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SIBA-Bahnübergang in Dauerstromschaltung anschließen

Valja

Foriker
Beiträge
6
Ort
Gießen
Hallo ModellbahnkollegInnen,

ich bin ganz neu hier, komme eigentlich aus der Spur N-Ecke und habe vor Kurzem begonnen, H0-Dinge aus der DDR zu sammeln. Sicherlich könnt ihr TT-Bahner mir, der in technischen Fragen stur nach Aufbauplan anschließt, weiterhelfen.
Ich habe einen SIBA-Bahnübergang mit je zwei ausgehenden Kabeln auf beiden Seiten - somit eine Dauerstromversion, B7 oder B12 weiß ich jetzt nicht genau, tut auch nichts zur Sache. Diesen würde ich gerne automatisieren und habe zu diesem Zwecke in einem anderen Forum diese Anschlussskizze (Bild 1) gefunden - es ist dieser Bahnübergang, die Zahl der ausgehenden Kabel stimmt überein:
proxy.php



Als Schaltpult nehme ich die "Stiege", also das PIKO Stellpult 1772 (im Schaltplan als S gekennzeichnet).
Nun die Frage: Als "R" = Relais wollte ich das PIKO Stellrelais 5/1774 nehmen, auf dessen Packungsrückseite dieses Anschlussschema (Bild 2) abgebildet ist:
proxy.php


Wie bekomme ich also das Relais aus Bild 1 und die Schaltrelais aus Bild 2 in Einklang?
Oder benötige ich ein SIBA-Relais, das ich noch nicht kenne? Oder vielleicht solch ein graues TT-Bahn-Relais?

Für eure Hilfe bin ich euch sehr dankbar!
Glück auf und Freie Fahrt!
 
Das Relais brauchst Du nur, wenn Du den Bahnübergang mittels Zug und Kontaktgleisen schalten willst.
Sonst reicht ein einpoliger Schalter bzw. Du klappst eine Taste des Tastenpultes hoch.

Bei Verwendung des Relais kannst Du auf der "Kraftstromseite" z.B. die Klemmen A und A1 verwenden. In einer Stellung des Relais sind die miteinander verbunden (BÜ ein), in der anderen nicht (BÜ aus).
Auf der "Steuerstromseite" müssen die Spulenkontakte des Relais mit den Schaltgleisen bzw. dem Trafo gemäß obiger blauer Skizze verbunden werden.

Schalter und Relais sind also alternativ zu verwenden. Mittels Taster das Relais anzusteuern ist m.E. unnötig kompliziert, wenn auch das Hochklappen des Tasters reicht.

MfG
 
Moin,
Nimm doch einfach das TT Tastenpult. Das kann sowohl Moment- als auch Dauerstrom, welcher für die Schranke gebraucht wird.
Da braucht man keine Relais.
Grüße Ralf
Gemoie Ralf,
danke für deine Antwort. Das TT-Tastenpult ist die "Klaviatur", das Schaltpult mit den weißen Umlegeschaltern, nicht wahr?
Und wie würde ich das anschließen, damit es so aussieht, wie in Bild 1? Es soll ja schließlich automatisch laufen, die Ein-Aus-Schalter-Funktion kann ich ohne Problem mit der Piko-Stiege konstruieren, soweit reichen meine Kenntnisse.
Beste Grüße!
 
Das Relais brauchst Du nur, wenn Du den Bahnübergang mittels Zug und Kontaktgleisen schalten willst.
Sonst reicht ein einpoliger Schalter bzw. Du klappst eine Taste des Tastenpultes hoch.

Bei Verwendung des Relais kannst Du auf der "Kraftstromseite" z.B. die Klemmen A und A1 verwenden. In einer Stellung des Relais sind die miteinander verbunden (BÜ ein), in der anderen nicht (BÜ aus).
Auf der "Steuerstromseite" müssen die Spulenkontakte des Relais mit den Schaltgleisen bzw. dem Trafo gemäß obiger blauer Skizze verbunden werden.

Schalter und Relais sind also alternativ zu verwenden. Mittels Taster das Relais anzusteuern ist m.E. unnötig kompliziert, wenn auch das Hochklappen des Tasters reicht.

MfG
Oho, das liest sich spannend, so spannend, dass ich es ausprobieren werde. Vielen Dank!
 
Erinnerungen - das war vor einem halben Jahrhundert meine erste Automatikschaltung, damals mit dem grauen TT - Relais mit 2 Wechslern. Das PIKO Relais ist diesem schaltungstechnisch fast gleich, es hat statt 2 Wechselkontakten 2 elektrisch getrennte Öffner und Schließer. Wie oben schon steht - du benötigst von diesem Relais einen Schließer für den Spulenstromkreis.
Bei der ersten Ausführung hatte ich die "Schließen" und "Öffnen" Kontakte nur eine Loklänge auseinander gemacht, mit dem Ergebnis, dass bei mehreren Fahrzeugen mit Metallrädern (Triebwwagen oder auch 2 Loks) der BÜ zu, auf und zu schaltete bis er geschlossen blieb. Also den Abstand zwischen dem "Schließen" und "Öffnen" Kontakt so lang wie den längsten Zug machen, zumal heute alle Wagen Metallräder haben und das herkömmliche Kontaktgleis somit auslösen.
Eines Tages blieben die Schranken offen - die kleine Plastöse an der der Stift für die Tauchspule hängt war thermisch defekt. die Spule hatte den Stift sehr stark erwwärmt. Prallel zu den Kontaktgleisen kommen noch 2 Tasten (egal ob Tastenpult oder Einzeltaster) damit man auch mal "Händisch" schalten kann. Viel Spaß damit - das bekommst Du locker hin. :)

Für eine zwweigleisige Strecke muss man die Relaisschaltung doppelt machen und jedes der beiden Relais schaltet parallel zueinander die Schrankenspulen ein. Denn die Schranke soll ja geschlossen bleiben, auch wenn auf dem einen Streckengleis der Zug schon durch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Amazist: Vielen Dank für die guten Hinweise, werde ich beherzigen. Auch dein Optimismus hinsichtlich meiner Bastelfähigkeiten stimmt hoffnungsvoll ;)

Dennoch brauche ich noch einmal Hilfe:
Ich habe versucht, ein eigenes Schaltbild anzulegen, komme allerdings nicht weiter, frei nach dem Motte: Da habe ich aber noch ein paar Kabel übrig!
Meine Problemstellen habe ich rot und grün umkreist - überhaupt: Stimmt der Rest wenigstens. Ich habe mich an Bild 1 orientiert und versucht, das Piko Schaltrelais (ich habe aktuell eben das Teil hier rumliegen, deshalb bin ich so wild darauf, es einzubauen).
Hier eine Skizze, wie ich auf der Grundlage von Bild 1 ein das Relais einbeziehen möchte:

Medium 1686 anzeigen
Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Da die Siba Schaltungsskizze oben doch einige Wünsche offen lässt ...
Hier mal kurz eigene Skizzen
 

Anhänge

  • Siba Schranke001.pdf
    229,3 KB · Aufrufe: 37
  • Siba Schranke002.jpg
    Siba Schranke002.jpg
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  • PIKO vs BTTB Tillig001.jpg
    PIKO vs BTTB Tillig001.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
amazist : Deine Schaltskizze sieht sehr vielversprechend aus, sogar Schaltkreisdoofis wie ich können es nachvollziehen. Herzlichen Dank.

Eine Nachfrage habe ich dennoch: AUTO meint was genau, ein Schalter, ein Unterbrecher, oder etwas ganz anderes?
Wie gesagt, ich baue ganz stur nach Plan und entwickle erst mein Verständnis für die Elektronik - es macht Spaß zu verstehen, weshalb etwas (nicht) funktioniert. Weichen, Signale, Entkuppler, alles läuft, aber der automatisierte BÜ ist anscheinend für mich der Endgegner.
 
Der Schalter "Auto" verbindet einen Leiter der Zubehörspannung ~ mit einem Leiter des Gleises.
Genau den Leiter, der auch an das Tastenpult für die "Hand" - Relaisschaltung führt.
Die Kontakte am Gleis können somit die selben Schaltimpulse wie das Tastenpult auslösen, damit funktioniert der BÜ automatisch.

Man kann ja mit dieser an das Gleis angelegten Spannung auch noch weitere Schaltgleise betreiben.
Um die dann vielleicht recht umfangreich werdende(n) Automatik(en) ausschalten zu können (Im Fehlerfall oder bei der Störungssuche) ist sinnvollerweise ein Schalter vorzusehen. Man kann ja auch Weichenantriebe mit Kontaktgleisen u.v.a. betätigen .......

>ähnliches Thema<
>ähnlicher Schaltplan< mit BTTB Polymatik Relais
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte endlich die Zeit, die guten Ratschläge umzusetzen. Funktioniert gut, auch wenn ich an dem BÜ noch ein wenig restaurieren muss (einige Lötverbindungen haben sich gelockert/waren locker). Der Kabelsalat ist immer wieder aufs Neue erstaunlich - bin hinsichtlich meiner DDR-PIKO ein Teppichmodellbahner, der sich mit den ganzen Kabeln wie Laokoon (Angeber;)) fühlt!
Herzlichen Dank noch einmal für die schnelle Hilfe! Ein tolles Forum mit tollen Mitgliedern!

Fahrt frei! und Glück auf!
 
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