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Was ist das für eine Weiche?

andi12345

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Ich habe vor gut 3 Jahren eine, wie ich finde, recht hübsche DDR-TT-Anlage gekauft. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen diese in Betrieb zu nehmen, nun soll sich das ändern. Bei der Überprüfung der elektrischen Weichen habe ich festgestellt, dass zwei davon nicht funktionieren. Aber was ist das für ein Hersteller? Wie Weichen von BTTB sehen sie nicht aus. Wer kann mir helfen?
 

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Eine wunderschöne Weiche von Zeuke. Die hält und hält und hält.....
Und wenn man die ein kleinwenig versteckt auf der Platte fällt das auch keinem auf, das die einen oben liegenden Antrieb hat.
Zeitgemäß......
welch wunderbare Worte.......
 
Ein Standardmodell mit einem uralten lausigen Datenbankeintrag...

Dann wäre es doch mal an der Zeit, den Eintrag mit einem zeitgemäßen Lichtbild aus Deiner Quelle zu veredeln ... :wiejetzt:
 
Das ist eine Zeukeweiche der zweiten Generation. Die wurden ab 1963 hergestellt. Einige von denen habe ich selbst noch.Die sind zwar nicht mehr verbaut,aber funktionieren immer noch einwandfrei.
 
Wenn nicht grade eine Spule durchgebrannt ist, bekommt man die auch wieder gängig. Wenn Du sie auswechseln willst, musst Du sie ohnehin ausbauen. Dann die Anschlußklemmen lösen durch aufbiegen der "Füßchen". Danach lässt sich der Deckel abheben.

Allerdings sieht das Gleismaterial schon stark korrodiert aus. Selbst wenn der Antrieb funktioniert - ob an der Stelle noch Freude aufkommt, wage ich zu bezweifeln.

Ach und nebenbei - :welcome:

Stimmt Ralf, BTTB hat die "Ansteckantriebe" erst später gebracht. Die ham erst noch die Zeukeweichen entfeinert. Z.B. fehlen die zusätzlichen Kontaktfedern im Zungenbereich.
 
Die alten Wicklekerne waren aus Pertinax, da war ein Durchbrennen kein Problem, wenn man sich das Vergnügen des Neuwickelns gegönnt hat - später wurde dann Kunststoff eingesetzt - die haben sich dann gern deformiert und dann lief der Eisenkern nicht mehr sauber und hat die Weiche nicht mehr bewegt bekommen.

...daß ist Farbe um die Gleise zu patinieren. ...

:fasziniert: Du weisst schon, dass die Weichenzunge unbedingt Kontakt zu den Backenschienen braucht, damit sie Fahrspannung bekommt? Von der Oberfläche der Schienen für den Kontakt zu den Lokrädern mal abgesehen.

Sorry für den Doppelpost :muss_weg:
 
Ob es sich lohnt sei mal dahingestellt, aber bis auf den elektrischen Antrieb war der Schwellenrost samt Schienen und Herzstück noch bei den Handweichen bis in die 1980er Jahre zu finden.
Die Hohlprofilschienen (außer Zunge und Herzstück) der Weiche müßten baugleich mit der Version mit tauschbarem Antrieb sein.
U.U. könnte man also Teile austauschen, um die Weiche am Leben zu erhalten.

MfG
 
...Die Hohlprofilschienen (außer Zunge und Herzstück) der Weiche müßten baugleich mit der Version mit tauschbarem Antrieb sein...

Die passen, glaub ich, nicht. Da die Stellelemente an anderer Stelle sitzen, sind die Ausstanzungen dafür an auch anderer Stelle. Die neuen BTTB-Weichen haben sie im Bereich der "Stellschwelle§ und ich glaube die alten Weichen nur in der Mitte der geraden Aussenschiene. Müsst ich aber mal rauskramen.
 
Ich will es nicht beschwören, aber mir ist so, als hätten auch die neueren BTTB-Weichen in der Mitte der geraden Schiene noch die bei ihnen nicht mehr benötigte Aussparung, während es in Höhe der Stellschwelle bei der neueren Ausführung keine Aussparungen gibt.

MfG
 
Ich schau mal nach ...
 
Ich habe mir etliche Zeuke Weichen aufgearbeitet und bei mir wieder verbaut.
Wenn nicht grad eine der Antriebsspulen durchgebrannt war, lag es eher an der Rückmeldeoption, das die Weichen nicht mehr geschalten haben.
Ich habe diese gebrückt, da ich sie nicht benötige. Allerdings funktioniert in dem Fall die Endabschaltung nicht mehr, so das man aufpassen muß, dass nicht ein Taster klemmt und Dauerspannung
auf die Weiche gibt, was dann ein durchbrennen der jeweiligen Spule zur Folge hätte. Um dem entgegenzuwirken habe ich einen "Sicherheitstaster" verbaut, so das zum Schalten immer dieser mitgedrückt werden muß. Wenn man nur den Taster zum Schalten der Weiche drückt, signalisiert eine rote LED das der "Sicherheitstaster" vergessen wurde.
Zur Zunge und dem Herzstück ist mir persönlich zur Überarbeitung nicht viel eingefallen, was man da machen könnte. Hier habe ich mit Spiritus vorgereinigt und mit Elsterglanz poliert. Das Gleismaterial selbst, hab ich auf die selbe Art gereinigt. Wo es stark verrostet war usw. habe ich von nagelneuen BttB Weichen Gleismaterial getauscht und verbaut. Ging ganz unproblematisch, da es passt.
Allerdings ist hier die Einbuchtung, wo die Zunge in das Gleis ragt, nicht so tief wie bei der Zeuke Weiche, was aber dadurch ausgeglichen wird, das bei Zeuke Weichen die Zunge "relativ scharf" ist und somit auch sauber mit dem Gleis eine Einhet bildet.
Umgedreht ist es auch der Fall, das diese Teile eingebaut in BttB Weichen besser die Zunge dieser, in diese Einbuchtung einlegen lassen, da wie gesagt, bei Zeuke Weichen die Delle tiefer ist. Somit hat man in der Hinsicht, bei BttB Weichen auch keine Probs mehr, das irgentwas vor die Zunge fährt, weil auch hier dann die Zunge relativ sauber im Gleis liegt.
 
Bei meinen zwei, die nicht funktionieren ist es so, daß sie sich auch manuell nicht bewegen lassen, d.h. die Weichenzunge bewegt sich nicht.
 
Bei meinen zwei, die nicht funktionieren ist es so, daß sie sich auch manuell nicht bewegen lassen, d.h. die Weichenzunge bewegt sich nicht.
Ich würde die beiden betroffenen Elektroweichen ausbauen und vollständig mit WD-40 ausspülen. Das Zeug ist gleichzeitig Rostlöser, Schmiermittel und Feuchteverdränger. Nach einem Tag Einwirken-Lassen die Weichen dann reinigen, gangbar machen und wieder einbauen ...

K_E_B
 
BTTB > Stellschwelle Kunststoff mit T-förmigem Zapfen zum einklinken in Zunge und Umlenkhebel, keine Kontaktbleche mehr, Anschlüsse mit Plastexcenter.
Zeuke > Stellschwelle aus Pertinax an Zunge und Umlenkhebel angenietet, kleine Bleche am Stammgleis zur besseren Kontaktgabe an die Zunge, Metallanschlüsse mit Feder.

Die Weichenantriebe Zeuke / hier BTTB lassen sich doch einfach öffnen.
Einfach die Halteklammern der Anschlüsse gerade/abzweig öffnen, den Deckel abnehmen und dann kommt man an die Innereien heran.
Bei den Plastanschlüssen BTTB (Bild in #1) geht das von oben, bei den alten Zeuke Metallanschlüssen meines Wissens nur von unten, dazu muß man die Weiche ausbauen.
Ein komplettes einsprühen mache ich nicht, da dabei schon Lackisolierungen beschädigt wurden, dann kann man die Spulen wegschmeißen.
Je nach Lagerung kann schon mal der Eisenkern mit dem Handnippel eine Art grünliche Patina ansetzen, damit gleitet er dann nicht mehr gescheit (oder gar nicht) durch die Spulen mit den entsprechenden Mängeln.
Nebenbei bemerkt - eine kurze Überspannung ist weniger schädlich als zu langes "Brummen" bei Schwergängigkeit mit nicht erreichter Endlage und damit verbundener thermischer Belastung der BTTB Spulenkörper aus Kunststoff.
(deshalb bediene ich die Magnetspulenantriebe mit einem etwas abgewickelten 24V~ Steuerspannungstrafo aus der Industrie (SPS Netzteil - Gleichrichtung ausgebaut))
Mitunter brechen auch die Spulenanfänge an der Spule ab.
(das Spulenende außen ist kein Problem) Beim Spulenanfang hilft nur neu wickeln oder ersetzen. Wird die Spule neu gewickelt den Spulenanfang mit feiner Litze machen - dann hält der ewig. Dasselbe trifft ebenfalls auf die alten Siba-Signalantriebe zu. Wobei ich nur Spulen aus Pertinax/Blechkern neu wickle - die aus Plaste sind mitunter schon verformt.
Was noch wichtig wäre - die Stellfeder, welche vom Schieber in den Stellmechanismus (U-förmiges Blech) eingreift ist auch die Versorgung der Rückmeldekontakte und damit der Spulenanfänge im Antrieb. Damit ist auch der Drehpnkt dieser Stellmechanik elektrisch leitfähig zu machen. Denn das ist die Verbindung zum Bodenblech und damit zu R.
Bei ganz alten Antrieben (angenietete Pertinax Stellschwelle) habe ich sogar schon eine Überbrückung dieses Drehpunktes mit einem feinen beweglichen Draht gesehen. Ob das ab Werk so war?? - jedenfalls hatte das Bodenblech ein Loch als Lötpunkt an der entsprechenden Stelle.

(Abgetrennte Antriebe zu Ersatzteilzwecken habe ich zur Not vorrätig)
 
Ich will es nicht beschwören, aber mir ist so, als hätten auch die neueren BTTB-Weichen in der Mitte der geraden Schiene noch die bei ihnen nicht mehr benötigte Aussparung, während es in Höhe der Stellschwelle bei der neueren Ausführung keine Aussparungen gibt.

MfG
Bestenfalls sind die Stücke hinter dem Herzstück und die "Strombrücken" identisch :allesgut:
Ansonsten, ich will mal so sagen:
Die BTTB Weiche als Nachfolgeerzeugnis der Zeukeweiche ist quasi die Erfindung der, heute fast überall anzutreffen, geplanten Obsoleszens.
Wenngleich ich definitiv keinen geplanten Verschleiß unterstellen möchte, wir hatten ja früher in der Zone nicht allzu viel, konnten diesen Unfug gar nicht leisten ...
Wir mußten ja als Billiglohnland für den imperialistischen Klassenfeind herhalten ...

Außerdem:
Reden ist Silber, Bilder sind Gold:
 

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Na, für eine "Alterung" sieht es schon recht merkwürdig aus. Auch die Schienenköpfe? Besonders bucklig auf dem Außengleis.
Wie soll da was Kontakt bekommen? Aber vielleicht liegt es auch nur an der Auflösung, oder an meinen Augen…:fasziniert:
Die Weichenzunge wirkt auf dem Bild auch wie eins mit der Außenschiene...
 
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