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Video vom Bahnhof Zittau aus den 50er Jahren

Schon damals hat man auf Hygiene gesetzt und Fenster gegen allzu feuchte Aussprache installiert.
Bei Postämtern gab es ebensolche Scheiben.
Manchmal auch Scheiben mit einem runden Sprechloch wo an 4 Stehbolzen 5 cm weiter innen eine zweite Scheibe etwas größer als das Sprechloch angebracht war.
Irgendwann war es nicht mehr nötig und heute erfindet man es neu.
 
Das sind die Wagen Bauart Heidenau-Altenberg. Erstaunlich ein D-Zug von Zittau nach Berlin. Die Leute haben wie im Paradies gelebt-Mitropa am Bahnsteig.

Johannes
 
Hallo miteinander
-die Wagennummer ist 33554 Dresden
-nach Zittau fuhr damals so alles was Räder hatte-es gab sogar eine Wagengarnitur aus französischen Eilzugwagen
-weis jemand aus welchem Film des Schnipsel ist ??
gruß FB.
 
Das sind die Wagen Bauart Heidenau-Altenberg. Erstaunlich ein D-Zug von Zittau nach Berlin. Die Leute haben wie im Paradies gelebt-Mitropa am Bahnsteig.

Johannes
Eine Eilzugverbindung von Zittau nach Berlin war früher ganz normal. Über Löbau, Görlitz,
Cottbus ging es nach Berlin. Bis Görlitz erbrachten die Zittauer mit ihrer P 8 die Leistung. Dann übernahm die Görlitzer 03 und ab Cottbus war wieder Lokwechsel. Ende der 60'ziger Jahre fuhren wir dreimal in der Woche frühmorgens mit dem ersten Eilzug von Görlitz nach Cottbus zur Berufsschule ins dortige RAW. Die Fahrt dauerte ca. 90 Minuten. Zurück ging es dann am Nachmittag zumeist mit einem "Bummelzug" gezogen von einer V 100.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie der Zug bereitgestellt wird und abfährt geht die Reise über Hirschfelde nach Görlitz
-teuer--rechne mal nach- ich glaube es kostete 8 Pfennige pro Kilometer-
gruß FB.
 
Sicherlich vieles gestellt. Doch welch öde Wüste empfängt den Fahrgast heute in Zittau? Aufgrund der Pandemie ist sogar die Empfangshalle verschlossen. Also, wenn es draußen eklig ist, und aus einem Grund auch immer der Anschluss weg ist, stehste 2 Stunden im Kalten.
Kein Wunder, dass ÖPNV in Sachsen unattraktiv ist.
Und die Imbissbude ist seit dem Weggang des Altbesitzer auch nur noch selten offen.

Ach ja... Ein Jammer!
 
ich glaube es kostete 8 Pfennige pro Kilometer
Das war aber in der zweiten Klasse, in der ersten kostete es 12 Pfennige.
Den Preis für die dritte Klasse kenne ich leider nicht.
 
Um korrekt zu sein 11,6 Pfennige in der ersten. Und dann noch 3 Mark D-Zug-Zuschlag in der zweiten und 6 Mark in der Ersten bei bis 300 km.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Bis in die 1960er Jahre durfte man den Bahnsteig nur mit einer gültigen Fahrkarte betreten.

Wollte man seinen Lieben zum Abschied vom Perron aus zuwinken, erwarb man eine Bahnsteigkarte. Diese kostete irgendwas um die 20 Pfennig.
 
Interessant ist auch dass der Zug aus Plauen kommt.
Komische Zugverbindung...und fährt er auch noch über Polen nach Görlitz, tztztz.

Schon früher wurde dem Fernsehzuschauer einiges vorgegaukelt.
 
Die Fahrpreise in den 50-er Jahren betrugen:
1. Klasse 17,4 Pf/km
2. Klasse 11,6 Pf/km
3. Klasse 8,0 Pf/km, die Grundpreise wurden aufgerundet.

Der E 296 verkehrte im Winterfahrplan 1955/56 wie im Film angegeben 16:17 Uhr ab Zittau (über Löbau) - Görlitz - Cottbus - Lübbenau - Königs-Wusterhausen nach Bln-Schöneweide. Dort an 21:58 Uhr

Auch der Fahrpreis ist korrekt von der Fahrkartenverkäuferin ermittelt worden. Ich habe gerade mal in meinen alten Unterlagen geblättert. Die Knotenentfernungstafel gibt für die Strecke Zittau - Berlin-Schöneweide (über Löbau / Görlitz) eine Entfernung von 258,97 km (Tarifkilometer) an. Bln-Schöneweide gehörte aber tariflich zum Bereich Berlin-Stadtbahn, deshalb erhöhte sich die Entfernung auf 266,25 km. Vorteil: Fahrkarten mit dem Aufdruck "Berlin-Stadtbahn" konnten auch für die Weiterfahrt mit der S-Bahn zwischen den Fernbahnhöfen Berlins genutzt werden.

Kinder von 4 - 10 Jahren, für die ein Sitzplatz beansprucht wurde, zahlten damals die Hälfte des normalen Fahrpreises.
Rechnen wir mal Rückwärts:
Der Herr bezahlt 51,80 Mark am Schalter. Minus 20 Pf für die Bahnsteigkarte bleiben 51,60 Mark.
Dreimal Schnellzugzuschlag (Zone 1 bis 300 km) zu je 3,- Mark macht 9 Mark. Bleiben 42,60 Mark
Die teilen wir durch 2 [1 Erwachsener + 2 Kinder (entspricht 1 Erwachsener)] ergibt 21,30 Mark für eine Fahrkarte in der 3. Klasse.

Der Kilometer kostete in der dritten Klasse 8 Pfennig x 266,25 km = 21,30 Mark.

Das passt genau, bis auf die Tatsache das der Reisende im Film Fahrkarten für einen Schnellzug gekauft hat, obwohl der E 296 nur ein Eilzug war. Der Eilzugzuschlag betrug in der Zone 1 in der 3. Klasse nur 1,50 M.

Mit der Abschaffung der 3. Klasse 1956 wurden die Fahrpreise abgesenkt.
Sie betrugen von 1956 konstant bis 1. Juni 1991 8 Pfennig für die 2. Klasse und 11,6 Pfennig für die 1. Klasse in Bereich der DR.
35 Jahre lang keine Fahrpreiserhöhung!

Mathias
 
35 Jahre lang keine Fahrpreiserhöhung!
Respekt! Bei der Gelegenheit gleich die Inflation besiegt.

Ich hatte über die DB gelesen, dass die die 1. Klasse 1956 "abgeschafft" hatten und die anderen Klassen entsprechend "hoch" stuften. Aus 3. wurde 2. und aus 2. wurde die neue 1. Klasse. Dies vollzogen so alle UIC Bahngesellschaften.
 
Bksig 516 schrieb:

> Der E 296 verkehrte im Winterfahrplan 1955/56 wie im Film angegeben 16:17 Uhr ab Zittau (über Löbau) - Görlitz - Cottbus - Lübbenau
> Königs->Wusterhausen nach Bln-Schöneweide. Dort an 21:58 Uhr

Der Zug im Video fährt aber von Gleis 1 ab in östlicher Richtung. Der Mitropa-Stand befindet sich zwischen Gleis 54 (damals gewöhnlich Ankunft/Abfahrt aus Richtung Großschönau-Seifhennersdorf-Eibau) und eben Gleis 1.
Der D-Zug fährt also über Hirschfelde und dann im privelegierten Durchgangsverkehr über zeitweilig polnisch verwaltetes Gebiet nach Görlitz.

Das ist eigentlich ungewöhnlich, denn Fahrten im privelegierten Durchgangsverkehr wurden möglichst gering gehalten, da "für jede Achse" Gebühren anfielen.
Außerdem wurden zu der Zeit in den Wagen für die Personenbeförderung während der Passage noch die Vorhänge zugezogen. Das wurde bis in die sechziger Jahre so gehandhabt (selbst noch als Kind erlebt).

Es muß sich also um einen anderen als den von Matthias Bksig 516 genannten Zug handeln.
D-Züge nach Berlin fuhren meiner Erinnerung bis Lichtenberg, kann mich aber auch täuschen.

edit:
Es handelt sich um einen D-Zug bis Berlin-Schöneweide, Abfahrt 16:17Uhr von Gleis 1 (also ostwärts).
Interessant ist, das 3 Min. (16:20Uhr) später ein Personenzug nach Görlitz über Hirschfelde und Hagenwerder mit Abfahrt aus Gleis 6 (ebenfalls ostwärts) folgt.
Zwischen Zittau und Hirschfelde gab/gibt es keine Blockstelle, da sind die 3 Min. mehr als sportlich.
Ich bemühe mich um ein entsprechendes Kursbuch bzw. Taschenfahrplan.

Ich habe damals immer bis KW (Königs-Wusterhausen) gelöst und bin dann in die S-Bahn (mit ihrem damals typischen Sound und auch Geruch) über Ostkreuz und Erkner und dann mit der (Diesel)-S-Bahn weiter nach Fangschleuse (unweit Grünheide). So jedenfalls ab Sommer 1969 selbst erlebt.

Interessant fand ich auch zum Anfang des Videos den Omnibus mit den pneumatisch betätigten Falttüren. Könnte das ein H6B (Werdau) sein? Sieht mir aber eher nach einem Skoda aus.
Mein Favorit ist natürlich der Phänomen-Granit bzw. Robur-Garant 30K B17 (Omnibus) mit dem abgeplanten Dachgepäckträger.

Gruß
Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Film muß ja nicht unbedingt um die Uhrzeit aufgenommen sein, sondern früher. Da können sich schon einmal andere
Situationen ergeben wie anderer Bahnsteig oder Richtung.
 
Bksig 516 schrieb:

D-Züge nach Berlin fuhren meiner Erinnerung bis Lichtenberg, kann mich aber auch täuschen.

Bis Mitte der 80er endete der "Eiler" Zittau-Berlin in Schöneweide. Als Lichtenberg dann fertig modernisiert war, fuhr er bis Lichtenberg - aber meistens nicht mehr über Schöneweide (und wenn ausnahmsweise doch über Schöneweide, dann hielt er dort nicht).
 
Was für ein Packwagen läuft hinter der P8? Kann das jemand erkennen?

Ich möchte mal höflich an meine Frage erinnern, oder ist das selbst für die Profis zu schwer zu bestimmen? Ich sehe 2 Schiebetüren an der Seite, die mich an den Pwi30 von Zeuke erinnern. Aber ein Zweiachser in einem Eilzug über diese große Entfernung?
 
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