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Wie viele VT137 gab es

Grischan

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Dresden
Gestern hab ich mal wieder im Neuheitenblatt von Tillig geblättert. Und da kam mir doch der neue VT137 unter die Linsen - er soll ja noch dieses quartal geliefert werden. Kann mir jemand sagen wieviel es davon beim Vorbild gab? Ich weiß nur das in DD-Pieschen mal ne ganze Menge stationiert waren.
Das ist ein Modell auf das ich mich schon lange freue, mindestens genauso wie auf die Reko-52.
 
Hallo Grischan,

deine Frage hast du doch schon fast selbst beantwortet. Es gab bei der DR nicht allzu wenige dieser VT 137, wovon es aber auch unterschiedliche Bauarten gab. Der bekannteste Einsatzort war natürlich DD-Pieschen, aber auch in der Altmark gab es welche. Wo noch und wieviele es insgesamt waren, muß ich nachher zu Hause gucken. Insgesamt ein Modell, was sich eigentlich fast überall gut einsetzen läßt, auch gab es häufig die Kombination 2 x VB oder 1 x Vb + VT mit ausgebauter Antriebsanlage, gezogen von z.B. einer V60 oder V15.

Wenn Sonntag nachmittag mal im Fernsehen der 60er-Jahre-Kinderfilm "Die Suche nach dem kunterbunten Vögelchen" laufen sollte - das sind am Anfang schöne farbige Betriebsszenen eines VT 137 zu sehen. Ansonsten ist das Filmchen was für hartgesottene DDR-Nostalgiker... :bgdev:
 
Eine schwere Frage. Die genaue Stückzahl kann ich nicht sagen. Da müßte ich mal in der Literatur nachschauen. Von der DRG wurde unter VT137 mehrere Bauarten geführt. Nach der Gründung der DR 1949 kamen zusätzlich noch etliche 4achs Tw von dieversen Privatbahnen hinzu. Die sahen fast alle unterschiedlich aus. Auf das Tillig-Modell freue ich mich auch schon lange.
 
Ich meine natürlich den VT137 den das Tilligmodell wiedergibt. Gibts da noch ne Subnummer VT137-xx oder wie wurden die auseinander gehalten? Der fliegende Hamburger ist ja auch ein 137er. Ich finde die Triebwagennummerierung irgendwie sehr undurchsichtig. Bei den Dampfloks gabs für jeden Kleckerkram ne Unterbaureihe und hier...?
 
Der Fliegende Hamburger ist ein SVT und kein VT. "S": Der kleine Unterschied macht es.

Die Unterscheidungen bei den VT laufen alle in den Betriebsnummern nach der "Bauartnummer" (z.B.137). Das ist auch bei den SVT so. Allerdings ist das recht undurchsichtig, da bereits die DRG Umnummerungen durchgeführt hat. Es sind keine Nummerngruppen für bestimmte Ausführungsarten freigehalten worden. Es wurden die Fahrzeuge in etwa so wie beschafft benummert. Wurde nach einiger Zeit die gleiche Ausführung nochmals beschafft, dann gehören die Fahrzeuge eben auch zu dieser Bauart. So kommen immer wieder mehrere Nummergruppen in einer Bauart vor. Die 137er sind 4achsige Fahrzeuge mit 360 und 420 PS (es gibt da auch ein paar Abweichungen). Die 135er sind Zweiachser.

Auch die VT waren alle sehr verschieden, fast wie bei den Dampfloks einer Baureihe. Da in den Dreißigern das eigentlich alles Versuchsbauten waren, gibt es eine Menge Detailunterschiede, die aber meist erst beim 10. Blick auffallen. Als die Serienreife und die Entscheidung für die zu beschaffende Technik gefallen war, war es auch Polen. Und damit wurde der VT/SVT Betrieb schrittweise eingestellt. Die Beschaffung weiterer Fahrzeuge unterblieb. Auch durch die doch lange Betriebszeit haben sie viel erdulden müssen.

Beste Grüße
Winfried
 
Hi allemann,
alle VT 137 sind vierachsige Triebwagen für den Personenverkehr aus der Zeit zwischen 1925 und 1945.
So, das waren die Gemeinsamkeiten.
VT 137 ist so etwas wie eine Sammelbezeichnung für Fahrzeuge, die der obigen Beschreibung entsprechen. Höchstgeschwindigkeit, Einsatzgebiet, Motorleistung, Grundriß, Außenansicht etc. , alles unterschiedlich. Ob Benzin-, Benzol- oder Dieselantrieb, elektrische, mechanische oder hydraulische Kraftübertragung, Einzelstücke oder Serienfahrzeuge, Versuchsbauarten und übernommene Privatbahnfahrzeuge , alle hießen sie VT 137.
Bei den zweiachsigen VT 135 war es ähnlich, bei den SVT 137 noch viel schlimmer.

Auf den VT 137 von Tillig freue ich mich auch, das ist mein TOP-Favorit unter den Neuheiten...
 
Weiß jemand warum die anderen nummern nicht benutzt wurden? Man hätte doch gut genau so ein Nummernschema wie bei den Loks machen können, also von 01 - 99.
 
Wie ich schon schrieb, hat die DRG selbst schon umgenummert. Da das doch alles noch Versuche mit kleinsten Serien waren, war man bestimmt auch noch auf der Suche nach einem System. Und so wie Dampfloks mußte man sicher nicht sortieren. Es gab keine Tenderloks bei den Triebwagen und bis auf als zu vernachlässigen zu bezeichnen auch keine Güterzugloks. Dafür aber eine breite Vielzahl von Antriebssystemen: Dieselelektrisch, Dieselmechanisch, Dieselhydraulisch, reine Elektrotriebwagen und Dampftriebwagen (auch als SVT). Auch gab es ansich "baugleiche" Fahrzeuge mit verschiedenen Antriebssystemen. Man war sich eben noch nicht klar, was wiklich wirtschaftlich war. Das mit den Nummern muß man nehmen wie es ist.

Zur Beschreibung der Fahrzeuge ist es sicher sinnvoll, den Grundriß mit der 137 zu verbinden. Dann hat man wenigstens eine Vorstellung vom Aussehen des Fahrzeuges. (Es gab Einheits-, Eilzugwagen- und Essener Grundriß als Hauptgruppen).

Beste Grüße
Winfried
 
Svt137

Von den eleganten Schnelltriebwagen der DRB gab es mehrere Ausführungen. Haupteinsatzstrecke der dieselbetriebenen SVT137 war Berlin-Hamburg. Die ähnlichen elektrischen ET11 befuhren meist die Strecke München-Stuttgart da die vorgesehene Trasse München-Berlin bis 1945 nicht vollständig elektrifiziert war (nur bis ca. Magdeburg).

Nun also zu den Zahlen:
1 Prototyp "Fliegender Hamburger", zweiteilig, Achsfolge 2' Bo' 2' ; Baujahr 1932, gehört heute zum VM Nürnberg
13 Bauart "Hamburg"; ähnlich Prototyp, Baujahr 1935/1936
4 Bauart "Leipzig", dreiteilig, Achsfolge 2' Bo' Bo' 2'; Baujahre 1935/1936, Besonderheit: 2 dieser Züge wurden diesel-hydraulisch angetrieben (dementsprechend: B' 2' 2' B')
14 Bauart "Köln", dreiteilig, 6 x dieselelektrisch 2' Bo' + 2' 2' + Bo' 2'; 8 x dieselhydraulisch 2' B' + 2' 2' + 2' B' ,Testfahrt 1936 mit 205 km/h; Baujahre 1936-1938
2 Bauart "Berlin", vierteilig, Achsfolge 2' Bo' - 2' 2' - 2' 2' - Bo'2, Baujahr 1938, zusätzlich gab es einen Reserve-Maschinenwagen ( SVT 137 903a), Baujahr 1938

dazu
3 ET11 (ex elT 1900-1902), 2 teilig, Achsfolge Bo'2' 2' Bo'

in Nummern:
VT 877a/B "Fliegender Hamburger"
SVT 137 149-152, 224-232, Bauart "Hamburg"
SVT 137 233-234, 153-154 (dieselhydr.), Bauart "Leipzig"
SVT 137 273-278, 851-858 (dieselhydr.), Bauart "Köln"
SVT 137 901-902, 903a, Bauart "Berlin"
ET 11 01-03 (ex elT 1900-1902)


VT137 (nur Triebwagen)

3 VT872-874 (dieselelektr.) 1931
125 ähnliche Triebwagen (davon 4 dieselhydr.) + 141 Steuerwagen mit Führerstand 1934-1937
40 VT 137 347ff. dieselhydr. 1939/1940


Gruß
Kamikaze
 
Literaturtips

EK Verlag:
Deutsche Schnelltriebwagen Vom "Fliegenden Hamburger" zum ET 403 der DB
Die SVT der Bauart "Görlitz" Der Triebwagenschnellverkehr in der DDR
Fliegende Züge Vom "Fliegenden Hamburger" zum "Fliegenden Kölner"
Die Triebwagen der Reichsbahnbauarten Die Baureihen VT 133 - VT 137
Lok Report
Reichsbahn ohne Reich - Band 2
Transpress/Alba
Triebwagenarchiv Dampf und Verbrennungstriebwagen
Eisenbahn Journal
Triebwagenreport
Deutsche Verbrennungstriebwagen 1924-1937
Deutsche Verbrennungstriebwagen 1938-1941

Achtung ! Teilweise vergriffen und sicher nicht vollständig. Weitere Infos in den einschlägigen Mobazeitschriften, wie EK, EM, ME, MIBA, EJ...
 
Literaturtip VT 137

Ein innteressanter Beitrag dazu steht auch im EK 10/93, auf Seite 38
" Die Triebwagen der Bauart Stettin bei der DR". Zum Beispiel mit
Bild V 60 1316 (Tillig-Modell),VB 147 551 (ex VT 137 367) und V 60
1313 im Sandwich auf der Rübelandbahn 1966!
 
Da ich vermute das Modell vom VT 137 XXX kommt bald in den Handel und ich mir meine L.E. -Bilder noch mal angeschaut habe, ist mir die modellmäßige Umsetzung nochmals aufgefallen. Kann jemand erraten oder wissen welche Art des Grundrisses das Modell wiedergibt? Fast fertig bis auf die Bedruckung war der Beiwagen oder Steuerwagen (kann auch hier jemand Aufklärung geben), der Triebwagen selber harrt noch des Unterteils usw.... .

Der Triebwagen könnte ja dann in 4 verschiedene Ep. aufgelegt werden.
-EP. 2 , EP.3, Ep.4 (alles DR/G) und Ep. 3 DB

Es geht weiter:

81 Triebwagen wurden mit dem Einheitsgrundriss,wobei 77 mit diesel-elektrischer Kraftübertragung und 4 mit diesel-hydraulischer Kraftübertragung, gebaut. Um diese geht es hier.
(VT 137094-137110, 137164-137187,137191-137223 u. 137188-137190)-alles DRG Nummern. Zur DR-Ost kamen dann VT 137096,099,100,101,103,105 und 106.und von der zweiten Bauserie; 137166,167,176,184,185,189,191,195,197-199 und 203 in die EP.3.
Das waren also ein Rest von 19 Stück, mehr nicht. Die Beiwagen wurden als VS , also Steuerwagen gebaut (VS 145096-150 und 214-220), in den Bestand der DR-Ost kamen VS 145111,112,114,117,
122,123,125,136,137,139,146 und 218 in Summe 12 Stück. Diese unterschieden sich durch die Art der Signallampen (versenkt oder aufgesetzt) Nur der VS 145218 hatte aufgesetzte S-Lampen.
Interessant war, dass das einige VT eine Kurzkupplung mit dem VS hatte, ob diese nach dem Krieg noch vorhanden war??

Quelle: TW-Report EJ+TW d.Reichsbahn VT 135-137 EK

Gruß johannes
 
Nach dem ausgestellten Modell und dem Bild im Katalog wird es vom Typ her ein VT 137 100 (BCPw 4i) ff und ein VS 145 115 (BC 4i) ff werden. Zumindest bei der DR dürften die Wagen in der EP III aber als BPw und AB im Einsatz gewesen sein.

Beste Grüße
Winfried
 
Winfried
nach dem Triebwagenreport zu urteilen, gelangte der VS 145115 zu DB. Hast Du dann-damit die EP. 2 gemeint?

gruß johannes
 
Ja, sicherlich. DB und DR haben ja dann z.T. unterschiedliche Bezeichnungen für die Fahrzeuge gehabt. Außerdem war die Bezeichnung nur als Anhaltspunkt gedacht. Was weiß ich denn, welche Nummer die Fahrzeuge im Modell wirklich bekommen!

Beste Grüße
Winfried
 
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