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Module von Mathias

Danke für alle Hilfen und Meinungen zur Werft von Hein & Petersen.
Ich werde den angedachten Kran nicht realisieren und auf einen konvetionellen Kran im Hafengelände setzen.

Mathias
 
Wie so oft im Leben, ist eine kleine schöpferische Pause die beste Inspiration.

Während des Urlausbs in Dänemark entdeckte ich direkt vor meinem Domizil einen Hafenkran. Ein Derrickkran, der im Hafen von Nykøbing S. noch im Einsatz ist. Zwar werden hier nur Boote aus dem / in das Wasser gehoben, aber ich dachte sofort an die Werft von Hein & Petersen. Das müsste doch passen.

Bild 1 Der Kran im Jachthafen von Nykøbing, direkt von der Ferienwohnung aus fotografiert.

Bild 2 Es wurden etliche Detailfotos angerfertigt und der Kran grob vermessen.

Bild 3 Zur Wahl stand auch der historische Kran aus Helsingør? Nee, der passte nicht so richtig.

Bild 4 Der Derrickkran für die Werft von Hein & Petersen entstand also nach dem Vorbild aus Nykøbing, ist jedoch kein exakter Nachbau.
Der senkrechte Hauptträger besteht
aus einem 4 mm Messingrohr, die Stützen aus aus 1,3 mm
Messingprofil. Löten funktionierte nicht so richtig, kleben mit Sekundenkleber dagegen sehr. Der Ausleger entstand aus 2,00 mm Stahldraht, welcher noch von der Weichenansteuerung übrig war.

Bild 5 Der Arbeitsponton entstand aus einem Reststück aus 7 mm dickem Sperrholz. Die alten "Autoreifen" als Fender am Prahm entstanden aus 0,7 cm Perlen-Holzteilen von Hotex. Die wurden einfach schwarz angemalt.
Der Kran bekommt noch einen ordentlichen Flaschenzug aus Auhagen-Teilen.

Mathias

 

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Persönlich hätte ich ja den Kran aus Helsingør bevorzugt (gab es derlei nicht mal bei der Digedagzentrale als Neusilberbausatz?), aber Du machst das schon alles richtig. Ich bin weiterhin schwer begeistert!
 
Noch schicker finde ich ja den hier. Der Gewichtsarm wurde später eingefügt. Mit dem Kran wurden in Übigau die Dampfkessel in die Schiffe gehoben. Ist die Werft in der auch die Saxonia gebaut wurde.
 
Ja, der gefällt mir auch, ist aber für die kleine Werft eindeutig überdimensioniert.
Der von MicMatti empfohlene hat mich auch interessiert, vielleicht auf dem nächsten Hafenerweiterungssegment?

Mathias
 
Ja, genau den meinte ich! Isser nicht hübsch? Ich werde auf meiner Anlage einen Hafen anlegen müssen. Nur wegen dieses Krans! Oder könnte man das Schmuckstück auch meiner Bootswerft Schmolke zuordnen?
 
Die Fischer von Sundevitt beklagten sich schon seit langem beim zuständigen Amt. Cirka 4 sm nordöstlich von Sundevitt zerrissen sich die Fischer regelmäßig ihre Netze. Irgendwas musste dort am Grund der See liegen. Anfang der 50-er Jahre gingen die Mitarbeiter der Werft Hein&Petersen den Beschwerden der Fischer nach. Sie tauchten an der von den Fischern bezeichneten Stelle und fanden in einner Tiefe von ca. 45 m ein Wrack eines U-Bootes. Das Wrack wies äußerlich offensichtlich keine Beschädigungen auf, also handelte es sich offenbar um eine Selbstversenkung.
Die Taucher drangen in das Wrack ein und schlossen die geöffneten Ventile und dichteten die Leckstellen ab. Mit Hilfe von Preßluft wurde das Wrack gehoben und in den Hafen von Sundevitt geschleppt.
Da lag es nun an der Pier und keiner wusste so recht was man mit dem U-Boot anfangen sollte. Erst einmal wurden die noch vorhandenen Torpedos und die Flakmunition geborgen. Die Vertreter der Sowjetunion und der USA fanden sich zu einem gemeinsamen Gespräch in Sundevitt ein. Das U-Boot sollte demobilisiert werden und in Zukunft als Mahnmal für die Opfer des II. Weltkrieges aufgearbeitet werden. Und so geschah es dann auch.


Grund für den Kauf des Revell-Modells war der Preis und der Maßstab. 1:125 war das beste, was ich seit langem für TT bekommen habe. Die Verpackung war beschädigt, also gab es das Modell für EUR 9,95 bei SpieleMax (sonst EUR 19,95). Da habe ich nicht lange überlegt. Leider muss man auch hier aus dem Vollrumpfmodell ein Wasserlinienmodell machen. Das bedeutet ... ca. 2/3 des Rumpes müssen weg. Dadurch ergeben sich aber genügend Teile (Propeller, Tiefenruder, Beplankungen) für die Werft.
Das Modell liegt für meine Begriffe noch etwas hoch aus dem Wasser. Bei U-Booten gibt es jedoch keine definierte Wasserlage. Durch Zufluten oder Ausblasen der Tauchtanks kann jeder gewünschte Tauchzustand hergestellt werden. Nach dem groben Absägen des Unterwasserschiffes mit einem Proxxon-Kreissägeblatt aus der Hand habe ich wie beim Trawler Stunden mit dem planschleifen des Halb-Rumpfes zugebracht. Die Waffenplattform hinter dem Tum ist noch nicht komplett.

Die Sehrohre (Luft- und Seezielrohr) lassen sich in der Höhe verstellen und justieren. Auch der Schnorchel lässt sich von 0 - 90 Grad kippen. Wer kein Problem mit der Epoche hat, bekommt ein feines und detailliertes Modell im Maßstab 1:125 eines VII C U-Bootes.
Beim Modultreffen in Fürstenwalde 2016 habe ich das U-Boot spontan in das Hafenbecken von Sundevitt gesetzt und bekam nur positive Reaktionen.


Mathias
 

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Hi Mathias

Schön zu sehen wie die Dimensionen des Bootes im Vergleich sind!
Danke fürs zeigen!
Hatte ich Dich auf die Spur des Bootes gebracht oder hast Du es selbst gefunden?

Vielleicht solltest Du das Boot aber noch deutlich "tiefer legen".
Dominiert es die Szene doch dann nicht so stark.
Auch die Wassefläche, die doch arg dünn ist, kommt dann vielleicht besser zur Geltung.
Auf jeden Fall aber würde ich die Holzfläche,im Farbton, so gut es geht, der Wassefläche anpassen.
 
Das ist ja immerhin eine halbwegs optimistische Legende für das Wrack. So geht es also auch. Ich würde das Modell aber ebenfalls tiefer legen, zehn bis 15 Millimeter vielleicht noch. Dann sähe es nicht so kopflastig aus.
 
Jein,
die Geschichte ist gut und sicher auch so vorgekommen.
Aber das Boot liegt eindeutig zu hoch im Wasser.
Die Tauchbunker schweben über dem Wasser, aber darauf schwamm es.
Eine KWL gab es für alle Schiffe, auch für U-Boote.
So hoch wie hier dargestellt würden die Schrauben in der Luft drehen,
sind aber keine Luftschrauben.
Einem gehobenen Wrack würde auch etwas Schlagseite gut zu Gesicht stehen. Voll im Trimm war das bestimmt nicht zu heben.
Auch wenn Tauchzellen/Tanks/Bunker intakt waren und ausgeblasen werden konnten. Die Lenzpumpen liefen sicher nicht mehr.

Gefällt mir aber trotzdem.

Mathias
 
Welcher Revell-Bausatz issn das nu eigentlich?
U47 kanns nicht sein. Das hatte keinen Schnorchel (als das abgetakelt wurde, gabs die Dinger noch nicht auf deutschen Frontbooten).
Außerdem war U47 ein Boot vom Typ VII B.
Das von Matthias gezeigte ist mindestens ein Typ VII C oder höher.
Außerdem ist der U47 Bausatz so ein aufgeschnittener, was das gezeigte Modell ja wohl nicht ist.

Ja und die äußeren Tauchbunker dürften maximal so etwa ein Drittel aus dem Wasser ragen. Da stimme ich meinen Vorrednern zu.
 
Was geht höher als VII C?
Ein Typ VII ist das Gezeigte auf jeden Fall.
DAS Frontboot schlechthin.
Einige wenige VII F waren, genau wie der Typ IX von dem es wesentlich mehr gab als von den VII F Booten, Randnotizen.
Was danach kam, Typen XXI, XXIII ... waren schon Vorläufer der ersten Bundesdeutschen U-Boote, und kamen nicht mehr wirklich zum erfolgreichem Einsatz. Gehoben und als als U-Hai und U-Hecht (Typ XXIII) bezeichnet wurden 2 Ausbildungsboote der Bundesmariene.

Es geht hier immer noch um Modellbau.

Mathias
 
Wenn man das mit dem Museums-U-Boot in Sassnitz vergleicht, hat Matthias nichts falsch gemacht.
.... die Geschichte ist gut und sicher auch so vorgekommen.
Daher meine Frage, wann und wo die dargestellte Szene spielt. Das U-Boot in Sassnitz gibt es erst seit nach der Wende und ist auch kein Deutsches. Ein solches gibt es als Museumsschiff beim Marine-Ehrenmals in Laboe, in der Nähe von Kiel (also Westdeutschland).
Jetzt zur Geschichte von Bksig 516. Eher unwahrscheinlich, das sich Amerikaner und Russen in den 1950iger Jahre getroffen haben um über ein altes deutsches U-Boot zu beraten. Da herrschte schon Eiszeit zwischen Ost und West. Es ist auch eher unwahrscheinlich, das man auf dem Gebiet der DDR, ein altes "Nazi U-Boot" zum Mahnmal für die Opfer des II. Weltkrieges gemacht hätte. Es standen ja auch keine Tiger, oder Panter auf den Sockeln der Ehrenmale, sondern russische T34.
Aus einer Tiefe von 45 Metern, hätte man das Wrack wahrscheinlich auch nicht geborgen (so was kostet nämlich Schweine viel Geld und ist auch schon keine einfache Tauchtiefe mehr), sondern die Position in die Seekarten eingetragen und die Fischer hätten drum rum gefischt.
Wenn die Geschichte also irgendwie glaubwürdig sein soll, dann würde ich sagen, das Boot ist beim Auslaufen durch Tiefflieger versenkt worden und lag in der Hafeneinfahrt in grade 5 Meter Tiefe. Da es dort eine Behinderung der wieder stärker werdenden Seefahrt darstellte und die Einfahrt eh ausgebaggert werden muss, hat man sich dazu entschlossen das Wrack zu bergen. Die FDJ Brigade hat sich bereit erklärt das Wrack nach Feierabend zu zerlegen und das gewonnene Metall für die FDJ-Initiative "Max braucht Schrott" zur Verfügung zu stellen. Womit wir dann auch wieder bei der Bahn und einem schönen Schrottzug wären .....
 
Was geht höher als VII C?
Ein Typ VII ist das Gezeigte auf jeden Fall.
DAS Frontboot schlechthin.
Ich schrieb das deswegen so, weil ich mir nicht mehr sicher bin, ob und wie man die Bootstypbezeichnungen veränderte, als angefangen wurde, gewisse Bauartänderungen wie zweiter Wintergarten, Schnorchel, oder weglassen des Bordgeschützes umzusetzen.
Typ IX oder XXI isses auf jeden Fall nicht. Das ist mir auch klar.
 
Henry,
eine andere Möglichkeit ware noch Reparationsleistung an den großen Bruder.
Dem waren die Kosten egal wenn er was haben wollte.
Ein Grund für das Stillschweigen der Alliierten nach den regelwidrigen Selbstversenkungen der U-Boote war der das so eine Übergabe an die SU verhindert wurde.
Der Typ VII hatte seinen Kampfwert bewiesen, die Boote der XXer Reihe waren teschnisch der letzte Schrei und die Walter-Boote revolutionär.
Da hatte die Rote Armee sicher starkes Interesse.

Mathias
 
Henry, eine andere Möglichkeit ware noch Reparationsleistung an den großen Bruder. ..... Der Typ VII hatte seinen Kampfwert bewiesen, die Boote der XXer Reihe waren teschnisch der letzte Schrei und die Walter-Boote revolutionär. Da hatte die Rote Armee sicher starkes Interesse.
Das dürfte aber in den 50iger Jahren (Anfang der 50iger begann man ja schon mit der Planung für die ersten russischen Atom U-Boote, 56 begann dann schon der Bau) auch keine so große Rolle mehr gespielt haben. Da hatten die Sieger schon lange alles was von Interesse war in ihre Länder geschafft. Da brauchte man ein abgesoffenes und mehrere Jahre im Wasser gelegenes U-Boot sicherlich nicht mehr.
Aber natürlich kann sich jeder seine eigene Geschichte "zusammen spinnen" wie er möchte. Ich finde nur, solche Geschichten sollten auch irgendwie glaubhaft rüberkommen.
 
Hallo,

Auch die DDR hat ehemalige Kriegsmarine-Boote gehoben, um sie in die eigene Flotte einzugliedern (was dann jedoch nicht verwirklicht wurde). Als Beispiele:

U 1308 (ein VII C/41-Boot - oooooh, siehe da, gleicher Typ wie das Modell!), selbstversenkt vor Warnemünde (54°22,48' N - 12°04,24' O), wurde im April 1953 gehoben. Da es Festigkeitsmängel der Aussenhülle gab, wurde von einer Indienststellung abgesehen und es anschliessend im Jahre 1955 verschrottet.

U 2344 (ein XXIII-Boot), nach Kollision vor Heiligendamm gesunken (54°17,35' N – 11°46,30' O) wurde 1955 gehoben und sollte zur Zieldarstellung verwendet werden. Auch dieses Vorhaben wurde nicht verwirklicht. 1958 wurde es verschrottet; die Maschinen stehen derweil im Marinemuseum Stralsund.

Dhyani
 
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