Ja, es gab auch Dampftraktion. Vor die Züge wurde alles gespannt, was da war. In Epoche IV war das im Mittelgebirge typischerweise die BR 118.2-4 und ihre Modernisierungen. Die BR 119 kam auch zum Einsatz. Russen eher selten. Die BR 120/130/131 hat man bestimmt ersatzweise im Sommer auch mal irgendwo vorgespannt, im Planbetrieb aber sicher eher nicht und im Winter ging das gar nicht (die hatten keine Zugheizung und waren somit genau genommen nur Güterzugloks). Die 132/142 waren zu stark, um sie wirtschaftlich vor einem DB7 einsetzen zu können. Die habe ich da nie gesehen (was nichts bedeuten mag, denn ich kenne da nur die Strecke Plaue-Ilmenau als Einsatzgebiet). Außerdem waren das typische Hauptstreckenlocks und auf Hauptstrecken verkehrten die DB7 eher selten. Als Dampflok kam die BR 65.10 zum Einsatz, aber auch BR 50/52 sind dokumentiert.
Rein vom Leistungsprofil her dürfte auch eine BR 23/35 oder BR 41 mit der Einheit keine Probleme gehabt haben. Eine P8 (BR 38) aber auch nicht. Eine BR01 oder 03 war mit der Zuglast nicht wirtschaftlich einzusetzen, aber vorgekommen mag es bestimmt auch mal sein. Wenn Not am Mann war, wurde alles genommen, was da war. Ich kann mich an einen Noteinsatz der BR 02 vor einem Schnellzug von Leipzig nach Dresden erinnern, da gehörte die Lok längst ins Museum, im kalten 1986er Winter musste sie noch mal ran. Es gab zu DR-Zeiten viele Reichsbahner, die alles in Bewegung setzten, damit ihre Bahn fuhr, egal wie und womit. In so fern kann man vor eine DB7-Einheit auch fast alles als Zugmaschine hängen, was leistungsmäßig passte.