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Rangierbahnhof

V180-Oli schrieb:

Der Rangierbahnhof (siehe auch: Wiki: Bahnhof) ist eine Bahnanlage für die Auflösung, die Bildung, das Umspannen und den Wagenaustausch von Güterzügen.

Die Rangierbahnhöfe sind in den Knotenpunkten des Netzes bzw. am Rand größerer Industrie- oder Ballungszentren angeordnet. Auf ihnen werden die Güterwagen mit dem Ziel der Minimierung des Transportaufwandes zusammengefasst, umgruppiert und aufgeteilt.

Es wird grundsätzlich angestrebt, die Rangierbahnhöfe zu mechanisieren und zu automatisieren, ihre Anzahl zu verringern, die Umstellhäufigkeit der Güterwagen zu senken und so den Wagenumlauf zu beschleunigen.
Große Rangierbahnhöfe gliedern sich in Einfahrgruppe, Ablaufanlage, Richtungs-, Nachordnungs- und Ausfahrgruppe (die Gesamtheit wird als Rangiersystem bezeichnet), die im Regelfall hintereinander angeordnet werden.
Bei kleineren bzw. veralteten Rangierbahnhöfen können die Gleisgruppen teilweise oder vollständig vereinigt sein bzw. nebeneinander liegen.

Nun wird auszugsweise zitiert aus dem EJ Spezial: „Vorbildgerechte Anlagenplanung“ Bd. 2.:


Die Einfahrgruppe:

Die Einfahrgruppe dient zur Aufnahme der ankommenden und im Rangierbahnhof zu zerlegenden, d.h. neu zu ordnende Güterzüge.
Nachdem ein Güterzug in die Einfahrgruppe eingefahren ist, wird zunächst die Zuglok abgekuppelt , denn die eigentliche Zerlegungsarbeit übernehmen die nur auf dem Rangierbahnhof eingesetzten Rangierlokomotiven. Die Zuglok fährt in das Bahnbetriebswerk , wo sie für den nächsten Einsatz gereinigt und mit neuen Vorräten versehen wird.


Die Richtungsgruppe:

Die Richtungsgruppe weist eine Vielzahl an Gleisen auf , die jeweils einer bestimmten Richtung oder einem bestmmtem Zielbahnhof zugeordnet sind. Die einzelnen Güterwagen werden in die für sie zutreffenden Richtungsgleise verteilt, indem man sie über den Ablaufberg, der sich zwischen der Einfahr - und der Richtungsgruppe befindet, in das für sie bestimmte Gleis ablaufen läßt.
Direkt hinter dem Ablaufberg sind in der Regel noch vor bzw. kurz hinter den ersten Verteilungsweichen Gleisbremsen eingebaut, mit denen die ablaufenden Güterwagen auf eine möglichst einheitliche
Geschwindigkeit abgebremst werden.


Die Ausfahrgruppe:

An die Richtungsgruppe schließt sich die Ausfahrgruppe an. Die Güterwagen aus den Richtungsgleisen werden von Rangierlokomotiven in ein Gleis der Ausfahrgruppe gebracht. Hier wird die Zuglok angekuppelt und der Zug für die Abfahrt vorbereitet.


Die Stationsgruppe:

In der Regel ist auf dem Rangierbahnhof auch noch eine Stationsgruppe vorhanden, denn bei den Bedienungs- und Nahgüterzügen müssen die Wagen nach der Ladestelle und /oder den Bahnhöfen zugeordnet in den Zug eingereiht werden werden, um zusätzliche Rangierfahrten bei den Unterwegshalten zu vermeiden.

Hat ein Nahgüterzug bsp. die Bahnhöfe A, B, C und D zu bedienen, dann müssen hinter der Lokomotive als erstes die Wagen nach D, dann nach C, dann die nach B und am Zugschluß die nach A eingereiht sein. Durch die Reihung können auf dem betreffenden Bahnhof der bzw. die für ihn bestimmten Güterwagen ganz einfach am Zugende abgekuppelt werden.

Eine Rangierlokomotive stellt dann die Güterwagen in den Stationsgleisen in der richtigen Reihenfolge zu einem Güterzug zusammen und bringt diesen in ein Ausfahrgleis, wo er ebenfalls von einer Streckenlokomotive übernommen und zur Abfahrt vorbereitet wird.
Zitat Ende.

Nach der Gestaltung unterscheidet man einseitige und zweiseitige Rangierbahnhöfe.

Der einseitige Rangierbahnhof ist die Regelform. Er verfügt über ein Rangiersystem, wobei jedoch ein Teil der Züge gegen die Arbeitsrichtung des Bahnhofs ein- und ausfährt und den Ablaufbetrieb behindern kann.

Der zweiseitige Rangierbahnhof hat zwei Rangiersysteme, die im Gegen- oder Parallelbetrieb arbeiten. Wagen zwischen beiden Systemen (sogenannter Eckverkehr) werden über Eckverkehrsgleise ausgetauscht.

Nach dem Längsprofil teilt man Rangierbahnhöfe in Flachbahnhöfe und Gefällebahnhöfe ein.

Der Wikipedia-Eintrag dazu hier: klick

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