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Wie erstellt man einen Gleisplan?

L

LF179

Hallo liebe Gemeinde,

ich wollte mal wissen, wie ihr an eine Gleisplanung ran geht. Nutzt ihr Vorgaben oder lasst ihr die Stifte spielen. Welche Kriterien sind wichtig, auf was muss man achten und wie schaffe ich es, eine Anlage mit möglichst großen "Langzeitwert" zu kreieren. Ich habe schon alles mögliche durch aber nie das richtige gefunden oder mir ausgedacht und langsam ist meine Kreativität am Ende.

Gruß
Oliver
 
hallo und :welcome:
tja da hast Du Dir ja ne schöne Frage für Deine erste Frage ausgesucht.
Gleisplanung ist eine seeeeeehhhhhhr lange Angelegenheit.
Mach Dir mal Gedanken und gib sie hier preis was Du willst.
- Hauptbahn
- 1 oder 2 gleisig
- Abzweigende Nebenbahn
- nur Nebenbahn
- Welche Epoche
Wie tt-mocki schon mal woanders schrieb:
Zitat: Ne wirklich gute Planung braucht verschiedene Dinge:
1. viel Zeit, auch für manchmal ganz neue Ideen
2. erstmal Literatur- und Vorbildstudium
3. ein Budget, was man in etwa ausgeben will und vor allem auch kann
4. eine Einordnung in Epoche, Anlagengedanke, Thema, Lokalität, ...
5. vielleicht auch schon Gedanken zur Technik: analog/digital/PC (siehe Punkt 3)
...

Ich denke, die Liste kann man durchaus fortsetzen.
 
Guten Abend LF179

das ist zwar fast das erste Mal, das ich jemandem Hilfe anbieten kann, aber ich mache es gerne. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Freeware-Programm Railroad-Professional von der Homepage: https://www.railroad-professional.com/ gemacht. Unter dem Link "Software" gelangt man zum Programm und den Gleisdatenbanken.

Damit habe ich mir meinen Jugendtraum erfuellt und eine doppelgleisige Anlage geplant. Es laesst sich nach der Planung auch eine Stueckliste ausdrucken, die u.a. die Tillig-Nummern und -beschreibungen enthaelt. Mein Modellbahnladen war sehr erfreut darueber.

Ich hoffe, ich kann Dir damit helfen.

Einen schoenen Abend.

Uwe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oliver

Am einfachsten und am schwierigsten zugleich ist die Umsetzung eines realen Vorbildes in TT.
Wenn man sich für einen Bahnhof aus der Nachbarschaft, dem Urlaubserleben, aus einer Eisenbahnzeitschrift, alten Fotos oder woher auch immer entschieden hat, gibt es zumindest keine Probleme mit dem Gleisplan, höchstens mit dem (leider nie ausreichenden) Platz. Kommt ganz darauf an wie Vorbildgetreu Du das Hobby betreiben willst.

Mathias
 
danke für die ersten schnellen Informationen...

also ich wollte eigentlich eine zweigleisige Strecke, ohne Nebenbahn und in einer eher modernen Epoche. Vielleicht als L-Anlage mit 2-3m Schenkellänge. Als Thema könnte ich mir eine Art Vorstadt mit Industrie vorstellen.
 
Bei meiner neuen Bahn hat der Gleisplan kein realistisches Vorbild. Mir war es nur wichtig:
1. eine doppelgleisige Anlage zu bauen
2. moderne Zugtechnik zum Einsatz kommen zu lassen (Epoche IV und V) u. a. mit ICE
3. Den Betrieb digital zu betreiben, wobei nur der Zugbetrieb vorerst digital gesteuert werden soll. Die Weichensteuerung erfolgt vorerst analog.
4. relativ lange Geraden und relativ große Radien zu bauen, um z. B. meiner alten Zeuke BR 23 und aus dem Jahr 1969 auch eine Chance zu geben, komplikationsfrei um die Kurven zu kommen.
5. ein kleines Industriegelände mit ebenerdigen Gleisen zu bauen.

Meine neue Anlage ist 2,70 m x 1,25 m groß und im Rohbau und soll zu Weihnachten fahrbereit sein, also alle Weichen angeschlossen sein.

Uwe
 
danke für die ersten schnellen Informationen...

also ich wollte eigentlich eine zweigleisige Strecke, .

Hallo LF179 erstmal auch von mir:welcome:,
wenn Du Dir schon so viel Gedanken gemacht, dann stellt doch mal dein Plan hier rein, da wird Dir schon geholfen. Und ein bissel mehr zu Deinen Vorstellungen. Auch ist es nützlich sich mal hier durchzukämpfen http://www.tt-board.de/forum/forumdisplay.php?f=65 , ich muß sagen dass hilft schon ein großes Stück weiter, braucht zwar Zeit aber besser jetzt investiert als dann wieder abreißen und neu bauen.
 
Hallo,

es gibt mehrere Ansätze, einen Gleisplan zu entwickeln. Grundsätzlich sollte man sich schon einmal über das Thema klar sein, ebenso über den zur Verfügung stehenden Platz.

Orientieren kann man sich entweder an einem realen Vorbild, einen Gleisplan z.B. aus einem Gleisplanbuch anpassen oder mit den bekannten Grundfiguren selbst einen entwickeln.

@LF179:
Thema und Grundkonzept hast du schon einmal, das ist gut. Bei Epoche V sollte man recht große Radien und Bahnsteiglängen einplanen, da ja lange Personenwagen zum Einsatz kommen. Ein 3-Wagen-Zug mit Lok schlägt schon mit 80cm zu Buche. Auf ein Bw mit Drehscheibe kann man verzichten, allzu viele Gleisanschlüsse für kleine Firmen und Güterladerampen dürfte es auch nicht mehr geben.

Spontan würde ich an eine "8" als grundsätzliches Streckenkonzept denken. Damit hättest du neben einem Bahnhof noch etwas Fahrstrecke, die nicht zu eintönig aussieht. In einer Seite der 8 könnte man mit der Vorstadt anfangen und in der anderen Seite ein Gewerbegebiet bauen. Dort gibt es auch in Epoche V durchaus noch Gleisanschlüsse für den Güterverkehr. Zur Bedienung der Gleisanschlüsse könnte man vielleicht auch noch einen kleinen Güterbahnhof mit entwerfen.

Bei einer zweigleisigen Hauptstrecke sollte man über eine Elektrifizierung nachdenken, was die Fahrzeugauswahl in Epoche V deutlich erweitert. Mit einem teilweise elektrifizierten Güterbahnhof und nicht elektrifizierten Industrieanschlüssen bekommt man auch im Betrieb viel Abwechslung hin.

Grüße,
db
 
Wieviel Platz steht denn zur Verfügung? Danach richtet sich dann auch das zulässige Thema. Man kann halt keine vernünftige Umsetzung einer 2-gleisigen Hauptstrecke auf 2m oder 2,50m Länge realisieren.
 
Hallo,

der Vorschlag ist m.E. noch verbesserungswürdig, aber so könnte man auf 1mx2,50 anfangen. Eine L-form würde natürlich noch mehr Möglichkeiten bieten.

Grüße,
db
 

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Hallo,

auch heute vielen Dank für Eure Informationen. Der letzten Gleisplan gefällt mir auch sehr gut... wenn man den vielleicht noch auf eine L-Anlage erweitert?! mhhh.... übrigens sollte meine Anlage analog gesteuert werden.

Als Anlage stelle ich mal meine erste Idee vor, obwohl es nicht ganz meine eigene ist, sondern eine Erweiterung aus einem Buch.
 

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Hallo!

Das sieht doch schon sehr gut aus. Ein paar Punkte, die mir noch auffallen:

- Vor dem Stellwerk scheinen sehr enge Radien zu sein, hier sollte man vielleicht noch etwas entzerren
- Der Inselbahnsteig ist sehr (eigentlich zu) schmal
- Flexgleise bieten sich an, damit kann man besonders den rechten Anlagenteil noch eleganter trassieren

Ist die Anlage von rechts zugänglich? Ansonsten bekommst du eventuell Probleme mit der Erreichbarkeit rechts oben.

Als Grundidee auf jeden Fall sehr schön...

Grüße,
db
 
Hallo LF179,
unter Beachtung der von db schon gemachten Empfehlungen, sind es recht wenig Abstellgleise im Schattenbahnhof. Für einen abwechslungsreichen Betrieb schon erforderlich. Es wäre gut über zwei Gleiswendel den Schattenbahnhof stark zu erweitern, habe mich auch erst gescheut welche einzubauen, macht sich aber ganz gut. Wenn Du die Anlage lange betreiben willst, wie Du schreibst, kommen im laufe der Zeit auch mehr Modelle dazu und wollen ja auch mal fahren. Du scheinst ja mit Wintrack zu arbeiten, stelle doch mal den Plan als Zip ein.
 
Danke für die Blumen ...

hier nochmal als gezippte Originalversion. Bitte nicht wundern, ich habe mit Spur N von Minitrix gearbeitet, da ich den Plan von einem Bekannten übernommen habe und erstmal seinen Gleisplan als Grundidee benutze. Die letztendliche Größe spielt erstmal eine untergeordnete Rolle.
 

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Die letztendliche Größe spielt erstmal eine untergeordnete Rolle.
Stimmt.
Zumindest oberflächlich betrachtet... :happy:
Aber auch als Modellbahner anderer Nenngrößen würdest Du hier nicht geächtet werden, wir sind da tolerant.

Zum Gleisplan:
Ich würde das kurze tunnellose Streckenstück rechts oben noch verbergen, solche Elemente sehen nicht sehr gut aus wenn sie kürzer als die Züge sind. Auch wenn es das beim Vorbild gibt. Die so gewonnene 'Oberfläche' läßt sich - je nach Geschmack - zur Gestaltung einer relativ weiträumigen Landschaft oder auch für eine Stichbahn nutzen.
Der Güterschuppen sollte ein eigenes Gleis bekommen, auf welchem keine Zugfahrten möglich sein sollten. Das Stumpfgleis zählt nicht, da gedeckte Wagen meistens seitlich entladen werden. Auch muß hier auf der Straßenseite ausreichen Platz eingeplant werden.
Im rechten Bahnhofskopf vermisse ich eine Gleisverbindung zwischen den Hauptgleisen.

Sonst schon ganz passabel... :streichel
 
Hallo LF179,

nun, Epoche V ... was fällt mir dazu ein? Mein Ansatz wäre ein anderer: wenn du mit dem Gedanken spielst ICE und Co. fahren zu lassen, denke ich sollte vielleicht der zentrale Blickpunkt auf der Strecke liegen - nicht auf dem Bahnhof. Oder findest du das ein ICE im Bahnhof "natürlich" aussieht?
Zum Bahnhof:
Ich finde der Bahnhof muss auch gar nicht groß sein - vielleicht maximal 4 Gleise - quasi die zwei Hauptgleise und dann zwei Gleise zum Überholen (lassen). So das der Bahnhof mehr den Charakter einer Haltestelle hat als wirklich eines Bahnhofes (das wäre dann auch gar nicht so weit weg von der Realität und der Bedarf an Platz wäre dann auch geringer). So kannst du den ICE dann auch mit höherer Geschwindigkeit durch den Bahnhof schausen lassen. Dem Bahnhof dann vielleicht ein oder zwei Abstellgleise vorgelagert. Da kannst du dann die Güterzüge abstellen. Diese könnten dann zu einem nahegelegenem Industriegelände - gleich neben dem Bahnhof - rangiert werden. Vielleicht kreuzt der Industrieanschluss ja gleich romantisch die Bahnhofsstraße... so wäre alles sehr kompakt. Bloß keine Brücken oder ellenlange Industrieanschlussbahnen.
Den Bahnhof dann in den linken oder rechten Schenkel der L-förmigen Modellbahn hineinlegen. So kannst du dann mir sehr großen Radien auf der anderen Seite arbeiten.

Zur Strecke:
Ich würde auch nur eine zentrale Hauptstrecke machen. Die Rückroute dann als Schattenbahnhof ausführen. Wenn du den Bogen geschickt legst kannst du so vielleicht eine kleine Überhöhung in den Bogen reinmachen. Das wäre dann mal etwas anderes... Allerdings nur max. 0,5mm(!) und nur wenn es ein richtig großer Radius ist! Sonst lass es lieber - das würde nur zu Entgleisungen führen.
Laut NEM sind es 0,8mm jedoch würde ich die 0,8 nicht antasten wollen. Ich glaube das wird auch so schon bei 0,5mm sehr sexy aussehen, wenn sich ein ICE, 101 mit Anhängsel oder ein Taurus mit Güterzug sich in die Kurve legen.
Die Kehrschleifen würde ich dann lieber im Tunnel verwinden lassen.
Die dann ohne Überhöhung und wesentlich enger im Radius.
 
Gleisplanung Bahnhof

Ich bin mit dem Bahnhof so noch nicht zufrieden...er wirkt zu langweilig auf mich. Wie gefällt euch dieser hier? Ist dieser so umsetzbar und realistisch? Wäre für etwas Kritik dankbar!
 

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Ich würde empfehlen auf der dem EG abgewandten Seite ein Güterzuggleis anzuordnen. Das erleichtert die Bedienung der Spedition, da nicht über die Hauptgleise rangiert werden muß. Auch würde ich den Inselbahnsteig möglichst zwischen die Hauptgleise legen, die dafür natürlich einen größen Gleisabstand bekommen müssen.

Oh - ich sehe gerade, das wäre fast wieder der alte Gleisplan, obwohl mir der rechte Bahnhofskopf beim neuen Vorschlag besser gefällt.
 
Ha. Großer Fehler:

Binde mal die Fabrik über eine "Spitzkehre" an. Dann kannst du vorbildgerecht die Rangierlok immer auf einer Seite der Wagen lassen, um Spedition, Fabrik und Lager zu bedienen. Die Hobelfahrten zum umsetzen der Lok versucht(e) man in der Praxis zu vermeiden.

Gruß ebahner
 
Einfach ein Gleis parallel zu den Streckengleisen verlegen .. Weiche Richtung Fabrik rein, dann noch bissl Gleis um Lok und Wagen zwischen Weiche und Gleisabschluss (Prellbock) unterzubringen und dann das Gleis wieder Richtung Bahnhof/Fabrik führen. Dazu müsste die Fabrik aber um ca. 90° gedreht werden.

Gruß ebahner
 
Ja genau. Oder auch eine DKW in der Ausfahrt aus den beiden "oberen" Gleisen, die dann zum Anschluss führt. Sieht sonst bei einer zweigleisigen Strecke bissl komisch aus.

Gruß ebahner
 
Was mir aufällt: du kannst zwar auf diesem Bahnhof je Richtung eine Falschfahrt beginnen, aber keine beenden, weil beide Gleisverbindungen die selbe Richtung haben.
 
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