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Übergang bei 2 Fahrkreisen

CodeCrafter

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Treffurt
Hallo alle zusammen,

ich digitalisiere aktuell die alte TT- Modellbahn meines Vaters, sodass ich sie am Ende mittels Handy oder PC steuern kann. Leider habe ich auch keine Schaltpläne, deshalb erarbeite ich sie mir im Moment. Ich bin nun etwas verwirrt über den Übergang zwischen 2 unabhängigen Fahrkreisen. Die Loks können ja in beide Richtungen fahren (je nachdem, wie die Gleise gepolt sind). Bei den Gleisen, die beim Übergang vom Fahrkreis I auf Fahrkreis II genutzt werden, ist bei einer der beiden Schienen ein Kontakt vorhanden. Wenn jetzt der Fahrkreis I auf vorwärts gepolt ist, und der Fahrkreis II auf rückwärts gepolt ist, dann müsste ja an dieser Verbindung ein Kurzschluss entstehen oder? Ich habe auch schon in dem Heft "Ins richtige Gleis mit der TT-Bahn" (oder so ähnlich) geschaut und dort stand auch, dass eine Schiene einen Kontakt hat...

Ich bin jetzt nur etwas verwirrt über diese Art der Verdrahtung und wollte Fragen, ob das bei Modellbahnen so üblich ist.
Das ist das erste Mal, dass ich eine Modellbahn baue und auch das erste Mal, dass ich dieses Forum benutze. Falls dies also schon einmal beantwortet wurde, bitte ich um Verständnis.

MfG CodeCrafter
 
Wenn du 2 analoge Fahrkreise hast, musst du diese voneinander komplett isolieren, wenn die Isolierung noch ok ist, kannst du beide Kreise an eine Digitalzentrale anschließen. Allerdings würde ich an deiner Stelle mit einer LED bzw. einem Multimeter einfach nachprüfen, welches Kabel an welchem Gleis angeschlossen ist und diese kennzeichnen. Danach die Gleise der 2 Stromkreise jeweils zusammen anschließen, bei Digital brauchst du ja keine extra getrennten Kreise.
 
Die einpolige Verbindung bzw. nur einpolige Trennung der beiden Fahrkreise für sich führt an sich nicht zum Kurzschluss, weil es zwischen ihnen bzw. den Trafos keinen geschlossenen Stromkreis gibt.
Der Kurzschluss entsteht erst bei gegenläufig aufgedrehten Trafos, wenn eine Lok bzw. ein Lokrad die Trennstelle überbrückt.

MfG
 
Danke für die schnellen Antworten!

Aber wie Isoliere ich die beiden analogen Fahrkreise am besten? Meine bisherige Idee wäre den Kontakt durchzusägen und ggf. mit einem Isolator die Lücke auffüllen, falls sie zu groß für die Rollen der Lok ist. Oder geht das besser/einfacher?
Ich möchte nämlich versuchen alle Gleise so liegen zu lassen, wie sie sind. Also am besten möchte ich keine Gleise austauschen...

Der Kurzschluss entsteht erst bei gegenläufig aufgedrehten Trafos, wenn eine Lok bzw. ein Lokrad die Trennstelle überbrückt.

Ich steuere die TT-Bahn über einen H-Brücken Motortreiber an, d.h. ich nutze nur eine Spannungsquelle, die durch den Motortreiber digital gesteuert wird und die entsprechenden Spannungen auf die Gleisläufe gibt. Ich möchte die Bahn nämlich ohne Fertigbausätze digitalisieren. Also alles mit Arduino und RaspberryPI selbst bauen.

MfG CodeCrafter
 
Wenn du einen Dremel hast, kannst du mit der dünnen Trennscheibe die Gleise durchschneiden und nur entgraten. Das reicht aus, es gibt auch Isolierverbinder, die musst du aber zwischen die Gleise einbauen. Beim Neuverlegen einfach gegen die normalen Verbinder tauschen, bei einer alten Anlage ist die Durchtrennen Methode einfacher.
 
In Ergänzung dazu noch: Den Schnitt mit der Trennscheibe nicht gerade (90° zur Schiene), sondern schräg (etwa im 45°-Winkel) machen. Das sorgt für ein ruhigeres (geräuscharmeres) Überfahren der Trennstelle! Schienen an der Trennstelle ggf. mit etwas Sekundenkleber sichern.
 
Also, nur mal zum Verständnis:
Du betreibst die Soannungsversorgung der Gleise, und damit der Loks, mit PWM. Das dient nur zum Verständnis für alle, die bei 'digital' gleich an DCC denken. Das ist hier nicht der Fall. Wenn Du zwei unabhängige Gleiskreise hast, dann sollte man sie so voneinander trennen und die Versorgung schalten
Es gibt eine gemeinsame Masseschiene für alle Gleise, nur die anderen Schienen werden zum Zu-/Abschalten aufgetrennt und die Lücke am besten mit Zweikomponentenkleber verfüllt. Dabei ist es vorteilhaft, ein 0,5mm-Metallkreissägeblatt in einer Kleinbohrmaschine zu nutzen. Dann kann man ein Blatt Papier mit dem Kleber bestreichen, in die Lücke schieben und nach dem Trocknen den Überstand abschleifen.
Die verschiedenen H-Brücken müssen mit getrennten Netzteilen versorgt werden, denn nsonst wäre kein unabhängiger Betrieb in den beiden Stromkreisen möglich. Am besten liest Du Dir die Grundlagen ab hier mal durch
 
Wieso hast du dann zwei analoge Fahrkreise? :gruebel:

Damit meine ich, dass ich zu der Eisenbahn eine ditale Ansteuerung hinzufüge. D.h. Weichen werden über Relais geschalten, Fahrkreise über PWM. Da ich die Bahn aber so erhalten will, wie sie ist belasse ich es bei den "analogen" Gleisen. Und trotzdem findet die gesamte Ansteuerung digital statt.

Es gibt eine gemeinsame Masseschiene für alle Gleise

Dank deinen Links habe ich endlich das Grundprinzip der Masseschiene verstanden (mir war die Galvanische Trennung bisher unbekannt). Dennoch werde ich die von mcpilot und framo beschriebene eindeutige Trennung durchführen (da ich so mit einer Spannungsquelle auskomme).

MfG CodeCrafter
 
Du musst nur aufpassen das Du bei den Hohlprofilgleisen das Profil nicht einfach so mitten drin durchtrennst. Das hält dann nämlich nicht mehr so wirklich. Und mit Sekundenkleber kommst Du da auch nicht weit.
 
Jede Art von Schleifmittel sollte tunlichst von den Schienen ferngehalten werden!
Ist die dünne Nickelschicht erstmal runter, fangen sie gerne an zu rosten. Der Kontakt verschlechtert sich und auf den vom Schleifen angerauten Stellen hält der Dreck viel besser, als auf der glatten Nickelschicht.
 
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