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Frage zu der alten Technik aus DDR Zeiten

Mein Senf aus der Erfahrung von >500 Decodereinbauten in alle möglichen Fabrikate und aus der Decoderentwicklung: Es gibt, besonders bei uralten ( >40Jahre ) GS-Motoren Exemplare, die ein derartiges Störfeuer verbreiten, dass denen nur mit den in der Uhlenbrock-Anleitung beschriebenen Maßnahmen beizukommen ist. Der 76200 ist natürlich ein zur Umrüstung von Märklin-Motoren auf Gegen-EMK-Regelung gedachter Decoder, die erst in manchen Fällen anfangen zu spucken, wenn sie zum Nebenschlussmotor ( mit permanentem Magnetfeld ) umgebaut werden. Deshalb der Hinweis.
 
Hallo zusammen,
um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen:
Es gibt also auch bei der Nutzung von Dekodern keinen Grund, den Kondensator wegzulassen, er verhindert die induktiven Spannungsspitzen. Kommt er dabei an seine Grenzen, so wäre der Kollektor und die Schleifer zu säubern, die Kohlen zu wechseln oder
bei Totalverschleiß der Motor zu wechseln. Bei den Drang nach absoluter Kleinheit der Dekoderplatinen ist es nicht möglich, die
LC-Störschutzkombination auf der Dekoderplatine unterzubringen.
Und warum auch?, sie ist ja bereits am Motor vorhanden. Und andere Möglichkeiten, auch digital, gibt es nicht.

Mit freundlichen Grüßen WolfgangTT
 
Hallo Zilli,
ich kenne aber die Meinung, daß viele auch beim Dekodereinbau den
Kondensator belassen. Es wären nur einige wenige Dekoder, die
empfindlich auf diesen Kondensator reagieren würden.
...
Richtig.
Es gibt nunmal (ob das der Ein oder Andere hier wahrhaben will oder nicht) Kombinationen Motor/Decoder die funktionieren schlicht und einfach nicht richtig.
Das sind nicht nur Uhlendingens ...

Anmerkung:
Mit 5-poligen Motoren neuerer Bauart klappt es i.d.R. tatsächlich ohne Entstörelemente. Hier ist halt die Belastung durch das Bürstenfeuer sehr niedrig.
Wo hingegen 3-poler regelrecht ein Lotteriespiel darstellen wenn die Entstörelemente entfernt sind.
Egal ob BTTB-Topfmotor, Tillig's Rechteckmotor, der Bühler der lange Zeit in Tilligs V180 verbaut wurde oder der Motor im Taurus von Piko. All diese Motoren bereiten diversen Decoder richtig dicke Probleme mit dem (ungedrosselten) Bürstenfeuer.

Und, ääähm, liebe militante Entstörelementetotalablehner, wer euch hat sich schon mal (wenigstens einmal) die Mühe gemacht beim Tausch des Brückensteckers an der Roco 132 gegen einen Decoder vorher die Platine auszubauen und die Entstörlemente zu entfernen?

Na, wer?
Ich bin mir sicher: KEINER!
Denkanstoß:
Dabei ist das sogar ein 5-Poler!! Und, oh weh, der bleibt ohne den Ausbau dieser Teile sogar "entstört".

KETZEREI und BLASPHEMIE!

Also laßt doch bitte das fragwürdige Gelaber daß Decoder nicht richtig arbeiten können wenn die Entsörelemente im Modell verbleiben ...
 
@WolfgangTT
Sag mal, du gräbst seit ein paar Tagen uralte Threads aus und fängst in jedem Thread an "klugzuscheißen". Der Hit der hiesige Post#47, nach fast 4 Jahren. Hast du die letzten Jahre verschlafen? Selbst ein Hinter-China Funkgerät stört weder den Radio- noch den Fernsehempfang heutzutage, analog gibt es nicht mehr. Auch (echte) analoge Telefonanschlüsse sind mittlerweile eher selten.

flic
 
Hallo,
Immer wieder Interessante Antworten und Bemerkungen.
Ich lese in den letzten 1-2 Wochen einfach mal die Beiträge der
Bastelecke durch, bin einfach interessiert daran, beschäftige mich
erst seit 2 Jahren mit Moba TT.
Bin übrigens jetzt auf Seite 33 von 81, hi. Und da liegen einige
Beiträge und Meinungen so schief und daneben, das einfach die
Haare zu Berge stehen. Und es ist mir egal, wie alt die Beiträge
sind, es gibt bestimmt viele, die auch in den alten Beiträgen nach
Tipps suchen.
Ich glaube, die Klugscheißer in diesem Forum sind hinlänglich
bekannt. Und es gibt eben einen großen Unterschied zwischen
Klugscheißen und einen fachlich fundierten Beitrag.
flicflac: Meine Hinweise bezogen sich auf zwei Sachen, einmal
die bessere Betriebssicherheit für die Anlage, wenn ich die
Funkenbildung minimiere und zum anderen auf die Störstrahlungs-
sicherheit, eine gesetzliche Forderung.
Jedes Gerät, was in den Handel kommt, muß erst seine EMV-
Verträglichkeit nachweisen, auch das Moba- Zubehör.
Was dann verbastelt wird, muß jeder selber wissen. Wenn Dir
die Farbe Deiner Mikrowelle nicht paßt, kannst Du die Teile
mit etwas Geschick sicher auch in ein Plastgehäuse einbauen,
mußt eben dann auch mit den Konsequenzen leben.
Ein Funkgerät, egal ob aus China oder aus NRW, egal ob früher
oder heute, stört deswegen den Empfang nicht, weil es die
gesetzlichen Forderungen zur Störstrahlung einhalten muß, sonst
darf es nicht vertrieben werden. Hat auch nichts mit analog zu tun,
wobei sich mir dieser Einwand auch nicht erschließt. Auch digitale
Funkübertragung kann gestört werden. Ich kann auch keinen,
der gestört wird verpflichten, seine Empfänger am Kabelnetz zu
betreiben, um damit eventuellen Störungen aus dem Weg zu gehen.
Aber gut, das ist ja nicht das Thema.
152 032-9: Dein Gedanke Elmo liegt nahe, ist aber nicht,
aber in der Automatisierungstechnik hat man auch viel mit Motoren
zu tun und ich hatte auch über 25 Jahre eine
Amateurfunkgenehmigung.

Mit freundlichen Grüßen Wolfgang TT
 
...........

Selbst ein Hinter-China Funkgerät stört weder den Radio- noch den Fernsehempfang heutzutage, analog gibt es nicht mehr. Auch (echte) analoge Telefonanschlüsse sind mittlerweile eher selten.

flic

Also da wiederspreche ich Dir. Es gibt genügend Beispiele wo Billiggeräte Störstrahlungen aussenden und man sich fragen muss, wie diese Geräte eine Zulassung erhalten haben. Im übrigen ist das Analogfunknetz immer noch aktiv und wird auch noch genutzt, genau so wie es noch (meiner Kenntnis nach) viele analoge Telefonanschlüsse gibt. Im übrigen kann auch ein nicht korrekt montiertes Kabelnetz (Fernsehen und Internet) den Funk erheblich stören. Um das herauszufinden haben wir mit der RegTP ganze zwei Wochen gebraucht.
 
Für Ignoranten und elektrotechnische Laien:
Interessant wäre es einmal mittels guten Oszillografen das Bürstenfeuer an Motoren darzustellen. Wenn eine Induktivität abgeschalten wird, versucht das zusammenbrechende Magnetfeld den Strom weiter zu treiben. Die dabei entstehende Spannung wird so groß, das der Strom weiterfließen kann, bis das Magnetfeld abgebaut ist. Wenn kein geschlossener Stromkreis da ist, endet dies schließlich in sichtbaren Funken, also ein Strom über eine Luftstrecke. Das passiert bei jeder abgeschaltenen Spule. Nun haben sich Leute ausgedacht, den Abbau des Magnetfeldes durch einen Kondensator, den man als Wechselstromwiderstand kennt, zu bewerkstelligen.
Seit vielen Jahrzehnten wird diese Technik erfolgreich eingesetzt. Daran wird sich wohl auch nichts ändern.
Die Leute, die den Kondensator ausbauen, müssen sich auch nicht wundern, wenn mal ein Dekoder abpfeift, weil er die Spannungsspitzen nicht mehr verträgt.
Eine Möglichtkeit das Problem zu verbessern wäre, die Ausgangsspannung des Dekoders nicht abrupt (rechteckförmig) zu ändern. Das ist aber leichter gesagt als getan.
Jede moderne Technik, auch die Digitaltechnik schafft neue Probleme, zumal falls man die Physik überlisten will.
Viele Grüße
 
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