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Stellschwellen

Klaus

Foriker
Beiträge
27
Ort
Leipzig
Hallo,

mir ist zu Ohren gekommen, daß Stellschwellen bei EW2/EW3 im Betrieb ausreißen können (an der Stelle. wo der Stelldraht eingreift). Ein schlechter Scherz v.a. im Schattenbahnhof dachte ich mir.
Kann jemand diesen Sachverhalt bestätigen? Hat jemand ggf. eine Lösung? Ich dachte z.B. an nachgefertigte Pertinax-Stellschwellen, weiß aber nicht, woher Material (0,75mm dick) nehmen und mit welchem Werkzeug bearbeiten.

Viele Grüße
Klaus
 
Die Stellschwellen kannst Du Dir sicherlich aus Leiterplatten "schnitzen", die gibt es ja in verschiedenen Stärken.
 
Hi Klaus
Ich habe bei mir Plastikstreifen von "Krick" verwendet.
Und zwar folgende,
MS-212 Vierkantstäbe (10 Stück)Best.-nr 190726
ca 3,60€
gibt`s eigentlich im gutsortierten Modellbauladen
ablängen-Löcher bohren(mit der Hand nicht mit Maschine) und fertig

ciao Ikarus
 
noch einfacher geht:

olle Plastikkarte (abgelaufene EC-/Kreditkarte etc) ...

Ich hab noch keine Ausreißer im Betrieb gehabt, nur einen selbstverschuldeten (da hab ich den Stelldraht mit der Flex statt dem gehärteten Seitenschneider gekürzt, das war etwas heiß und die Stellschwellenöse war auf einer Seite durch). Funktioniert aber immer noch (seit 8 Jahren ...) - ja, ich müßte mal wechseln, werde aber irgendwie nie dran erinnert :)

Ansonsten: Klaus, nimm Platinenmaterial 0,5 (Reststücken z.B. bei Conrad). Bearbeiten ? Wie, wo ist das Problem ? Mit Bohrmaschine, Säge und Feile kannst Du doch bestimmt umgehen ? Rechteckig schnitzen, 3 Löcher bohren, außen etwas anfeilen, Cu-Bahn elektrisch trennen ... ist nun nicht so schwierig.
 
Hallo, mir ist zu Ohren gekommen, daß Stellschwellen bei EW2/EW3 im Betrieb ausreißen können...

Könnte das Problem nur genau darin bestehen? Wer hat denn solche Probleme real gehabt? Vielleicht ist das Ganze nur eine Luftnummer und Klaus' zukünftiger Aufwand schlichtweg unnötig.

Thomas
 
Ich hab bisher eine geschafft und dies auf die gleiche Art wie Steffen. Ausreißen kann aber passieren wenn verdammt starke Antriebe eingesetzt werden. Also Servos. Insbesondere wenn die beiden äußeren Löcher genutzt werden und der Servo schlecht eingestellt ist. Aber Stellschwellen gibts ja auch als E-Teil.
 
Hallo,

ja darin besteht das Problem. Ich weiß nicht, wie häufig Stellschwellen kaputt gehen und wollte eine mögliche und ggf. umständlich zu behebende Schwachstelle umgehen.
Die Frage nach der Bearbeitbarkeit bezog sich auf das Trennen - wenn Problem, dann werden viele Schwellen benötigt. Wie säge(?) ich die rationell?
Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Viele Grüße
Klaus
 
Um das Problem zu vermeiden werden bei unseren Weichen die Servos senkrecht eingebaut (Stellkreuz parallel zur Grundplatte). Dadurch wird der 'freie' Stelldraht zwischen Kreuz und Stellschwelle deutlich länger als bei waagerechtem Einbau und federt bei Anschlag der Weichenzunge.
 
Hi,
mir sind schon einige Stellschwellen kaputt gegangen. Haupursache lag in der Verbindung EW2/3 mit Tillig-Unterflurantrieb. Der hat eine brutale Stellkraft. Die gelieferte Kraft ist manchmal ganz gut aber manchmal eben auch nicht. Für EW2/3 verwende ich seitdem "Hoffmann"-Antriebe.
kalle
 
Mir selbst sind auch schon einige (3x) kaput gegangen, meist reist das Mittelloch. War aber alles Selbstverschuldet: MZB ( Modellbahner zu Blöd :) )
Pertinax ist super zur Reparatur wenn bei einer schon eingeschotterten Weiche die Reparatur sein muß:
da kann man die Enden, die eigentlich unten umgebogen werden sollten (was ja da nur schlecht geht, wegens dem Schotter) einfach auf die Stellschwelle auflöten. (unter Beachtung der NEM)
UND DAS HÄLT UND HÄLT UND......
 
Hallo Klaus,
Stellschwellenprobleme, kenne ich nur von früher (vor Einführung der TT-"Elite"-Weichen)!!! Obwohl die Neuen so dünn sind, sind sie doch äußerst zäh!!! Unter den Stellschwellen, haben wir Bohrungen von 10 mm!!! Der Federstahldraht vollführt eine waagerechte Bewegung, und hat zusätzlich 20 mm Federweg!!! Falls der Servo jetzt wirklich mal spinnen sollte, schlägt der Federstahldraht am Sperrholz an, und den Rest besorgt der lange Federweg des Drahtes!!! Falls es dennoch mal zum Exitus der Stellschwelle kommen sollte, haben sich früher Kabelbinder als sehr nützlich erwiesen!!!
Die gibt es in vielen Größen, und sie lassen sich super bohren und ablängen!!! Außerdem ist das Material meist selbstschmierend, dh, die Löcher nutteln nicht aus!!!
Viele Grüße Dexy
 
Hallo,
und genau hier liegt die Antwort. Nicht unbedingt in der Einstellung des Stellweges der Tilligantriebe, sondern in der Länge des Stelldrahtes. Die ist auf Grund der Konstruktion beim Hoffmannantrieb halt länger und somit ist die Federwirkung besser als bei den Tilligantrieben. Bei EW1 Weichen bevorzuge ich aber den Tilligantrieb, da mir hier die größere Stellkraft willkommen ist.
kalle
 
Bevor ihr euch zerfleicht: die Federkraft des Stelldraht hängt vom Material, dem Durchmesser (bzw. sogar der Form) und der Länge (nicht nur Luftlinie!) ab. Auch die Bearbeitung (z.B. Knicke) und die Stellrichtung (Druck o. Zug in Längstrichtung, Bewegung quer, Torsion). Auch Zwischenlager versteifen den Mechanismus wieder.
 
Sorry, aber ich habe den Eindruck dass mal wieder ein Problem herbeigeredet wird welches es gar nicht gibt.
Bei einer ordentlichen Justage [edit] und entsprechender Dimensionierung der Stellkraft [/edit] ist eine Zerstörung quer zur Stellachse eigentlich fast auf Null reduziert (Einzelfälle möglich). Aufgetretene Fälle sind, wie in fast allen Beiträgen aufgeführt, auf Eigenverschulden zurückzuführen.

@Klaus
Ich weiß nich wo du das gehört hast, aber wenn es ein akutes und beachtenswertes Problem wäre hätte es hier im Board auch intensive Beachtung gefunden. Die Grundlage der "Aussage" sollte man vielleicht erstmal in den fein- (oder grob)motorischen Fähigkeiten des "Erfinders" suchen...


flic
 
Hallo,

wenn Ihr Stellschwellen aus Leiterplatten braucht, nehmt bitte keine Pertinax! Die gehen schnell zu Bruch. Wenn, dann unbedingt glasfaserverstärktes Epoxyd (GFK). Die könnt Ihr übrigens bei mir fertig gesägt beziehen. Habe die Stärken 0.5mm - 1.0mm - 1.5mm und 2.0mm vorrätig.
 
Mir selbst sind auch schon einige (3x) kaput gegangen, meist reist das Mittelloch. War aber alles Selbstverschuldet: MZB ( Modellbahner zu Blöd :) )
Pertinax ist super zur Reparatur wenn bei einer schon eingeschotterten Weiche die Reparatur sein muß:
da kann man die Enden, die eigentlich unten umgebogen werden sollten (was ja da nur schlecht geht, wegens dem Schotter) einfach auf die Stellschwelle auflöten. (unter Beachtung der NEM)
UND DAS HÄLT UND HÄLT UND......

Hi,
das verstehe ich nicht ganz. Hast du die Weichenzungen auf einen Pertinaxstreifen fest aufgelötet? Das müsste sich doch drehen können.

Übrigens: Stellschwellen gibt es von Tillig als Ersatz, und zwar kostenlos und portofrei zugesandt, also macht euch keinen Stress :)

mfg
Gerd
 
Aufgetretene Fälle sind, wie in fast allen Beiträgen aufgeführt, auf Eigenverschulden zurückzuführen.

@Klaus
Ich weiß nich wo du das gehört hast, aber wenn es ein akutes und beachtenswertes Problem wäre hätte es hier im Board auch intensive Beachtung gefunden. Die Grundlage der "Aussage" sollte man vielleicht erstmal in den fein- (oder grob)motorischen Fähigkeiten des "Erfinders" suchen... flic

Vielleicht auch in der Leidensfähigkeit und Bastelfreudigkeit der Boarder. Von 30 neuen Weichen EW2 und 3 waren bei drei Weichen die kleinen Befestigungszapfen für die Zungen an der Stellschwelle herausgerutscht. Beim Reinfummeln sprangen bei einer Weiche die Backenschienen aus den Kleineisen und scherten diese ab ..... ab in die Tonne. Bei den beiden anderen liessen sich die Backenschienen besser ziehen und die Schwelle wieder einlegen.

Bei 4 Weichen war die gerade Backenschiene krumm. Bei allen Weichen verschoben sich die Radlenker, die spätere Farbe wirds wohl arretieren.

Die Stellschwelle ist viel zu filigran. Mir graut davor, da den 1mm Draht der Fulgurex-Antriebe einzustecken. Na ja, bleiben wir Optimisten.

Ich habe in meinem Modellbahnerleben hunderte Weichen H0 und N gelegt aber derartige Verarbeitungsschwächen habe ich bei noch keinem Fabrikat erlebt. Neben den obenstehenden Qualitätsproblemen betrifft das auch die schlabberigen Schwellenbänder. Wenn die Experten hier nur die steifen Geraden empfehlen, die zudem auch verzogen sind, dann zeigt das Handlungsbedarf seitens Tillig auf.

Meine anfängliche Euphorie über das Modellgleissystem ist mittlerweile stark gedämpft. Das Konzept ist begeisternd aber die praktische Ausführung lässt doch einige Wünsche offen. Ich habe immer recht gerne Gleise gelegt aber so langsam vergeht mir die Freude daran.

Gut, das alles ist lösbar. Wir sollten jedoch unsere Lästerei über Made in China überdenken......

Gruss
Hans-Jürgen
 
die Stellschwelle mußt Du mit dem 1mm-Bohrer leicht aufreiben - denn der Stellödraht soll sich darin leicht bewegen und bei eigenem Höhenspiel die Stellschwelle nicht durchbiegen.

Weichen - EW2/3 nehme ich nur im Selbstbau. Ist viel billiger und außerdem flexibler. Hatte bis auf eine Anfangsdummheit (Eigenverschulden) noch keine Probleme damit. Ich habe bisher auf eigenen Modulen 13 EW2 und 5 Flexsteg-"EW3" verbaut (davon 4 im ca. 2000mm-Bogen und auf 34mm Gleismittenabstand eingekürzt). Läuft alles seit Jahren problemlos im rauhen Modulbetrieb. Ebenso wurden für einen befreundeten Modelbahnclub mehrere Weichen vorgefertigt.

Ausfälle bisher: Null.

Verlegte Meter Gleis damit: über 60 ... funzt bestens.

Cox, nur Mut, mit der Arbeit kommt die Übung. Und es rutscht dann immer besser.
 
Cox schrieb:
...betrifft das auch die schlabberigen Schwellenbänder. Wenn die Experten hier nur die steifen Geraden empfehlen...
Gerade die sind es aber, die erst den Bau beliebiger Weichen von ABW bis IBW erlauben. Die nötige Stabilität bringen dann Schienen und Schotter.

Übrigens: Welcher Experte hat denn sowas empfohlen???
...waren bei drei Weichen die kleinen Befestigungszapfen für die Zungen an der Stellschwelle herausgerutscht. Beim Reinfummeln sprangen bei einer Weiche die Backenschienen aus den Kleineisen und scherten diese ab ..... ab in die Tonne. Bei den beiden anderen liessen sich die Backenschienen besser ziehen...
Die Backenschienen sind bei den Fertigweichen durch von unten angepunktete Pippusse gegen Herausziehen gesichert. :lupe:
Bei Bausätzen hat man dieses Problem freilich nicht...
Die Stellschwelle ist viel zu filigran. Mir graut davor, da den 1mm Draht der Fulgurex-Antriebe einzustecken.
Draht mit 0,8mm Ø reicht völlig aus, sollte aber auch etwas Federweg (Länge) bekommen, damit die Stellschwelle bei anliegender Zunge nicht zuviel Kraft aufnehmen muß. Dann gibt es keine Probleme.
Das Konzept ist begeisternd aber die praktische Ausführung lässt doch einige Wünsche offen.
Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, mit welchem Gleissystem sonst kann man eine 'fast-fertig-Weiche' so elegant in einen beliebigen Bogen einfügen? Nicht umsonst hat das Tillig Elite Gleissysten bei den H0-Bahnern einen sehr guten Ruf...
 
Übrigens: Welcher Experte hat denn sowas empfohlen???Die Backenschienen sind bei den Fertigweichen durch von unten angepunktete Pippusse gegen Herausziehen gesichert. :lupe:
Bei Bausätzen hat man dieses Problem freilich nicht... Draht mit 0,8mm Ø reicht völlig aus, sollte aber auch etwas Federweg (Länge) bekommen, damit die Stellschwelle bei anliegender Zunge nicht zuviel Kraft aufnehmen muß.

Na Du natürlich! Zusammen mit der Quetschmethode wo man sich einen Tennisarm holt :)

Ja tröstet mich mal, gestern hatte ich richtig Frust. Tagelanges Gefummele und Gebastele an jeder Stelle. Kurz, ich hatte die Schnauze gestrichen voll.

Ich nehme 1mm Draht für die Methode nach Steffen E. wobei mir aber noch eine Lösung im Winkel 90° einfallen muss. Ich komme nicht überall geradlinig dran.

Keine Frage, das Prinzip des Modellgleissystems ist genial aber auch bei H0 bemängeln etliche Bahner die Verarbeitungsqualität, an Roco kommts nicht ran.

Ist es so schwierig, gerade Schwellenroste auch wirklich gerade zu fertigen? Müssen die Radlenker so locker eingeschoben sein? Kann man die Stellschwellen nicht etwas stabiler fertigen? Warum sind die Backenschienen oftmals krumm? Wozu sieht man beim ohnehin starren Weichensystem einen Rost mit Knautschzone vor?

Das sind ja alles keine Konzeptfehler, es ist schlicht Nachlässigkeit im Detail. Nach vielen Jahren Marktpräsenz müssten solche Schwächen eigentlich ausgemerzt sein. Tillig ist gut beraten, da mal genauer hinzuschauen.

Gruss
Hans-Jürgen
 
Aaahh, jetzt hab' ich's!
Du warst beim einfachen Schwellenband, während ich noch an Weichen dachte...

Ich habe das Problem mal beim TdoT angesprochen (direkt an der Spritzmaschine), und erntete Stauneaugen und Unglauben.
 
Du warst beim einfachen Schwellenband, während ich noch an Weichen dachte...

Ging mir auch so, immer dran denken das die wenigsten hier Gedanken lesen können. Klare Fragen bringen klare Antworten (nicht immer aber...), ach wenn man mal gefrustet ist.
 
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