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Gleisbildstellwerk der DR

bksig 516 schrieb:

Gleisbildstellwerke sind Stellwerke, bei denen die Melde- und Bedieneinrichtungen so aufgebaut werden konnten, dass für den Bediener ein schematisches Gleisbild des Bahnhofs entstand, in den die entsprechenden Bedien- und Meldelemente integriert sind. Mit den vorangegangenen Technikgenerationen war dies nur teilweise möglich. Als Gleisbildstellwerk bezeichnet man alle Bauarten von Relaisstellwerken. Bei einem Relaisstellwerk werden alle Abhängigkeiten innerhalb eines Stellwerks und zwischen mehreren Stellwerken sowie alle Verschlüsse und Ausschlüsse durch Relaiskontakte hergestellt. Durch eine Vergrößerung der Stellentfernungen in Verbindung mit automatischen Gleisfreimeldeanlagen wurde es gegenüber mechanischen oder elektromechanischen Stellwerken möglich, in der Regel mit einem Stellwerk auf einem Bahnhof auszukommen. Von diesem Zentralstellwerk aus wird der gesamte Zug- und Rangierbetrieb gesteuert, so dass die Betriebsführung an einer Stelle mit dem geringsten Aufwand an Betriebspersonal konzentriert ist.
Das Relaisstellwerk bietet die Möglichkeit, Rangierfahrstraßen einzurichten, wodurch die Sicherheit des Rangierens wesentlich erhöht und der Rangierverkehr beschleunigt wird.

Ein Relaisstellwerk besteht grundsätzlich aus den Innenanlagen mit:
- dem Gleisbildtisch oder dem Bedienungstisch mit abgesetzter Meldetafel
- der Relaisanlage
- der Stromversorgungsanlage
den Außenanlagen mit:
- den Weichen und Gleissperrenantrieben
- den Lichtsignalen
- den automatischen Weichen- und Gleisfreimeldeanlagen
- der Kabelanlage

Die Gleisanlage des Bahnhofs oder Stellwerksbezirks mit den Gleisen, Weichen und Signalen ist schematisch in einem Gleisbildtisch oder einer Meldetafel nachgebildet. Als Bedienungselemente werden Zug- oder Drucktasten verwendet. Meldelämpchen hinter Farbscheiben zeigen das Frei- oder Besetztsein der Gleise und Weichen sowie die Stellung der Signale, Weichen und Gleissperren und die Einstellung von Fahrstraßen an.

Bei der DR waren Relaisstellwerke des VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin (WSSB)
- der Bauform GS I DR seit 1950/51
- der Bauform GS II DR seit 1958/59
- der Bauform GS II Sp 64b seit 1968/69
- der Bauform GS III Sp 68 seit 1974
- der Bauform GS III 8030 seit 1990
in Betrieb.

Weiterhin gibt es die Ablaufstellwerke GS II A 68 zur Steuerung großer Ablaufanlagen.

Neben diesen Bauformen gab es noch andere für Industriebahnen, die Berliner U-Bahn und Exportvarianten (u.a. Irak, Syrien, Ägypten, Tunesien, Albanien, Finnland)

Sowjetische Relaisstellwerke der Bauform EZMG sind seit 1976 in Betrieb. Ab 1991 kam die weiterentwickelte Bauform EZMG-G in Betrieb.

Bild 1 Bauform GS III Sp 68 Bf Oranienburg. Der linke Arbeitsplatz ist für den Fdl S-Bahn, der rechte für den Fdl Fernbahn vorgesehen.

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Bild 2 Gleisbildstelltisch Bauform GS II DR im Bahnhof Birkenwerder (b. Bln)

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Bild 3 Typenbau eines GS II DR Stellwerks in Hohen Neuendorf West.

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