• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Westdeutsche Loks nach der Wende im Gebiet der DR

Stovebolt

Foriker
Beiträge
1.163
Reaktionen
1.610 37
Ort
Rostock
Hallo,
die Überschrift ist vielleicht für die Profis unter euch zum Fussnägelrollen.
Folgendes, ich baue ja eigentlich eine Anlage DR Epoche 3/4.
Da nach der Wende ja noch vieles auf dem Gebeit der ehem. DDR, lange so wie vor der Wende aussah, frage ich micht, ob es allzu unrealistisch wäre westdeutsche Lokmuster auf der Moba fahren zu lassen.
Nur ab wann fuhren denn Züge mit westdeutschen Loks auch im Gebiet der ehem. DDR umher?
Ich finde einige westliche Lokmodelle halt auch schön und könnte sie dann mit weniger Magendrücken auf der Moba einsetzen.
So und nun könnt ihr mich schottern...ähm steinigen :D
Gruß Tino
 
Ab 1990 fuhren Loks der DB auf DR-Gleisen und umgekehrt. Anfang 1991 z.B.fuhren die DR 250 Schnellzüge und Güterzüge durch Altenhundem Richtung Hagen. Die DB 218 kam tief in den Osten. Und weswegen glaubst Du, dass man Dich steinigt? Weil Du evtl. nicht 'rasserein' unterwegs sein willst?
 
Danke schonmal für eure Infos.
Da kann ich meiner Frau ja noch einen Geburtstagswunsch für nächste Woche in Buchform mitgeben :D
Ich dachte eher man steinigt mich für die unprofessionelle Fragestellung mit mangels Kenntnis der zu nutzenden Fachbegriffe.
Aber ihr habt mich auch so verstanden, super!!!
Gruß Tino
 
Man muss unterscheiden zwischen aus ihren "West-Bw" in das DR-Gebiet einfahrenden DB-Loks und später auch auf ex-DR-Gebiet stationierten ex-DB-Loks.

Im ersten Fall kamen z.B. Hofer 218 Richtung Reichenbach oder 216/218 aus Richtung Helmstedt ins DR-Gebiet.

Die Stationierung von ex DB-Loks, z.B. 218 in Stendal oder Leipzig Hbf Süd oder 364/365 bald flächendeckend erfolgte erst weit nach Gründung der DBAG und passt insoweit nicht zur Wendezeit.

MfG
 
Grüße.
Die Regensburger 218er , die bis Reichenbach im Vogtland durchgelaufen sind , wurden mit Zwischenleistungen im DR Binnenverkehr verwendet. Z.b. mit 3 Bghw- Wagen im Personenzugverkehr .
Später auch bis Zwickau, als das Dieseln unter Fahrdraht immer mehr zunahm.
Die Hofer 212er sind über Weida bis Gera gefahren , aber ich glaube erst zu DBAG-Zeiten .

Mfg Micha
 
Zu den DB E-Loks, ich konnte ab 1991 Werksprobefahrten vom Raw Dessau beobachten. Das waren BR 110, 140, 150 ewt auch eine 139.
Zuerst waren das nur Unfallausbesserungen. Später wurde die 150 als erste DB Baureihe regulär Dessau zugewiesen. Darüber gab es in
München und Opladen bestimmt Unmut in der Belegschaft (meine Vermutung, damals ab 91 war das deutsch/ deutsche Verhältnis im
vereinten Land etwas angespannt). DR Lokführer die eine Ausbildung für 110/140 machten oder schon hatten sprachen nur vom "Schrottschein"
damit war die Baureihenlizenz gemeint. Die Meinung der DB-Personale über die DR war bestimmt ähnlich.
Die Lücke in der Oberleitung wurde am 22.05.1993 zwischen Magdeburg und Helmstedt geschlossen. 1992 konnte ich Ausbildungsfahrten
(Belehrungsfahrten DR-Sprache) zwischen Halle/Saale, Dessau und Lu.Wittenberg sehen. Bestimmt auch noch auf anderen Strecken.
Dazu wurde eine 110 oder 103 vor einen normalen P-Zug mit DR E-Lok meist 142/143 gespannt. Auf der DB-Lok waren drei Lokführer
und ein Ausbilder. Genau kann ich mich noch an die 103230 vor einer 142 in Lu.Wittenberg erinnern. Die Ausbildung auf 110/140
war Voraussetzung für die BR103. Also ab Mai 1993 fuhren DB E-Loks planmäßig über Helmstedt ins DR-Gebiet, sie wurden wie oben von "152032-9" geschrieben aber dort nie Beheimatet auch wenn es für die 110 Pläne dazu gab.
Ich konnte aber auch schon zu DR-Zeiten DB Köfs BR 332-335 auf Transportwagen Richtung Raw Chemnitz in Güterzügen beobachten.
Für mich war es eine interesante Zeit, daher habe ich meine Epoche 4 auf 5a ausgeweitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich noch erinnern daß der erste deutsch-deutsche IC von Frankfurt/Main nach Leipzig ab Mai 1990 mit 218 DB Doppeltraktion von Bebra nach Erfurt gebracht wurde. In Erfurt wieder umspannen auf E-Traktion.
Ebenso gab es dann einen D-Zug von Frankfurt nach Jena-West der von einer BR 218 von Bebra bis Jena-West und dann retour gezogen wurde.
Ebenso waren einige Züge von Halle/Nordhausen durchgehend mit DR-Diesel nach Kassel gespannt.
Und in Bad Karlshafen in Nordhessen kreuzte eine BR 118/228 DR meinen Weg mit ihrem Eilzug von Nordhausen nach Altenbeken.

Also Möglichkeiten gab es doch etliche daß DR und DB Loks im anderem Netz fuhren.
 
In Jena West war es der D 1454 aus Frankfurt/M .
Bild im Buch über die Strecke Weimar - Gera vom EK , Seite 100.
216er waren das aber , die auch die Züge von Bebra nach Gerstungen bespannt haben .
Am 24.8.1990 zieht die altrote 216 220 den Zug nach Jena.
Morgen vor 30 Jahren war die Oceanblau-Beige 216 223 in Jena .( Seite 131)

Vor den ersten IC's mussten dann wegen der benötigten elektrischen Zugsammelschiene die extra herangeschafften 218er ran.( War aber glaub ich nur der Eröffnungszug , später wurde definitiv mit 232ern gefahren)
Is ja auch schon 30 Jahre her .

Mfg BundBahn-Micha, bei dem die DR-Dampfer nicht bis 1988 ,sondern 1992 im Einsatz sind .
 
Vor den ersten IC's mussten dann wegen der benötigten elektrischen Zugsammelschiene die extra herangeschafften 218er ran.( War aber glaub ich nur der Eröffnungszug , später wurde definitiv mit 232ern gefahren)
Ja, war praktisch nur der erste Zug oder der erste Betriebstag wurde mit 218 gefahren.

Für den Lückenschluss Rentwertshausen - Mellrichstadt wurden zwei Regensburger 218 blankgeputzt und rangekarrt. Planmäßig war dann vieles der beiden Staatsbahnen dort unterwegs (211/212, 614, 112, 132, ...); nur keine 218.
 
Stimmt!!!!! Es waren 216! Hatte mich immer etwas gewundert diese etwas schwächlichere Variante für diese Leistung gesehen zu haben!

Und genauso in paar Kilometer weiter nördlich in Oebisfelde , da wurde viel auf die 216er umgespannt ,obwohl das BW Braunschweig seit 1976 218er hatte.
Laut EJ Sonderausgabe zur BR 218 , sind die Anfang der 90iger Jahre bis Berlin gelaufen .
Waren das nich die ersten IR bei der DR von Berlin nach Köln ?
Die Lübecker 218er sind ebenfalls im DR-Gebiet gefahren.
Mfg Micha
 
Und genauso in paar Kilometer weiter nördlich in Oebisfelde , da wurde viel auf die 216er umgespannt ,obwohl das BW Braunschweig seit 1976 218er hatte.
Ich kann mich nur erinnern (1986-89), dass die Güterzüge von 216ern abgeholt wurden, während die 218er vor den D-Zügen hingen.

Thorsten
 
Soweit ich mich erinnern kann, wurden kurz vor der Betriebseinstellung steilstreckentaugliche V100 (DB) auf der Rennsteigbahn eingesetzt um die dort verkehrenden 228 abzulösen. Da gab's Mitte der 90er mal einen Artikel im MEB.
Ob man die dann auch in Thüringen stationierte entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Laut EJ Sonderausgabe zur BR 218 , sind die Anfang der 90iger Jahre bis Berlin gelaufen .
Waren das nich die ersten IR bei der DR von Berlin nach Köln ?
Hat Gerd Böhmer als lokaler Vielfotografierer (fast - ?) nicht erwischt. Die IR Berlin - "Westen" fuhren recht oft mit 119-Doppel und 132; jeweils nach Lösen diverser Energieversorgungsprobleme.

Soweit ich mich erinnern kann, wurden kurz vor der Betriebseinstellung steilstreckentaugliche V100 (DB) auf der Rennsteigbahn eingesetzt um die dort verkehrenden 228 abzulösen
Ablösung hat nicht ganz funktioniert, denn die 228 fuhren praktisch parallel weiter. Zumindest bis 1997 und Abbestellung Suhl - Schleusingen. Für den Rest reichten die zehn 213 dann.

Es kamen nicht nur die 213 sondern passend unmodernisierte Silberlinge, auch wenn die schon mint-/klogrün waren.

Ob man die dann auch in Thüringen stationierte entzieht sich meiner Kenntnis.
Ja. Bh Meiningen und später Erfurt von 1995 bis 1998/99, danach Abgabe nach Hof.
 
Und genauso in paar Kilometer weiter nördlich - in Oebisfelde...
...in Oebisfelde kamen schon immer die Maschinen der DB an.
Anfangs noch Dampf - BRn 50 & 52 für Güter - und ansonsten angefangen mit der V200 (ja, Ep III - Bezeichnung), später dann die BRn. 220; 221; 216 & 218.
Sie spannten hier ab und übernahmen Leistungen für die Gegenrichtung.
ICH kann mich aktiv ab ca. 1960 an die Maschinen erinnern, die ich interessiert beobachtete.

Also, Oebisfelde ist wahrlich kein gutes Beispiel für die Überschrift, denn hier kamen schon IMMER DB-Loks auf DR-Gleise... ;)
 
...nö, mein Gudsder - unser Küchenfenster ging in Richtung Bahnhof und Bw.
Unter dem Fenster stand eine Couch und darauf kniete ich wohl immer und schaute dem Bahnbetrieb zu. Nach Aussage meiner Eltern wartete ich immer auf die "Foh 200"... ;)
(natürlich unterschied sie sich gut von den damals vorherrschenden Dampfloks)
 
Zurück
Oben