Ich weiß mir nicht mehr zu helfen ...
Vorgeschichte:
Unser ICE 1 (Artikelnummer 01353), gekauft Anfang 2014, wurde mit allen möglichen Zubehörsets und Einzelwagen kombiniert, sodaß ein vorbildgerechter Zug entstand.
Als erstes wurde die Stromaufnahme verbessert indem die Drehgestelle des Triebkopfes sowie des Dummy-Triebkopfes alle mit zusätzlichen Stromfedern ausgerüstet wurden.
Leider war der Zug mit 8 Wagen nur noch in der Ebene beweglich, sodaß der Entschluß reifte, auch den Dummy zu motorisieren.
Es geht los:
Es folgte der Einbau kompletter neuer ICE-Drehgestelle (Art. 203384 und 203385), zweier vorhandener Standard-Schafte und neuer Kardanwellen (Art. 321310). Auch hier wurde die Stromaufnahme wieder durch zusätzliche Stromfedern (ausgebaut aus alten Drehgestellen) verbessert.
Da der Rahmen des Dummys zu leicht war, erfolgte auch hier eine Umrüstung.
Als Motor wurde ein vorhandener Standardmotor (Bezeichnung: Zeile oben OT-FF-050PA-09240 Zeile unten 11-05-21) eingesetzt. Die vorhandene Platine (Standardplatine PLUX12) wurde genutzt und alles war prima.
Bis ... ja bis beide Triebköpfe auf dem Gleis standen und gemeinsam fahren sollten. Aufgeschreckt durch seltsame Geräusche wurden die Triebköpfe getrennt und sollten einzeln fahren.
Das Problem:
Dabei zeigte sich, dass der originale Triebkopf die Maximalgeschwindigkeit des ehemaligen Dummys bereits bei Fahrstufe 18 erreichte.
Lösungsversuch 1:
Logischer Schluß: Motor ist Mist. Also raus und nächster Motor rein (Bezeichnung: Zeile oben OT-FF-050PA-9240 Zeile unten 11-??-?4).
Ergebnis: gleiches Problem, der „neue“ Triebkopf ist auffallend langsamer.
Lösungsversuch 2:
Ist der ICE-Motor denn doch ein anderer?
Gut, okay ... Originalersatzteil Nr. 200366 bestellt und eingebaut.
Im Endeffekt: keine Lösung des Problems.
Motoren raus und verglichen:
Originalmotor, der im schnellen ICE eingebaut war: Bezeichnung Zeile oben OT-FF-050PA09240 Zeile unten 13-06-19
Neuer Motor von Tillig jetzt eingebaut im „neuen Triebkopf“: Bezeichnung Zeile oben OT-FF-050PA-09240 Zeile unten ??-01-09
Also alles wieder rein!
Lösungsversuch 3:
Softwareproblem? Eingebaut sind Lenz Silver Plux 12, bei beiden wurden die grundlegenden Daten wie CV 50, CV 2, CV 5, CV 6 verglichen, keine Abweichungen.
Lediglich CV 29 weicht ab (Wert 34 bzw 35), da ein Motorkopf ja nun rückwärts fährt.
Letzte Idee: Reset der Decoder!
Toll, hat funktioniert, beide stehen wieder auf Adresse 3, jedoch Geschwindigkeitsdifferenz bleibt weiterhin gravierend.
Lösungsversuch 4:
Reset ist ja gut aber vielleicht doch irgendwas im Decoder anders eingestellt? Also schlichtweg beide Decoder untereinander getauscht.
Der ICE bleibt der ICE, der andere bleibt eine Schnecke ...
Lösungsversuch 5:
Motoren getauscht. Ergebnis: jetzt rast der umgebaute Triebkopf und der Originale schleicht durch die Gegend.
... kann doch nicht wahr sein, oder? Motoren zurückgetauscht, Ergebnis wieder andersherum.
Wie groß ist die Geschwindigkeitsdifferenz tatsächlich zwischen Fahrstufe 28 und 18?
Also Testkreise mit Bettungsgleis parallel aufgebaut und siehe da, das Verhältnis ist fast genau 2:1.
Lösungsversuch 6:
Tillig angeschrieben. Empfehlung Tillig: Kennlinien auf den langsameren der Motoren anpassen.
Das ist zwar sicherlich rein technisch möglich, würde aber den gesamten ICE zur Schnecke werden lassen.
Tja, da bin ich mit meinem Latein am Ende ...
Alles ist leichtgängig, Motorentypen und Decoder scheinen die gleichen, nur der Originalkopf fährt wie ein ICE, der andere schleicht wie eine normale E-Lok.
Hat jemand eine Idee? Gibt es Tillig-Motoren mit unterschiedlichen Drehzahlen? Man findet dazu leider nix, nur immer die Ersatzteilnummern.
Allerdings ist bezeichnend, dass der im Ersatzteilblatt des ICE ausgewiesene Motor auch bei vielen anderen Modellen im Einsatz ist (z.B. BR 243), die vorbildgerecht langsamer sein müssten.
Ich weiß allerdings nicht, ob dies durch unterschiedliche Über-/ Untersetzungen im Drehgestellgetriebe erreicht wird.
Sorry, tut mir leid, wenn ich so weit ausholte aber ich meine, das Problem ließ sich aus meiner Sicht nicht in drei Sätzen beschreiben (na ja, das Problem wohl, nicht aber das „Drumherum“).
Vielen Dank im Voraus für eine Idee,
liebe Grüße aus Leipzig
Andrea
Vorgeschichte:
Unser ICE 1 (Artikelnummer 01353), gekauft Anfang 2014, wurde mit allen möglichen Zubehörsets und Einzelwagen kombiniert, sodaß ein vorbildgerechter Zug entstand.
Als erstes wurde die Stromaufnahme verbessert indem die Drehgestelle des Triebkopfes sowie des Dummy-Triebkopfes alle mit zusätzlichen Stromfedern ausgerüstet wurden.
Leider war der Zug mit 8 Wagen nur noch in der Ebene beweglich, sodaß der Entschluß reifte, auch den Dummy zu motorisieren.
Es geht los:
Es folgte der Einbau kompletter neuer ICE-Drehgestelle (Art. 203384 und 203385), zweier vorhandener Standard-Schafte und neuer Kardanwellen (Art. 321310). Auch hier wurde die Stromaufnahme wieder durch zusätzliche Stromfedern (ausgebaut aus alten Drehgestellen) verbessert.
Da der Rahmen des Dummys zu leicht war, erfolgte auch hier eine Umrüstung.
Als Motor wurde ein vorhandener Standardmotor (Bezeichnung: Zeile oben OT-FF-050PA-09240 Zeile unten 11-05-21) eingesetzt. Die vorhandene Platine (Standardplatine PLUX12) wurde genutzt und alles war prima.
Bis ... ja bis beide Triebköpfe auf dem Gleis standen und gemeinsam fahren sollten. Aufgeschreckt durch seltsame Geräusche wurden die Triebköpfe getrennt und sollten einzeln fahren.
Das Problem:
Dabei zeigte sich, dass der originale Triebkopf die Maximalgeschwindigkeit des ehemaligen Dummys bereits bei Fahrstufe 18 erreichte.
Lösungsversuch 1:
Logischer Schluß: Motor ist Mist. Also raus und nächster Motor rein (Bezeichnung: Zeile oben OT-FF-050PA-9240 Zeile unten 11-??-?4).
Ergebnis: gleiches Problem, der „neue“ Triebkopf ist auffallend langsamer.
Lösungsversuch 2:
Ist der ICE-Motor denn doch ein anderer?
Gut, okay ... Originalersatzteil Nr. 200366 bestellt und eingebaut.
Im Endeffekt: keine Lösung des Problems.
Motoren raus und verglichen:
Originalmotor, der im schnellen ICE eingebaut war: Bezeichnung Zeile oben OT-FF-050PA09240 Zeile unten 13-06-19
Neuer Motor von Tillig jetzt eingebaut im „neuen Triebkopf“: Bezeichnung Zeile oben OT-FF-050PA-09240 Zeile unten ??-01-09
Also alles wieder rein!
Lösungsversuch 3:
Softwareproblem? Eingebaut sind Lenz Silver Plux 12, bei beiden wurden die grundlegenden Daten wie CV 50, CV 2, CV 5, CV 6 verglichen, keine Abweichungen.
Lediglich CV 29 weicht ab (Wert 34 bzw 35), da ein Motorkopf ja nun rückwärts fährt.
Letzte Idee: Reset der Decoder!
Toll, hat funktioniert, beide stehen wieder auf Adresse 3, jedoch Geschwindigkeitsdifferenz bleibt weiterhin gravierend.
Lösungsversuch 4:
Reset ist ja gut aber vielleicht doch irgendwas im Decoder anders eingestellt? Also schlichtweg beide Decoder untereinander getauscht.
Der ICE bleibt der ICE, der andere bleibt eine Schnecke ...
Lösungsversuch 5:
Motoren getauscht. Ergebnis: jetzt rast der umgebaute Triebkopf und der Originale schleicht durch die Gegend.
... kann doch nicht wahr sein, oder? Motoren zurückgetauscht, Ergebnis wieder andersherum.
Wie groß ist die Geschwindigkeitsdifferenz tatsächlich zwischen Fahrstufe 28 und 18?
Also Testkreise mit Bettungsgleis parallel aufgebaut und siehe da, das Verhältnis ist fast genau 2:1.
Lösungsversuch 6:
Tillig angeschrieben. Empfehlung Tillig: Kennlinien auf den langsameren der Motoren anpassen.
Das ist zwar sicherlich rein technisch möglich, würde aber den gesamten ICE zur Schnecke werden lassen.
Tja, da bin ich mit meinem Latein am Ende ...
Alles ist leichtgängig, Motorentypen und Decoder scheinen die gleichen, nur der Originalkopf fährt wie ein ICE, der andere schleicht wie eine normale E-Lok.
Hat jemand eine Idee? Gibt es Tillig-Motoren mit unterschiedlichen Drehzahlen? Man findet dazu leider nix, nur immer die Ersatzteilnummern.
Allerdings ist bezeichnend, dass der im Ersatzteilblatt des ICE ausgewiesene Motor auch bei vielen anderen Modellen im Einsatz ist (z.B. BR 243), die vorbildgerecht langsamer sein müssten.
Ich weiß allerdings nicht, ob dies durch unterschiedliche Über-/ Untersetzungen im Drehgestellgetriebe erreicht wird.
Sorry, tut mir leid, wenn ich so weit ausholte aber ich meine, das Problem ließ sich aus meiner Sicht nicht in drei Sätzen beschreiben (na ja, das Problem wohl, nicht aber das „Drumherum“).
Vielen Dank im Voraus für eine Idee,
liebe Grüße aus Leipzig
Andrea