Hallo,
da ich die Umfrage angestoßen habe, möchte ich mich auch äußern, welche Kupplungen ich benutze.
Als die Halberstädter und die 3achs Rekos mit Kinematik erschienen, wollte ich natürlich auch das geschlossene Zugbild bei Reisezugwagen genießen. Die Tillig-Steifkupplungsstange schien mir wenig Praktikabel, da sich gerade mit langen Wagen Züge nur schwer zusammenstellen ließen, die teilbare Steifkupplung gab es noch nicht, blieb also als einzige echte Kurzkupplung nur die Profi-Kupplung von Fleischmann. Damit und mit Kinematiken von Symoba rüstete ich nach und nach alle Reisezugwagen und einige Loks aus.
Aber die Kupplung heißt nicht umsonst "Profi", auf meiner alten Anlage entkuppelte sie (besonders bei langen Wagen) wegen schlechter Gleisverlegung an einigen Stellen. Deshalb, aber auch aus anderen Gründen, riß ich die alte Anlage ab und baute eine neue.
Wenn man bei der Gleisverlegung immer wieder mit Profi-Kupplung gekuppelten Fahrzeugen testet, kann man gleich beim Bau die Gleislage korrigieren.
Bis dahin beließ ich es bei den Güterwagen bei der Tillig-Standard-Kupplung. Wenn man die richtig justiert hatte war sie recht zuverlässig. Zum Rangieren mußte ich aber immer aufpassen welche Lok ich nehme, damit die Kupplungen passen. Auch die Streckenloks waren nicht einfach beliebig einsetzbar. Bei der DBAG heute wäre das durchaus Vorbildgerecht, aber bei der DR Epache 3/4 war es normal, das die Loks zwischen Reise- und Güterzügen wechselten.
Deshalb fing ich irgendwann an, mit der Fleischmann-Kinematik zu experimentieren. Bei 2 achs Wagen dauert der Umbau nur wenige Minuten, ist aber recht Kostenintensiv (inzwischen kosten 2 Kinematiken ca.6€). Um die Kosten wenigstens etwas zu drücken, kaufte ich damals über 50 Paar gleichzeitig, damit erhielt ich schon einen lohnenden Rabatt.
Bei den 4 achs Wagen waren die Umbauten meist aufwändiger, für jeden Wagen mußte eine neue Variante gefunden werden.
Bei den Loks ebenso, da gibt es ja hier auch genug Beispiele im Board.
Teilweise war es einfacher und günstiger neue Wagen zu kaufen und die alten zum Umbau zu nutzen oder auf Börsen zu verkaufen (Res, Rgs, Eas).
Das Erscheinen der Peho-Kinematik vereinfachte die Umrüstung vieler Fahrzeuge (alter 4 achs Kesselwagen, Oot).
Jetzt fahre ich nur noch mit Fleischmann-Profi, bin sehr zufrieden, besonders beim Rangieren und wenn es Probleme gibt liegt es immer an den Kinematiken. Es gibt schließlich die NEM 358 (zu finden auf
www.miba.de ), aber leider stimmt oft die Höhe des NEM-Schachtes an den Modellen nicht. Z.B. sind die Schächte an den neuen Fcs 0,3 mm zu hoch, bei der Profi-Kupplung ist das zu viel. Die Kinematiken der ex.Jatt Kesselwagen haben zu viel Spiel...
Die Länge der Züge hingegen spielt bei mir keine Rolle, 10 Mod-Wagen oder Güterzüge mit über 2 m Länge sind kein Problem, wenn die Höhe aller Kupplungen stimmt.
Natürlich benutze ich bei Reisezügen teilweise die teilbaren Tillig-Steifkupplungen, da rangiere ich ja nicht jeden Wagen einzeln. Etwas enttäuscht bin ich von den Peho-Clipskupplungen, bei mir sind nur 4 Stück zwischen den Eilzugwagen im Einzatz, das Zusammenschieben bei anderen Wagen funktionierte nicht, bevor die Kupplung zusammen kommen konnte, verbogen sich immer Teile der Kinematik. Der Schwächere gab immer zuerst nach.
Frank