• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Bergwerk mit Förderturm?

So wurde es uns wenigstens von den Mitarbeitern erzählt- ich denk mal, die DDR brachte zu der Zeit nicht soviel Atommüll auf- es gab meines Wissens ja nur Rheinsberg und Lubmin.
 
Dazu noch das Kernforschungszentrum in Rossendorf, außerdem gab es Abfälle aus dem medizinischen Bereich. Westmüll kam meines Wissens erst nach 1990 nach Morsleben. Das sagt Wikipedia dazu.


Thorsten
 
Da ich mich auch mit dem Thema befasse (zwecks "Akzeptanz meiner REGIERUNG", die aus dem Pott kommt und für unser schönes Hobby nichts übrig hat, es sei denn ...), hab ich auch schon mal die Welten des Internets durchstöbert und bin u.a. auf den Hammerkopfturm in Castrop als Bastelbogen gestoßen und auf diese Zeche hier mit entsprechend herunterladbaren pdf-Bögen Schacht, Mittelhaus und Haus mit Laderampe.
Sind als Basis vielleicht dem einen oder anderen hier nütze.
 
Im Buch "Der Zwickauer Steinkohlenbergbau und seine Kohlebahnen"
Norbert Peschke ISBN 9783980851299
Zeigt viele Detailaufnahmen der Schächte und Gleisverläufe, es enthält auch Gleispläne zu den Schächten, sowie Luftaufnahmen.
VG Uwe
 
...Kali: noch weniger Aufwand...
Alles ist relativ. Zielitz verbraucht oberirdisch geschätzt rund 5km² Fläche (2km x 2,5km) und der große Abraumberg dürfte selbst in TT mehr als einen bis 1,5 Meter oberhalb der Gleise enden. Wie viel Fläche es wirklich ist spielt eigentlich kaum eine Rolle da sich selbst die Anlagen ohne Abraumhalden auf gut 600x1000m ausbreiten.
Ein normaler Förderturm dürfte 50m Höhe ohne weiteres überschreiten. Mit den dazugehörigen Gebäuden sind dann durchschnittliche Heimanlagen bereits vollgestellt ohne das man Platz für ein Stück Schiene hat.
Für eine angedeutete Verladung sollten schon 5 bis 6 Meter Länge eingeplant werden - ein Personenbahnhof soll ja sicherlich auch noch mit eingebunden werden. (???)
 
Hallo!

Erstmal danke für die vielen vielen Beiträge.

Mein Plan sieht vor einen kleinen Nebenschacht mit Gleisanschluß darzustellen. Als ehem. Erzgebirger soll es ein Uranbergwerk der SDAG sein. Der Faller-Förderturm "Marienschacht in H0 geht zwar von der Größe her, nur das Maschinenhaus scheint doch etwas unförmig und in der Höhe überdimensioniert. Ich werde mal versuchen, den Förderturm mit der Auhagen-Maschinenfabrik und dem Gaswerk zu verbinden. Mal sehen, ob das einigermaßen aussieht. Viel Platz habe ich leider nicht: max. 25 x 40 cm müssen reichen.

Falls noch jemand Tips hat, bitte melden.

Viele Grüße!
Toralf

Hallo Poul_erik!
Die angebaute Verladeanlage am Förderturm ist echt hübsch. Aus was ist die denn entstanden. Falls Eigenbau, kannst du mir eine Bauanleitung schicken, ggf. per PN? Danke!
 
Ich denk mal Kitbashing mit der MaFa ist ideal.- Das Original Maschinenhaus von Faller find ich auch hässlich...

In einem MEB war mal ne kleine Schachtanlage auf ner AG- Anlage- Grundlage war da auch die Maschinenfabrik - ich fands gelungen...
 
Hallo,
aus v.a. räumlichen (Renovierungs-)Gründen muß ich unser schönes Hobby bis zum Sommer auf Eis legen.
Geplant habe ich auch einen Erzberwerk-Nebenschacht allerdings leicht Thüringer Einschlag - folgend mit dem Marienschacht, allerdings in etwas umgebauter, filigraner gestalteten Form, und einer Kombination von Auhagens Maschinenfabrik, einem Faller Lokschuppen,und verschiedenen Gleimo-Gebäudeteilen bzw. Gebäuden, bei dem die Teile entsprechend zusammengefügt und farblich behandelt werden.
Entsprechend der letzten 2 Meinungen scheint der Weg gar nicht so abwegig zu sein ...
Leider hab ich dies bisher nur im Kopf, aber wenn es etwas "kritischer" wird, werd' ich eh einen Fred aufmachen und das Ganze mit Bildchen würzen.
LG Vico
(mit dem aktuellen räumlichen Vorteil des Bergbaumuseums und vielen Zechen bzw. Fördergerüsten)
 
Ich grabe das Thema aus aktuellem Anlass mal wieder aus. Letztes Wochendende wurde beschlossen auf der Erweiterung unserer Jugendanlage ein Bergwerk darzustellen. Hat denn jemand weiter Erfahrung mit Bausätzen, Eigenbauten, Anordnung der Gebäude usw. gesammelt? Würde mir auch gern an euren Anlagen ein Auge holen.

Eine Frage noch: Wie kommt der Abraum auf die Halde? Geht das immer über Förderbänder? Wie wird der dann auf der Halde verteilt?

Danke für die Hilfe.
mfg
josima266
 
Schönes Thema

Moin,
es gibt unterschiedliche Lösungen, die auch von der Art des Bergbaus abhängen.

Heute werden Bandanlagen in Kombination mit Absetzern eingesetzt. Das sind Großgeräte mit Bandauslegern bis 240 m Länge. Zweck der Übung ist, den Abraum aus einer gewissen Höhe zu verstürzen, um eine Verdichtung zu erreichen.
Eine Sonderform ist die Förderbrücke wo der Abraum direkt über den Tagebau auf die Halde kommt.
Früher und bei Sanierungsvorhaben kommt auch die Grubenbahn zum Zuge, es gab Pflug- und Spülkippen....

Eigentlich alles für die Modellbahn aufgrund der Größenverhältnisse nur ausschnittsweise darstellbar.


Grüße ralf_2
 
Hallo,

schau die mal die Anlage an -> KLICK, welche vom Boarder Constructo erbaut wurde. Da er auch selber eine "Modellbauunternehmung" betreibt, kann man seine Produkte auch käuflich erwerben-> Zum Shop
 
Ralf, da bist Du in der Braunkohle, im Tagebau.
Das ist quasi die turnhallenfüllende Variante :)

Für die Tiefbauschächte wurden neben den einseitigen Haldenaufschüttungen in bergigem Gelände (wo nach unten noch Platz war) oft kegelförmige Halden angelegt, die in die Höhe mitwachsen.
Versturz entweder über eine Auffahrt und Lore/Lkw von einer Sturzbühne aus, oder über eine Bandanlage mit Auswurf oben auf der Haltenspitze, je nach Größe.

Es gab auch Schächte ohne Erz und ohne Halde - sog. Materialschächte oder Wetterschächte. Die hatten oft weniger aufwändige Tagesanlagen als die Förderschächte (wo Erz-/Kohlewäsche, Verladung, Haldenanschluß, Hunte-Werkstatt und Personaltrakt/Kaue/Duschkombinat mit dran hingen).

Wenn also wenig Platz drumrum ist, dann besser auf so einen kleinen Schacht ausweichen, als einen Hauptförderschacht auf 30x30 cm darstellen wollen.
 
Der Kollege wollte wissen, wie das mit dem Abraum funktioniert. In Zielitz bei MD wird seit Jahren eine Halde mittels Absetzer aufgeschüttet. Man sieht den Berg gut, wenn man auf der A2 in Höhe der Elbe Richtung Norden schaut (oder bei den verlinkten Bildern - muss man ein bischen blättern) Manche nennen das Ding "Kalimandscharo".
Wismut funktionierte anders, da weiß ich nicht so genau bescheid, vermute aber, dass die ihren Förderturm mitsamt Skipanlage einfach immer höher gebaut haben.
Beim klassischen Kohletiefbau gibt es meist keinen Abraum, der oberirdisch verkippt wird. Was nix taugt kommt in den Toten Mann.
Na und mit der Förderbrücke konnte ich mich nicht zurückhalten, die sind für mich nunmal Kult.
Grüße ralf_2
 
Hallo Ralf_2
Hier irrst Du Dich: Beim Kohlebergbau gab es mächtig viel Abraum, davon zeugen noch die Halden in und um Zwickau. Der Abraum wurde mit Hunten auf die Halden transportiert. Auf eine Halde in Pöhlau sind bis Mitte der 90er noch Reste zu sehen gewesen.
VG Uwe
 
Weiteres Schachtmotiv

Meine Anlagenplanung sieht ein kleines Kaolinbergwerk mit Tiefbau vor. Insofern ist das Thema von Interesse. Bisherige Planung waren modifizierte Gaswerksgebaude für Huthaus und Kaolinverladung sowie der angepasste Faller-Förderturm. Ein kleiner filigraner Förderturm wäre da sehr willkommen.
 
Hallo Ralf_2
Hier irrst Du Dich: Beim Kohlebergbau gab es mächtig viel Abraum, davon zeugen noch die Halden in und um Zwickau. Der Abraum wurde mit Hunten auf die Halden transportiert. Auf eine Halde in Pöhlau sind bis Mitte der 90er noch Reste zu sehen gewesen.
VG Uwe

Die Reste sind heute noch da. Dort, wo die 86 er Wasser genommen hat die Halde Stichgerade hoch. Da findest Du noch Reste von einem Hunt und anderes. Blechgeroedel.
 
Anregung...

...nur mal so eben ein Uebersichtsfoto, gebaut von Dirk Voigtlaender, zeigt sie alles, was mein Bestand hergeben wuerde, ausser Fahrzeuge,
nicht dargestellt sind die schraegen Foerderbruecken in 15 und 30 Grad-Winkel, welche man aber auf den Anlagenfotos in der Galerie sehen kann.

lustiger Gruss von JW
 

Anhänge

  • Zeche Dirk.jpg
    Zeche Dirk.jpg
    99,1 KB · Aufrufe: 187
Das gezeigte sieht echt klasse aus! Nur Platz müsste man eben haben. So mal eben in eine Anlegenecke ist nicht, dafür sollte man das schon als ein eigenes Anlagenthema gestallten. Auf einem Modul ließe sich das mit Sicherheit auch anständig arrangieren. So ein Förderturm macht jedenfalls richtig was her.

MfG
tt-ker
 
Was nix taugt kommt in den Toten Mann.
Grüße ralf_2

Hi Ralf,

toten Mann gab es in der Bergmannsprache nicht, das war der alte Mann. So´n alten Mann könnte man auch mit Modellbahnmüll (edit: oder TT-Board Messe Threads) auffüllen. Was da einem angeboten wird...

Mein Lieblingfachbegriff ist übrigens der Weiberarsch. Wird einem gut erklärt im Bergbaumuseeum in Lugau/Oelsnitz. Echt ein Besuch Wert.
 
Die Zechengebäude von Constructo sind echt nicht schlecht, jedoch für meinen Geschmack zu alt. Ich hätte gern zu meinem Thema die typischen DDR Industriegebäude. Leider ist da noch kein Lasercut BS Hersteller darauf angesprungen. Einigermaßen gut umgesetzt finde ich das Wismutthema des MEC Weida in der Ausstellung Objekt 90 (Anlagen MEC Clubanlage Steinberg). Die Anlage war auch schon mal im TTK. Wie man sieht, braucht man dafür gar nicht sooooo viel Platz.

Vielleicht kreieren wir mal im einem WISMUT Fred eine Spinnerrunde zum Bau eines Bergbaubetriebes, der die wichtigsten Elemente darstellt.
 
Hallo Kasi
Jaja der Weiberarsch- sag das besser nicht in Gegenwart einer Frau.
Bei unserem letzten Besuch in Pöhlau hab ich nicht auf die Haldenbahn geachtet, oder deren Reste. Das diese noch liegen ist erstaunlich.
Vielleicht sieht man sich mal wieder.
VG Uwe
 
Zurück
Oben