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Triebköpfe Tillig ICE1 fahren unterschiedlich

254 056-5

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Leipzig
Ich weiß mir nicht mehr zu helfen ...

Vorgeschichte:
Unser ICE 1 (Artikelnummer 01353), gekauft Anfang 2014, wurde mit allen möglichen Zubehörsets und Einzelwagen kombiniert, sodaß ein vorbildgerechter Zug entstand.
Als erstes wurde die Stromaufnahme verbessert indem die Drehgestelle des Triebkopfes sowie des Dummy-Triebkopfes alle mit zusätzlichen Stromfedern ausgerüstet wurden.
Leider war der Zug mit 8 Wagen nur noch in der Ebene beweglich, sodaß der Entschluß reifte, auch den Dummy zu motorisieren.

Es geht los:
Es folgte der Einbau kompletter neuer ICE-Drehgestelle (Art. 203384 und 203385), zweier vorhandener Standard-Schafte und neuer Kardanwellen (Art. 321310). Auch hier wurde die Stromaufnahme wieder durch zusätzliche Stromfedern (ausgebaut aus alten Drehgestellen) verbessert.
Da der Rahmen des Dummys zu leicht war, erfolgte auch hier eine Umrüstung.
Als Motor wurde ein vorhandener Standardmotor (Bezeichnung: Zeile oben OT-FF-050PA-09240 Zeile unten 11-05-21) eingesetzt. Die vorhandene Platine (Standardplatine PLUX12) wurde genutzt und alles war prima.
Bis ... ja bis beide Triebköpfe auf dem Gleis standen und gemeinsam fahren sollten. Aufgeschreckt durch seltsame Geräusche wurden die Triebköpfe getrennt und sollten einzeln fahren.

Das Problem:
Dabei zeigte sich, dass der originale Triebkopf die Maximalgeschwindigkeit des ehemaligen Dummys bereits bei Fahrstufe 18 erreichte.

Lösungsversuch 1:
Logischer Schluß: Motor ist Mist. Also raus und nächster Motor rein (Bezeichnung: Zeile oben OT-FF-050PA-9240 Zeile unten 11-??-?4).
Ergebnis: gleiches Problem, der „neue“ Triebkopf ist auffallend langsamer.

Lösungsversuch 2:
Ist der ICE-Motor denn doch ein anderer?
Gut, okay ... Originalersatzteil Nr. 200366 bestellt und eingebaut.
Im Endeffekt: keine Lösung des Problems.
Motoren raus und verglichen:
Originalmotor, der im schnellen ICE eingebaut war: Bezeichnung Zeile oben OT-FF-050PA09240 Zeile unten 13-06-19
Neuer Motor von Tillig jetzt eingebaut im „neuen Triebkopf“: Bezeichnung Zeile oben OT-FF-050PA-09240 Zeile unten ??-01-09
Also alles wieder rein!

Lösungsversuch 3:
Softwareproblem? Eingebaut sind Lenz Silver Plux 12, bei beiden wurden die grundlegenden Daten wie CV 50, CV 2, CV 5, CV 6 verglichen, keine Abweichungen.
Lediglich CV 29 weicht ab (Wert 34 bzw 35), da ein Motorkopf ja nun rückwärts fährt.
Letzte Idee: Reset der Decoder!
Toll, hat funktioniert, beide stehen wieder auf Adresse 3, jedoch Geschwindigkeitsdifferenz bleibt weiterhin gravierend.

Lösungsversuch 4:
Reset ist ja gut aber vielleicht doch irgendwas im Decoder anders eingestellt? Also schlichtweg beide Decoder untereinander getauscht.
Der ICE bleibt der ICE, der andere bleibt eine Schnecke ...

Lösungsversuch 5:
Motoren getauscht. Ergebnis: jetzt rast der umgebaute Triebkopf und der Originale schleicht durch die Gegend.
... kann doch nicht wahr sein, oder? Motoren zurückgetauscht, Ergebnis wieder andersherum.
Wie groß ist die Geschwindigkeitsdifferenz tatsächlich zwischen Fahrstufe 28 und 18?
Also Testkreise mit Bettungsgleis parallel aufgebaut und siehe da, das Verhältnis ist fast genau 2:1.

Lösungsversuch 6:
Tillig angeschrieben. Empfehlung Tillig: Kennlinien auf den langsameren der Motoren anpassen.
Das ist zwar sicherlich rein technisch möglich, würde aber den gesamten ICE zur Schnecke werden lassen.

Tja, da bin ich mit meinem Latein am Ende ...
Alles ist leichtgängig, Motorentypen und Decoder scheinen die gleichen, nur der Originalkopf fährt wie ein ICE, der andere schleicht wie eine normale E-Lok.

Hat jemand eine Idee? Gibt es Tillig-Motoren mit unterschiedlichen Drehzahlen? Man findet dazu leider nix, nur immer die Ersatzteilnummern.
Allerdings ist bezeichnend, dass der im Ersatzteilblatt des ICE ausgewiesene Motor auch bei vielen anderen Modellen im Einsatz ist (z.B. BR 243), die vorbildgerecht langsamer sein müssten.
Ich weiß allerdings nicht, ob dies durch unterschiedliche Über-/ Untersetzungen im Drehgestellgetriebe erreicht wird.

Sorry, tut mir leid, wenn ich so weit ausholte aber ich meine, das Problem ließ sich aus meiner Sicht nicht in drei Sätzen beschreiben (na ja, das Problem wohl, nicht aber das „Drumherum“).

Vielen Dank im Voraus für eine Idee,
liebe Grüße aus Leipzig

Andrea
 
@Andrea, wenn du 2 aus einem Los gefertigte Loks kaufst, meinst du die haben zu 100% identische Fahreigenschaften ? Jedes Modell verhält sich anders, auch wenn du nur original Teile verbaut hast, verhalten sich die Triebköpfe nicht identisch!
Du kannst, wenn möglich die Zahnräder austauschen, um ne andere Übersetzung zu erhalten.
 
Ich weiß mir nicht mehr zu helfen ...

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Es geht los:
Es folgte der Einbau kompletter neuer ICE-Drehgestelle (Art. 203384 und 203385), zweier vorhandener Standard-Schafte und neuer Kardanwellen (Art. 321310).
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Fragt sich welchen "Standardschaft"?
"Standardschaft" 200648 (grau) ist für ICE. Dürfte wohl eine zweigängige Schnecke haben.
"Standardschaft" 200455 (schwarz) ist für Diesel- und Elloks. Dürfte wohl eine eingängige Schnecke haben.
 
Du kannst, wenn möglich die Zahnräder austauschen, um ne andere Übersetzung zu erhalten.

Vergiss es .

Du kannst dich ja gerne hinsetzen und versuchen passende Zahnräder zu finden / kriegen .
Aber in diesem Fall hier sind die beiden Triebköpfe bis auf den Motor wohl identisch . Und beim Tausch des Motors untereinander wechselt ja auch das Geschwindigkeitsverhältnis zueinander .

Was jetzt am einfachsten ist wäre 2 Motoren zu besorgen ( die dann aus der gleichen Charge sind ) diese einzubauen und dann nochmal zu testen . Die müssen ja nicht von Tillig kommen , dort werden die auch nur zugekauft und mit Aufschlag weiter verkauft . Die FF 050PA gibts fast wie "Sand am Meer" überall zu kaufen .

Das einzigste was mir noch einfällt ist das es wohl 2 verschiedene Schnecken gibt , eingängige und 2 gängige . Da aber beim Motortausch auch das Geschwindigkeitsverhältnis zueinander wechselt glaube ich nicht daran .
 
Fragt sich welchen "Standardschaft"?
"Standardschaft" 200648 (grau) ist für ICE. Dürfte wohl eine zweigängige Schnecke haben.
"Standardschaft" 200455 (schwarz) ist für Diesel- und Elloks. Dürfte wohl eine eingängige Schnecke haben.

Das könnte eine Lösung sein, ich hab tatsächlich schwarze Schäfte verbaut, hingegen im Originaltriebkopf sind graue drin.
Rein optisch, wenn man oben reinguckt sehen sie zwar gleich aus, aber ich probier es mal und tausche morgen die Schäfte.
Danke für den Tip!

Allerdings spricht dagegen, daß bei meinem reinen Motortausch der mit den schwarzen Schäften schnell fuhr und der mit den grauen Schäften durch die Gegend schlich.
 
...
Allerdings spricht dagegen, daß bei meinem reinen Motortausch der mit den schwarzen Schäften schnell fuhr und der mit den grauen Schäften durch die Gegend schlich.
Gut, das muß man nicht an der Farbe festmachen. Ich hatte mich bei meinem Post an den Artikeln wie sie bei MBS abgebildet sind orientiert.

Was ja aber nicht unbedingt bedeuten muß das die Schäfte prinzipiell nur so zusammengebaut werden. Es kann natürlich gut möglich sein daß es graue mit eingängiger und schwarze mit zweigängiger Schnecke gibt.
 
Ich hab bei Tillig heute Morgen die originalen ICE-Schäfte bestellt, da könnte schon was dran sein.
Ich weiß auch nicht, ob ich beim Umbau die Dinger evtl. mit getauscht habe, da lag alles rum auf der Arbeitsfläche und ich hab ehrlich gesagt, nicht drüber nachgedacht.
Zumindest hatte ich zwingend die Schäfte ab, um die Wellen rauszunehmen ... also möglich wäre es.
Das würde auch die eigenartige Differenz von fast genau 1:2 erklären.
 
PROBLEM GELÖST!

Ich hab die Schäfte getauscht und nun war die Schnecke der ICE.

Es lag tatsächlich an den unterschiedlichen Schäften, Heiko hatte Recht.

Nochmals danke für den Hinweis.

Thema kann also gelöscht werden.
 
ICE Triebkopf

Bestell bei Tillig einen einzelnen motorisierten Triebkopf und der Zug läuft dann ohne Probleme.
Ich habe das so gemacht und bin zufrieden.

Den Dummy nach motorisieren ist Mist!!!

Gruß
 
Hallo!

Gab in der Galerie auch eine Zeit lang einzelne Triebkopffahrwerke zu kaufen für relativ wenig Geld mit Bühlermotor und gelbem Licht. Diese waren vermutlich 2. Wahl oder Überproduktion.
Jedenfalls läuft ein solches bei mir nun nach Eingangscheck gut mit, nachdem ich die Haftreifenachsen gegen solche ohne getauscht habe.

Bei den aktuellen Abverkaufspreisen ist der Weg, zwei Sets zu nehmen und zwei Dummyköpfe weiter zu verkaufen, wohl der beste.

Daniel
 
Na gleiche Story wie mit dem Standardgleis, irgendwer wird's schon kaufen. Je nachdem was man haben will.
Meiner Meinung geht die Rechnung schon so fast auf für "eine Lok + einen Wagen"; der Verkaufserlös wäre dann nettes Zubrot.

Daniel
 
Bei den aktuellen Abverkaufspreisen ist der Weg, zwei Sets zu nehmen und zwei Dummyköpfe weiter zu verkaufen, wohl der beste.

Falls das jmd in Erwägung zieht, ich hab ne Idee für ne Verwendung für 1 Dummy.
 
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