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alter BTTB Kesselwagen mal anders

Fritz

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Ich hatte mir von Kuswa den Umrüstsatz für die alten 4-achsigen BTTB Kesselwagen gekauft. (neue Bühne, Leiter, Trittbrett..) Bevor ich mit der Umrüstung begann, suchte ich nach Vorbildfotos, habe aber keine gefunden. Hier im Forum erfuhr ich dann, dass das Vorbild des BTTB Kesselwagens schon in der frühen Epoche III ausgemustert worden ist. Naja, und für einen Epoche IV Kesselwagen sieht das Modell schon ein wenig moppelig aus. (kurzer Drehgestellabstand) Also ging ich auf die Suche nach einem ähnlichen Kesselwagen, der in der Epoche IV noch gelaufen ist. Im I-Net habe ich dann bei www.mhellm.de(unter tankcar) einen Kesselwagen, von LHB gebaut, gefunden.

Nach der Skizze habe ich versucht den Wagen zu bauen. Ich habe den Kessel aus zwei alten zusammengeschnitten, den Kuswa Umbausatz, eine Beschriftung von Schwaetzer (für den 2achsigen EVA Kesselwagen) und noch einiges passend scheinendes aus der Bastelkiste verwendet.
Sicher nichts für Nietenzähler, sieht aber schon ein wenig anders aus als andere TT Kesselwagen:naja:.

Was meint Ihr?

MfG
Fritz
 

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Wegen solchen

Modellen lohnt es sich in´s Forum zu schauen. Wegen anderen Kinderkrankheiten weniger....aber einige werden auch noch erwachsen.

So Fritz - ein ganz dickes Lob für dein Modell. Eine Frage hab ich aber noch-wie hast Du die Nähte der Isolierbleche an der Kesseloberfläche dargestellt?-War das Ausgangsmodell der 2 oder 4-achsigen Kesselwagen ? Du hast dies in deiner Schilderung nicht ganz eindeutig dargelegt. Ich bin auch kein Nietenzähler, aber im Vergleich mit Deinem Vorbild kommst Du doch den Vorbild sehr nah.

Gruß johannes
 
Fritz schrieb:
Ich hatte mir von Kuswa den Umrüstsatz für die alten 4-achsigen BTTB Kesselwagen gekauft. (neue Bühne, Leiter, Trittbrett..) Bevor ich mit der Umrüstung begann, suchte ich nach Vorbildfotos, habe aber keine gefunden. Hier im Forum erfuhr ich dann, dass das Vorbild des BTTB Kesselwagens schon in der frühen Epoche III ausgemustert worden ist. ...

Hallo Fritz,

wer erzählt denn soetwas. Die Wagen sind noch mit NACCO-Beschriftung kurzzeitig bis 1993 im Einsatz gewesen. Fotobelege vorhanden. Allerdings wurden sie zwischenzeitlich modernisiert und hatten zum Schluß zum Großteil Y-25-Drehgestelle. Wenn mein PC wieder läuft müssen wir uns mal richtig über den Wagen unterhalten. Er ist eigentlich für jeden Hersteller interessant, weil er mit einigen Kompromissen ohne großen Aufwand von Epoche III bis Anfang Epoche V einsetzbar ist. Die Wagen wurden ja erst in den sechzigern aus Rumänien beschafft. Wenn man dann noch in den Drehgestellen und beim Rahmen variabel ist, könnte man eine ganze Kesselwagenfamilie mit und ohne Heizung auf die Beine stellen und muß nichteinmal schummeln. Dazu dann die ganzen bunten Schummelkesselwagen, wäre das ein richtiges Modell zum Ausschlachten.

Viele Grüße

Birger
 
Ich verstehe was nicht

Birger

die 4-achsigen Kesselwagen von BTTB sind doch als Vorbild in den Vierziger Jahren gebaut worden. Wieso schreibst Du dann, diese sind in den Sechziger aus Rumänien eingeführt worden.

Fritz hat doch Recht mit der Ausmusterung der Leichtbaukesselwagen irgendwann in EP. 3.

Klär mich mal auf, ich vermute Du meinst andere Kesselwagen.

Gruß johannes

Birger: ich hätte auch Interesse an den Vorbildfotos.
 
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Echt SUPER , kannst in Serie gehen.
Würde auch einen bestellen. :freude:
Vieleich ist beim nächsten Bau eine in Etappen und mit Bild unterszüzte Anleitung möglich.
Würde mich freuen!
Habe bestimmt ca. 20 dieser alten Dinger.
:jump:
 
johannes schrieb:
Birger

die 4-achsigen Kesselwagen von BTTB sind doch als Vorbild in den Vierziger Jahren gebaut worden. ...

Klär mich mal auf, ich vermute Du meinst andere Kesselwagen.

Gruß johannes

Birger: ich hätte auch Interesse an den Vorbildfotos.

Aufklärung geht erst Ende diese Anfang nächste Woche, wenn mein PC wieder zu Hause steht und noch alle Daten drauf sind. Der hat mit mir leider nicht mehr gesprochen. Hab ihn wohl zu sehr gequält.

Richtig ist, daß die ersten Einheits-Leichtkesselwagen in den Vierzigern gebaut wurden. Die DR hat aber in den fünfzigern oder sechzigern diese Wagen nocheinmal beschafft. Diese wurden in Rumänien gebaut und erhielten eine Art Diamond-Drehgestelle. Die Nieskydrehgestelle passen da eigentlich nicht so recht. Ich kenne dann nur wieder Wagen, die auf Y-25-Drehgestelle umgebaut wurden. Aber wie gesagt, mehr und vor allem belegte Aussagen, wenn mein PC wieder läuft.

Viele Grüße

Birger
 
Danke Birger,

hab ich doch nicht gewußt, dass noch welche nachgebaut wurden.

Übe mich in Geduld. Gut, dass es das Forum gibt.

Gruß johannes
 
Für den Kessel habe ich zwei alte Kessel vom 4-achsige BTTB Wagen benötigt. Den ersten mit zwei Schnitten ca. 2mm rechts und links von den oberen Einfüllstutzen in drei Teile zerlegt. Aus dem zweiten habe ich nur zwei unterschiedlich Breite "Ringe" rausgeschnitten, die ich dann jeweils zwischen die drei anderen Teile geklebt habe. Danach die ganze Sache gespachtelt, geschliffen, grundiert, und die ganze Sache wieder von vorn, da ich beim Zusammenkleben nicht genau genug gearbeitet hatte. Genaue Maße wie auch Fotos vom "Rohbau" habe ich leider keine. Habe ich im Bastelrausch vergessen:biggrin:. Ich versuche aber in Zukunft daran zu denken.
Die Nähte der Isolierbleche habe ich mit dem Bleistift vor dem Klarlack aufgemalt. Einen kleiner Pappstreifen als Lineal für die Rundung war ganz hilfreich. Leider habe ich mich beim Aufmalen ein bißchen verrechnet:baseball:, dadurch sind die Abstände ungleichmäßig.
Tiefergelegt ist er auch, da er in der Orginalhöhe mir zu "hochbeinig" erschien. War aber gar nicht so schwer, da ich für die MD-Drehgestelle von Tillig eh ein neue Aufnahme brauchte, die ein Stück weiter Richtung Mitte Kessel sitzt. Diese habe ich aus einen Messingstreifen gebogen und in der Höhe so gebastelt, dass die Drehgestelle fast am Rahmen anliegen.
Die Rahmenverlängerung ist ein Stück Schienenprofil, für die Kupplung habe ich eine PEHO-Kulisse verwendet.

@Birger
Danke für die Infos über die Vorbilder der 4achsigen BTTB Kesselwagen! Da habe ich wieder was gelernt. Ich bin schon ganz gespannt auf weitere Infos und Bilder. Von dieser Stelle gute Besserung und schnelle Genesung an deinen PC! :freude:

Übrigens sind an den Zweiseitenkippern von TT-Club\Peresvet nicht so eine Art Diamond Drehgestelle dran? http://www.tt-pics.de/details.php?image_id=1782
 
Kesselwagen

undefinedundefinedundefined :ja: besten Dank für die Baubeschreibung. Werd mich nach der Messe in Leipzig hinsetzen und es selbst probieren. Denk mal ,daß ich die nötigen Kleinteile da gleich erhalte. Welche Radsätze hast du verwendet 8mm?
Grüße ERNI
 
Radsatzdurchmesser?, weiß ich jetzt gar nicht. Ich habe die Drehgestelle mit Radsätzen komplett vom ermewa Kesselwagen von Tillig verwendet. Der soll dann (die wohl vorbildentsprechenden) Y25 Drehgestelle bekommen.

Noch ein Tipp:
Ich habe die beiden Kesselwagen vorm Umbau komplett in Einzelteile zerlegt. Sehr demontagefreundlich ist die Konstruktion nicht, vieles ist verklebt. Man sollte dabei vorsichtig zu Werke gehen, da man ein paar Teile außer dem Kessel noch gut gebrauchen kann. Ich habe die eingeklebten Stirnseiten vom Kessel vorsichtig entfernt, da ich keine andere Idee hatte, wie ich die Wagen auseinanderbekomme. Wenn dabei etwas ein wenig zu Bruch geht ist das nicht ganz so schlimm, da man die Klebestellen am Kessel und die alten Löcher für die Trittbretter eh verspachteln und verschleifen sollte.

Hier sind die Daten des Kesselwagens von www.mhellm.de Dort sind in der Datenbank tankcar viele Kesselwagen mit Bildern und auch einige Daten\Skizzen zu sehen. Um einen Link zu "meinem" Vorbildwagen zu setzen bin ich zu blöd.

LINKE - HOFMANN - BUSCH
WAGGON - FAHRZEUG - MASCHINEN GMBH

Isolierter 65 m³ -Leichtbaukesselwagen
für den Transport von brennbaren Flüssigkeiten
für die Vereinigte Tanklager und Transportmittel G. m. b. H. Hamburg

Baujahr 1958

Spurweite: 1 435 mm
Länge über Stoßvorrichtung: 16 000mm
Größte Breite: 2 900 mm
Größte Höhe über Schinenoberkante: 4 250 mm
Achsstand: 8 200 mm
Drehgestellachsstand: 2 000 mm
Laufkreisdurchmesser: 1 000 mm
Achsfederung: Blattfedern
Eigengewicht: 24 t
Länge des Laderaums: 12 700 mm
Breite des Laderaums: 2 584 mm
Höhe des Laderaums: 2 584 mm
Tragfähigkeit: 56 t
Fassungsvermögen: 65 m³
Kupplungsart: Schraubenkupplung
Bremsart: Druckluftbremse

Quelle: LHB Datenblatt

MfG
Fritz

Ergänzug

Das Material, was ich zum Umbau verwendet habe ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß.
Von Schwaetzer gibt es auch einen Umbausatz für den 4-achsigen BTTB Kesselwagen gleich mit "EVA" Beschriftung. Ob der aber auch so schön filigran wie der von Kuswa ist :nixweiss:. Beschriftungen für Güterwagen habe ich vor kurzem auch bei Hohmann unter Kreye (allgemeine wie Lastregister u.ä. , auch verschiedene "EVA" und "VTG" Embleme) gefunden.
Hilfreich sind auch die Ätzplatinen von Schwaetzer oder Kuswa mit Ergänzungsteilen (mit Seilankern, Bremsumstellern, Pufferbohlen u.ä.) für Güterwagen. Die Kosten nicht die Welt und wenn man gern ein bisschen rumbastelt findet man da immer was brauchbares dabei.
Erni, viel Erfolg und Spaß beim Basteln!
 
johannes schrieb:
Danke Birger,

hab ich doch nicht gewußt, dass noch welche nachgebaut wurden.

Übe mich in Geduld. Gut, dass es das Forum gibt.

Gruß johannes

Hallo Johannes,

hier mal eine Aufnahme eines wunderschön gealterten BTTB-Kesselwagens aus dem Jahre 1995.
proxy.php


Der Wagen dürfte seinen Ursprung in der Bauart mit der Dok.-Nr. 8240/1 haben. Das sind die Wagen ohne Heizung gewesen.
Dieser hier zeigt den gleichen Typ mit Heizung ebenfalls 1995.
proxy.php


Ursprungsbauart war die Dok.-Nr. 8240/2.

Und hier mal die Ursprungsbauart ohne Heizung.
...

Sehr schön zu erkennen sind die Diamonddrehgestelle. Jetzt zur Geschichte. Die Wagen der Dok.-Nr. 8240/1 und /2 sind 1957/58 in Bukarest für die DR gebaut worden. Von 1967 bis 1972 wurden beide Bauarten (mit und ohne Heizung) in die Baurten Dok.-Nr. 8241/1 und /2 umgebaut. Die sahen dann so wie dieser Wagen aus Weimar aus:
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Das ist immer noch ein selbsttragender Kessel auch wenn das nicht so aussieht. Weshalb man die Wagen so umgebaut hat, weiß ich nicht. Jedenfalls kommen hier erstmals Nieskydrehgestelle ins Spiel. Leider fehlt mir jetzt ein Faden in der Geschichte. Auch die beiden Wagen weiter oben sind meiner Meinung nach Umbauten aus den rumänischen Wagen allerdings ohne diesen angedeuteten Langträger. Fotos von diesem Wagen mit Niesky-Drehgestellen liegen mir derzeit nicht vor. Da bin ich aber noch am Aufklären. Hier noch ein weiterer Umbauvorschlag:
...

Man beachte die Aufstiege. So ist der Wagen mit Diamonddrehgestellen auch in der DV 939/4. Es sind also alles Neubauten aus tiefster DR-Zeit. Diese Wagen haben nur die Konstruktion mit den Urvätern aus Uerdingen und Co. gemeinsam. Ich habe auch irgendwo ein Foto eines solchen Wagens mit Nacco-Logo. Er ist also wunderbar als Objekt der Epoche III bis V geeignet. Wobei in der V nur mit DR-Nummer. Umgenummert wurden die dann doch nicht mehr. Drei verschiedene Drehgestelle sind möglich. Wenn man den Kompromiß für die DRG noch mit eingeht sogar vier Drehgestelle. Der Wagen ist mit seinen 50.000 Lietern ein kleiner Vertreter, paßt also auf jeden Bahnhof. Wäre ich Modellbahnhersteller würde ich diesen Wagen wieder aufleben lassen und nach heutigen Gesichtspunkten neu konstruieren.

Viele Grüße

Birger

P.S. Ich habe soeben erfahren, daß die Rahmen bei den ersten Umbauten eingezogen wurden, weil offensichtlich wie bei den DRG-Kesselwagen die Kessel selbst nicht tragfähig genug waren und es so zu Rißbildungen im Bereich der Drehzapfen kam. Die Uerdinger Kesselwagen wurden bei der DB in ähnlicher Art und Weise umgebaut.
Bleibt also die Frage, weshalb es 1995 noch Wagen ohne diesen Zwischenrahmen aber mit Y-25-Drehgestellen gab.
 
Hallo Birger!

Danke über die interessanten Ausführungen! ich dachte, der Modellumbau mit Y25ern wäre ins Reich der Fantasie zu setzen, es ist aber doch nicht so. Also dann mal Säge frei! :)


Daniel
 
Ich schließe mich meinem Vor-Schreiber an. Und das Thema motiviert mich zur weiteren Verfeinerung der "alten" TT-4achser mittels Kuswa-Geländer und diversen Drehgestell-Umbauten für zeitgemäße Güterzüge. Den restlichen Kick bringen die Peho-KKK.

Schöne "heile" (B)TT(B)-Welt!

Thomas
 
Hallo Birger!

:respekt:
Deine Übersicht mit den Bildern ist spitze. Du hast damit bei mir eine Wissenslücke geschlossen. Diese Bilder machen ja richtig Lust auf Umbauten. Zumal die Ausgangswagen (alte von BTTB) auf Börsen doch noch recht preiswert zu bekommen sind. Die anderen "Zutaten" (Kuswa-Umbausatz, Tillig Drehgestelle, PEHO-KKK, Profile für die Längsträger) kosten auch nicht die Welt und sind wohl problemlos zu bekommen. Wenn das kein Grund ist, sich auf die kommenden Winterabende zu freuen.:freude:
Nur bei den Beschriftungen und den Warntafeln dürfte es schwierig werden. Hat einer eine Idee wo man einigermaßen passende Beschriftungen dazu herbekommen kann?

Gab es bei DR Kesselwagen irgendeine Vorschrift zur Farbe des Kessels. Zwischen hellgrau und schwarz gab es da wohl fast alles?

Mfg
Fritz
 
Hallo Fritz und die anderen,

danke für die Blumen. Also Beschriftungen sind schon ein Thema für sich. Ich habe auch derzeit einen Wagen mit Kuswa-Bühnen und Tillig-Drehgestellen + Tillig-KKK umgebaut. Er muß allerdings erst noch eine Runde drehen. Bin mir nicht ganz sicher ob die Drehgestelle zwischen den Aufstiegen genug Platz haben. Dann steht auch die Frage der Beschriftung. Ich wollte, wenn es soweit ist bei Kreye etwas anfertigen lassen. Aber das wird wohl dank anderer Projekte noch eine Weile dauern. Vielleicht schaffen wir es vorher beim FKTT eine Beschriftungsaktion zu starten, wie es sie schon gab. Da ist ja auch immer Bedarf nach individuellen Nummern.

Farben bei Kesselwagen. Dafür gab es eine Norm bei der DR. Inwieweit die eingehalten wurde, bleibt allerdings offen. So gab es ja die Behältergruppen 0, I, II, III und IV.

0 waren in erster Linie die Karftstoffkesselwagen. Die hatten dann in der Beschriftung auch das "-w". Z. B. Zakk-w oder Zas-w oder Z-w. Die waren hellgrau. Die gleichen Wagen gab es auch in der Gruppe I. Man hat damit dann alles andere dünnflüssige und mit Schwerkraft zu entladende Zeug gefahren, was nicht beheizt werden mußte. Die Wagen hießen dann Zakk oder Zas oder Z ohne das "-w" dran und waren dunkelgrau. Dann gab es die Wagen der Behältergruppe II und III also mit Heizung mit und ohne Isolierung und mit und ohne Druckentleerung. Die waren in der Regel schwarz. Die Wagen der Gruppe IV waren dann Gaskesselwagen und Staubbehälterwagen. Die waren wiederum hellgrau. Es gab aber auch recht dunkle Wagen davon, sowohl bei den Gaskesselwagen als auch bei den Staubbehälterwagen. Silberne Wagen, wie die Modellbahnindustrie gern mal macht kommen in diesem Schema bei der DR eigentlich nicht vor. Es gab aber wohl ein paar vierachsige Weinkesselwagen oder Brantweinkesselwagen jedenfalls mit lustigen Getränken drin, deren Behälter offensichtlich nicht lackiert wurden. Die waren dann silber. Gleiches trifft vereinzelt auf isolierte Kesselwagen zu, wo die Isolierung nicht noch einmal lackiert wurde.

Viele Grüße

Birger
 
Hi
Die ersten Knickkessel bei der DR waren "silbern" , unlackiertes Isolierblech ( Material weiss ich nicht aber kein Alu ). Die wurden von uns damals mit Bitumen gefüllt. Kesselwagen waren fast alle einheitlich mittelgrau und verdreckten sehr schnell. Kesselwagen ähnlich dem BTTB gibt es auch jetzt noch , ab und zu stehen hier ein paar Slowaken rum und warten auf ihre Beladung mit Säure:
Gaskessel waren auch damals so lackiert wie heute üblich.
bye :)
watumba !
 
Hier mal zwei Gaskesselwagen vom gleichen Typ:
...
Zagkk 7717 der DR (1986)

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Zagkk 7717 der KVG ex DR (2004)

Ich sage ja, es wurde nicht immer alles gemacht, so wie es sich gehört.

Hier noch ein Grund, weshalb man einige isolierte Wagen gar nicht erst lackiert hat. Die Farbe hielt sowieso nicht:
proxy.php



Viele Grüße

Birger
 
Hallo!

Insbesondere für Einzelanfertigungen kann man die Beschriftung doch auch am Computer entwerfen und ausdrucken. Gerade die vielfarbigen Tafeln sind doch gut dafür geeignet. Wenn man etwas Ahnung von Vektororietierten Programmen hat, ist das doch kein Problem. Auf normalem Papier ausschneiden und mit Klarlack überziehen. Auf ein Karton aufgezogen hat man schon die fertige Tafel. Und bei wem es der Drucker nicht bringt, oder wo andere Probleme dabei auftauchen, der gucke mal >>HIER<< . Die exakte Modellumsetzung solcher Vorbilddetails dürfte dann aber echte Probleme bereiten. :yau:

Viele Grüße

Daniel

 
... und weil das hier ein ziemlicher anregendes Thema ist, greife ich es wieder auf ...
... und füge bezugnehmend auf den Anfang noch eine eigenen Kesselwagen-Kreation bei. Es handelt sich um einen 4achser, der aus zwei 2achs. TT-Modellen (BTTB) analog zum BTTB-4achser entstand. Der Kessel ist etwas bulliger, Geländer von Kuswa und Zurüstteile von Schwatzer fanden Verwendung, die Anschriften sind "original" (ich habe nichts besseres?!). Die Drehgestelle sind tschechische.
Zum Vergleich daneben der ge-"kuswa-te" Original-TT-Kesselwagen.

Thomas
 
Angeregt durch vorhergehende Beiträge zeige ich hier Schnappschüsse von meinen Kesselwagen-Überarbeitungen.
Einmal wurde ein alter 4achser mit Y 25 Drehgestellen ausgerüstet, ein andermal mit neuen Tillig-Drehgestellen Bauart Niesky. Ersterer Wagen besitzt ein neue Bremserbühne und Leiter aus dem Zurüstsatz von Schwaetzer. Das Geländer wurde aus 0,3 mm Messingdraht in Handarbeit gelötet und an die Plastebohlen montiert.
Der graue Wagen wurde komplett mit neuen Kuswa-Geländern ausgerüstet.

Thomas
 
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