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Allgemeine Hinweise – Anlagen- und Gleisplanung

Allgemeine Hinweise – Anlagen- und Gleisplanung


Studiere ausgiebig Fachliteratur und recherchiere in Standardbüchern (z.B. Günter Fromm) und / oder informiere dich in Internetforen wie zum Beispiel dem TT-Board, und zwar vor dem Bau.

Überlege dir, was du bauen willst und überprüfe, ob es Hersteller gibt, die auch genau das produzieren – Neuheitenerscheinungen lassen oft lange auf sich warten.

Lege ein Pflichenheft an, in dem die Schwerpunkte Deiner Anlagengestaltung nach der Wertigkeit fixiert sind..( Wichtig bis Unwichtig)

eine „Kleine Geschichte“ rund um die zukünftige Anlage (warum, wieso, weshalb gibt es die geplanten Gleisanschlüsse), erleichtert die Planung, den Betriebsablauf und auch die spätere gestalterische Umsetzung.

Plane gerade als Anfänger in einer überschaubaren Größe.

Ermittle Deine persönliche Griffweite (Zollstock) und plane entsprechend die Anlagentiefe (Diagonale nicht vergessen)

Empfohlen wird die Segment/Modularbauweise* – das erleichtert den Bau, die Gestaltung, die Erweiterung und auch die Wartung ungemein.

Plane mittels Hilfsmitteln (Millimeterpapier, Lineal, Software…), mit reellen Maßen. Vermeide maßstabslose Freihandskizzen, diese Planungen passen fast nie.

Nimm dir ausreichend Zeit für die Anlagenplanung, fange aber auch irgendwann einmal an – Kompromisse muss jeder machen - zu viele Planungsmodelle können den Grundgedanken zerreißen und schnell zu einem stupiden Gleisplan führen.

Eine Orientierung am Vorbild/ Originalgleisplan ist empfehlenswert.

Versuche, dich weitestgehend an die Normen europäischer Modellbahnen (NEM) zu halten, damit wird es vorbildgerechter.

Schalte bahnbetriebstechnisch eher zurück (kein Kleinbahnhof mit riesigem BW*).

„Weniger ist manchmal mehr“ (z.B. Webside Weyersbuel und Lokalbahnreminiszenzen)

Plane entsprechend deiner Anlagengröße (ein-, zweigleisig, Nebenbahn), was passt wirklich überzeugend auf deine zur Verfügung stehenden Grundfläche.

Muss es wirklich die obligatorische „Kreisbahn“ sein? Auch ein Endbahnhof mit separatem Abstellbahnhof kann sehr interessant sein.

Plane keine Tunnelweichen und bei mehreren Ebenen genügend Zwischenraum ein, um spätere Reparaturarbeiten überhaupt durchführen zu können.

Plane möglichst einen Wiki: Schattenbahnhof oder Wiki: Fiddle-Yard, das bringt Abwechselung in den Fahr- bzw. Spielbetrieb für den Bediener, aber vor allem dem Betrachter.

Plane bei nicht einsehbaren vergleichbare Gleislängen, das erleichtert die Zuordnung der einzelnen Parkpositionen.

Stimme den fertigen Gleisplan mit der geplanten Bauweise der Anlage ab. Weichen, Signale, Entkupplungsgleise usw. sollten einen ausreichenden Abstand zu Spanten oder Teilen der Rahmenkonstruktion haben.


Allgemeine Hinweise - Baubeginn

Der eigentliche Bau muss mit einer soliden, verzugsfreien Unterkonstruktion beginnen (Platten-, Rahmen- oder Metallunterkonstruktion*).

Gehe beim Gleisbau akkurat vor, jeder vorerst nur unschöne kleine Knick oder Spalt im Gleisstrang kann später zu Betriebsstörungen führen.

Die Verwendung von konfektionierten Gleisstücken geht zwar schnell von der Hand, flexible Gleisverlegung ist aber individueller – dies bedarf jedoch auch einiges an Übung.

Beschäftige dich mit der betriebssicheren Stromversorgung aller Gleisabschnitte (z. B. Wiki: Herzstückpolarisierung an elektrischen Weichen).

Bedenke, wie du fahren und schalten möchtest – Wiki: analoge Steuerung oder Wiki: digitale Steuerung? Passe die elektrische Versorgung daraufhin an.

Verlege die Elektrik systematisch und übersichtlich mit festgelegten Farben für die einzelnen Bereiche (z.B. Fahrstrom rot / blau).

Dokumentiere die Ausführungen nachvollziehbar und schriftlich.

Verwende nur geeignete elektrische Leitungen bezüglich Wiki: Leitungslänge und Querschnitt für die Fahrspannung.

Beim Anschluss von Weichen- und Signalantrieben verwende einheitliche Verbindungselemente (Klemmbretter, Lötleisten, Sub-D Steckverbindungen …), die eine späteren Reparatur oder einen Austausch erheblich erleichtern.

Die Isolierung von Lötstellen in der Leiterbahn durch Schrumpfschlauch ist Pflicht und verhindert Störungen durch Kurzschlüsse.


Was ist bei einer Modellbahn wirklich Top?

Plane möglichst großzügige Radien im sichtbaren Bereich (bei guter Planung klappt das meistens auch bei kleinen Anlagen).

Vermeide konfektionierte Gleisstücke im sichtbaren Bereich, denn mit den standardisierten Radien ist es schwer, wirklich vorbildgerechte Gleisgeometrien nachzubilden (z.B. Bahnhof im großzügigen Bogen).

Nutze möglichst schlanke Weichen im sichtbaren Bereich (z.B. Tillig EW2 oder EW3).

Jedes geplante Gleis erfüllt auch mindestens einen Zweck.

Reduziere die Gleisanlagen auf das notwendige Minimum ("Weniger ist mehr!").

Bahnhöfe an einer Strecke mit vergleichbaren Gleislängen (Haltebereichen).

Gleise für Güterzüge mindestens genau so lang, wie solche für Reisezüge.

Streckengleise durchlaufen möglichst "gerade" den Bahnhof und vermeiden die Überfahrt über einen abzweigenden Weichenstrang.

Für den Betrachter unsichtbare Verkabelung (z.B. Kabel direkt an das Gleis)


Was wäre dagegen bei einer Modellbahn eher ein Flop?
  • Verwendung von altem Standardgleis*
  • Viel zu steile Rampen (Steigung weit über 3 %)
  • Zu kurze Gleise im Bahnhof (Gleis kleiner Zuglänge).
  • Eine Anlage, die ausschließlich aus Gleisen besteht (2-gleisige Hauptsrecke mit großem Hbf und abzweigender Nebenbahn inklusive Endbahnhof und Drehscheibe auf einer Fläche von 2x1m).
  • E-Lok-Betrieb ohne Oberleitung.
  • Sichtbare Gleise immer parallel zur Anlagenkante.
  • Sichtbare / ungetarnte Weichenantriebe.
  • Sichtbare / ungetarnte Anschluss- und Unterbrechergleise

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