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Modellbau Die Triebwagen wachsen - Ein großer Wettiner

Kleine Wettiner habe ich nun schon einige gebastelt. Jetzt sollte mal ein neuer Typ der ehemaligen Privatbahn-VT entstehen. Ausgesucht habe ich mir den VT 135 540. Einige Fotos, die ich hier nicht zeigen darf, ließen sich im Netz und in alten Zeitschriften auftreiben. Ende der 60er Jahre war der Triebwagen im Bw Luckau stationiert. Es gibt auch ein Bild, wo er noch eine EDV-Nummer trug. Ich entschied mich jedoch für ein Epoche III - Modell. Das Markante an diesem VT sind seine drei Stirnfenster. Ürsprünglich besaß er an den Stirnseiten Übergangstüren, welche später dauerhaft verschlossen wurden. Die Fenstereinteilung hat man dabei nicht verändert.

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Der Wagenkasten ohne Antriebsanlage hat die Zeit überdauert und soll heute in Dessau stehen. Dort war ich aber nicht zum Maßnehmen. Ich habe versucht, aus den ganzen Fotos, auch von den anderen Triebwagen dieses Typs, durch Vergleiche usw. die Hauptabmessungen abzuleiten. Es ist nicht alles hundertprozentig und bedarf noch kleiner Korrekturen, so dass ich vorerst die Maße für die Fräserei nicht öffentlich mache.

Zuerst war also wieder die Tüftelei mit den Fräsmaßen. Das Dach besteht wie bei mir üblich aus Buchenholz.

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Der Achsstand dieser Triebwagen betrug beim Vorbild 5,80 m. Das nächste passende Fahrwerk der Fa. pmt ist das für den LVT von BTTB mit umgerechnet 6,00 m Achsstand. Ich bin den Kompromiss eingegangen, weil ich auf ein handelsübliches Fahrwerk zurückgreifen wollte.
Allerdings musste das Fahrwerk einige Veränderungen über sich ergehen lassen. Die Imitationen der Magnetschienenbremsen und seitlichen Kästen wurden entfernt und der Rahmen einseitig eingekürzt. Beim Digitalisieren bemerkten wir einen Isolationsfehler zwischen Stromabnehmerdraht und Metallrahmen. Daher habe ich die Stromabnahme auf Schleifer hinter den Radsätzen umgebaut.

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Hier noch eine Ansicht von unten sowie mit eingelötetem Decoder. Zusätzlich waren einige Feilarbeiten neben den Rädern erforderlich, um das Fahrwerk an die Achslagerblenden anzupassen.

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Es folgten Lackierung, Anbringen der Streifendecals sowie die Gestaltung des Daches.

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Das Dach ist mit dem Gehäuse verschraubt. Ebenso wird das Fahrwerk durch Schrauben gehalten. Auf dem Foto sind schon die Scheiben für den Einbau vorbereitet.

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Der Motor ragt nicht über die Fensterunterkante und ermöglicht so einen freien Durchblick durch die Fenster des Triebwagens. Der Streifen neben dem Motor ist jedoch recht schmal, so dass ich auf die Andeutung der Sitze verzichtet habe. Dafür wurde beidseitig der Führerstand nachgestaltet und mit Personal ausgestattet.

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Der Decoder findet flach liegend in einem Führerstand seinen Platz und stört so nicht den Durchblick. Hier ein Bild mit sämtlichen Beschriftungen, Scheiben sowie Kleinteilen.

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In der Rückschau auf das Modultreffen 2019 in Hangelsberg sind einige schöne Fotos vom Einsatz zwischen Beerow und Frauenwald zu finden. Deshalb hier nur ein paar Abbildungen vom Einsatz auch mit Beiwagen auf den heimischen Modulen.

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Ein herzliches Dankeschön geht an den Hallenser für das Zeichnen der Decals sowie an Hansi für die Hilfe beim Digitalisieren.
Weiteres zu den Wettiner Triebwagen kann man hier bei Wikipedia nachlesen. Soviel sei schon verraten: es wird bestimmt noch der eine oder andere VT dieser Bauart als Modell folgen.

Neueste Rezensionen

Und nun freue ich mich auf die Fortsetzung. :)
wieder sehr schön geworden, der Große

Kommentare

Da hast Du ja nun schon eine respektable Flotte an schmucken Tw und zugehörigen Bw!
Hut ab! :huld::)
 
Hallo Christoph!
Sehr schöne Modelle zeigst Du uns!
Zwei Fragen habe ich: wie dick ist Dein Material? Und wie dick ist der Fräser? Danke.

Gruß Rico

P. S. Wenn es in einem anderen Blog steht, bitte ich um Nachsicht. Bei den vielen Schmuckstücken habe ich die Übersicht leider verloren.
 
Hallo Rico,
die Seitenwände sind 0,5 mm dick. Damit kann ich die Fensterscheiben noch hinterkleben, ohne dass die Rahmen viel zu stark wirken. Stabilität bekommt das Ganze durch die Trennwände sowie dünne Streifen, die ich direkt unter die Dachplatte klebe. Damit lassen sich die Seitenwände nicht mehr durchdrücken.
Für die Bodenplatte oder den Rahmen nehme ich dickere Platten zwischen 1,5 und 2,5 mm, je nach Konstruktion. In der Regel mindestens zweilagig. Das ist günstiger für Aussparungen, die nicht durchgehend sein sollen.
Fräsen lasse ich das Ganze bei meinmodellhaus.de. Der Fräser hat einen Durchmesser von 0,8 mm, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. So ein Wagenkasten ist ja auch wie ein Haus, nur eben auf Rädern. ;)
In meinen Blogeinträgen zum WUMAG- VT sowie zum Dessauer VB sind irgendwo Tabellen mit den Werten für die Eingabemasken bei dem Anbieter zu finden.
 
Und wieder ein meisterhaftes Modell. Inspiration pur, was Christoph schafft!
 
Das Fahrwerk mit seinem merkwürdigen Kurzschluss war schon harter Toback. Aber mit ungebauter Stromabnahmebasis lief er ja ohne Probleme. Zum Glück hat Christoph auf mein Rumnöllen gehört und den Dekoder neben den Führerstand versetzt. Am ursprünglich angedachten Ort auf dem Motor hätte er doch sehr gestört.

Ich helfe gerne bei den nächsten Triebwagen wieder mit.
 
Ein tolles Modell! Kannst Du bitte den Schritt vom Dach aus Holz zur Dachgestaltung mit den Nieten erklären?
Danke
Johannes
 
Nach der Formgebung auf dem Bandschleifer mit der Hand und immer feiner werdendem Schleifpapier nachbearbeiten. Wenn alles passt und gut aussieht, wird lackiert. Eventuell muss noch mal nachgeschliffen und nachlackiert werden. Die Nietreihen sind Decals (z.B. von HartmannOriginal oder AustroModell). Ich zeichne mir den Verlauf mit Bleistift an. Dazu klebe ich mir an der entsprechenden Stelle einen Streifen Tesakrepp über die Wölbung und zeichne am Rand entlang. Dann die Streifen aufkleben, an der Markierung ausrichten und mehrfach überlackieren, bis man das Trägermaterial nicht mehr oder kaum noch sieht. Schließlich will man die Nieten ja nicht mit Farbe zukleistern.
 
Klasse Idee mit den Nietreihen. Jetzt habe ich Kopfkino, was man da alles machen kann. Super Sache!
Deine Triebwagen sind sehr gut verarbeitet. Da ich auch einige, dieser Fahrzeuge noch für meine altmärkische Anlage, deren Bau kommendes Jahr beginnt, benötige, bin ich hier mit hervorragendem Input ausgestattet.
Frohes Weihnachtsfest!

Helge
 
Klasse Idee mit den Nietreihen. Jetzt habe ich Kopfkino, was man da alles machen kann. Super Sache!
Deine Triebwagen sind sehr gut verarbeitet. Da ich auch einige, dieser Fahrzeuge noch für meine altmärkische Anlage, deren Bau kommendes Jahr beginnt, benötige, bin ich hier mit hervorragendem Input ausgestattet.
Frohes Weihnachtsfest!

Helge
Auf deine altmärkische Anlage bin ich echt gespannt. Dann geht es ja bald los mit dem Bau. Du fängst bestimmt in einer Woche an :)
 
Das hängt vom Wiederöffnen des tt-filigran-shops ab. Aber. In der Zwischenzeit kann ich mich mit vielen Vorbereitungen beschäftigen. Beispielsweise begann der Bau des Lok- und Wagenschuppenensembles. Das Bahhofsgebäude Werben muss gebaut werden. Ein vierachsiger Beiwagen weitergebaut werden. Weitere Gebäude müssen erstmal skizziert und angepasst werden.
Die AUHAGEN-Fabrik mit neu zugeschnittenen Wänden umgestaltet werden.
Ich werde zeitnah hier auch so einen "Blog" einrichten.

Und natürlich Dir immer wieder über die Schulter hier schauen. Sehr, sehr schön, was Du baust.

Helge
 

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Christoph MT
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