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Baubericht - Verladestelle Heberndorf

Die Gleissperre ist nicht primär da um das Wegrollen der Wagen zu verhindern, dafür gibt es Hemmschuhe. Sie dient dazu das Streckengleis gegen befahren zu sichern, wen darauf Zugfahrten statt finden. Wenn die Gleissperre offen ist, hat der Zugführer der Bedienfahrt den Schlüssel dafür. Das Fehlen des selbigen zeigt dem Fdl im Stellwerk an (bzw. verhindert technisch), dass er einen Zug auf die Strecke lassen kann. Wo deine Lok steht ist also völlig unerheblich. Wenn die Bedienfahrt zurück kehrt, wird alles verschlossen, der Schlüssel abgezogen (geht nur wenn GSP verschlossen). Wenn der Schlüssel wieder im Stellwerk ist, kan der FDL die Strecke für eine neue Zugfahrt frei geben. Mal kurz zusammen gefasst...
 
Gibts für die AWanst ein reelles Vorbild?

Die 3 Sperren sind eigentlich unsinnig, da es eine Schutzweiche (egal ob fern/orts-bedient und/oder schlüsselabhängig) vorhanden ist.

Edit
F-Rob_S hat mit seinem Hinweis recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Grischan,

Danke für Deine Hinweise.

Ich habe leider keine Zeitzeugen und meine 'Weisheiten' über die Betriebsabläufe aus der MoBa-Zeitschrift Hp1, Nummer25 .
Dort ist die Sperrfahrt zwar detailliert beschrieben aber kein Hinweis auf eine Schlüsselabhängigkeit zwischen den Gleissperren und dem Rest des Anschlusses zu erkennen. Auf Bildern, die ich gemacht habe, ist aber eine Schließvorrichtung an den Gleissperren deutlich erkennbar.

Deinen Ausführungen scheinen mir aber nur den Fall zu berücksichtigen, dass die Sperr(Bedien)fahrt sofort zurück fährt und die Awanst unverschlossen bleibt. In diesem Fall hätte ich selbst angenommen, dass die Lok stehen kann, wo sie will.

Es gab aber bei der Awanst oft den Fall, dass sich die Sperrfahrt eingeschlossen hat. Wo blieb die Lok dann?
Wenn die Gleissperren das Streckengleis gegen befahren sichern sollten, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass die Lok zwischen Gleissperre und Streckengleis stehen bleiben durfte.

Edith:
Ja, es gibt ein reelles Vorbild. Ist auf der Webseite bis in's kleinste beschrieben.
Und eben weil es Schutzweiche etc. gibt und keine Signalabhängigkeit habe ich gemutmaßt, dass die Gleissperren eher zusätzlicher Schutz gegen Wegrollen bieten sollen, denn nach den GSP geht es in Richtung Schutzweiche steil bergab.
 
Wenn es Schließvorrichtungen gibt, dann gibt es auch Abhängigkeiten. Sonst hätte man sich das gespart. Bei einer Awanst kann das Einschließen ja an den Nachbar-FDL gemeldet werden. Meist gibt es da ein kleines Häuschen mit Telefon. Dort kommt der Schlüssel in ein Schloß und die Strecke kann frei geblockt werden. Dann muß aber alles hinter den GSP eingeschlossen sein! Das ist ja der Zweck der Übung. Frei geblockt heißt der Flankenschutz ist hergestellt und verschlossen.
 
Hallo Grischan,

ja das gab es alles. Telefonhäuschen, Anschlusssperrfeld etc.
Nun ist mir die Sache klar. Die Lok muss hinter die GSP.

Danke und Schönes WE

Edith:
Ich habe doch noch eine Frage :
Die 3 GSP wurden sicher einzeln bedient bzw. es war sicher immer nur je eine GSP von den 3 GSP geöffnet?
 
Hmm, eigentlich hast Du ja Schlüsselabhängigkeiten. Bei Dir wird mit dem Schlüssel vom Stw. die Schutzweiche aufgeschlossen und umgelegt. Damit wird der Schlüssel für die Weiche zum Streckengleis frei. An der Schutzweiche müsste auch der Schlüssel für die 3 GSP frei werden. Vermutlich geht da einer für alle drei. Da er nicht abgezogen werden kann, wenn die GSP offen ist. Kann immer nur eine offen sein. Aber das sind jetzt Vermutungen. Vielleicht kann der Norbert_S was dazu sagen. Er ist doch der Profi in Fragen zur Sicherungstechnik. Oder Du findest einen FDL der da früher mal zu tun hatte.
 
Schottern mit der Stichsäge

Hier bin ich ja eher schreibfaul aber mir ist bei meinen ersten Schotterarbeiten eine Idee gekommen, die, wie ich finde, recht nützlich ist.

Die meisten werden schon mal geflucht haben wenn es daran ging, den TT-Schotter mit nem Pinsel in den Gleisen zu verteilen. Es gibt ja professionelle Schotterhilfen, die ich aber bisher nicht getestet habe. Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass diese keinen Schotter auf den Schwellen hinterlassen. Und diese mit dem Pinsel in die Schwellenzwischenräume zu fegen ist eine Sisyphusarbeit, die Zeit und Nerven raubt.

Vor einigen Wochen habe ich eine Segmentkante mit der Stichsäge auf Geländeform gefiedelt. Vorher hatte ich mal ne Schotterprobe ausgebracht und mir gedacht, das wird ne Sch...arbeit. Beim sägen hab ich nicht mehr an den Schotter gedacht, der da noch lag und später guckte ich nicht schlecht, wie plan der Schotter zwischen den Schwellen liegt und kein Körnchen auf den Schwellen. :fasziniert:

So hab ich das heute bewusst wiederholt. Allerdings hatte ich nichts zu sägen und deshalb hab ich die Stichsäge ohne Sägeblatt mit einem Bolzen am Segmentkopf befestigt. Zudem hab ich den Segmentkasten an seinen vier Ecken auf Styrodur gestellt. Die Vibrationen der Säge gehen damit nicht in den Untergrund und ich glaube, dass dadurch der Kasten auch besser vibriert als wenn er eine feste Auflage hat.

Beim Schottern ist zu beachten, dass man erst nur im Gleis schottern sollte. Außen ausgebrachter Schotter rutscht durch die Vibrationen ab. Ein nach NEM ausgeformtes Schotterbett würde seine Form verlieren.

So habe ich denn zwischen den Schienen Schotter aufgefüllt und mit einem weichen, flachen Pinsel so glatt wie möglich gefegt und anschließend die Maschine auf Dauerbetrieb gestellt. Die Vibrationen sind nicht so stark als wenn das Sägeblatt am Sägmentkasten rubbelt aber doch ausreichend um:
  • 1. die meisten Schötterkörnchen von den Schwellen zu rütteln
  • 2. Unebenheiten im Schotter auszugleichen
  • 3. den Schotter etwas zu verdichten
Hat man zuviel Schotter zwischen zwei Schwellen stopft man einfach etwas davon mit einem dünnen runden Pinsel unter eine der Schienen, das rubbelt sich wieder glatt. Auch dazu ist wichtig, dass außen noch kein Schotter ausgebracht ist. Wenn alles glatt liegt, verklebt man den Schotter. Nach dem trocknen geht es an die Außenseiten des Gleises.

Das zweigeteilte Kleben mag doppelt-gemoppelt vorkommen. Aber in Anbetracht der Einfachheit, den Schotter in den Gleisen glatt zu verteilen,mache ich mir die Arbeit gerne.

Die Bilder zeigen die Stichsäge am Segmentkasten, den Schotter vor und nach dem Kleben. Die Außenseiten sind nur dünn vorgeschottert, damit der eigentliche Schotter besseren Halt beim ausformen bekommt.
 

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Nabend,

mal paar Bilder von der Awanst.

Heberndorf 09/2014 und 01/2014
 

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Gar nicht so verkehrt , deine Idee ;)

Der Kollege hier hat sogar noch die Version "Stopfmaschine" in Gebrauch :totlach:

Wie steht es denn eigentlich um den 2 Wege ZT, läuft er schon?
Meiner ist erst mal vom Bau her temporär auf Eis gelegt.
 
Es gibt ja professionelle Schotterhilfen, die ich aber bisher nicht getestet habe. Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass diese keinen Schotter auf den Schwellen hinterlassen.

Hm, die Idee mit der Rüttelei ist nicht schlecht. Aber hast Du mal eine "professionelle" Schotterhilfe angeschaut? Die die ich kenne haben hinter dem Auslaß einen kleinen Besen. Der fegt beim Befüllen die Schotterkrümel vom Gleis. Dazu gibt es dann noch einen kleinen "Feinfeger" der eventuell übrig gebliebene Reste wegfegt. Der typische Berg in Gleismitte entsteht so auch gleich.

Schotterhilfe mit Besen:
proxy.php


Schotterbesen für Nacharbeit:
proxy.php
 
@Toni
Der ZT ist nach wie vor in weiter Ferne. Erstmal muss ich mir um die Schiebebühne Gedanken machen.

@Grischan
Ja, die Schotterhilfe habe ich mir angesehen. Aber ich wollte das Geld nicht ausgeben, zumal man ja noch fast 1/3 des Kaufpreises für den Versand drauf legen muss.

Den 'typischen Berg in der Gleismitte' konnte ich beim Original nicht entdecken. Da liegt alles schön homogen. Siehe Bilder.

Edith:
Ich hab zum fegen des Schotters einen Effektpinsel aus der Kunstmalerei verwendet. Butterweich aber es fliegen immer wieder Schotterkörnchen auf die Schwellen. Sollte das der 'Feinfeger' besser können?
 

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.... sollte in der Gleismitte nicht eher ein "Tal" sein?

Seh' ich auch so.

Ich habe auf meinen Bahnhof den Schotter mit dem Pinsel (ganz kurze Borsten) verteilt und fand das sehr entspannend.
So etwas einen Meter pro Stunde habe ich geschafft und fand das so o.k.
Etwas nerviger war dann das Kleberverteilen - vor allem wenn die Spritze mal etwas "gesaut" hat.
Aber eigentlich auch eine sehr erholsame Tätigkeit für den langen Winterabend, wenn im TV wieder mal nur Schachsinn läuft.
Grüße Ralf
 
Den 'typischen Berg in der Gleismitte' konnte ich beim Original nicht entdecken. Da liegt alles schön homogen. Siehe Bilder.
Bild 2 zeigt aber deutlich, wie schlecht dort geschottert wurde. Liegen ja lauter Steine auf den Schwellen... :rofl:

Aber eigentlich auch eine sehr erholsame Tätigkeit für den langen Winterabend, wenn im TV wieder mal nur Schachsinn läuft.
Schach ist ja eh nicht so mein Sport. Auch wenn ich noch nicht viele Meter auf der Anlage gemacht habe, aber ich finde das Schottern und Kleben lustigerweise auch eher entspannend als nervig.
Zum Kleberverteilen nehme ich übrigens eine Pipette. Damit kann man schön dosiert tröpfeln, und es geht recht flott.

Übrigens: Interessantes Thema hier. Habe mich auch schon ein ganzes Stück durch die Internetseite gelesen.
 
Hallo Uwe,

klar,mit einem weichen Pinsel ist das echt nervtötend, den Schotter zu verteilen. Es gibt aber auch einen Schotterpinsel, mit dem es wirklich gut funktioniert. Den bekommst Du im Drogeriemarkt. Hersteller ist Dr. Best.

Gruß Jens
 
Da sieht man mal, wozu sone Internetseite gut ist. :fasziniert:

Die Schottersteine auf den Schwellen wollte ich möglichst nicht nachbilden.

Vibrator? Konnte Mutti den hinterher noch benutzen? :wiejetzt:

Ich hab jetzt die ersten 50cm geschottert. Wenn abgetrocknet, zeige ich nochmal Bilder. Und falls jemand den Schotter zu bunt findet, dass ist Absicht. Die Gleise sollen nach dem Schottern per Airbrush mit 'hauchdünnem' Flugrost überzogen werden. Von der Schottermischung erwarte ich danach leichte Kontraste. Mal sehen ob das wird.

Die Betonschwellennachbildung hab ich übrigens mit Email-Color matt-grau Nr. 75 angemalt. Die Originalen waren mir zu hell.
 
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