Ein Highlight unseres diesjährigen Urlaubes in Dänemark war sicher mein Tag auf den Spuren der Olsenbande, speziell natürlich auf den Spuren des Teil 7, der in Deutschland unter dem Titel "Die Olsenbande stellt die Weichen" bekannt ist und im Original den Titel "Olsen-Banden pa sporet" trägt.
Ich habe bereits im Vorfeld umfangreiche Recherchen angestellt, um die für mich interessantesten Drehorte zu finden, wofür ich div. Internetseiten auswertete und mich intensiv mit GoogleEarth beschäftigte. Dabei fiel mir u.a. auf, das man beim direkten Aufruf von maps.google.dk deutlich besser aufgelöste Luftbilder geliefert bekommt, als wenn man über maps.google.de einsteigt und sich dann nach Dänemark scrollt. Vielleicht hilft diese Info Euch an anderer Stelle.
Doch welche Drehorte reizten mich nun wirklich? Hier eine Liste meiner vorher recherchierten Plätze in und um Kopenhagen:
Ich wußte aus den Vorbereitungen, das viele andere Plätze nicht mehr erkennbar waren. So ist z.B. die gesamte Insel Amager umgegraben und verändert und es finden sich kaum noch "Eyecatcher", die man auch im Film sieht. Deshalb blieb es auch bei den 6 Punkten.
So ging es also am 21.08. früh 7.45 Uhr in Richtung Kopenhagen los und ich wollte neben den o.g. Drehorten auch noch andere Eisenbahnpunkte ansteuern (mehr dazu in einem anderen Beitrag). Die Drehorte liegen in der o.g. Reihenfolge auch gleichzeitig "passend" von West nach Ost und man kann sich in kurzen Etappen von Außen ins Zentrum Kopenhagens vorarbeiten.
Beginnen wir mit dem Staatsgefängnis in Alberstlund:
Zu finden ist der heute auch noch als Staatsgefängnis dienende Komplex im "Faengselsvej", welcher aber per Auto nicht zugänglich ist.
Hier gibt es aber eine Unstimmigkeit: Auf den Seiten eines (des?) Olsenbandenfanclubs kann man hier nachlesen, das es am 22.12.2004 eine Umbenennung der Straße in "Egon Olsens Vej" gegeben hat. In den Stadtplänen findet man diese Angabe aber nicht, auch mein Navigationssystem kennt den Weg noch unter der alten Bezeichnung. Das in dem o.g. Bericht zu sehende Straßenschild ist auch nicht zu sehen und offenbar einem Fan zum Opfer gefallen.
Der ganze Bereich um das Gefängnis ist nur für Beschäftigte und Anwohner per Auto befahrbar. Es gibt einen Gästeparkplatz an dem rechts oberhalb erkennbaren Wäldchen, der über den "Albertslundvej" erreichbar ist. Das ganze Gebiet ist Kameraüberwacht, davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Einmal angekommen, bietet sich dem Besucher der Blick von Bild 1 - diese Einstellung kommt ja in jedem Film mindestens einmal vor. Interessant ist noch der Umstand, das früher diese Straße direkt über die heutige Schnellstraße "Roskildevej" zugänglich und links bzw. rechts von übermannshohen Hecken gesäumt war. Dies ist alles Geschichte...
Optimales Fotolicht gibt es dort nicht, man steht im Norden und kann eigentlich nur mehr oder weniger gegen die Sonne belichten.
Als nächstes ging es zur berühmten DSB-Kantine, an der die Kö-I geklaut wurde und "alles nur eine Frage der richtigen Dienstmützen ist":
Zu finden ist die Kantine am "Vigerslev Godsvej". Diese Straße ist eine Sackgasse und man kann am Ende prima parken und dann die Kantine erkunden. Sie sieht heute leider nicht mehr so frisch wie im Film aus, was Bild 2 beweist. Die Kantine befindet sich mitten zwischen noch befahrenen Gleisen in einem Bahnbetriebsgelände. Bei mir war das große Einfahrtstor geöffnet und kein Mensch vor Ort. Hier muß jeder selber für sich entscheiden, wie weit er geht. "Dank" großer Alu-Lärmschutzwände kann man den Bahnverkehr nicht einsehen und die Überraschung ist groß, wenn plötzlich ein Zug um die Ecke donnert. Also Obacht!
Die Szene in der Kantine kann dort nicht gedreht worden sein, da ein Blick in's Innere eine völlig andere Situation zeigt, als man sie aus dem Flm kennt. Dafür hat die Kantine aber tatsächlich eine Hintertür, an der die selbstgebaute Garderobenleiste montiert wurde.
Nach der Kantine kam dann die Brauerei Carlsberg an die Reihe, in die man die saufende Polizeigesellschaft schiebt. Die Brauerei steht in der "Vesterfaelledvej", Ecke "Vigerslev Allee". Parken ist dort schon schwieriger, da man sich schon sehr Nahe am Zentrum befindet und man einfach eine Lücke suchen muß. Dafür paßt das Licht Mittags sehr gut, wie im Bild 3 zu sehen. Die im Film noch vorhandenen Laderampen sind unterdessen verschwunden, da das Bier nicht mehr per Zug verschickt wird und die Rampen längst ausgedient haben. Trotzdem ist die Stelle eindeutig zu erkennen und der Zugang von der Straßenbrücke vollkommen unproblematisch.
Der nächste Punkt meiner Tour war dann das Stellwerk im Güterbahnhof. Das Gebäude befindet sich ebenfalls mitten im Gleisbereich und der Zugang erfolgt über die Strasse "Otto Busses Vej", an dessem Ende man das Stellwerk findet. Diese Straße führt entlang dem DSB-Zentralbetriebswerk und ist auf den letzten 200m gesperrter Privatweg. Ob man hier mit dem Auto einfährt, muß jeder selber für sich entscheiden. Auf jeden Fall gibt es am Ende einen Fußgängertunnel unter dem Gleis und 20m links davon geht eine Treppe hoch ans Gleis. Hier steht man dann direkt vor dem Stellwerk, der Blick im Bild 4 beweist dies. Im Film gibt es noch einen kleinen Vorgarten, einen Fahnenmast und Blumenbeete, was längst Geschichte ist. Ebenfalls Geschichte ist die Funktion des Stellwerkes; es dient nach der Schließung des Kopenhagener Güterbahnhofs einzig noch der Regelung der Zufahrt zu den DSB-Zentralwerkstätten.
Auf dem Weg zu diesem Stellwerk sah ich auch bereits die große Stahlträgerbrücke über den Güterbahnhof, auf dem Egon seinen beiden Kumpanen von der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Staatsbahn vorschwärmt. Diese Brücke ist nicht zugänglich, es ist nur ein Träger einer Heiztrasse. Parken war dort unmöglich, da man im Umfeld gerade riesige DSB-Gebäude abreist. Ich habe mich dann entschlossen, diesen Punkt zu streichen und habe mich direkt in den Hafen begeben. Die Zufahrt zur "Enghave Brygge" ist unkompliziert und man kann bis an die Kaimauer rollen. Der Blick aus Bild 5 zeigt die gegenüberliegenden Hafenanlagen, von denen leider nicht mehr viele aus der Filmzeit vorhanden sind - hier steht die Olsenbande resigniert am Kai.
Nachdem ich dort dann einen kleinen Imbiß an der Kaimauer sitzend eingenommen hatte, machte ich mich auf den Weg zurück zu den DSB-Zentralwerkstätten und zum Hauptbahnhof, wo ich bereits zu einer exclusiven Führung von einem befreundeten "DSB-Inspektør" erwartet wurde.
Das ist aber eine ganz andere Geschichte...
Nach diesem Besuch gönnte sich meine Familie dann noch den obligatorischen Besuch im "Cafe Olsenbanden", welches sich im Eingangsbereich eines großen Kinos befindet. Einige der dort gemachten Bilder werde ich extra in einem Beitrag posten.
Am Ende nochmals der Hinweis: Die Kantine und das Stellwerk liegen im aktiven Bahngelände und wer die Drehorte so besuchen will, wie man sie auf meinen Bildern sieht, der muß ein gewisses Risiko eingehen. Warnweste ist Pflicht, da fällt man aus der Entfernung nicht sofort als "Fuzzy" auf und die Lokführer werden evtl. nicht sofort die Polizei alarmieren. Das ist aber trotzdem keine Garantie, das man unbeschadet (sowohl gesundheitlich als auch finanziell) aus der Sache herauskommt.
Ich habe bereits im Vorfeld umfangreiche Recherchen angestellt, um die für mich interessantesten Drehorte zu finden, wofür ich div. Internetseiten auswertete und mich intensiv mit GoogleEarth beschäftigte. Dabei fiel mir u.a. auf, das man beim direkten Aufruf von maps.google.dk deutlich besser aufgelöste Luftbilder geliefert bekommt, als wenn man über maps.google.de einsteigt und sich dann nach Dänemark scrollt. Vielleicht hilft diese Info Euch an anderer Stelle.
Doch welche Drehorte reizten mich nun wirklich? Hier eine Liste meiner vorher recherchierten Plätze in und um Kopenhagen:
- Das Staatsgefängnis
- Die Kantine, an der die Kö-I geklaut wird
- Das Stellwerk des Herrn Brodersen
- Die Carlsberg-Brauerei
- Der Blick über den Hafen
- Die Brücke über den Güterbahnhof
Ich wußte aus den Vorbereitungen, das viele andere Plätze nicht mehr erkennbar waren. So ist z.B. die gesamte Insel Amager umgegraben und verändert und es finden sich kaum noch "Eyecatcher", die man auch im Film sieht. Deshalb blieb es auch bei den 6 Punkten.
So ging es also am 21.08. früh 7.45 Uhr in Richtung Kopenhagen los und ich wollte neben den o.g. Drehorten auch noch andere Eisenbahnpunkte ansteuern (mehr dazu in einem anderen Beitrag). Die Drehorte liegen in der o.g. Reihenfolge auch gleichzeitig "passend" von West nach Ost und man kann sich in kurzen Etappen von Außen ins Zentrum Kopenhagens vorarbeiten.
Beginnen wir mit dem Staatsgefängnis in Alberstlund:
Zu finden ist der heute auch noch als Staatsgefängnis dienende Komplex im "Faengselsvej", welcher aber per Auto nicht zugänglich ist.
Hier gibt es aber eine Unstimmigkeit: Auf den Seiten eines (des?) Olsenbandenfanclubs kann man hier nachlesen, das es am 22.12.2004 eine Umbenennung der Straße in "Egon Olsens Vej" gegeben hat. In den Stadtplänen findet man diese Angabe aber nicht, auch mein Navigationssystem kennt den Weg noch unter der alten Bezeichnung. Das in dem o.g. Bericht zu sehende Straßenschild ist auch nicht zu sehen und offenbar einem Fan zum Opfer gefallen.
Der ganze Bereich um das Gefängnis ist nur für Beschäftigte und Anwohner per Auto befahrbar. Es gibt einen Gästeparkplatz an dem rechts oberhalb erkennbaren Wäldchen, der über den "Albertslundvej" erreichbar ist. Das ganze Gebiet ist Kameraüberwacht, davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Einmal angekommen, bietet sich dem Besucher der Blick von Bild 1 - diese Einstellung kommt ja in jedem Film mindestens einmal vor. Interessant ist noch der Umstand, das früher diese Straße direkt über die heutige Schnellstraße "Roskildevej" zugänglich und links bzw. rechts von übermannshohen Hecken gesäumt war. Dies ist alles Geschichte...
Optimales Fotolicht gibt es dort nicht, man steht im Norden und kann eigentlich nur mehr oder weniger gegen die Sonne belichten.
Als nächstes ging es zur berühmten DSB-Kantine, an der die Kö-I geklaut wurde und "alles nur eine Frage der richtigen Dienstmützen ist":
Zu finden ist die Kantine am "Vigerslev Godsvej". Diese Straße ist eine Sackgasse und man kann am Ende prima parken und dann die Kantine erkunden. Sie sieht heute leider nicht mehr so frisch wie im Film aus, was Bild 2 beweist. Die Kantine befindet sich mitten zwischen noch befahrenen Gleisen in einem Bahnbetriebsgelände. Bei mir war das große Einfahrtstor geöffnet und kein Mensch vor Ort. Hier muß jeder selber für sich entscheiden, wie weit er geht. "Dank" großer Alu-Lärmschutzwände kann man den Bahnverkehr nicht einsehen und die Überraschung ist groß, wenn plötzlich ein Zug um die Ecke donnert. Also Obacht!
Die Szene in der Kantine kann dort nicht gedreht worden sein, da ein Blick in's Innere eine völlig andere Situation zeigt, als man sie aus dem Flm kennt. Dafür hat die Kantine aber tatsächlich eine Hintertür, an der die selbstgebaute Garderobenleiste montiert wurde.
Nach der Kantine kam dann die Brauerei Carlsberg an die Reihe, in die man die saufende Polizeigesellschaft schiebt. Die Brauerei steht in der "Vesterfaelledvej", Ecke "Vigerslev Allee". Parken ist dort schon schwieriger, da man sich schon sehr Nahe am Zentrum befindet und man einfach eine Lücke suchen muß. Dafür paßt das Licht Mittags sehr gut, wie im Bild 3 zu sehen. Die im Film noch vorhandenen Laderampen sind unterdessen verschwunden, da das Bier nicht mehr per Zug verschickt wird und die Rampen längst ausgedient haben. Trotzdem ist die Stelle eindeutig zu erkennen und der Zugang von der Straßenbrücke vollkommen unproblematisch.
Der nächste Punkt meiner Tour war dann das Stellwerk im Güterbahnhof. Das Gebäude befindet sich ebenfalls mitten im Gleisbereich und der Zugang erfolgt über die Strasse "Otto Busses Vej", an dessem Ende man das Stellwerk findet. Diese Straße führt entlang dem DSB-Zentralbetriebswerk und ist auf den letzten 200m gesperrter Privatweg. Ob man hier mit dem Auto einfährt, muß jeder selber für sich entscheiden. Auf jeden Fall gibt es am Ende einen Fußgängertunnel unter dem Gleis und 20m links davon geht eine Treppe hoch ans Gleis. Hier steht man dann direkt vor dem Stellwerk, der Blick im Bild 4 beweist dies. Im Film gibt es noch einen kleinen Vorgarten, einen Fahnenmast und Blumenbeete, was längst Geschichte ist. Ebenfalls Geschichte ist die Funktion des Stellwerkes; es dient nach der Schließung des Kopenhagener Güterbahnhofs einzig noch der Regelung der Zufahrt zu den DSB-Zentralwerkstätten.
Auf dem Weg zu diesem Stellwerk sah ich auch bereits die große Stahlträgerbrücke über den Güterbahnhof, auf dem Egon seinen beiden Kumpanen von der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Staatsbahn vorschwärmt. Diese Brücke ist nicht zugänglich, es ist nur ein Träger einer Heiztrasse. Parken war dort unmöglich, da man im Umfeld gerade riesige DSB-Gebäude abreist. Ich habe mich dann entschlossen, diesen Punkt zu streichen und habe mich direkt in den Hafen begeben. Die Zufahrt zur "Enghave Brygge" ist unkompliziert und man kann bis an die Kaimauer rollen. Der Blick aus Bild 5 zeigt die gegenüberliegenden Hafenanlagen, von denen leider nicht mehr viele aus der Filmzeit vorhanden sind - hier steht die Olsenbande resigniert am Kai.
Nachdem ich dort dann einen kleinen Imbiß an der Kaimauer sitzend eingenommen hatte, machte ich mich auf den Weg zurück zu den DSB-Zentralwerkstätten und zum Hauptbahnhof, wo ich bereits zu einer exclusiven Führung von einem befreundeten "DSB-Inspektør" erwartet wurde.
Das ist aber eine ganz andere Geschichte...
Nach diesem Besuch gönnte sich meine Familie dann noch den obligatorischen Besuch im "Cafe Olsenbanden", welches sich im Eingangsbereich eines großen Kinos befindet. Einige der dort gemachten Bilder werde ich extra in einem Beitrag posten.
Am Ende nochmals der Hinweis: Die Kantine und das Stellwerk liegen im aktiven Bahngelände und wer die Drehorte so besuchen will, wie man sie auf meinen Bildern sieht, der muß ein gewisses Risiko eingehen. Warnweste ist Pflicht, da fällt man aus der Entfernung nicht sofort als "Fuzzy" auf und die Lokführer werden evtl. nicht sofort die Polizei alarmieren. Das ist aber trotzdem keine Garantie, das man unbeschadet (sowohl gesundheitlich als auch finanziell) aus der Sache herauskommt.