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Modelltest BR 132 105-8 - die mit dem schmalen Seitenstreifen

E-Fan

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am Ende der Straße
Ich hab seit geraumer Zeit mit dem Gedanken gespielt mir für meine zukünftige Moba mindestens eine BR132 zuzulegen.
Dieser Virus begleitet mich schon seit meiner Kindheit.
Die „Infektion“ hab ich mir deshalb geholt, weil in dem Ort in welchen ich meine vorpubertäre Zeit verbrachte das zweitgrößte Tanklager (Seefeld/Mark) der ehemaligen DDR stand und steht.
Bis in Mitte der 90er Jahre herrschte dort ein reger Rangier- und Güterverkehr dessen Aufgabe unter anderem darin bestand die gelagerten Treibstoffe umzuschlagen bzw. zu verteilen.
Für die bis zu 3500t wiegenden Ganzzüge die dort hingebracht bzw. abgeholt wurden nutzte die DR ab den 80er Jahren ausschließlich die Baureihen 120, 130 und ab und zu eine 132.
Jeder kann sich sicherlich vorstellen wie man als Kind mit offenem Mund vor solchen Stahlkolossen stand. Mittlerweile ist dieser Industrieanschluss meines Wissens nach stillgelegt worden.
Doch nun zurück zum eigentlichen Thema :!:
Soweit ich weiß ist es recht schwierig geworden eine 132er zu bekommen währenddessen die anderen Lackierungsvarianten als BR232, V300 etc. leider mehr oder weniger wie Blei in den Regalen stehen.
Für gut 120€ bekam ich eine schicke blaue Tilligschachtel mit der Artikelnummer 02645 in der neben dem eigentlichen Objekt der Begierde, der Roco 132 105-8, ein Beipackzettel und ein kleiner Zurüstbeutel lag.

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Hier ein Bild von der Tillig HP


Nach etwa 20min Bastelarbeit, die aus dem einstecken der Handläufe und (bei mir) zweier Aufstiegsleitern bestand, ist das Modell fahrfertig. Für die Handläufe ist kein Klebstoff zu fixieren notwendig da sie ausreichend fest in den Bohrungen sitzen.
Wer sich das Fahrzeug nur in die Vitrine stellen möchte oder es ausschließlich solo fahren lassen will, kann die Standartkupplungen entfernen und sehr zierliche Kupplungs- und Bremsschlauchimitationen anbringen. Für den normalen Fahrbetrieb sind Zurüstteile beigelegt, die diese Bauteile der Lokomotive andeuten.
Als aller erstes fällt dem Ottonormalepoche-IV-Fan die Blindstromkompensationsanlage auf dem Dach auf, die Anfang der 90er Jahre wegen veränderter Betriebsbelastungen beim Vorbild eingebaut wurde und für etwas Verwirrung sorgen kann. Ein Blick auf die gestochen scharfe Beschriftung löst das „Problem“. Das Modellfahrzeug unterlag zuletzt am 28.2.91 einer „Hauptuntersuchung“. ;) Allerdings kann man dieses nur eingesteckte Bauteil nicht so einfach entfernen weil das Gehäuse Lackiert wurde als die Imitation schon eingesteckt war. Das heißt, das sich darunter kaum Farbe befindet und die Farbe des Kunststoffs durchscheint. Wer sich allzu sehr an dem Gerät stört kann aber mit etwas Lack nachhelfen.

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Hier das Vorbildfahrzeug Anfang Juni 2003 im BW Oberhausen-Osterfeld

Beim zweiten Blick gehen einem dann aber die Mundwinkel in die Höhe. Der „Rest“ der Bedruckung ist vorbildlich ausgeführt.
Die Gravuren sind hervorragend ausgeführt. Roco hat sich die Mühe gemacht und selbst die Auflager, auf denen beim Vorbild der Rahmen auf die Drehgestelle abgestützt wird, angedeutet. Die Führerstände besitzen sogar eine Inneneinrichtung.
Ein Blick in die Lüfter zeigt einem die Imitationen der Blätter der Ventilatoren – selbst für HO-Modelle keine Selbstverständlichkeit.
Die äußerst detaillierten Drehgestelle verfügen auf der rechten Seite über die Nachbildung der Indusisensoren.
Das die Bremsbacken hingegen nur angedeutet sind stört nicht im geringsten, weil man sie in den zugebauten Drehgestellen sowieso kaum ausfindig machen kann. Alle sechs Achsen sind angetrieben. Die erste und die sechste Achse ist mit je zwei Haftreifen versehen, die der Lok mit ihren ohnehin schon stolzen 230g zu einer ordentlichen Zugkraft verhelfen. Der Motor verfügt über eine Schwungmasse die dem Modell zu ansehnlichen Fahreigenschaften verhilft. So rollt die Lok bei 12V nach Stromunterbrechung noch fast 20cm weiter. Der Antrieb ist bei langsamer Fahrt so gut wie nicht hörbar und steigert sich bei zunehmender Geschwindigkeit in ein leises Surren. Moderat und feinfühlig lässt sich die Geschwindigkeit regeln. Die Beleuchtung erfolgt völlig unkonventionell über Glühbirnchen und Lichtleiter Fahrtrichtungsabhängig weis/rot und scheint nicht auf die jeweils anderen Lichtleiter durch. Sie ist ab ca. 6V gut sichtbar.
Wer will kann seine 132 mit einem gesteckten Decoder nach NEM 651 ausrüsten und Digital fahren lassen.
Alles in allem ist dieses Modell auf jeden Fall sein Geld wert und zur Zeit ein begehrtes Sammlerobjekt.
Man kann nur hoffen, das Roco und Tillig ihren Streit gütlich beilegen, beziehungsweise Roco den Schritt unternimmt und weiterhin TT-Eigenentwicklungen auf den Markt bringt, wie es teilweise schon der Fall ist (war :?:)

Mit freundlichen Grüßen aus P
der E-Fan
 
Hä hä! ;)

Genau Deine Homepage hab ich gestern wie ein blöder gesucht, und hab aber nur die mit dem Kürzel ".de" gefunden.

greez
der E-Fan
 
Die 132 ist ein schönes Modell. Optisch sehr gut. Die Zurüstteile sind leicht anzubringen(ohne Leim!) und fährt besser als Tillig`s 118(meine funktioniert schon gut,die 132 noch besser :D ). Wenn die Lok etwas schneller fährt (natürlich Vorbildgetreu :eek: ) klingt sie dem Original etwas ähnlich(da kann man sich glat den Sounddecoder sparen). Es wäre schade wenn das Modell aus dem Programm fällt! Meine hatt übrigens die Nr 132 154-6,Bw Berlin Hbf(der mit dem kleineren Größenwahn), letzte Ölung am 27.6.91. Alles gans sauber bedruckt! :D
 
.....es gibt aber auch noch die 132 105 und 132 100 von Roco!
stolli
 
Hab selber die 132 von Roco bin sehr zufrieden ,und ich weiss nicht was Schienenbruch falsch macht , Sorry, aber ich habe von Tillig bereits 9
Lokomotiven und alle fahren ohne Probleme .
 
Hat Schienenbruch irgendwas von problemen mit Tillig Loks geschrieben?
Ich kann da nur lesen das seine 132 besser als seine 118 (die gut funktioniert) fährt.
 
Die Fahreigenschaften der 132 von Roco sind denen der Tillig- Großdieselloks immer noch leicht überlegen. Grund ist wohl der fünfpolige Motor, Tillig verbaut in den Diesel- und E- Loks nur dreipolige Motoren(außer BR 110). Probleme mit Tillig- Loks hat es in der Vergangenheit schon gegeben, ich hatte selbst 2 BR 118 und eine 119, die alle unterschiedlich fuhren. Auch eine BR 243 fiel durch Ruckeln im unteren Geschwindigkeitsbereich unangenehm auf. Bei den (zugelieferten)Motoren muß es damals ebenfalls größere Toleranzen gegeben haben. Das war vor 5 Jahren. Bei Tillig hieß es auf Nachfrage lediglich, dass man Getriebeprobleme hatte. Mit ab dem Jahr 2000 gekauften Loks traten diese Probleme nicht mehr auf. Sichtbarer Unterschied war der Ersatz von einigen Messingzahnrädern durch solche aus Kunststoff.

Der General
 
Hallo !

:schlaumei Haltet Eure 132 iger in Ehren wird zur Zeit mit
über 140 Euronen gehandelt, ich glaube der VK lag mal bei
108,-- Euronen.


Gruß aus Schönebeck/E.
 
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