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Modellbau Höhlein
Hallo TT-Modellbahner,
wir stöbern öfters auf diesen Seiten und als Hersteller und Händler möchten wir einmal unsere Meinung zu einzelnen Forumsbeiträgen loswerden. Vielleicht werden auch dadurch einige Fragen, die öfters hier auftauchen beantwortet. Viele Beiträge beschäftigen sich mit Preisen, Wirtschaftlichkeit, Modelle die keiner haben will oder benötigt usw..
Eine TT-Dampflok besteht aus ca.160 Einzelteilen. Dass heisst: ca. 80 technische Zeichnungen, ebensoviele Werkzeuge (Formen) und Messingätzbleche (für diese Teile kommen noch Belichtungsvorlagen dazu). Die Einzelteile müssen gefertigt, entgratet, beschliffen und dann lackiert und montiert werden. Letztendlich fehlt noch die Bedruckung, die sehr aufwendig ist ( welcher Kleinserienhersteller kann sich schon einen Laser-Bedruckungsautomat leisten?). Also wird im Tampondruckverfahren bedruckt: Jedes Gehäuse einzeln einspannen das Klischee einspannen und dann Tampon aufdrücken. Damit hat man eine Bedruckung fertig. Und dieses mindestens 4 mal pro Lokgehäuse.
Soviel zur Herstellung und deren zeitlichen Aufwand.
Nun das Finanzielle: Dies alles muss durch den Hersteller vorfinanziert werden. Und welche Bank gibt heute noch Kredite? In der Spur TT rechnet man heute mit einem Absatz von 500 Stück pro Modell, und dementsprechend wird dann auch der Preis kalkuliert. Ab ca. 400 Stück verkauften Modellen fährt man in die Gewinnzone und kann mit diesem Geld das nächste Projekt finanzieren. Was aber wenn keine 400 Stück verkauft werden?
In einem Forumsbeitrag wird angefragt warum die Werkzeuge (Formen) so teuer sind. Und es wurde geraten ob der Werkzeugmacher, das Metall, die Maschine usw. so teuer sind. Darauf die einfache Antwort: das hochwertige Metall. Denn im Spritzgussschleuderverfahren wird das Material extremen Belastungen ausgesetzt und was bringt es ( bei minderwertigem Werkzeugmaterial) nach 50 Spritzlingen eine neue Form zu fertigen.
Noch etwas zur Zahlungsmoral: Kunden (Private, wie Kaufmännische) bestellen bei uns und 20 Prozent sind der Meinung, die erhaltene Ware nicht oder erst nach Monaten zu bezahlen. 10 Prozent davon landen dann im Inkasso-Verfahren und später vor Gericht.
Dieses Geld fehlt dann natürlich erst mal für neue Projekte.
Weiterhin hat jeder Nietenzähler, selbsternannter Besserwisser und Kritiker in Deutschland das Recht, sich einen Gewerbeschein zu beantragen eine Firma zu gründen und Kleinserienprodukte qualitativ besser und preisgünstiger herzustellen.
Häufig wird in Beiträgen die Firmen JAGO, KEHI und Kehrer kritisiert. Alle die von uns verkauften Modelle dieser Firmen sind von unseren Kunden nie reklamiert wurden.
Wir hoffen, dass wir einige Fragen beantworten konnten und unserer Meinung verständlich rübergebracht haben.
Das TT-Koch-Team ( T.Koch GF, Elektroniker und Modellbauer; Diana Koch Sekretärin und Buchhaltung; Fa. Jung-Modellbau-Service; Christian Koch Dipl.Ing Elektronik; Daniela Stimmer Buchhaltung )
Das Team Modellbau Höhlein (H. Höhlein)
wir stöbern öfters auf diesen Seiten und als Hersteller und Händler möchten wir einmal unsere Meinung zu einzelnen Forumsbeiträgen loswerden. Vielleicht werden auch dadurch einige Fragen, die öfters hier auftauchen beantwortet. Viele Beiträge beschäftigen sich mit Preisen, Wirtschaftlichkeit, Modelle die keiner haben will oder benötigt usw..
Eine TT-Dampflok besteht aus ca.160 Einzelteilen. Dass heisst: ca. 80 technische Zeichnungen, ebensoviele Werkzeuge (Formen) und Messingätzbleche (für diese Teile kommen noch Belichtungsvorlagen dazu). Die Einzelteile müssen gefertigt, entgratet, beschliffen und dann lackiert und montiert werden. Letztendlich fehlt noch die Bedruckung, die sehr aufwendig ist ( welcher Kleinserienhersteller kann sich schon einen Laser-Bedruckungsautomat leisten?). Also wird im Tampondruckverfahren bedruckt: Jedes Gehäuse einzeln einspannen das Klischee einspannen und dann Tampon aufdrücken. Damit hat man eine Bedruckung fertig. Und dieses mindestens 4 mal pro Lokgehäuse.
Soviel zur Herstellung und deren zeitlichen Aufwand.
Nun das Finanzielle: Dies alles muss durch den Hersteller vorfinanziert werden. Und welche Bank gibt heute noch Kredite? In der Spur TT rechnet man heute mit einem Absatz von 500 Stück pro Modell, und dementsprechend wird dann auch der Preis kalkuliert. Ab ca. 400 Stück verkauften Modellen fährt man in die Gewinnzone und kann mit diesem Geld das nächste Projekt finanzieren. Was aber wenn keine 400 Stück verkauft werden?
In einem Forumsbeitrag wird angefragt warum die Werkzeuge (Formen) so teuer sind. Und es wurde geraten ob der Werkzeugmacher, das Metall, die Maschine usw. so teuer sind. Darauf die einfache Antwort: das hochwertige Metall. Denn im Spritzgussschleuderverfahren wird das Material extremen Belastungen ausgesetzt und was bringt es ( bei minderwertigem Werkzeugmaterial) nach 50 Spritzlingen eine neue Form zu fertigen.
Noch etwas zur Zahlungsmoral: Kunden (Private, wie Kaufmännische) bestellen bei uns und 20 Prozent sind der Meinung, die erhaltene Ware nicht oder erst nach Monaten zu bezahlen. 10 Prozent davon landen dann im Inkasso-Verfahren und später vor Gericht.
Dieses Geld fehlt dann natürlich erst mal für neue Projekte.
Weiterhin hat jeder Nietenzähler, selbsternannter Besserwisser und Kritiker in Deutschland das Recht, sich einen Gewerbeschein zu beantragen eine Firma zu gründen und Kleinserienprodukte qualitativ besser und preisgünstiger herzustellen.
Häufig wird in Beiträgen die Firmen JAGO, KEHI und Kehrer kritisiert. Alle die von uns verkauften Modelle dieser Firmen sind von unseren Kunden nie reklamiert wurden.
Wir hoffen, dass wir einige Fragen beantworten konnten und unserer Meinung verständlich rübergebracht haben.
Das TT-Koch-Team ( T.Koch GF, Elektroniker und Modellbauer; Diana Koch Sekretärin und Buchhaltung; Fa. Jung-Modellbau-Service; Christian Koch Dipl.Ing Elektronik; Daniela Stimmer Buchhaltung )
Das Team Modellbau Höhlein (H. Höhlein)