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stotternde Taigatrommel (alter Antrieb)

Tommi

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Wie schon der Titel vermuten lässt, habe ich in meinem BW einen Problemfall, die gute Taigatrommel mit dem alten Antrieb.

Allerdings muss ich dazu ein wenig ausholen, gekauft habe ich die Lok gebraucht (aber über einen Händler) so Mitte der 90er. Mit zittrigen Händen gings ab nach Hause zum Testoval. Dieses Modell war mein erstes von Tillig, alles was ich vorher in den Fingern gehabt habe war noch BTTB. Ich war von dem guten Stück total begeistert, seidenweiche Fahreigenschaften, sehr hohes Gewicht, einziger Kritikpunkt war die Lautstärke, was aber im Hinblick auf's Vorbild nicht ganz so tragisch war.
Nun, bald 10 Jahre weiter habe ich die 120er mal wieder auf die Gleise gestellt (Bettunggleis). Ich war erschrocken wie schlecht die Lok fuhr, zu beiden Seiten sehr ruppig und mit einem regelmäßig unrundem Geräusch. Auf der Geraden fährt sie noch ganz gut, kommt sie in den Bogen wird sie merklich langsamer, bei höheren Geschwindigkeiten sieht man auf der Geraden, wie die Lok nach vorne springen will.
Natürlich habe ich erstmal eine gründliche Inspektion vorgenommen, die Lok wurde dazu komplett zerlegt, die Drehgestelle sind leichtgängig und die Zapfen der Schneckenwelle liegen locker in ihren Lagern. Um einen Unterschied zu erkennen, habe ich die Lok jeweils nur mit einem angetriebenem Drehgestell fahren lassen, allerdings war kein Unterschied sichtbar.

Nun ist der Punkt gekommen an dem ich nicht mehr weiter komme, ich hoffe meinem altem Russen kann geholfen werden:argh:

cu
tommi
 
Kontaktstellen gesäubert ? Ich hatte ein ähnliches Problem , auch die Lok komplett zerlegt , alles komplett gesäubert , die Kontakte der Drehgestelle leicht nachgebogen , alles wieder zusammengesetzt und nun läuft sie , die Gute .
 
Ich kenne die 120er nicht im Detail (habe selbst keine), aber das klingt nach Getriebeproblemen.
Sind die Zahnräder alle ohne Grate?
Sind die Kardanwellen unbeschädigt?
In welchem Zustand sind die Haftreifen?

MfG
Steffen
 
Steffen , er schrieb ja , das diese Lok mal ordentlich fuhr , nur etwas Laut war und das ist bei meiner auch so gewesen , aber diesbezüglich mal nachschauen , ist eine gute Idee . Kardanwellen hat diese Lok nicht , der Antrieb ist so ähnlich wie der heutige auch , nur mit der Stromaufnahme gibt es und gab es mit dieser Lok (dieses Erscheinungsjahres) schon immer .
 
Die heutigen Drehgestell-Lokomotiven haben doch auch Kardanwellen, oder?
Bei den Haftreifen habe ich mal ein paar Zersetzungserscheinungen erleben dürfen (Fahrzeug von ´93), wobei diese sich zum Teil auflösten, aber auf den Radsätzen kleben blieben.
Ein ziemliches Rucken und Holpern war die Folge,

MfG
Steffen
 
Zwischen den Drehgestellen sind keine , du meinst die Verbindung vom Motor zu den Drehgestellen , das sind aber Schneckenwellen .
 
Wie ist dann die Beweglichkeit der Drehgestelle gesichert?
Schließlich kann sich ein auf einer Schneckenwelle angreifendes Zahnrad nicht um eine Achse vertikal zur Schneckenachse verdrehen.

MfG
Steffen
 
Steffen , ich schrieb doch schon , das diese Lok im wesentlichen dem heutigen Tilligantrieb entspricht , drück ich mich nicht verständlich genug aus , oder reden wir von 2 unterschiedlichen Loks , menno , das währ nicht fein . Auf dem Motor stzen an jedem Ende diese Schneckenwellen . Diese liegen auf dem Zahrrad des jeweiligen Drehgestells auf . Eventuell , das da ein roblem vorliegt , weil es zustraff sitzt . Bei meiner lassen sich beide Drehgestelle äusserst leicht bewegen .
 
Möglich, daß wir aneinander vorbeireden.
101, V180 und ICE verfügen ja über Kardanwellen zwischen Motor und Drehgestellen.
Von diesen bin ich jetzt ausgegangen.
Hast Du eine Aufnahme des "Trommel"-Innenlebens?
Du bist hier der Trommelkenner von uns beiden :allesgut: .

MfG
Steffen
 
Hallo Freunde,
auch ich habe das Problem mit der V 200, in der geraden kerniger lauf aber sobald sie in die Kurve fährt wird sie recht langsam und nach längerer kurvenfahrt bleibt sie schließlich stehen! Ich habe die Lok auch schon zerlegt, Motor getestet- läuft einwandfrei, alles neu geölt, aber sobald ich die Drehgestelle verdrehe taucht das alte Problem wieder auf. Meiner Meinung nach liegt es an dem Übergang von Motorschnecke zum Zahnrad des Drehgestells.
Für eine gute Idee wäre auch ich sehr dankbar!
 
Nein , ich habe leider keine Innenaufnahmen , dazu müsste ich wieder die Drehgestelle entfernen , weil man von oben nur das Gewicht sieht . Und nein , ich bin kein Trommelkenner , ich habe mir auch erst hier Rat zum zerlegen der Lok holen müssen .
 
Antrieb - da gab's 2 Varianten, möglich, dass Ihr aneinander vorbeiredet.

Die Trommel früherer Jahre hatte noch den Antrieb aus Nachwende-Zeuke-Zeiten, wie er heute noch bei Beckmann-Drehgestellloks und Tillig's E44 zum Einsatz kommt: auf beiden Abgängen des Motors sitzen überdimensionale Schnecken, die gleichzeitig die Funktion von Schwungmassen haben. Darein greift je Drehgestell dessen oberstes Zahnrad. In der Geraden problemlos, im Bogen je mehr Drängen des Getriebes, je kleiner der Radius ... da setzt man einfach auf das Getriebespiel und darauf, dass die Radien schon nicht so klein sein mögen ...

Darin werkelt auch noch so ein eckiger Dreipoler, wenn meine Erinnerung stimmt.
Also nix Kardan, und nix bewegliche Anlenkung ...

Vor etwa 3 Jahren (?) hat man dann den Antrieb an die anderen Tillig-Drehgestellloks angepasst, und auf Bühlermotor, Kardan und kleine auf das jeweilige Drehgestell oben aufgeklipste Schnecken umgestellt. Bei der Gelegenheit bekam die Lok auch die digitale Steckschnittstelle.

Den unzuverlässigen Blödsinn mit den Stromschleifern vom Drehgestell zur Hauptplatine hat man aber leider beibehalten ... :-(

Tommi schrieb ja auch schon vom "alten Antrieb", also die erste Variante mit OHNE KARDAN ist hier das Problemkind.
 
Ich habe mir das Bild mal geborgt, man sieht allerdings nicht viel. Im Drehzapfen sitzt ein Zahnrad, welches die darüberliegende Schnecke antreibt. Ich vermute auch, dass es an diesem Zahnrad liegt. Da es keinen Winkelausgleich ala Kardan gibt, muss dieses Zahnrad das Drehen des Drehgestells ermöglichen. Es ist zwar schmal, aber nicht an den Aussenseiten der Zähne gerundet, es könnte sein, dass in der Kurve dieses Zahnrad anfängt zu klemmen und dem Motor so zusätzliche Arbeit aufbürdet. Dieses würde auch erklären, warum die 120 in den Kurven langsamer wird und (hab bei mir noch nicht nachgemessen) bei manchem ziehmlich viel Strom zieht.

cu
tommi

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@ Tommi genau so isses mit dem Getriebe. Das die 120er (alte Ausführung) Stromfresser sind ist klar. Bei meinen 3 hatte die erste Bj 97, letztes Jahr die selben, wie von Dir, geschilderten Probleme bereitet. Analog dazu stieg die Stromaufnahme gigantisch an.
Ich habe daraufhin einen neuen Motor mit den Schneckenwellen eingebaut. Und regelmäßiges Nachfetten mit Getriebefett von Tillig, haben deutlich zu besseren Laufeigenschaften und Senkung der Geräuschkulisse geführt. Also das Getriebe einer 120 muß ständig gut mit Fett gefüllt sein.
 
Hallo zusammen,

angeregt durch dieses Thema habe ich mal meine V 200 179 ausgepackt und einem Belastungstest unterzogen. Gekauft habe ich sie übrigens im Mai 2005 beim guten alten Herrn Haseloff in Magdeburg. Die Maschine ist kaum gelaufen, die letzte Wartung war irgendwann im vergangenen Winter.

Ich habe ihr einen Zug mit 54 Achsen verordnet und sie auf dem Bettungsgleistestparcour kreisen lassen. Das ging ca. eine Stunde (mit kurzen Pausen) gut und dann stand sie.

Also: Puffer raus, Hut ab, Drehgestelle abgebaut und nachgeschaut.

Das Getriebe war gefettet, ich habe entsprechend der obigen Ratschläge noch ein wenig nachgelegt, glaube aber nicht, daß das der Grund für die Totalverweigerung war.

Nach dem Getriebe habe ich mir die Stromaufnahme angeschaut und ich denke hier liegt der Grund. Die Stromabnahmefedern schleifen innen an den Spurkränzen. Wenn man nun die Radsätze seitlich verschiebt, verlieren sie den Kontakt. Genau das passiert bei Bogenfahrt. Also habe ich die Federn nach der Reinigung mal etwas stärker vorgespannt (Vorsicht, sie sollen nur schleifen, nicht bremsen).

Der zweite Schwachpunkt sind die Schleifkontakte, die den Strom von den Drehgestellen auf die Leiterplatte übertragen. Hier sollte man bei der Montage aufpassen, daß sie möglichst senkrecht stehen, um den optimalen Kontakt zu gewährleisten.

Nun fährt sie wieder, irgendwann in den nächsten Tagen tritt sie zur Wiederholungsprüfung an.
 
@Steffen E:
Herzlichsten Dank für Deine Erläuterungen.
Dieser Getriebeaufbau war mir neu.
Vielleicht könnte jemand bei Gelegenheit mal ein Bild hierzu liefern, wäre fein.

MfG
Steffen
 
@Waldmeister & Steffen E, den Schwachpunkt der Stromübertragung von den Drehgestellen zur Leiterplatte hab ich mit angelöteten Kabeln ähnlich BR 215 oder 118 gelöst. Die Schleifkontakte können dann komplett weggebogen oder entfernt werden. Seitdem hab ich keine Sorgen mit diesen Maschinen mehr.
der groeschi
 
@groeschi: genau das ist die Methode, die ich auch auf den Wartungsplan gechrieben habe: Strippen dran. Bisher war der Leidensdruck noch nicht so gross, aber wenn's mal richtig bockt, dann wird umgebaut.

@steffen - Du meinst die alte Variante, nehme ich an. Hab leider keine Bilder davon da. Dauert bei mir aber sicher noch lange, bis die Lok mal wieder dran ist (habe nur eine mit dem alten Antrieb, die anderen Trommeln sind mit der neuen Variante versehen). Vielleicht hat jemand anderes mal seine Trommel offen und kann 'n Bild machen.
 
So, nachdem wir nun den Konstruktionsfehler des alten Antriebes eingekreist haben, stand für mich fest, ins BW muss eine runderneuerte Taigatrommel. Also zum nächsten SM gefahren und eine mitgenommen. Ich bin total begeistert über die Fahreigenschaften, sind bei mir fast auf dem Level der 110 und der 211er. Schade ist, dass sie nun im Vergleich zur alten Version deutlich leichter geworden ist.

Da stellt sich nun die Frage, was mach ich mit meiner kleinen Rappelkiste? Nochmal komplett reinigen und neu fetten ist klar. In einem anderen Fred habe ich gelesen, dass bei einem Kollegen das Nachfeilen der Halteplätchen für die Schnecken was gebracht hat, so wie es scheit hat er damit das Getriebespiel vergrößert - kann das vieleicht jemand bestätigen das das was bringt?
Ansonsten sehe ich schwarz für meine alte 120er, sie könnte ja noch einen prima Dummy für ne Doppeltraktion abgeben, ist aber irgentwie auch zu schade dafür.

cu
tommi
 
ich hab eine Baujahr 2002 und nach zwei Jahren Pause lief die auch nich mehr (nach einer kurzen Testfahrt unter Last). Also die Lok auseinander gebaut und alles unter die Lupe genommen. Da file mir auf, dass die Stromanschlüsse an der Hauptplatine weggeschmort sind udn ds deshalb kein Strom mehr fließt. Also hab ich mir bei Tigglig ne Ersatzplatine bestellt und eingebaut. Nach zwei Monaten hatte ich aber das gleiche Problem und seit steht die Lok still. Ausgestattet ist sie zudem mit einem Lenz Dekoder. Kann mir jemand Helfen wie ich die Dauerhaft wieder zum laufen bringen kann (mit Decoder).
 
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