Interzonenzug, Deutsch-deutsche Züge

gruber82 schrieb:

Der Begriff Interzonenzug entstammt der Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, als Deutschland von den Alliierten in vier Besatzungszonen (amerikanisch, britisch, französisch, sowjetisch) aufgeteilt worden war. In Folge dessen wurden alle die Zonengrenzen überschreitenden Personenzüge als Interzonenzüge bezeichnet.

Mit der Schaffung der Bi-Zone und dem späteren Beitritt auch der französischen Zone verfestigte sich im Laufe der Zeit der Begriff des Interzonenzugs für die die Grenze zwischen der DDR und der BRD überschreitenden Züge. Mit der politischen Wende in der DDR und dem Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes verschwanden auch die Interzonenzüge wieder.

Bei den Interzonenzügen wurden alle gängigen Wagengattungen für den Fernverkehr eingesetzt, die RIC-fähig waren. Besonders stark war jedoch der Anteil von Vorkriegswagen der ehemaligen DRG/DRB durch die DB bis in die 1970er Jahre. Die DR setzte, wenn möglich ihr neustes Wagenmaterial ein. Durch das ungleiche Verhältnis der Achskilometer zu Ungunsten der DB wurden die DB-Wagen vielfach zum Achskilometerausgleich im Binnenverkehr der DR eingesetzt.

Wagenlaufschild des täglich verkehrenden D 408

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