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Wann wurde die BR 84 ausgemustert?

Jenny_Lo

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Simonswald
Hallo,

da die BR 84 ja in naher Zukunft in Großserie erhältlich sein soll, stellt sich die Frage, bis zu welchen Jahr sie eingesetzt wurde. Im Wikipedia steht, dass die Maschinen zwischen 1966 und 1968 ausgemustert wurden. Auf der Seite von Herrn Kittler steht, dass die Ausmusterung 1960 erfolgte. Er beruft sich dabei auf den Band III des Dampflokarchivs. Letzteres habe ich leider nicht.

Was ist denn nun richtig :wiejetzt: Ich bin etwas verwirrt und weis jetzt nicht, ob ich sie z.B. gemeinsam mit einer V100 in Erzgebirge einsetzen kann.
 
Moin,
hatten wir doch unlängst... Abgestellt wurden die Loks zwischen 1955 und 1958*. Die Ausmusterung und Verschrottung zog sich danach oft über Jahre hin. Also ein gemeinsamer Einsatz mit der V100 ist beim Vorbild eher unwahrscheinlich. Auf der Moba ist es möglich :traudich:

*Quelle: "Die normalspurige Müglitztalbahn Heidenau - Altenberg" von Bernd Kuhlmann.
 
hatten wir doch unlängst... Abgestellt wurden die Loks zwischen 1955 und 1958*. Die Ausmusterung und Verschrottung zog sich danach oft über Jahre hin.

Mir ist auch so..

Die Lokomotiven der BR 84 wurden zunächst beim BW DD-F und dessen Lokbf Altenberg beheimatet.
Nach 1945 wurden sie an das BW DD-Altstadt übergeben.
Ab 1949 waren sie alle bis auf 84 004 ( Schiebedienst nach Klotsche)? im BW SZB zu finden.
Bereits 1953 begann die Abstellung der 84004, ...mit 84 008 endete der Einsatz der BR 1961.
Verschiedene Loks fanden noch als Heizloks Verwendung.
Bis 1968 waren alle verschrottet.

Quelle:" Das große Handbuch der Dampflokomotiven"
 
@Columbus
Ich kann ja den Wunsch als Vater des Gedankens nachvollziehen, leider ist es so, wie ich schrieb. Allerspätestens nach 1960 - bei der 84 001 gibt es widersprüchliche Angaben zur Abstellung, 1957 vs. 1960 - gab es keine Streckeneinsätze mehr. Die Loks standen entweder auf dem Rand oder dienten als Heizloks. Zwischen 1965 und 68 wurden die letzten Loks schließlich verschrottet. Die 84 010 war als Museumslok vorgesehen, wanderte aber ebenfalls in den Hochofen, um das Schrottsoll zu erfüllen.
 
@ Jenny_Lo. Tempo gefällig???

Dann sieh doch mal nicht alles so eng und setze die BR 84 zusammen mit den "Altenbergern" als Museumszug auf Deiner Anlage ein. In Deiner "Rbd 1:120" war deren Direktor dann eben kein Verfechter des Schrott-Soll's sondern ein Freund von erhaltener Verkehrsgeschichte. Es hat doch sicher auch nicht jeder Besitzer der 95.66 Motive der Rübelandbahn nachgebaut, um die "Mammut" vorbildgerecht einzusetzen. Ein bischen gehört doch auch noch Fantasie zur Modellbahn.
 
Wenn man es ganz streng sieht, schließen sich viele Fahrzeuge in der selben Epoche gegenseitig aus, weil sie jeweils nur in Teilen der Epoche im Einsatz waren.

Die 84er dürfte im Einsatz keine 01.5, 03 Reko, V 75, V 100, V 180 Serie, V 200 und die meisten DR-E-Loks gesehen haben. Gleiches gilt auch für die 23 002.
Damit bleibt nur ein Auge zudrücken oder strenge Trennung in "Unterepochen".

MfG
 
Hier ein paar Daten laut Wiki,
--> http://de.wikipedia.org/wiki/DRG-Baureihe_84
Natürlich kannst Du die V100 neben der BR 84 einsetzen, da die 84er zwischen Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt in den 60er Jahren bis 1968 im Erzzugdienst der Wismut im Einsatz waren, und die V100 ab 1967 in Serie gebaut wurden und auch ins Erzgebirge kamen. Bei der V100 mußt Du nur aufpassen, das es eine bis zur 137 ist, auch mußt Du bei den 84er aufpassen, das Du nicht die 003 und 004 nimmst, denn diese beiden von O&K gebauten Loks hatten den Luttermöller Antrieb verbaut und waren meines Wissens zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Einsatz.
Zum Stichtag 31.12.1955 waren bei Übergang des Bw Schwarzenberg an das Bw Aue noch 3 84er im Einsatz und im Bestand
--> http://www.bimmelbahn.de/pkurier/pkgeschichte6.htm
 
Ja die Vorbildtreue. Wie weit sollte man es treiben? Ich habe für mich festgelegt; was man während des Betriebes auf der Anlage erkennen kann, muss stimmen. Das heißt, die Loktypen müssen für das Jahr 1967 stimmen. Die Lok – und Wagennummern, Beheimatungen ect. kann man normalerweise im Vorbeifahren nicht erkennen und dürfen deshalb abweichen.

@ Thomas

Zwischen der Angabe im Wikipedia und anderen Quellen besteht da ein Widerspruch. Deshalb habe ich ja gefragt.
Die Mehrheitsmeinung ist halt jetzt, dass 1967 keine 84er mehr im Streckeneinsatz war.
 
Ich hatte mir vorgestellt, dass die 84er mal bei Lokmangel aushelfen kann.

Ich würde das nicht so streng sehen. Es gab ja verschiedene Zustände bei den Heizloks, von voll betriebsfähig bis bloß noch aus Kessel + Fahrwerk bestehend. Die Situation, daß eine voll betriebsfähige Heizlok mal schnell "außerplanmäßig" einspringen mußte, ist denkbar. Außerdem gabs das, wenn ich mich recht entsinne, irgendwo im Erzgebirge mit 86ern in den 1980ern tatsächlich. Wohl aber v.a., um Eisenbahnfreude zu erfreuen. Und wie man ja weiß, auf der Modellbahn ist erlaubt, was gefällt :D

Daß die 84er so schnell aus dem Strechendienst verschwanden, ist einerseits auf ihre Kompliziertheit und damit Schadanfälligkeit zurückzuführen, andererseits brauchten sie wegen ihres beweglichen Fahrwerks eine saubere Gleislage, was in der Nachkriegszeit mit Reparationen, Mangel u.a. nicht zu bewerkstelligen war. Somit waren die Loks im Betriebsdienst unbeliebt und wurden sobald als möglich als Heizloks v.a. nach Gittersee abgegeben. So stehts jedenfalls sinngemäß im vorgenannten Buch, wo auch alle Stationierungsdaten der einzelnen Loks verzeichnet sind.
 
Hallo.

Ich schließe mich Jenny_Lo an, aber es ist ja jedem selbst überlassen. Leider wird bei Tillig kein Zeitraum angegeben außer der Epoche, das reicht oft nicht aus. Die Zeitangaben sind bei Roco und Fleischmann besser. Das wäre was fürs TT Lexikon, ein Diagramm Lok und Einsatzjahr mit Balken die anzeigen welche Loks zusammenpassen.

Gruß ATTB.
 
ja die 84001 und 84002 hatten beide schwarzkopf-eckardt-lenkgestelle,die loks hatten keinen festen achsstand und somit paßten sich die kupelachsen den entsprechenden radien an(müglitztalbahn)
 
Alle 12 Lokomotiven der BR 84 waren für den Einsatz der Müglitztalbahn vorgesehen.Von ende 1938 bis 1945 war die BR84 die vorherrschende Lok auf der strecke dresde-heidenau-altenberg.
durch Luftangriffe waren 7 Maschinen beschädigt und daraufhin außer dienst gestellt.
1960 schied die empfindliche und Wartungintensive letzte Lok dieser Baureihe aus dem Betriebsdienst der DR aus,nachdem sie von 1949-1960 in aue und schwarzenberg im schweren Güterzugdienst eingesetzt war
 
Quelle: Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven Regelspur, Horst J. Obermayer, Frankh'sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart, 10. Auflage 1988, Seite 184: Zitat "...Im Jahre 1934 entstanden zunächst 4 Lokomotiven. Zwei Stück, die 84 001 und 002, lieferte Schwartzkopff mit Schwartzkopff-Eckhardt-Lenkgestellen und mit Dreizylinder-Triebwerk. Die beiden anderen hatten ein Zweizylinder-Triebwerk und zahnradgekuppelte Endachsen der Bauart Luttermöller, Lieferfirma war Orenstein & Koppel*.
Man entschied sich zugunsten der Dreizylinder-Maschinen, und Schwartzkopff lieferte im Jahre 1937 eine zweite Serie von 8 Lokomotiven. Von 1966-1968 wurden 11 Maschinen bei der DR ausgemustert, die 84 008 war 1968 noch vorhanden.

Betriebsnummern: 84 001-002, 84003-004*, 84 005-012" Zitat Ende

Lieber Herr -nicht mehr Dr.- Guttenberg, so zitiert man.
 
Noch mal langsam:
Die 84-er wurden bereits in den 50-er Jahren z-gestellt.
Mit der z-Stellung werden an der Lok keine Fristarbeiten im BW mehr durchgeführt. Damit ist die Lok nicht mehr für den Betrieb zugelassen und kann folglich nicht mehr eingesetzt werden. Sie bleibt aber im Bestand der DR (aber eben nicht mehr im Betriebspark!).
Wird eine Lok ausgemustert, wird sie aus dem (buchhalterischen) Bestand der Bahnverwaltung gestrichen, bleibt aber noch bis zur Verschrottung "körperlich vorhanden"...

Zwischen z-Stellung und Ausmusterung können durchaus ein Jahrzehnt oder auch noch mehr vergehen. Und einige so lange z-gestellte Loks kamen auch nach einer GR, Ersatzinvestition oder Reko zurück in den Betriebspark.

FD851

PS: @ Luftpost,
falsch zittiert...
Da steht's, wie es richtig geht: Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken
 
PS: @ Luftpost,
falsch zittiert...
Da steht's, wie es richtig geht: Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken

ooch nee mehr als 600 Seiten fürs richtige Zitieren sind mir dann doch zuviel, da halte ichs dann mit zu von und wech Guttenberg: einfach mal das Zitat weglassen...
 
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