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Welche Lokomotiven wurden alles vor Züge der Bauart DBvge gespannt?

TT Junior

Will nicht mehr "on board" sein
Beiträge
16
Hallo liebe Reichsbahn-Experten,

Ich habe unterschiedliche Garnituren der Bauart DBvge da ich allerdings zu jung bin, um jemals in der Realität eine solche Garnitur live gesehen zu haben habe ich eine Frage, welche Lokomotiven wurden alles vor diese eigentlich recht schönen Doppelstockzüge gespannt? Gab es auch Dampftraktionen?
 
Naja es fängt schon fast mit der Frage an nach der Zeit und Region, sonst geht eigtl die gesamte Bandbreite.

Dampf: 01, 01.5, 50, 65, 86
Diesel: V100, V180
E-Traktion: E11, 243, 250

Es gibt auch Plandampfbilder mit einer BR44 usw...
uvm.
 
Ja, es gab auch Dampftraktion. Vor die Züge wurde alles gespannt, was da war. In Epoche IV war das im Mittelgebirge typischerweise die BR 118.2-4 und ihre Modernisierungen. Die BR 119 kam auch zum Einsatz. Russen eher selten. Die BR 120/130/131 hat man bestimmt ersatzweise im Sommer auch mal irgendwo vorgespannt, im Planbetrieb aber sicher eher nicht und im Winter ging das gar nicht (die hatten keine Zugheizung und waren somit genau genommen nur Güterzugloks). Die 132/142 waren zu stark, um sie wirtschaftlich vor einem DB7 einsetzen zu können. Die habe ich da nie gesehen (was nichts bedeuten mag, denn ich kenne da nur die Strecke Plaue-Ilmenau als Einsatzgebiet). Außerdem waren das typische Hauptstreckenlocks und auf Hauptstrecken verkehrten die DB7 eher selten. Als Dampflok kam die BR 65.10 zum Einsatz, aber auch BR 50/52 sind dokumentiert.

Rein vom Leistungsprofil her dürfte auch eine BR 23/35 oder BR 41 mit der Einheit keine Probleme gehabt haben. Eine P8 (BR 38) aber auch nicht. Eine BR01 oder 03 war mit der Zuglast nicht wirtschaftlich einzusetzen, aber vorgekommen mag es bestimmt auch mal sein. Wenn Not am Mann war, wurde alles genommen, was da war. Ich kann mich an einen Noteinsatz der BR 02 vor einem Schnellzug von Leipzig nach Dresden erinnern, da gehörte die Lok längst ins Museum, im kalten 1986er Winter musste sie noch mal ran. Es gab zu DR-Zeiten viele Reichsbahner, die alles in Bewegung setzten, damit ihre Bahn fuhr, egal wie und womit. In so fern kann man vor eine DB7-Einheit auch fast alles als Zugmaschine hängen, was leistungsmäßig passte.
 
Ich habe unterschiedliche Garnituren der Bauart DBvge
Das Dingen nennt sich sicher DBvqe. "q" kennzeichnet wendezugtaugliche Fahrzeuge mit Führerstand. Die hatte die DR nicht im Überschuss, so dass die Dostoeinheiten i.d.R. mit Loks mit Wendezugsteuerung liefen. Ausnahmen vielleicht um 1980 im Zuge der Ölkrise und bei der Rostocker S-Bahn (50.35).

Hab ein Bild, Gotha im Februar mit einer 132 davor. :argh:
Harka hat was von den BRn 120, 130 und 131 geschrieben. Deren Unterschied zu den BRn 132 und 142 in Punkt "Energieversorgung" ist bekannt? Der TO hatte nach DBvqe gefragt, der sich wunderbar von einer 132 mit Energie versorgen lässt.

Die 132/142 waren zu stark, um sie wirtschaftlich vor einem DB7 einsetzen zu können.
Zählen lernen! ;) Es wurde nach DBvqe* gefragt. DB7 gab's garantiert keine mehr, als die BRn 132/142 zur DR kamen. Kein DB7 wurde zu einem DBvqe. Eher anders herum. Die DB7 wurden zu DBz/DBx. Für die galt sinngemäß das selbe wie du es für die BR 120, 130 und 131 schriebst: Nur Sommerbetrieb möglich.



*v = vier (in Zahlen: 4)
 
Das hat die 132 am Zughaken doch gar nicht gespürt, ob da die Wagen noch dran hingen.

Ich glaube das aber auch ohne Bildbeweis. Die altgedienten Reichsbahner haben doch alles in Bewegung gesetzt, nur damit ihre Bahn auch fuhr. Da gab es noch keine Manager, die ausrechneten, dass es wirtschaftlicher sein könnte, den Zug ausfallen zu lassen, statt ihn mit einer überdimensionierten Lok doch auf Strecke zu schicken. Da stand der Anspruch auf Service noch über dem Profit.

@Mika
Ich geh in mich und bleib da.
 
Er meint sicher die DBvqe, also die zwei- und vierteiligen. Zweiteilige waren eher rar gesät, es gab nur zwölf originale, die meist späteren entstanden aus vierteiligen, deren Mittelteile verschlissen waren. Auch wurden vierteilige Wendezugeinheiten zu zweiteiligen geschrumpft. Originale Zweiteiler mit Wendezugeinrichtung gab es nicht.
An Loks kannst du alles davor spannen, was es damals gab.
Bei der Bildersuche ist Google sicher behilflich.

Allerdings: Willst du einen Wendezug darstellen, dann schränkt das die Lokauswahl ein.
Dampflok: BR 65 und 62
Diesellok: V 100 und V 180
Ellok: BR 211, 242 und 243
Alle anderen Baureihen hatten keine Wendezugsteuerung.
Die Dampflok auch nicht. Da saß der Lokführer im Steuerabteil, auf der Lok war ein reglerberechtigter Heizer, Verständigung gab es über Klingelzeichen.
Doppelstockzüge, die von Dieselloks aus gesteuert wurden, konnten nicht von Elloks gesteuert werden, umgekehrt genauso wenig. Das hing mit dem verbauten Steuertisch im Doppelstock zusammen
 
Vielen Dank für die Antworten☺.
Ich schließe einfach mal daraus das ich alles was von der Dimension her davor passt auch davor spannen kann.

Einen schönen Abend
TT Junior
 
Du kannst sogar das eigentlich unmögliche wahr machen. Du darfst selbst eine Bundesbahn-103 davor spannen, gab es 1993 im Hallenser Raum täglich zu sehen.
 
Er meint sicher die DBvqe, [...].

Allerdings: Willst du einen Wendezug darstellen, dann schränkt das die Lokauswahl ein.
Dampflok: BR 65 und 62
[...]
Alle anderen Baureihen hatten keine Wendezugsteuerung.
Die Dampflok auch nicht. Da saß der Lokführer im Steuerabteil, auf der Lok war ein reglerberechtigter Heizer, Verständigung gab es über Klingelzeichen.
Was jetzt Wendezug mit Dampflok: ja ODER nein?

Das möchte ich sehen: DBvqe mit einer Dampflok in indirekter Wendezugsteuerung. Ich kenne keinen DBvqe mit Befehlseinrichtung. Die in Riesa gezeigte Zusammenstellung war mehr Demo als Funktion. Die 65 1049 hatte keine indirekte Wendezugsteuerung. Mehr als Bremsen war vom Doppelstockwagen nicht möglich.
Gab's überhaupt Steuerwagen bei der DR, die gleichzeit Befehlswagen waren? Die Leitung der indirekten Wendezugsteuerung waren "dünner", zur 34-poligen KWS gab's anfangs Adapter. Allerdings war die Befehlsgeschichte 1967 Geschichte.
 
Gut, zu den Dampflokzeiten waren es noch die Epoche III-Zeiten, ich hab aber in irgendwelcher Literatur Bilder dazu.
Die Steuerwagenfront unterschied sich auch noch ein wenig von den späteren.
Es war natürlich keine direkte Wendezugsteuerung, war blöd ausgedrückt, wollte es nur der Übersicht halber mit einfügen
 
Doppelstockzüge, die von Dieselloks aus gesteuert wurden, konnten nicht von Elloks gesteuert werden, umgekehrt genauso wenig. Das hing mit dem verbauten Steuertisch im Doppelstock zusammen

Ich denke mal, das war den Wagen wurscht von welcher Lok sie "gesteuert" wurden und der Steuertisch ist nur von Interesse wenn nicht von der Lok gesteuert wird. ;)
 
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