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DReisenbahn

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Berlin
Für unsere Modulanlage bauen wir ein Segment mit einer Waggonkippanlage. Mit dem "Rohbau" und voller Funktionalität haben wir einen ersten Testlauf bei der Modellbahnausstellung Mittenwalde 2018 absolviert.

Waggonkipper Bild (1).JPG Waggonkipper Bild (2).JPG Waggonkipper Bild (3).JPG Waggonkipper Bild (4).JPG In Bild 1 ist das Gleisschema dargestellt. Nebenbahn mit Anschliesser

Ich bitte Euch, meine angedachten Varianten der Signalisierung zu kommentieren und zu verbessern.

Bild 2 Der Gleisanschluss wird mittels Formhauptsignal gesichert
Bild 3 Der Gleisanschluss wird mit Gleissperre und oder Rangiersignal gesichert
Bild 4 Das Foto der Gleisanlage noch einmal unverzerrt
 
Gehören an die drei Gleise parallel zur Verladung in Richtung Aufahrsignal nicht Gleissperrsignale bzw. W-Tafeln ?
 
Danke für die Frage. Das wäre eine Frage.
Wenn überall W-Tafeln oder Gleissperrsignale aufgestellt würden, wäre m.E. kein flüssiges rangieren möglich.

Der Rangierleiter könnte doch die Rangierfahrten innerhalb des Anschließers selbst leiten.
 
Danke für die Hinweise.
Ich hatte gehofft, hier Tipps zu bekommen ohne viele Bücher zu studieren. Einfach so als Hobby-Tipps.
 
Moin,
die Ein- und Ausfahrt zum Nebenbahngleis muss signaltechnisch gesichert werden. Die Entladestelle sollte sicherungstechnisch als Ausweichanschlussstelle behandelt werden.
Die Bedienung erfolgt vom nächstgelegenen Bahnhof als Übergabe, schließt sich in der Anschlussstelle ein und meldet die Strecke nach Stellen der Anschlussweiche in Richtung Sreckengleis und eines Sperrsignals (mit Entgleisungsvorrichtung) frei.
Dann kann man innerhalb der Anschlussstelle agieren, der Betrieb auf der Strecke geht weiter.
Sollen die Leerwagen und die Lok abgezogen werden, meldet man das planmäßig beim zuständigen Bahnhof an, wartet auf Zustimmung fährt raus und verschließt die Anschlusssweiche wieder in Grundstellung.

Grüße Ralf
 
Hallo,

... gehofft, hier Tipps zu bekommen ohne viele Bücher zu studieren. Einfach so als Hobby-Tipps.

Es war ja nur ein Tipp, aber ein bisschen Googlen zur Thematik wäre nicht - ist meines Erachtens - schlecht, oder erwartest Du, dass hier der komplette Signalplan erstellt wird!

Ralf hat schon den richtigen Tipp zur Verfahrensweise im Rangierbetrieb gegeben, dem ich nichts hinzufügen muss.
Ergänzend, bzw. unabhängig, ob eine oder mehrere Lok's im Rangierbetrieb sind, ist die "Anordnung über den Bau und Betrieb von Anschlußbahnen" zu beachten.
Dort heißt es u.a. im Absatz (4) des"§ 30 Drehscheiben, Schiebebühnen und Wagenkippanlagen"

" … Wagenkippanlagen müssen mit Verriegelungsvorrichtungen versehen sein, die eine sichere Verbindung mit jedem anschließenden Gleis gewährleistet. Die jeweilige Stellung ist durch Signal Gsp 0 bzw. Ra 11b gemäß Signalbuch zu kennzeichnen. Die Signale sind zwangsweise mit der Verriegelung zu kuppeln. Bei einfachen Verhältnissen kann die Staatliche Bahnaufsicht den Wegfall der Signale zulassen..... "

Ich meine Du solltest im Gleis zur Kippanlage Gsp0 bzw. Ra11b einordnen.

In der Signalordnung heißt es u.a.:
Das Signal Ra 11b an Drehscheiben und Schiebebühnen … Kippanlagen ... zeigt an,
dass diese von Fahrzeugen erst befahren oder verlassen werden dürfen, wenn der Wärter die Zustimmung gibt, so auch die Bem. von Ralf.

Nur zur Verständigung dieser Thematik, es gibt noch mehr zu beachten, wenn ich alles berücksichtigen will. Eine Bemerkung noch hierzu, der jeweilige Betreiber regelt in einer BA den Rangierbetrieb und die dazugehörige Signalsicherung und bestimmt damit unter Beachtung der BOA in welchem Umfang Signaltechn. Anlagen errichtet werden müssen!

Kannst mir mal eine PN schicken und wir gehen gemeinsam in den Lutra - Hafen in Königs Wusterhausen, wo die Kohlenkippanlagen / Waggonkippen und zugehörigen Gleissicherungsmaßnahmen für einen Rangierbetrieb geregelt sind. Dann wären alle Deine Fragen gelöst.
Das war mein einfacher Hobby-Tipp.
 
Schön mal einen gebauten Kipper in Funktion zu sehen :ja:
Wie Ralf und Spitzenlicht schon ausgeführt haben, sollte der Kipper mit einem Signal gesichert werden. Ein Drehscheibensignal wäre da sich auch modellbauerisch sehr nett - wenn ihr es drehbar einbaut. Ra 11b geht natürlich auch.

An die Ausfahrt zum Streckengleis eine Gleissperre und das dazugehörige Signal. Gibt es beides auch bei der Digitalzentrale zum funktionsfähigen Einbau. Das ganze wie Ralf schon schrieb wird als Awanst betrieben. Deshalb in Nähe der Weiche zum Streckengleis noch eine Fernsprecherbude, mit der auch die Weiche freigemeldet wird. Dann passt das alles und entspricht ganz sicher den Anforderungen einer Nebenbahn. Das ganze kann man sich genau so in Schlottwitz auf der Müglitztalbahn im Original ansehen. Hier ein Link zu Google Maps der genau auf das Fernsprechhäusel zeigt. Man sieht die Weiche die runter zum Rangierbereich führt. Die weiche ist mit Gleissperre, passendem GSP-Signal und Schlössern gesichert. Mehr gibts da nicht.
Je nach dem wie ihr den Fahrbetrieb auf Eurer Modulanlage gestaltet, kann man natürlich die Schließerei nachbilden. Wenn da Interesse besteht, können wir das hier noch weiter erörtern. Für meinen Holzladeplatz im Modul hab ich das nachgebildet. Einige gruselt es vor der Schlüsselorgie, wenn sie da ne Bedienfahrt bekommen :eek:
 
.... Für meinen Holzladeplatz im Modul hab ich das nachgebildet. Einige gruselt es vor der Schlüsselorgie, wenn sie da ne Bedienfahrt bekommen :eek:

Moin,
Das Schlüsselwerk geht ja noch. Richtig schick wird es, wenn man den Drehschemelwagen mit dem Langholz auch noch an das Ende der Übergabe Rangieren muss.
Und dann kommt man nach Rennsteig, muss Kopf machen und den Drehschemelwagen wieder ans (andere) Ende.....

Ja, wir haben schon schöne Spielchen auf Lager....

Grüße Ralf
 
Waggonkipper 5.jpg Waggonkipper 6.jpg

Hallo Ralf_2; Spitzenlicht und Grischan,
Danke für Eure Beiträge und Hinweise.
In der beiliegenden Skizze habe ich Eure Ratschläge umgesetzt. An die Fernsprechbude hatte ich noch nicht gedacht.
 
Ich halte ein Stellwerk in der Anschlußstelle für unrealistisch. Selbst der Übergabebahnhof der Erfurter Industriebahn hat nur ortsgestellte Weichen gehabt (bzw. hat sie immer noch). Und da dürfte einiges mehr an Rangierbewegung stattgefunden haben.
 
Hier zwei Bilder von der Waggonkippanlage.
Umgebaut auf Servoantrieb anstatt Getriebemotor und Reedkontaktsteuerung.
Auch der von Digitalzentrale vorgesehene Schnurzug zum öffnen der Stirnklappen wurde durch einen Servo ersetzt.

Waggonkipper Seite rechts  (12).JPG Waggonkipper  Zufahrt (11).JPG
 
Ich halte ein Stellwerk in der Anschlußstelle für unrealistisch. Selbst der Übergabebahnhof der Erfurter Industriebahn hat nur ortsgestellte Weichen gehabt (bzw. hat sie immer noch). Und da dürfte einiges mehr an Rangierbewegung stattgefunden haben.
Ja da hast Du sicher nicht ganz unrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Die Kohleentladung mittels Waggonkippanlage erfolgte über Rangierpersonal und Funkverkehr zum Lokführer. Bedingung der Kippanlage über Bedienstand. Ein Stellwerk gab es meines Wissens nicht.
Die Anlage ist mit der Einstellung - 29.05.2017 - des Kohletransportes zum Rohbraunkohlekraftwerk in Berlin Lichtenberg auch außer Betrieb genommen worden.

Auf YouTube unter Sucheingabe "Winter im Hafen" - etwas nach unter scrollen - kann man u.a. die Waggonkippanlagen, sowie teilweise den Gleisbetrieb veranschaulichen. Beim genauen, mehrfachen hinsehen sind auch Signaltechn. Einrichtungen zu erkennen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

in der Hafenanlage, kompletten Gleisanlage - einschließlich Umfahrstrecke - ist ein Stellwerk integriert. Der Stellwerkleiter und Lokführer stehen mittels Funk in Verbindung, da die Kippanlage nicht der einzige Rangierbetrieb war. Aus dem Stellwerk erfolgte die Weichenbetätigung und die entsprechenden Signaltechn. Betätigungen. Teilweise wurde auch mit Rangierleitern - Nachtschicht - gearbeitet
Danke Spitzenlicht, dann habe ich doch die Legitimation für mein geplantes Stellwerk gefunden.
 
Oh, Drahzüge! Dann ist es aber keine Awanst sondern würde zum Bf gehören. Eine Awanst ist ja auf der freien Strecke. Da gibt es kein Stellwerk und demzufolge auch keine Drahtzüge. Den Drahtzug zu Kippersignal kannst Du auf jeden Fall ganz weg lassen. Das Signal ist vom Kipperbediener (Kipperwart) handbedient und an den Kipper gekoppelt. So lange der nicht in Grundstellung ist, kann das Signal nicht bewegt werden.

Das Hauptsignal ganz rechts kann auch entfallen. Eine Awanst wird nur durch die Gleissperre gedeckt. Wenn der Schlüssel für die GSP unterwegs ist, ist die Strecke gesperrt und es kann kein weiterer Zug kann auf die Strecke gelassen werden. Das verhindert das Schloss im Stellwerk aus dem der Schlüssel entnommen wurde. Das Ausfahrtsignal ist blockiert, da die Strecke nicht frei geblockt werden kann. Erst wenn der Schlüssel im Schloss der Telefonbude steckt, ist die Strecke frei gemeldet. Der Schlüssel muß also auf einer Seite der Leitung im Schloss stecken, damit ein (anderer) Zug fahren kann.

Ok jetzt hab ich das mit dem Stellwerk gelesen. Aber das Hauptsignal passt nicht. Nur die innere Betriebsführung wird dort durchgeführt. Inklusve Kipper, der dann aber vom Stellwerker gut einsehbar sein muß. Oder der Wärter am Kipper hat Kontakt zum Stellwerker. Erscheint mir aber etwas viel Aufwand für die Anlage. Wenn das Stellwerk am Kipper steht, musste der eventuell auch mal runter latschen zur Bedienung.
 
Dann ist es jetzt am mir die passende Geschichte zu erfinden, warum Drahtzüge, Stellwerk und ein Signal an der Hauptstrecke steht. Das ist das schöne an diesem Hobby, man braucht Ideen und findet gemeimsam Lösungen.
 
Sorry,
hatte ich vergessen, das gesamte Schienennetz, sowie der Rangierbetrieb ist auf YouTube unter: "Wir sind KW - Schienenwege - Die Eisenbahn auf dem Hafen KW" zu sehen. Damit werden auch viele Fragen beantwortet. Anschauen lohnt sich!:)
 
Echt? Vor drei Jahren sind wir noch durch den Hafen gepaddelt und haben einen Kipper bei der Arbeit beobachtet...

Zum Hauptsignal: Du könntest dort eine Blockstelle vorsehen, die mit der Awanst gekoppelt ist. Dann wären aber nur das Signal, sowie Einfahrtweiche und Sperre mit Drehtzügen zu versehen.

Die Lösung mit dem Servo ist ja cool. Mit einem Linearservo ginge es eventuell sogar noch kleiner.
 
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