• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Schattenbahnhof steuern mit TTL -Logik?

Oobertus

Gesperrt
Beiträge
7
Ort
Hohen Neuendorf
Ja wie der Titel schon sagt habe ich eine Frage bezüglich der Schattenbahnhofssteuerung. Und zwar habe ich einen (eigentlich zwei) schattenbahnhöfe mit je zwei gleisen die jeweils stumpfgleise sind. Soweit so einfach: jetzt ist meine frage ob es prinzipiell möglich ist diese bahnhöfe mittels TTL-Gattern zu beschalten sodass die Einfahrt automatisch läuft (also zug kommt an und wird automatisch auf das freie gleis geleitet) und die ausfahrt manuell läuft (also ich schalte am schaltpult und stelle ein welcher zug von welchem gleis mit welcher geschwindigkeit raus soll, also klassisch analog).

Die Fragen die da bei mir auftauchen sind beispielsweise die fahrtrichtungserkennung und die verknüpfung mit der (optimalerweise pulsweitenmodulierten) fahrspannung...
Vielen Dank im vorraus ich hoffe mein Anliegen ist deutlich geworden
 
Ein Vorschlag:Vor dem Gleisende (ca. 10-15cm) baust Du einen Gleiskontakt ein, mit dem der einfahrende Zug ein bistabiles Relais umschaltet. Das Relais wiederum schaltet den Fahrstrom des Gleises ab.
Über diesen Gleiskontakt schaltet der Zug dann auch die Weiche in die jeweils andere Lage.
Über einen Taster, also manuell, holst Du ja den Zug dann zurück. Hierbei schaltest Du die Weiche in die entsprechende Lage sowie das Relais wieder um, damit das Gleis wieder Fahrstrom erhält.
Du brauchst also für jedes Gleis je einen Kontakt und ein Relais.
An Hand der Stellung des Relais kannst Du dann auch erkennen, ob das Gleis frei oder besetzt ist.
An Stelle des bistabilen Relais kannst Du natürlich auch einen bistabilen Multivibrator (FlipFlop) verwenden, allerdings mit der Einschränkung, das dieser bei Ausschalten der Anlage seinen Zustand vergißt und beim wiedereinschalten neu gesetzt werden muß, was beim Relais nicht passiert.

Die Fahrtrichtungsabhängigkeit kann mit Dioden hergestellt werden.

Falls Du Interesse hast, kann ich Dir ja die Schaltung entwerfen.
 
Hallo Oobertus,

ersteinmal recht herzlich Willkommen im TT-Board.

Es wird sicherlich ein Möglichkeit geben, aber zeig doch einen Gleisplan.

Mit neTTen Grüsse
TT-Freund Berlin
 
Danke für eure Antworten.
Mit einem Relais ist es sicherlich einfacher aber es geht darum dass ich eine (halb) wissenschaftliche Arbeit schreiben muss und zwar zum Thema Digitalschaltungen mit Logikbausteinen und dazu dürfen wir uns ein Thema ausdenken. Nun dachte ich halt das wäre die perfekte Möglichkeit meine Bahn aus der Versenkung zu holen (dadurch das ich noch neu bin im Modellbahngeschäft sieht der Gleisplan nicht sonderlich spannend aus, aber ich will das schon gerne fertig machen bevor ich was neues anfange.
Den Gleisplan hab ich mal schnell skizziert
proxy.php
) ich hoffe man kann was erkennen. Es geht halt um die beiden schattenbahnhöfe, klein aber trotzdem...

Dankeschön

PS: Wäre es auch möglich ALLES mit TTL-Logik zu beschalten ?
 
Die Steuerung des Bahnhofs an sich ist via TTL kein Problem.
Ich würde da das FlipFlop mittels Gleiskontakt in Set setzen, und über den negierten Ausgang (Q-) den Fahrstrom abschalten.
Über den Taster schaltest Du dann den Reset und Q- wieder zu.
Die Ansteuerung der Weiche spielt ja für diese Überlegung dann keine Rolle.
Für den Zug selbst sehe ich via TTL schwarz. Denn die Bewegung des Zuges ist kein binäres Signal. Es geht nur Fahren (Fahrstrom) ja oder nein.
Allerdings gibt es da zwar auch elektronische Möglichkeiten, das ist dann aber keine TTL mehr, sondern analoge Verstärkertechnik.
 
Einfacher ist es vielleicht, das ganze mit einem Arduino zu steuern. Ist auch deutlich flexibler, wenn man mal was ändern will, oder einem neue Abläufe einfallen. Die Dinger sind ja extra für solche Dinge gemacht und in der Handhabung auch für Laien leicht zu beherrschen.
 
@Tobi
Ist es vielleicht möglich mit der logik ein relais oder ähnliches zu schalten, das dann die möglichkeit bietet über einen Fahrregler die Geschwindigkeit zu steuern?
Also folgendes Szenario:
Zug kommt an, überfährt einen kontakt --> Logik überprüft ob die Fahrtrichtung auf Einfahrt ist und schaltet dann je nach Bahnhofsbestückung entweder auf Gleis 1, 2 oder innenkreis. (Also die Weichen) der Fahrstrom wird mittels relais angeschaltet und kann über einen Fahrtregler eingestellt werden. Im Bahnhof ist noch ein Kontakt der bei überfahrt den Fahrstrom in Eingangsrichtung abschaltet.
Wenn der Zug jetzt wieder raus soll wird am stellpult ein schalter umgelegt der die Fahrtrichtung angibt, dadurch reagiert die Logik nicht mehr auf Kontakte und der Zug kann manuell mittels fahrstrassenschaltung auf die strecke geleitet werden. Auf der anderen Seite dann eben das selbe Szenario...
Ich weiss nicht ob das machbar ist aber sooo schwer sollte es ja nich sein oder... :/

@Grischan
Sicher gibt es einfachere Methoden aber wie gesagt geht es darum, die Logikbausteine zu verwenden
 
Müssen es TTL sein oder darf es auch CMOS Logik sein? Beide haben die gleichen Grundbausteine der Logik, aber mit MOS lässt sich soetwas für Modellbahnen sicherer (weniger störanfällig) realisieren.

Für das Anfahren und Bremsen kann man PWM verwenden, dafür gibt es fertige IC's (meist aus der KFZ- Technik--Stichwort Innenlicht- Dimmer). Ich hab da mal vor Jahren damit was gemacht, ich glaub es war U6081, weiß nicht, ob es den noch so gibt. Könnte man auch aus 555er Timerbausteinen aufbauen, aber komplizierter. Die kann man per Logik ansteuern. Das wichtigste bei so einer Steuerung ist die sichere Kontakterkennung vom Zug. Stichwort: Entprellen. Erst dahinter sitzt die eigentliche Logik.

Welche Gatter darfst du dabei verwenden? Eigentlich ist (fast) alles aus Nor machbar, ist im Prinzip das "Urgatter"

Ansonsten ist die Aufgabenstellung recht übersichtlich, zumal das Ausfahren von Hand erfolgen soll.

Tipp für die Fahrtrichtungserkennung: Die Polung der Fahrspannung sagt es dir!

Eventuell noch eine Belegtmeldeschaltung für jedes Gleis als Belegterkennung. Die sollte aber diskret (also nicht mit Gattern) aufgebaut sein.

Wenn du mehr Interesse daran hast, PN an mich, ich such dir da mal paar Schaltungen aus grauer Vorzeit raus:traudich:
 
Ich habe in den 70ziger Jahren angefangen, die Modellbahn mit TTL-Logik zu steuern. Besonderer Grund war die Tatsache, dass ich beruflich mit der TTL-Logik zu tun hatte. Prinzipiell geht die Steuerung mitt TTL-IC. Es sind aber eine Menge Besonderheiten zu beachten. Diese Logik ist besonders störempfindlich, pegelbedingt und wegen der hohen Schaltgeschwindigkeit. Sämtliche Weichenantriebe müssen mit Kondensatoren entstört werden. Das trifft auch für andere Schaltmittel zu. Die Fahrmotoren erzeugen je nach Typ Abrissfunken, die sofort zu Störungen führen. Bei einen Gleis mit mit Kontaktschwierigkeiten entstehen ebenfalls Funken, auch wenn sie klein sind stört das.
Ich habe noch eine Anlage so laufen, auf der ich aufwendig entstört habe, z.T. zusätzlich mit polarisierten Relais anstatt FF und teileweise mit CMOS-Logik.
Empfehlenswert wäre eine galvanische Trennung der Stromkreise.
Mein Tip: wenn eine Logik, dann mit CMOS, am besten wären die IC mit 12V als Betriebsspannung (das war in der Industrie für die Peripherie so).
Jetzt arbeite ich mit Atmel-IC und gleichzeitig absoluter galvanischer Trennung der Stromkreise. Diese Technik funktioniert problemlos.
 
Ich habe in den 70ziger Jahren angefangen, die Modellbahn mit TTL-Logik zu steuern. Besonderer Grund war die Tatsache, dass ich beruflich mit der TTL-Logik zu tun hatte. Prinzipiell geht die Steuerung mitt TTL-IC. Es sind aber eine Menge Besonderheiten zu beachten. Diese Logik ist besonders störempfindlich, pegelbedingt und wegen der hohen Schaltgeschwindigkeit. Sämtliche Weichenantriebe müssen mit Kondensatoren entstört werden. Das trifft auch für andere Schaltmittel zu. Die Fahrmotoren erzeugen je nach Typ Abrissfunken, die sofort zu Störungen führen. Bei einen Gleis mit mit Kontaktschwierigkeiten entstehen ebenfalls Funken, auch wenn sie klein sind stört das.
Ich habe noch eine Anlage so laufen, auf der ich aufwendig entstört habe, z.T. zusätzlich mit polarisierten Relais anstatt FF und teileweise mit CMOS-Logik.
Empfehlenswert wäre eine galvanische Trennung der Stromkreise.
Mein Tip: wenn eine Logik, dann mit CMOS, am besten wären die IC mit 12V als Betriebsspannung (das war in der Industrie für die Peripherie so).
Jetzt arbeite ich mit Atmel-IC und gleichzeitig absoluter galvanischer Trennung der Stromkreise. Diese Technik funktioniert problemlos.
Meine Rede!
Wenn möglich, mit CMOS......:gut:
 
Sicher ist das mit TTL realisierbar.Allerdings braucht TTL +5V Betriebsspannung, also eigene Energieversorgung (oder willst du dir auch die Logikgatter selbst bauen?)
Eingänge und Ausgänge sind also gegen die Mobaspannung zu schützen, am besten mit Optokoplern.
Nächste Frage ist, wie hoch darf der Integrationsgrad sein? Nur Grundgatter oder auch Flip-Flops und Monoflops?
Richtungserkennung:
Dazu werden 2 Schaltpunkte hintereinander benötigt.
ein Schalter Startet einem Monoflop (zB. 74121 oder 74123), der 2. übernimmt den Ausgangszustand mit einem Impuls in ein D-Flip-Flop (zB. 7474) In Richtung 1 wird der D-Flip-Flop vor dem Monoflop ausgelöst und übernimt somit 0, in Richtung 2 wird der D-Flip-Flop nach dem Monoflop ausgelöst und übernimmt somit 1.
nächstes Problem: Fahrspannung!
Mit 7812/7912 erzeugst du +/-12V mit max 1A. Beide Spannungen werden über sebst sperrende FET-Transistoren auf die Fahrspannungsausgänge geschaltet. (ich glaube, ich hatte IFT512 und Komplimentärgegenstück genutzt, Selbst sperrend deshalb, damit beim ausfall der TTL-Ansteuerung nicht beide auf machen!) Beide FET werden aus NAND 7400 über Optokopler angesteuert.
e ein Eingang wird mit dem Impulsweitensignal angesteuert, der andere ist der Freigabeeingang der Dahrtrichtung, also muß das eine Gatter direkt mit der Richtungsinformation angesteuert werden, das andere wird mit dem Negierten Signal. Diese Schaltung habe ich schon vor Jahren Probeweise aufgebaut und hatte damals anstandslos Funktioniert.
Wie du nun das PWM-Signal erzeugst, ist im prinzip egal. Aber alle PWM-Bausteine müssen Synchron laufen sonst macht die Lok beim Einspeisungsbereich Sprünge da sie zu 2 verschiedenen Zeiten aus den nicht Synchronen PWM-Bausteinen die Fahrspannung bekommt und so mehr Energie wie gewollt.
(Problem hatte ich mit Blockbausteinen die den PWM-Wert von Block zu Block als Geschwindigkeitswert weiter gaben, aber dern PWM nicht Synchronisiert waren.
Noch eine böse Falle sind nicht entprellt Kontakte bei Eingängen wo jeder Flanke etwas aus löst. (zB, Zähler, Teiler)

So, das wäre es erst einmal, was ich zu deinen Fragen bei tragen kann, wenn du weitere Fragen hast, dann entweder hier oder per PN/Mail.
 
TTL ist mittlerweile teuer und einige Schaltkreise nicht mehr in Produktion, weil das Ganze durch HC(T)MOS bei TTL-Pegel von 5V abgelöst wurde. Ich wüsste keine aktuelle Entwicklung, die noch so etwas benutzt. Grundsätzlich sollte wegen der höheren Pegel, der geringen Umschalthysterese und der damit erreichbaren höheren Störsicherheit CMOS-Schaltkreise benutzt werden. Die höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit von TTL/HCT ist bei dieser Anwendung irrelevant.
Nicht umsonst gab es mal in der Steinzeit um 1980 in der Industrie für so etwas LSL (Langsame störsichere Logik) :fasziniert:. Mit dem Erscheinen von CMOS war damit aber schnell Schluss.

Übrigens kannst Du dann Deinem Prof. zeigen, wie man einen Großteil der Glue-Logic durch eine EPROM ersetzt, je nach Größe kannst Du dann ja bis zu 16 Variablen miteinder verknüpfen und 8 Ausgaben pro Verknüpfung erzeugen. So ein Ding ist schneller als ein FPA oder GAL. Über einen getakten Latch kannst Du sogar eine Schrittfolgesteuerung erzeugen. Und das alles ohne µC.
Auf diese Weise habe ich mal eine Trafo-Vergussmaschine für unterschiedliche Gehäusegrößen auf dem Drehteller gebaut, die bei Siemens-Nixdorf lange Zeit lief.
 
Mal wieder ein Thema aus meiner Jugendzeit....
Freilich kann man mit TTL Schaltkreisen seine Modellbahn steuern. Man muß aber die Spannungen auseinanderhalten und damit wird die Sache einen gewissen Aufwand machen. Auch wird die Logik recht unflexibel sein, wenn man mal an seinem Gleisplan etwas ändern möchte. Da Du aber ein Thema für Deine Arbeit suchst - warum nicht. Als ich einmal eine Weiterbildung in Steuerungstechnik gemacht habe habe ich dieses Thema einer Schaba-Steuerung als Vorschlag für den Unterricht eingebracht und wir haben dann die Logik für eine S5 als Programm "zusammengebastelt". 3gleisiger Schaba mit Einfahrsignal und Gleisfreimeldung. Manuelle Entnahme der Züge solange nicht alle Gleise besetzt, aber sobald kein Gleis mehr frei ist rücken diese in einer festgelegten Reihenfolge aus wenn ein Zug an der Einfahrt ankommt. Dabei wird der einfahrende Zug vor dem Sbhf. gestoppt und erst reingelassen sobald sein Gleis frei ist. Dann hab ich früher auch Tür-Codeschlösser mit Verwendung von D100 und D110 gebaut - also mit dem Urschleim der heutigen Logikgatter. Ich kann mich auch noch an ein selbstgebautes Lauflicht mit Schieberegister erinnern, was in Verbindung mit den Logikgattern verschiedene Betriebsarten und Richtungen ausführen konnte. Für die Ausgänge mußt Du Dir auch was einfallen lassen, denn für die Modellbahnartikel kannst Du ja keine 5V (bis 15V) Ausgänge aufgrund der geringen Strombelastung nehmen.
Ich kann mich aber dunkel an Logik-IC mit Open Kollektor Ausgang erinnern.
Als Eingang entweder entprellte Reedkontakte oder Hall-IC, welche ja auch ins Gleis passen. Magnetisch ausgelöste Schalter können ja auch eine Zugtrennung mit feststellen, wenn die Auslösung durch den letzten Wagen, welcher den Magneten trägt, erfolgt.
Ein einfaches Simulationsprogramm zum Testen wäre zu empfehlen. (gab es bei einer S5 Schulungsversion, sog. Software SPS) Wenn es nur um die Logik geht - warum nicht eine ausgebaute SPS? Ne S595U mit 16 E/A und die Logik kannste immer wieder verändern.
Viel Spaß beim entwerfen.
 
Es wäre interessant zu wissen, ob Du das Ganze nur theoretisch für Deine Ausarbeitung wissen möchtest, dann wäre die Vorgabe die Steuerung mit logischen Gattern die eine Seite, oder ob Du das tatsächlich bauen möchtest.
Das wäre nämlich eine gänzlich andere Geschichte.
Beispiel - ODER-Gatter lassen sich ganz simpel durch Dioden realisieren, da ist u.U. gar kein Schaltkreis notwendig.
 
Hallo, auch bei meiner CMOS Logik verwende ich getrennte Spannungen für Weichenantriebe und eigentlicher Logik. Eine Diodenmatrix würde ich nur zum erweitern eines Oderbausteins verwenden. Falls mal der Platz nicht reicht oder man keine Gatter vergeuden möchte.

Auf Magnetartikel würde ich an Deiner Stelle verzichten, die haben bei mir immer wieder auch die CMOS Steuerung beeinflußt. Nach dem ich alles auf motorische Antriebe umgebaut hatte kam es zu keinen Störungen mehr.

mfg Bahn120
 
Vielen vielen Dank für die rege Beteiligung! !

Ich gehe mal davon aus dass CMos logik auch in Ordnung ist. Da muss ich nachher nochmal mit dem prof reden
Und natürlich würde ich das ganze gerne praktisch aufbauen und nutzen. Und da ich die anlage eigentlich danach nicht verändern will ist die flexibilität kein problem.
Da ich noch kaum vorkenntnisse habe werde ich gelegentlich mal wieder reinschauen und etwas fragen.
Bis dahin erstmal vielen dank, dann kann ich das thema erstmal festmachen und mich dann in etwa 3 wochen daran machen das ganze zu beackern.
 
Soo ich hab jetzt mal angefangen mich in das thema einzuarbeiten.
Die Logik an sich ist glaube ich nicht so das Problem, ich weiss nur nicht wie ich die Weichen und Fahrstraßen ansteuern soll...
Bisher sieht der plan folgendermaßen aus.
Ein zug kommt an und überfährt einen reedkontakt VOR den beiden weichen. Dieser reedkontakt leitet das weitere vorgehen ein(nur wenn die fahrtrichtung stimmt). Der belegtzustand der gleise wird eingelesen und je nachdem wird der zug auf gleis 1, 2 oder aufs ausweichgleis geschickt (weichen schalten)
Dann fährt der zug entweder im kreis oder in den schattenbahnhof ein(nur das entsprechende gleis bekommt fahrspannung). Im schattenbahnhof am ende des gleises ist wieder ein reedkontakt welches die flipflops wieder rücksetzt um den spass wieder beginnen können zu lassen. Damit schaltet sich auch die fahrspannung aus.

Ausfahrt wie gesagt manuell.
Ausweichgleis ist an und abschaltbar, bahnhofsgleis ist immer unter spannung, jedes sbh gleis hat einen schalter mit dem man die ausfahrspannung an und ausschalten kann.
Dieser schalter stellt auch die weichen in richtung ausfahrt

Ist das so realisierbar? Und welche ideen habt ihr für die fahrspannung/ weichensteuerung?
Vielen dank und bis denne ;)
 
Hallo, die Möglichkeiten in den logischen Schaltungen sind im prinzip unbegrenst. Die einzelnen Schaltfolgen können schon einiges an Kopfarbeit erforderlich machen.

Man muß sich bei den Sensoren im klaren sein, sollen diese von jedem Fahrzeug ausgelöst werden und vorallem auch von geschobenen Zügen, oder nur von bestimmten Loks oder Wagen.

Hier würde ich je nach Einsatz zwischen Lichtschranken oder magnetischen Sensoren unterscheiden. Dazu bei Lichtschranken als Reflexlichtschranke hier muß eine reflektierende Fläche am Fahrzeug sein. Oder soll der Lichtstrahl vom Fahrzeug unterbrochen werden, hier braucht es keine Anpassungen am Fahrzeug.

Dann stellt sich die Frage was passiert, wenn der Sensor mehrfach ausgelöst wird. Und soll das Gleis von beiden Seiten befahrbar sein, dies macht die Schaltung erheblich aufwendiger.

Die Weichen werden durch eine Oderschaltung verknüpft, als Endstufe einen ULN2003 oder ähnlich verwenden. Dazu bistabile Relais, die behalten auch nach dem Ausschalten der Anlage ihre Information.

Die Weichen selber würde ich motorisch antreiben, und hier jeweils mit einer Halbwelle der Wechselspannung. So reicht ein Relaiskontakt für die Drehrichtung aus. Müssen viele Weichen für eine Fahrstraße stellt werden, ist ein Schieberegister nützlich um Weichen nach und nach schalten zu können.

So eine Schaltung ist nicht an einem Wochenende erdacht, und je mehr sie können soll um so mehr Zeit braucht man.

mfg Bahn120
 
Ich würde Stromsensoren in der Fahrspannung nutzen die mit Optokoplern galvanisch getrennt von der Logik arbeiten.
Fahrspannungsschalter und Weichnansteuerung würde ich auf alle fälle auch mit Optokoplern trennen.
Relais erzeugen Spannungsspitzen die leicht jede Logik ins Caos stürzen können!
 
Ja das mit dem Relais und anderen Spulenantrieben ist richtig. Darum empfehle ich die ULN als Endstufe vor den Relais. Ein weiterer Vorteil die ULN haben auch gleich die Freilaufdiode mit drinn.

Von reinen Transitorschaltungen kann ich nur abraten. Die Kombination aus CMOS mit Betriebsspannung von 12Volt und ULN arbeitet seit 1998 bei mir ohne Problem.

Als weiteren Schutz gegen Funkspannungen habe ich alle abschaltbare Gleisabschnitte mit Keramikkondensatoren bestückt. Denn Rad- Schiene sorgen auch für viele Störimpulse.

Die einzelnen Stromversorgungen haben auf der Anlage keine Verbindungen untereinanderen. Alle Masseleitungen sind getrennt. Bei mehreren Signalleitungen jeweils eine Masseleitung als Schutz dazwischen. Alle IC´s haben einen eigenen Keramikkondensator als Schutz parallel zum Spannungsanschluß direkt neben dem IC.

Die Stromfühler sind dann interessant, wenn man Gleisbereiche überwachen möchte, falls mal ein Wagen liegen bleibt. Und der nächste Posten nicht auf den Zugschluß achtet.

mfg Bahn120
 
Ich habe nix gegen den ULN zwischen Optokopler und Relais/Spulenantrieb. Aber es reicht schon, wenn 2 ULN ihre Massepunkte ihre massepunkte auf der Platine ungünstig liegen haben! Da Oobertus scheinbar Elektronikneuling ist solte man lieber alle Risiken für Masseschweinerein ausschließen und alle Kreise galvanisch trennen! Was du mit deinen getrennten Massen gemacht hast ist ja schon vollkommen richtig, nur kann da schon eine unachtsamkeit bei der Leiterplatten- und Massenplanung zum Fiasco führen das ein Neuling in 10 kalten Wintern nicht in den Griff bekommt wenn kein Profi vor Ort unterstützung leisten kann und nur Ferndiagnose möglich ist!
Da halte ich den Einsatz von 10-20 Optokoplern zu 0,20-0,50€ für den besseren weg wie deren Einsparung die zweifels ohne möglich ist, aber gerade bei der Beherschung von Störimpulsproblemen etliches an Fachwissen voraus setzt.
Schlieslich kosten heute Optokopler keine 5-10 Mark mehr so das man auf Materialeinsparung achten muß!
Darum auch mei Rat zu Stromfühlern da hier nicht die position der Reedkontakte und Magnete kritisch wird oder Optokopler wo Fremdlicht alles durcheinander bringen kann (hier sollte man mit geregelten Verstärkern hinter dem Fototransistor und modulierter LED mit Auswerteschaltung hinter dem Empfängerverstärker Arbeiten was für Neulinge die nächste Großbaustelle ist bei der Fehlersuche)
Es gibt zig Anlagen wo es Funktioniert, aber wenn man Anfänger ist, solte man alle unnötigen Risiken ausschließen.
Was ist, wenn alles zu hause Top funktioniert, und es dann beim Vorführen zur Aufgabenabgabe wegen anderer Lichtverhältnisse mit Optokoplern nicht mehr klapt oder sich ein Reedkontakt oder ein Magnet durch Transporterschütterungen oder Temperaturschwankungen aus dem gerade noch möglichen Tolleranzbereich knap heraus bewegt hat?
Ähnliches kann auch bei der Masseproblematik durch Unterschiede in der Spannungsversorgung passieren.
Die Netzspannung zB. darf um ca. +/-15% schwanken.
Also ich plädiere alle Vorkehrungen zu treffen um kritische punkte zu minimieren, besonderst bei Anfängern oder bei Ortsveränderlicher Betriebssituation.
 
Danke für die vieeeeeeeeeeeeeelen guten gedanken
Ich möchte nochmal darauf hinweisen dass der gleisplan (sehr hässlich :argh:) vorne anliegt. Da nur 2 weichen geschaltet werden müssen ist der Aufwand relativ gering. Und da die Firma zahlt ist der Preis auch nicht so wichtig ;) die anlage ist stationär und die aufgabenabgabe läuft über einen 10 seitigen bericht und bei fotos kann man auch mal stellen wenns nicht so 100prozent passt ^^ (sollte aber eigentlich alles funktionieren bei sonem kleinen projekt hoffe ich )
Nur noch mal als Nachtrag
Lg Oobertus
 
Hallo, ich bin dafeur verschiedene Sensoren zu kombinieren, jeder hat so seine Vor- und Nachteile.

Lichtschranken koennen ohne viel Technik Fremlicht unempfindlich arbeiten. So habe ich die Sendediode zwischen den Schienen und den Empfaenger ueber dem Gleis. In dieser Form kann das Tageslicht die Funktion nicht beeinflussen.

Als Reflexkoppler gibt es solche mit Sonnenlichtfilter, hier ist auch keine aufwendige Schaltung notwendig.

Es ist die kwahl der Wahl sich fuer sein Vorhaben die passenden Teile und Schaltungen heraus zu picken.


mfg Bahn120
 
Zurück
Oben