
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