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Umbauidee fürs Bettungsgleis - Abschaltbare Gleisabschnitte

Steffen

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Im Kulturgut im Erzgebirge
Moin moin zusammen,

um den Analog-Schachtelbahnern (bzw. Modulisten mit Zeitmangel) die Möglichkeit zu geben, daß unsere Fahrzeuge ab und zu mal an die frische Luft kommen, bietet sich ja das Bettungsgleissystem an. Allerdings ist für Abstellgleise werksseitig eine separate Verkabelung notwendig (es ist schlicht kein Bauteil dafür vorgesehen).

Also habe ich mir überlegt, ein Abschaltgleis zu bauen. Hierbei habe ich eine Schiene eines Bettungsgleises getrennt und mit einem Schiebeschalter überbrückt. Im Spieleinsatz wird dann das Abstellgleis mit einem Abschaltgleis ausgestattet und ich kann dort einen Zug stromlos abstellen. Bei Zweiggleisen wird ein Gleisende mit einem Abschaltgleis und das andere Gleisende mit einem Isolierschienenverbinder ausgestattet. Bei Einsatz eines weiteren Abschaltgleises können auch zwei Züge hintereinander abgestellt werden. Für die gesamte elektrische Versorgung einer solchen Spielanlage ist somit nur ein einziges Anschlussgleis notwendig.

Folgende Schritte sind für einen Selbstbau notwendig:
- Entfernen einer Schiene aus dem Gleisstrang,
- Trennen des Schienenprofils,
- Aufschneiden des Bettungskörpers von unten mittels Kleintrennscheibe oder Cuttermesser, dabei möglichst die Kleineisen nicht beschädigen,
- Herstellung einer Aussparung in der Böschung je nach Größe des Schiebeschalters, hierbei das Lichtraumprofil nach NEM beachten,
- Einkleben des Schiebeschalters mittels Sekundenkleber in die Schotterböschung, dabei auf eine ebene Auflage des Gleises achten,
- reinigen der Unterseite der Schienenprofilstücken im Bereich der Lötstellen,
- Einschieben der Schienenprofile in die Kleineisen,
- Einlöten von Drahtbrücken zwischen Schiebeschalter und den beiden Schienenprofilen,
- Fixierung der Lötstellen nach Funktionsprobe mittels Sekundenkleber.

Gut erkennbar dürfte das Ganze auf den Bildern 3 und 4 sein.
Ich habe mittlerweile 8 derartige Gleise seit längerem störungsfrei im Einsatz. Der Umbau geht sehr einfach von der Hand.

Ich hoffe, dies dient so manchem Spielbahner als Inspiration.

MfG
Steffen
 

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Sehr nett :)

Aber ich sage nur digital ...

Is am Ende nich viel teurer und man braucht eben nich solche Mätzchen machen und kann mit mehreren Loks gleichzeitig fahren.
Erhöht den Spielspaß des Spielbahners ungemein :)

Ich fahr ganz einfach digital ohne den ganzen Schnickschnack wie besetztmelder und dergleichen.

Aber ansonsten gute Ausführung!
 
Danke fürs Zeigen!

Hi Steffen,

da ich selber z.Z. eine Art "Balkonbahn" betreibe kommt mir Deine Idee sehr bekannt vor. Dazu habe ich eine kleinen Abstellbereich, mit ähnlichen Prinzip und Mitteln, ausgerüstet. Zusätzlich läuft eine separate Steuerung und Überwachung per Minirechner.
 
Mir ging es bei der Umbauerei darum, das Ganze so einfach wie möglich zu halten. Schalter und gut is.
Klar kann man das mit Digitalbetrieb umgehen. Aber ich habe bisher weder Muße noch Zeit gehabt, mich damit zu befassen. Und Umbaukosten von nicht mal nem Euro pro Abschaltgleis ist sicherlich durchaus ein Argument gegen den Digitalbetrieb (obwohl der bei mir definitiv kommen wird, nur eben irgendwann).

MfG
Steffen
 
Aber ich sage nur digital ...

Ich bin zwar selber auf dem digitalen Wege, aber das Allerheilmittel ist es dann nicht. Es soll doch mit solch kleinen Eingriffen schlichtweg darum gehen der rudimentären Spielidee unter die Arme zu greifen und daher eine einfache und gute Idee.

Es ist eher fraglich, warum es sowas nicht generell im Sortiment gibt bei dem Erfolg den das Bettungsgleis meines Erachtens feiert.
 
An unsere Moderatoren: Am besten die beiden Themen zusammenschmeißen eine Art Sammelthema Bettungsgleis mit Unterthemen - damit es nicht so viele Themen gibt, welche sich mit dem weitestgehend gleichen Inhalt beschäftigen.
Mitunter hilf auch mir die Suchfunktion nicht wirklich weiter.

Hast du mal liegende Schiebeschalter probiert? Daß nur der Gnubbel an der Seite rausschaut wie beim Weichenantrieb.
Allerdings ist für Abstellgleise werksseitig eine separate Verkabelung notwendig (es ist schlicht kein Bauteil dafür vorgesehen).
Da hast Du recht. Es gibt nur Iso Verbinder und Anschlussverbinder. Pro Analogabschaltung also 2 Iso und einen Anschlussverbinder. Bei Deiner Variante braucht es nur einen Isoverbinder am anderen Ende, bei Abstellgleisen keine.
Es tut allerdings schon weh, das nicht gerade preiswerte Bettungsgleis zu zersägen. Mit geschlossenem Schalter ist es aber wie ein konventionelles Gleisstück verwendbar. Alternativ dazu ein Kästchen mit Schalter(n) und Kabelsteckschuhen wie hier beschrieben.

Andere Frage: Wenn man mehrere Startsets hat - hat man mehrere Anschlußgleise mit Kondensator. Bei gleichzeitiger Verwendung summiert sich die Kapazität dieser Kondensatoren. Ist das schädlich für elektronische Pulsweiten Fahrregler???. (Kapazitive Last) Also - ich habe die bis auf einen alle ausgelötet.

Solch ein Gleisstück hat unten Lötbrücken drin und eignet sich als Schaltergleis Deiner Art besonders gut, da Du das Profil nicht ausbauen musst, sondern nur dort trennen wo unten der Kondensatoranschluss ist. Dort hast Du dann bereits Anschlusslaschen, welche vom Profil kommen.

pS. Übrigens - wer die labberigen Anschlussverbinder nicht nutzen will oder wem die Lasche am Verbinder schon mal abgegangen ist kann seine Anschlussdrähte auch direkt an den Kondensator anlöten.
 
Allerdings ist für Abstellgleise werksseitig eine separate Verkabelung notwendig (es ist schlicht kein Bauteil dafür vorgesehen).

Da liegt ein kleiner Irrtum vor . Es gibt Isolierverbinder und Verbinder mit Anschlußfahne . Beide Teile kombiniert ergibt abschaltbare Gleisstücke .

Da das allerdings nicht immer Zielführend ist und es manchmal ein Problem mit dem Isolierverbinder geben kann ( beide Profile stoßen aneinander und geben somit trotzdem Kontakt ) hab ich schon vor einer weile ein paar Schaltergleise gebaut .

Siehe z.b. Hier
 
Da liegt ein kleiner Irrtum vor . Es gibt Isolierverbinder und Verbinder mit Anschlußfahne . Beide Teile kombiniert ergibt abschaltbare Gleisstücke .

Hi Tobi,

hatte ich auch im Einsatz, wie von Dir bemerkt sind die Dinger nicht immer zuverlässig. Daher nutze ich selbige auch nicht mehr. Ein Schnitt mit dem Dremel und etwas Sekundenkleber als Puffer klappt Prima. Bettungsgleis liegt bei mir auch mal länger in de Sonne, da wandert einiges...
 
Wenn man die Kondensatoren bei den Anschlußgleisen ablötet, für Digitalbetrieb, kann man an diese Stellen normale Kabel anlöten und mit Isoverbindern hat man somit nen abgeschaltetes Gleis, was ja bei Bedarf stromführend wird.
 
Warum sollte man bei Digitalbetrieb Gleise Stromlos machen wollen ? Der Sinn erschließt mir nicht ganz .
 
Die Kondensatoren sollten für Digital abgelötet werden, man braucht aber auch keine x beliebigen für Analog bzw. als Anschlußgleise in isolierten Bereichen wären sie einfacher einzusetzten, als die anderen Gleise von unten extra freizumachen. Und auch die Anschlußverbinder sind sinnvoller als das Gleis freizumachen.
 
Diese Anschlußverbinder sind so ziemlich das Letzte.

Aber zum Kabel anlöten braucht man nun wirklich nicht unbedingt die Gleise mit dem Kondensator. Wofür gibt es denn 1,5mm oder 2mm Bohrer?

Mal ganz nebenbei, ich habe in einem BG1 fast alles für eine Kehrschleife untergebracht.
 

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Mir ging es vor allem darum, daß ich nur die Gleise zusammenstecke, Trafo dran, Lok drauf, fahren. Und das wie im Anfangspost beschrieben analog.

Ich weiß, daß im Digitalbetrieb keine Abschaltabschnitte notwendig sind. Ich weiß auch, daß ich mit Isolierschienenverbindern nen abgeschalteten Abschnitt realisieren kann. Und?

Für das Eine brauch ich ne Digitalausrüstung und für das Andere ne nachträgliche Installation mittels Kabelsalat. Beides sollte wie geschrieben vermieden werden. Mit der originalen Stromeinspeisung mittels Fahnen an den Schienenverbindern habe ich zudem schlechte Erfahrungen gemacht, so daß ich mir ein Anschlussgleis mit fest daran installiertem Anschlusskabel gefertigt habe. Seitdem läuft das reibungslos. Jetzt habe ich nur Gleise zusammenzustecken (inkl. ein paar weniger Isoverbinder), Trafo dran, gut is.

Wie gesagt: mir ging es darum, das Ganze so einfach wie es nur irgendwie geht zu halten. Ich muss auf dem Tisch nicht irgendwelche weiteren Kabel ziehen, kein Schaltpult aufbauen, keinen Rechner bemühen etc. pp. Einfach nur aufbauen, 2h spielen und wieder abbauen.

Das Aus- und Einpacken der Fahrzeuge is da deutlich langwieriger...

MfG
Steffen
 
Redastor schrieb:
Es soll doch mit solch kleinen Eingriffen schlichtweg darum gehen der rudimentären Spielidee unter die Arme zu greifen.
Sehe ich auch so. Das ist schon eine sinnvolle Erweiterung für den Test/Spielkreis :ja:
Es tut allerdings schon weh, das nicht gerade preiswerte Bettungsgleis zu zersägen.
Durch die Bettung bietet sich die Lösung mit "Unterflurtechnik" halt an. Ich selbst habe in Ermangelung eines Anschlussgleisstückes die Schienen mit Kabeln versehen und nur 2 Steckbuchsen sind seitlich zu sehen. Ein passender Stecker ist natürlich am Trafo :icon_wink Und wie du selbst geschrieben hast...
Mit geschlossenem Schalter ist es wie ein konventionelles Gleisstück verwendbar.
Universell einsetzbar und platzsparend weggepackt.
 
Hast du mal liegende Schiebeschalter probiert? Daß nur der Gnubbel an der Seite rausschaut wie beim Weichenantrieb.

Die abgewinkelten Schiebeschalter hatte ich halt noch da. Daher habe ich diese verwendet. Die haben sich auch bewährt, da man zwischen zwei abgestellten Zügen leichter an den Schalter herankommt. Ich werde die abgewinkelten Schiebeschalter also beibehalten.


Da hast Du recht. Es gibt nur Iso Verbinder und Anschlussverbinder. Pro Analogabschaltung also 2 Iso und einen Anschlussverbinder. Bei Deiner Variante braucht es nur einen Isoverbinder am anderen Ende, bei Abstellgleisen keine.

Du brauchst bei der Variante mit 2 Isoverbindern und einem Anschlussverbinder aber zusätzlich noch zwei Kabel und einen Schalter. Bei mehreren Gleisen und abschaltbaren Abschnitten hast Du da ganz schnell ziemlich Kabelsalat, den ich ja vermeiden wollte. Einfach nur zusammenstecken und spielen.

MfG
Steffen
 
Auch wenn es schon eine Weile her ist.
Solche Schalter haben wir uns gebastelt.
Der Print Schiebeschalter 0,5A/12V war anfangs wenig vertrauenerweckend - hält aber nun schon über ein Jahr. (5000 Betätigungen sind angegeben)
(Herstellelink-ähnlich)>Datenblatt<
Das Stellelement ist eine Büroklammer mit farbigen Schrumpfschläuchen.
Der Nachfolgetyp hat noch eine zweipolge Steckverbindung bekommen - damit lässt sich der Abschalter über eine zweipolge Leitung nach aussen weiter weg verlegen. Der eingebaute Schalter muss dabei auf "Aus" gestellt werden. (Wechselkontakt)
Die Anlötungen an das Profil sind innen. Dazu ist der Schienenfuss mit einem 0,5mm Loch versehen worden, an dem der von mir bevorzugte Bronzefederdraht 0,3mm durchgesteckt und angelötet wurde. Der lötet sich sehr gut, schnell und kann für die interne Verdrahtung sauber ausgebogen werden. Die kleine Trägerplatte ist einfach eingeritzt und mit Epoxydharz nach Positionierung eingeklebt. Dazu ist der Bettungskunststoff und die Leiterplattenrückseite grob anzurauhen.
 

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