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Maximale Steigung - minimale Durchfahrtshöhe

G

Guest

Hallo!
Da ich mich auch für die Spur der Mitte entschieden habe, beobachte ich seit einiger Zeit das TT-Forum. Ich befinde mich noch in der Anlagenplanung. Da ich von vornherein möglichst viel richtig machen will, nun meine Frage: Welche Steigung sollte in Geraden und Bögen nicht überschritten werden, damit ein "durchschnittlicher" Zug noch hochkommt? Da gibt es bestimmt eine Richtwert!?
Vielen Dank für eure Antworten!

Clemens
 
Hallo Clemens,
ich hatte früher mit dem Richtwert 1m-Strecke = 3cm-Steigung nie Probleme. Für eine Überführung Gleis-Gleis solltest Du mind. 6cm Differenz haben, was nach obiger "Formel" dann mind. 2m Streckenlänge bedeutet. Dieses Verhältnis war auch mit langen Zügen noch gut befahrbar. Wenn Du diese Steigung nicht bauen kannst und steiler werden willst, solltest Du Dir lieber einen anderen Gleisplan aussuchen, als später enttäuscht nur D-Züge mit 2 Wagen fahren zu können.
 
Hallo Clemens,

ich denke, besonders in der Planung neigt man gern zu raffinierten und verschlungenen Strecken. Später im Betrieb merkt man, dass die Züge besonders da schön fahren, wo es eben und gerade oder nur leicht geschwungen ist; und Probleme und Entgleisungen da auftreten, wo es eng und steil zugeht. Es ist im Grunde ähnlich wie bei der realen Bahn. Wenn es der Platz zulässt, würde ich sogar noch möglichst unter 3 cm pro Meter gehen. Mir gehen neue Planungen durch den Kopf, in denen maximal 1,5 cm vorkommen - und auch im Schattenbereich ja keine engen Radien. Aber wie gesagt - alles eine Frage des Platzes.

Gruß Toni
 
Wieviel Steigung ist möglich

Wir wollen auf unserer Platte (Epoche III) eine Nebenbahn (abwechselnd Ferkeltaxe und Vorortzug BR110 + Rekowagen)
zu einem erhöhten Bahnhof fahren lassen. Als Flachländler wollen wir K e i n größeres Gebirge modellieren. Würde nur Probleme bereiten, die Platte (ca 1,22 x 2,20m) den Sommer über im Keller zu deponieren). Höchstens die minimal nötige Höhe eines Tunnels (wegen des Schattenbahnhofs darunter) soll der zweite Bahnhof haben. Die Strecke für die Steigung zwischen Ausfahrt Talbahnhof bis zur Einfahrt Bergbahnhof beträgt höchstens 1,20 Meter, weil wir eigntlich keine Serpentine auf der Mittelplatte verlegen wollten.
Aber gute neun Zentimeter Höhe auf nur 120cm Länge. Das sind

:schlaumei satte sechs Prozent Steigung. Wird es da Probleme geben? Macht die Ferkeltaxe da noch mit? Muss ich bei dieser Steigung mit anderen Problemen rechnen. Soll ich bei möglicher Beibehaltung dieses Vorhabens mehr Steigung in die Gerade oder in den Bogen (etwa jeweils die Hälfte der Strecke) legen oder sie gleichmäßig veteilen?
 
Hi Rollo,
wenn Du keine Unterflurantriebe für Weichen und Signale verwendest, reicht ohne Fahrleitung notfalls eine lichte Höhe von 50mm aus um eine andere Strecke zu überqueren. Das würde die erforderliche Steigung herabsetzen.
 
Dazu kann ich was aus meiner frühen Jugend beitragen. Damals galt es, auf einer Fläche von etwa 0,8 x 1,1 m eine doppelt verschlungene Acht unterzubringen. Es waren 3 Überquerungen nötig. Entsprechende Lektüre (weiß heute nicht mehr wo) empfahl - für Spur TT - eine max. Steigung von 1:25. Das ließ sich nicht realisieren. Ich baute also 1:15. (Hilfe!! - bitte nicht schlagen, ich weiß!!)

Auf dieser Steigung zog die BTTB-92er mühelos 2 Dreiachser und einen 2-achs. Gepäckwagen. Die 110 konnte locker mit 3 Reko-Donnerbüchsen und einem zweiachs. Gepäckwagen belastet werden. Die Ferkeltaxe fuhr problemlos mit einem Beiwagen da rauf. Wie gesagt, damals war's aus Platzgründen nicht anders möglich. Heute würde ich das wohl anders machen.
 
....ja in der DDR wars schon aus geografischen Gründen beengter, ich erinnere mich an meine TTAnlage 1,80x1,00m dunkel, heut haben wir Freiheiten...ohne Ende.
Wenns Dein ZUg schafft, warum nicht, lieber so als keine Anlage, gell? würd ich aber vorher ausprobieren.

stolli :schlaumei
 
Tillig selbst empfiehlt: Steigungen und Gefälle auf der Anlage sollten nicht mehr als 3% betragen - also ich habe immer wegen der Einfachheit beim Abmessen auf 30 cm Länge einen Zentimeter Steigung eingebaut, ist dann 3,333% Steigung. Wem die Steigungsstrecke zu lang ist, der kann doch die beide sich kreuzende Strecken jeweils mit Gegengefälle versehen und kommt so nur auf die halbe Steigungslänge. Uberquerungen sollten so etwa 6,5 - 7 cm lichte Durchfahrtshöhe haben.
 
Bei einer geraden Strecke sollten 4% Steigung bei der Zuglast möglich sein ( :angel: ), aber dann sollten die Tfz. auch gut laufen.
In einer Kurve max. 3% (aber abhängig vom Radius), sonst :buhu: .
Und die Übergänge schön ausrunden, dann müsste es funktionobeln.

Grüße.
Steffen
 
Hi Rollo,
also ich habe wegen Platzproblemen (1,80x1,10) auf 30cm eine Steigung von 2cm - also 6,5-7 Prozent.
Die Ferkeltaxe mit Beiwagen und meine Dampfer(94)/Diesel(110) mit einem offenen Güterwagen (bis oben mit Weißleim und Echtschotter befüllt - sehr schwer) und dem Beckmann-Schneepflug (noch schwerer) schaffen das problemlos.

Ich bin erst Wiedereinsteiger, somit ist meine Platte zum erlernen und testen. (und mein Raum ist begrenzt)

Peter

PS: Ich meine die Auf- und Abfahrt an den beiden Brücken, mittig im Bild.
 
@ peter
auch wenn es hier nicht paßt, aber
hast du mal daran gedacht, den unteren raum im waggon mit einem styroporklotz auszufüllen und nur oben drauf die ladung zu kleben? (wäre um vieles leichter :))
Stephan
 
@ Peter,
klar geht mehr Steigung als allgemein empfohlen wird, es kommt schließlich darauf an, welche Last befördert werden soll, und womit. Allerdings erhöht sich auch der Verschleiß der Loks bei starker Beanspruchung überproportional.

Das merkt man natürlich erst später...
 
Maximale Steigung

Ich plane gerade eine TT-Anlage, ca. 3,5mx1,80m groß.
Mein größtes Problem hierbei ist die maximal verträgliche Steigung und die Kurvenradien der Steigungen.
Ich möchte, dass später mal, 1,80 m lange Züge über die Platte fahren können, ohne dass ich on den dafür nötigen Steigungen / Gleiswendeln Probleme bekomme.

Welche Erfahrungswerte gibt es denn?

Peo
 
Hallo Peo,

ich würde sagen 3 cm auf 1 m (3%) ist schon OK, es sei denn man will die langen Züge mit sehr kleinen, leichten Loks Fahren (BR80).
Kurze Züge oder starke Loks vertragen auch 4%
Wenns um Gleiswendel geht, am besten die beiden größten verfügbaren Radien nehmen, oder noch etwas 'flacher' werden.

mfg
Michael
 
Hi Peo,
willkommen im Board!
Natürlich hat Michael Recht was die maximale Steigung angeht.
Bei den von Dir geplanten, doch recht langen Zügen würde ich auf jeden Fall versuchen, schon zur Schonung des teuren Materials (Motoren, Getriebe und Achslager der Lokomotiven), die Steigungen möglichst gering zu halten. Schließlich hat nicht jedes Triebfahrzeug millimeterbreite Messingachslager und ein Zahnradgetriebe mit Modul 0,3 ist schneller verschlissen als man glaubt...
Deine Loks werden es Dir mit einer hohen Lebensdauer danken.
 
Hallo Peo, also auf meiner momentan noch vorhandenen Anlage habe ich Steigungen von 4cm pro Meter und fahre IC´s mit der BR 101 in etwa der selben Länge und habe in den Kurven dabei Radien von 350mm und 390mm (Flexgleis). ch muss sagen dass dies ohne Probleme läuft, auch erhöhten Verschleiß habe ich nicht bemerkt, ohne neuen Motor oder Getriebe sind die Loks jetzt schon 4 Jahre dabei.
Wobei ich meinen Vorrednern Recht gebe, dass 3cm auf den Meter anzustreben sind, aber unser Hobby lebt nun mal von Kompromissen....
Gruß aus Bautzen
 
Die Steigungen und Gefälle auf der Anlage sollten schon wirklich nicht mehr als 3% betragen.
Wobei ich wegen der besseren Rechen- und Meßbarkeit immer 1 cm Steigung pro 30 cm Länge gebaut habe.
bastl
 
Wobei man auch mal durchrechnen muß was überhaupt geht. Nur als Beispiel: wenn ich ne Wendel mit Radius 40cm baue, dann 2 x 40cm x Pi = 240cm Gleislänge pro Wendel. Bei 2% Steigung komme ich auf 4,8cm pro Wendel. Bei nem Trassenbrett von 1cm + 4mm Schienenhöhe bleiben noch 3,4cm lichte höhe! Das ist arg knapp, also Radius größer oder Steigung erhöhen.
 
Ich hab bei meinen Wendeln 310mm-Radien eingebaut.
Nach 360° hat ein Fahrzeug dann 2m zurückgelegt.
Die maximale Steigung liegt dort bei minimal mehr als 3% was kein Problem für die Fahrzeuge sein dürfte.
Es macht aber einen enormen unterschied aus ob der Wagenpark noch auf den alten Plastradsätzen unterwegs ist oder nicht.
Ich musste an einer Stelle auf meiner Moba eine etwa 4%ige Steigung einbauen (konstruktionsbedingt). Da schafft es meine V36 nicht eine zweiteilige Dostoeinheit mit den alten Radsätzen zu bewegen. Neue Radsätze drunter und die Steigung ist selbst mit einer vierteiligen Einheit kein Thema mehr!
 
E-Fan schrieb:
Die maximale Steigung liegt dort bei minimal mehr als 3% was kein Problem für die Fahrzeuge sein dürfte.
Wie groß ist 'n der Abstand zwischen übereinanderliegenden Schienenoberkanten? Ich rechne immer mit 7cm (nach Abzug von Gleisbrettchen und Kork fehlt dann schon mal 1cm) - man möchte ja auch in der Lage sein, im Havariefall mal ranzukommen.

Tom
 
Ich würde mal so 5cm +/- ein paar mm entsprechend Deiner Fingerdicke für ein gutes Maß halten ;)
Ich glaube das reale Lichtraummaß geht bis 4,5m -> in TT also knapp 4cm. Habs aber nicht genau im Kopf. Kommt aber auch drauf an ob du ne Oberleitung brauchst. Diesel und Dampf ist eh etwas niedriger.
 
Hab mir grad noch mal die erste Nachricht
Peo schrieb:
Ich möchte, dass später mal, 1,80 m lange Züge über die Platte fahren können, ohne dass ich on den dafür nötigen Steigungen / Gleiswendeln Probleme bekomme.
durchgelesen. Bei einer Strecke von ~2,20m pro Wendel (353mm Radius) beißt ein 1,80m langer Zug sich fast in den Schwanz. Das heißt aber, dass die ganze Zugkraft nur durch die Gleise übertragen wird. Kommt es dann nicht zu einem starken Kippmoment?

Tom
 
tsinger schrieb:
Kommt es dann nicht zu einem starken Kippmoment?
Das Moment ist stark abhängig von der Reibung der Achsen. Bei guten Stahlachsen und gleichmäßigen befahren (keine Beschleunigungskräfte) hält sich das ganze in Grenzen. Außerdem wirken dem Kippmoment ja auch proportional viele Spurkränze entgegen. Ich hab nur knapp über 2% Steigung aber da machts keine Probleme.
 
Es sind 7cm zwischen den SOK's - also 3,5% Steigung.
Weil ich aber auf beiden Seiten der Anlage Revisionsklappen eingebaut habe komme ich überall gut ran.
 
Übrigends, ich hab mal meine 250er mit ausgefahrenem Stromabnehmer gemessen, sie ist ca. 6,7cm hoch, wenn sie auf dem Gleis steht. Wenn man dann noch Trassenbrettchen, Kork und Sicherheitsreserve dazu rechnet, kommt man mit 7cm Ebenenabstand definitiv nicht mehr hin, da wären wohl 8cm besser.

Tom
 
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