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Neues Segment meiner Anlage.

MHouben

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NRW
Vor knapp einem Jahr hatte ich hier im Board ein paar Fragen gestellt, die mir helfen sollten, das erste Segment meiner Modellbahn zu bauen, welches mit Gleisen von tt-filigran entstehen sollte. Als Teil meiner DB-Anlage, die zeitlich zwischen Ende der Epoche III und Anfang der Epoche IV angesiedelt ist.




Mittlerweile ist es nicht nur fertig, ich habe inzwischen auch ein paar Bilder machen können.

Jahrelang gähnte hier ein Loch. Direkt vor dem schon länger fertigen Dorf Connrath. Im Untergeschoss teilweise noch offen sichtbar der rechte Schattenbahnhof der als Hundeknochen angelegten Hauptstrecke.

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Nun ist dieser Teil der elektrifizierten Strecke fertig, samt Abzweig zur Nebenbahn durch Connrath nach Houbingen.... und eben dem Michelshof.
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Da war mehr als ein halber Quadratmeter Fläche zu füllen, bei der ich mich lange nicht entscheiden konnte: In ähnlicher Lage - nahe der Bahnhofsausfahrt - existiert in meinem Heimatort seit fast 100 Jahren ein Schwimmbad. Es gilt als eines der schönsten in NRW. Im Geschichts- und Heimatverein meines Ortes fand ich Bilder, die es Anfang der 70er Jahre zeigten. Die Anordnung der Schwimmbecken, die sein typisches Aussehen prägten, wollte aber nicht mal annähernd auf die vorhandene Fläche passen. Zumal ein 50 Meter Schwimmerbecken auch in TT gut 40 cm lang werden müsste. Ich lege aber Wert darauf, auch mein 'Spielzeug' nicht spielzeughaft zu verkleinern. Ein Schwimmbad wäre gegangen, es hätte aber kaum Ähnlichkeit mit dem meines Heimatortes gehabt. Und meine Enkelin liebt Pferde, ist großer Fan von Bibi&Tina, die ihre Abenteuer auf dem Martinshof erleben. Den Martinshof konnte ich nicht bauen. Aber ein Reiterhof ging dann doch: Tatsächlich liegen direkt an der hiesigen Bahnlinie an der Kölner Stadtgrenze sogar die Stallungen eines größeren Gestütes. So groß konnte das bei mir nicht werden.

Aber ein kleiner bergischer Reiterhof passte dann doch. Eine Standard-Reitbahn ist zum Beispiel in TT maßstäblich nur 33 cm lang. Und gerade einige in den sechziger Jahren errichtete Reithallen sind tatsächlich auch etwas kleiner als diese Standard-Reitbahnen. So entstand aus Ställen und Reithalle von Luetke und einem durch Lasercut-Bögen von 3-D Creativ extrem gepimpten Bauernhof von Beckert im Jahr 2023 der 'Michelshof'

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Hier nun die ersten Bilder: und wie immer, wenn ich meine Modelle das erste Mal auf Super-Makro-Bildern sehe, fallen mir noch jede Menge Details auf, die optimiert werden müssen. Das Fohlen, dass etwas schief steht, ein doch noch sichtbarer Schlitz am Boden der Stallungen. , eine doch arg schiefe Regenrinne an der Scheune oder auch eine Lage Schiefer am Dachgiebel des Haupthauses, die den kleinen Schlitz, den sie abdecken soll, eben doch nicht abdeckt. Mit bloßem Auge an der Anlage eigentlich kaum zu sehen - aber da werde ich einige Kleinigkeiten in den kommenden Wochen wohl doch noch nach-arbeiten.
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Der Reiterhof liegt nun auf der vom Dorf abgewandten Seite des Bahnhofes Connrath - und auch da fällt mir bei diesem ersten Makro-Foto gleich auf, dass die Seilzug-Spanner für Weichen und Signale im Zuge der Bauarbeiten wohl einen kleinen Schlag abbekommen haben und nun leicht schief stehen - aber das werde ich mit wenigen Handgriffen auch wieder gerade rücken können.

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Der ganze Reiterhof liegt auf einer - durch eine relativ niedrige Steinwand gesicherten - Anhöhe über dem Gleisbogen des Abzweiges von der Hauptstrecke. Die entstand mit Gleisen und Weichen von TTfiligran und wurde mit Material von Viessmann elektrifiziert. Und wenn ich schon die Quellen nenne: Die schönen Tunnelportale stammen von 'Müller', wobei die Steinwände wegen des leichten Bogens am Ende doch komplett in Formen von Langmesser selbst gegossen wurden.

Und klar: der gesamte 'Hügel' ist inklusive der Tunnelportale natürlich abnehmbar - genau wie das im Hintergrund liegende Dorf. Zusammen 60% des Segmentes sind zwei 'Serviceklappen', damit die darunter liegenden Schattenbahnhöfe jederzeit gut zugänglich bleiben.

Falls sich jemand fragt, wo die Pferde eigentlich weiden sollen - so eingerahmt von Bahnstrecken: Die auf obigem Bild zu sehende Kopfstein-Zufahrt führt über den Eisenbahntunnel, und keine 50 Meter weiter liegen umfangreiche Wiesen, Weiden - und auch noch einige Wege für schöne Ausritte.
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Zu guter letzt noch ein Blick über die Gleise der neu entstandenen Hauptstrecke. Von links biegt aus der Nebenstrecke, von Connrath kommend, gerade ein VT 137 ein, direkt auf dem Weg in den Tunnel und den dort liegenden Schattenbahnhof. Auch hier sehe ich noch einige kleine Baustellen: Die Fahrdrähte hängen noch nicht optimal. Da sie ohnehin nicht der wirklichen Stromabnahme dienen, werde ich sie zur besseren optischen Wirkung wohl auch durch brünieren noch etwas unauffälliger machen.
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Aber wenn ich mir nicht nur die Anlage im Original sondern auch diese Bilder hier ansehe, habe ich das Gefühl, das Ganze ist zumindest nicht misslungen - genaugenommen gefällt es mir sogar recht gut. Nach einigen Wochen, in denen ich die hier schon erwähnten Details korrigiere und mich an etwas Fahrbetrieb erfreue, werde ich dann wohl daran gehen, links von diesem Segment das Nächste in Angriff zu nehmen: knapp 5 Meter sichtbare Hauptstrecke, bis die dann in einem danach auch noch zu bauenden linken Schattenbahnhof des künftigen Hundeknochens verschwindet.

Ach ja - und klar: Diese und viele weitere Bilder, teilweise auch Videos, gibt es auch auf meiner Homepage

beste Grüße
Michael Houben
 
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Sieht doch schön aus, was Du baust. Der Reiterhof ist nett!
 
Toller Reiterhof! Doch laß die Leine auf dem einen Bild fort. Warum soll das Pferd die dicke "Kette" schleppen? Und der Mann muß auch ganz schön Kraft haben. ;)
 
Hi Holger,

das ist eine longe , ... die ist nicht rund, sondern hat eher die Form eines Gürtels (eine Seite sehr dünn, die andere deutlich breiter) und ja, sie sieht leider doch etwas dick aus, ist aber eigentlich ein tatsächlich sogar ziemlich feiner Draht, der dafür sorgt das dass dies Pferd auf der Anlage (und im Video) tatsächlich im Kreis läuft :)
 
Ich finde es sehr schön, dass Du einen Reiterhof gebaut hast - und eben mal nicht die üblichen Sägewerke bzw. Holz- oder Kohleverladungen. Die Schwimmhalle wäre bestimmt auch cool geworden!
 
ist aber eigentlich ein tatsächlich sogar ziemlich feiner Draht
Hallo, ich kann jetzt nicht so abschätzen, wie dick dein Draht ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Litze von ganz feinem Draht noch dünner ist?
Ich nehme zum Beispiel >> diese Litze << für die Verkabelung meiner Elektronik in den Fahrzeugen. Eine einzelne Litze ist da extrem dünn. Vielleicht trägt die dann trotz Farbe nicht ganz so stark auf. Ist nur ein Tipp. Ansonsten sieht das Video schon ganz neckisch aus. Tolle Idee 💡.
Grüße Bernd
 
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Es ging mir darum, dass die Optik der Longe beanstandet wurde und ich vielleicht einen gut gemeinten Hinweis gab, es vielleicht noch stimmiger zu gestalten. Ich verstehe nicht, was du mit Pferd tragen meinst.
Grüße Bernd
 
Es ging mir darum, dass die Optik der Longe beanstandet wurde und ich vielleicht einen gut gemeinten Hinweis gab, es vielleicht noch stimmiger zu gestalten. Ich verstehe nicht, was du mit Pferd tragen meinst.
Grüße Bernd
Das Pferd steht nicht auf dem Boden. Es hängt quasi am Ende des Drahtes. Die Figur mit dem Draht in der Hand dreht sich, und somit wandert das Pferd im Kreis - aber eben hauchdünn über dem Boden. Der Draht "trägt" also das Pferd. Je dünner der Draht wird, desto größer die Gefahr, dass das Pferd auf dem Boden aufsetzt.
 
Ah, danke für die Aufklärung. Das habe ich gar nicht gesehen. Habe nur flüchtig das Video betrachtet. Da muss ich wohl mal wieder zum Optiker😉.
Grüße Bernd
 
Ich habe in den letzten Jahren durch Kindergeburtstage und Ferien mehrere Tage auf Reiterhöfen verbringen dürfen.
Hufspuren im Boden dürften schon etwas deutlicher hervorgehoben werden.
Und ein paar Äppel könnten auch noch rumliegen.
Ich hätte über einen der beiden Tunnel noch einen Trampelpfad angedeutet. Der Reiterhof wird doch bestimmt auch mal über die Wiese für einen Ausritt verlassen oder die Pferde auf die Koppeln geführt.
Nach unseren Sommerferiern letztes Jahr auf dem Reiterhof in Barth hätte ich es thematisch genau andersrum umgesetzt und den Reiterhof dort platziert wo die Kirche ist. Von diesem hat man nämlich einen schönen Blick auf den Barther Bodden.
Na gut, mit dem Bahnverkehr drumherum werden die Pferde jetzt bestimmt recht lärmresistent und sind dann gut als Zugtiere für Kutschenfahrten im Straßenverkehr geeignet :biggrin:

Gruß Tino
 
Im Westen ist die Bevölkerungsdichte einiges höher als bei Euch im hohen Nordosten. Da fehlt meist der freie Blick in die Weite.
 
Hi zusammen,

Also zunächst mal wegen des Drahtes. Das Problem ist, dass selbst minimale Vibrationen des Motors den zum Schwingen bringen und ein dünnerer Draht wäre dann nicht mehr so stabil, dass ich das Pferd hauchdünn über den Boden schweben lassen könnte.
Am liebsten würde ich natürlich die Beine bewegen lassen, aber das geht halt nicht.

Pferdeäpfel gibt es schon ein paar, können aber noch mehr werden, kommt auch noch. Die laufspur im voltigierkreis kann tatsächlich auch noch etwas ausgeprägter werden. Muss nur aufpassen dass dann die Beine des Pferdes nicht darin schleifen.

Die Aussicht von meinem Pferdehof dagegen ist fantastisch. Wenn man sich die Gesamtansicht anschaut, sieht man ja, er liegt auf einem Hügel, und über die Hauptstrecke hinweg schaut man natürlich in ein wunderbares Tal.
Das mit dem Trampelpfad verstehe ich nicht Der einzige Weg um von dem Reiterhof wegzukommen ist tatsächlich auf dem sechsten Foto, an der Rückseite des Bahnhofes die Kopfsteinpflasterstraße die tatsächlich an den Fichten vorbei über den vorderen eisenbahntunnel führt.
Und direkt dahinter sind selbstverständlich schöne Wiesen und Wege für wunderbare Austritte. Nur leider habe ich für deren Nachbildung dann doch keinen Platz.

Und ja, Pferdehof in den Hintergrund, Dorf in den Vordergrund, das hätte man auch so herum planen können. Aber als ich das Dorf vor inzwischen über 10 Jahren geplant und gebaut habe, hatte ich an einem Pferdehof noch gar nicht gedacht und da vorne einen völlig anderen Plan, der mittlerweile allerdings verworfen wurde.
Außerdem wäre dann ja das Dorf, dass im Moment hinten am Hügel hinter Kirche und Schule in der Fotokulisse noch weitergeht, auf die nicht mal halb so grosse Fläche des heutigen Reiterhofes beschränkt gewesen. Inklusive bahnhofsvorplatz, Gütergleise und immerhin 10 weitere Häuser, Gärtnerei... und was da noch alles so ist. Das wäre dann ein extrem kleines Dörfchen geworden.

Lg
Michael
 
Am liebsten würde ich natürlich die Beine bewegen lassen, aber das geht halt nicht.
Möglich wär's schon, hier geht's ja auch. Es gibt dazu sogar ein Tandem (4. v.o.), da sind schon vier Beine dran.
Basteln muß man freilich noch...
 
Aber was soll das Pferd auf dem Tandem, ist ein Reiterhof, kein Zirkus.
Spaß beiseite, um die Bewegung der Beine realistischer darstellen als ein Kreis könnte man mit einer Scheibe mittig und vier Mitnehmern ("Schubstangen") die Beine bewegen. Dann werden sie weniger angehoben, aber genauso weit nach vorn bewegt.
 
Moin,
Ich würde das mit der Bewegung lassen und dem Voltigierpferdchen eine Pause und eine passende Longe gönnen.
Diese ganzen bewegten Geschichten muss sich der Zuschauer auch denken können.

Mir schwebt immer noch so‘n Hundeplatz vor. Selbstverständlich ohne bewegte Mötrixe.
Aber das ist eine andere Geschichte - vielleicht werde ich ja wirklich 96.

Grüße Ralf
 
Minimagnete als Pferdehufe und unterm Sand im Kreis Minimagnete mit wechselnder Polung.
Die Beine würden sich bewegen, aber es sähe wahrscheinlich recht plump aus.
Gruß Tino
 
Hallo miteinander
-wenn sich Magnorail entschließt auf dem Prinzip des Radfahrers ein Hotte Hüh zu bauen dann kann der Gaul ja den Radweg entlang stolpern
-Radfahrer von Magnorail gibts bei uns (Zimec) schon etliche Jahre

fb.
 
Hallo zusammen

das Diorama "Unfall" mit dem Rad, kenne ich, Da gibt es auch ein Video über den Bau...und die Schwierigkeit den Straßenbelag glatt genug zu bekommen, dass der Magnetantrieb funktioniert.

Bei einer mit Sand (Sägestaub) belegten Reitbahn, ... Mechanik in TT statt HO... das lass ich lieber...

Und ich hatte bei dem Satz zu bewegten Beinen wohl das Zwinkersmiley vergessen 😏

Und, Ralf2, bei mir muss sich auch nicht alles bewegen. Aber irgendwie MiWuLa geschädigt ... und bei einem Reiterhof für die Enkelin.... Da musste Opa mal eine kleine Unmassstäblichkeit akzeptieren 🥴

Minimagnete als Pferdehufe und unterm Sand im Kreis Minimagnete mit wechselnder Polung.
Die Beine würden sich bewegen, aber es sähe wahrscheinlich recht plump aus.
Gruß Tino
😊
Nette Idee , die sogar funktionieren könnte .

Ich fürchte nur , die abstossende und anziehende Kraft der Magnete würde das Pferd und selbst den jetzigen dicken 0,5 mm Draht in Schwingungen versetzen
Und für den Bau der gelenkigen Beine sind meine Finger inzwischen wohl doch etwas plump und meine Augen nicht mehr gut genug🥴
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Idee mit den Magneten wirklich reifen sollte, man braucht ja nur welche, die abstoßend wirken, also die Beine nach oben heben. Den Rest sollte die Schwerkraft erledigen (wobei soviel Masse ja nicht da ist).
 
Man kann auch mit gesteuerten eMagneten versuchen, einen flüssigen Ablauf hinzubekommen.

Was so alles in einem 0.5mm Draht steckt ;)
 
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