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Röntgenzug

JPP

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Berlin
Hi!

@mutzel: Hast du Originalfotos und Maße von dem Röntgenzug. Könntest du mir die mal zukommen lassen? So ein Nachbau würde mich auch interessieren. Gab es nicht noch die Fahrbibliotheken. Hat da jemand was von?

MfG JPP
 
Hallo JPP

Mit Maßen sieht es schlecht aus. Habe auch damals selber keine Fotos gemacht. Ein ehemaliger Kollege hat noch irgentwo DIAs, aber auf die warte ich auch schon ein Jahr. Kann nur versuchen herrauszufinden, ob irgendwo noch so ein Hänger rumsteht und dann ausmessen. Das kann aber ne Weile dauern. Habe den Röntgenzug aus meiner Erinnerung gebaut (Habe ihn ja 9 Jahre selber gefahren)Ich weiss nur das der gesamte Zug mit LKW etwas über 23 meter lang war. Der W50 war ein umgebauter Kipper also kurzes Fahrgestell.

Gruß mutzel
 
Hi,

Hab da noch ein Paar Bilder...irgendwo.. werde am WE mal im Keller steigen & in den Schukartons wühlen. Melde mich dann,...

Gruß Marcus




JPP schrieb:
Hi!

@mutzel: Hast du Originalfotos und Maße von dem Röntgenzug. Könntest du mir die mal zukommen lassen? So ein Nachbau würde mich auch interessieren. Gab es nicht noch die Fahrbibliotheken. Hat da jemand was von?

MfG JPP
 
Hallo,

habe hier noch ein ein Bild von einem Röntgenzug, allerdings mit H6 gefunden, wäre für die Umsetzung als Modell sicher auch reizvoll. Leider ist nicht viel zu erkennen.

MfG Enrico
 
@Enno Vom Röntgenzug aus den 50iger bzw 60iger Jahren habe ich auch noch Fotos aus unsere Firma. Da gab es auch noch den Garant und andere Fahrzeuge wie einen Lautsprecherwagen oder Horch und S4000 als Zugmaschiene, Wolga und Wartburg als Dienstfahrzeuge usw.
 
Also ein neues Thema für die, die es interessiert. Anbei ein Foto von meinem Modell und Bilder aus der Anfangszeit.
 

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Hi!

Nicht schlecht! So viele Röntgenwagen gab es? Ist ja echt interessant.

@Marcus: Ja, wühle mal bitte!

MfG JPP
 
Als die Röntgenreihenuntersuchung 1956 in der DDR begann, galt sie hauptsächlich der Bekämpfung der Tuberkolose. Jeder Bezirk hatte seine Fahrzeugflotte. Die Menge an Zügen erklärt sich sicher mit der flächendeckenden Untersuchung. Die Mädels hatten ihren Wohnwagen, der meißt am Röntgenhänger dran war. Die Kraftfahrer hatten auch ihre Wohnwagen und es gab noch sogenannte Karteiwagen für die Anmeldung. Die PKW waren unter anderem für die Techniker notwendig, damit Störungen vor Ort behoben werden konnten.
 

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Nein, das einzige, was es in der Richtung überhaupt mal gab, war eine mobile Zahnarztpraxis auf H6 von Kartonmodellbau Sommer.

H6Zahnarzpraxis.jpg

Es gab ja neben den Röntgenzügen und Zahnärzten auch noch den OP-Zug des Hilfszuges des DRK der DDR.

MfG JPP
 
Zuletzt bearbeitet:
In den 60ern war die Teilnahme irgdendwie verpflichtend - meine Eltern wurden auch dort untersucht.
War das eine Tuberkulose Untersuchung, weil es jemanden damit im Bekanntenkreis gab ?
 
Laut:


"Die Röntgenreihenuntersuchung (RRU) war die von 1939 bis 1983 praktizierte systematische Untersuchung der Bevölkerung mit Röntgengeräten zur Früherkennung von Lungentuberkulose und anderen Krankheiten des Brustkorbes, mit verpflichtender Teilnahme auf jeweiliger Landesebene."
 
... in den 60ern war TBC kein Thema mehr...
...na, sag mal lieber, in der 70/80ern - ich selber hatte in der Lehre offene TBC - die Kontrolle lief bis ca. 1985 (10 Jahre nach "Gesundung").
Als es bei mir diagnostiziert wurde, sprach man noch von einer Rate von 4% in der DDR - Tendenz abnehmend.
Zur Wende hatte die BRD einen Rate von 10% - da war (das gilt auch heute noch) das Gesundheitssystem der DDR einfach konsequenter...
 
Das ist kein Röntgen-Fahrzeug. Vielmehr ist es eine mobile Arztpraxis. Nannte sich auch Medlabor (Typ MRL 1/2). Der Koffer ("Postkoffer") stammte aus Gubener Fertigung. Die Innenausstattung stammte von ILM aus Ilmenau. Zur vollständigen Fahrzeugausrüstung gehörte nach ein 1achs Anhänger mit Notstromaggregat (STA- bzw. TSA-Anhänger bei der Feuerwehr). Es gab ihn auch als Hydrolabor (Typ WL 15-2) zur mobilen Wasseruntersuchung. Bevor man die Gubener Koffer verwendete, nutzte man einen ähnlichen Koffer, wie ihn Ralf Hadler auf seinem W50 verbaute.

Dieser W50 lief noch bis 2005 in der Arbeitsmedizin in Cottbus (Dr. med. Ernst-Peter Kühn).

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Vom IFA H6 gab es in der DDR nur 4 Röntgen-Züge. Drei wurden Ende 1953 auf einem verlängerten IFA H6-Fahrgestell in Werdau aufgebaut. Ausgeliefert wurden sie 1954. Zwei gingen in oliver Lackierung an die damalige Grenzpolizei. Der dritte gelangte zum DRK. Etwas später gelangte ein weitere Röntgen-Zug auf H6-Basis zum DRK, wobei bis heute nicht geklärt ist, wer ihn aufgebaut hatte. Beide DRK-Röntgenzüge waren beim DRK-Hilfszug in Leipzig stationiert. Sie hörten auf die Namen "Otto Buchwitz" und "Wilhelm Pieck". Es waren die letzten zivil gelieferten Röntgenfahrzeuge in der DDR. Der Einsatz endete in den 1960er Jahren. Beide wurden zu OP-Zügen umgebaut. Einer soll angeblich sogar noch die Wende in Leipzig erlebt haben.

Es gab auch nur zwei Zahnarzt-H6 bei DRK. Ein weitere (mit veränderten Aufbau) wurde an die NVA geliefert.

Bevor die H6-Fahrzeuge aufgebaut wurden, nutzte man Vorkriegsfahrgestelle bzw. Anhängerfahrgestelle für die Röntgen-Züge.
 
Das waren aber die regionalen Fahrzeugen, die damals in den jeweiligen Bezirken der DDR unterwegs waren.
Zum Hilfszug des Präsidiums des DRK der DDR gehörte ein G5 mit entsprechendem Anhänger. Ich überlege gerade, von wem ich das Modell habe. Könnte eigentlich nur von JANO bzw. von TAM sein.
Ich versuche mal morgen ans Modell ranzukommen und ein Foto ins Board zu setzen (geht zur Zeit nicht, Renovierungsarbeiten).

Lothar
 
Hat ein Hersteller dieses Projekt weiter verfolgt?
Meinen Informationen nach gibt es einen Kleinserienhersteller der daran arbeitet.

Persönlich wäre ich auch froh das Modell von dem zu bekommen und nicht aus deinem Kochstudio.

Bilder habe ich genügend die bleiben aber hier.
 
Finde ich lustig.
Aber ,, Magisch Verrückter" (magicfreak) ist auch nicht schlecht...

Um konstruktiv beim Thema zu bleiben:

# Nordländer
Danke für die tollen Bilder. Die W 50 Ambulanz finde ich sehr interessant. Da ich schon verschiedene (Modell-) Kofferaufbauten als Konstruktionsvorlagen habe, wäre eine Umsetzung kurzfristig möglich.
 
Bei der Armee habe ich einen Kraz - Zugmaschine 3achser, mit Kofferaufbau und G 5 Anhänger als Röntgenzug in Erinnerung.
Stand bei uns auf dem Hof.
 
Meine Fragen beziehen sich mehr auf den W 50 Röntgenzug und folgende Aussage von mutzel:
Zitat: ...Den Röntgenzug habe ich von 1983 bis zur Wende selber gefahren. In der Regel war das eine W50 Zugmaschine mit einem Röntgenanhänger und einem Wohnwagen für das Röntgenpersonal. Dazu kam ein Karteiwagen für die Anmeldung und eventuell ein zweiter Wohnwagen für den Kraftfahrer. Der Röntgenhänger war Blechverkleidet. Die Wohnwagen gab es auch mit Holzverkleidung. Die Lackierung bei uns war oben und unten Blau und in der Mitte Weiß. Auf dem weißen Untergrund des Röntgenwagens war der Schriftzug "Röntgenzug" in Orange mit schwarzem Schatten angebracht. Leider habe ich damals keine Fotos gemacht. In den Anfangszeiten ab 1956 war der S4000 bzw. H3A das Zugmittel. Ich habe noch alte schwarz-weiß Fotos, auf denen auch noch ein anderer Fahrzeugtyp, den ich nicht kenne, im Einsatz war. Damals gehörte auch ein Stomaggregat dazu, da es vor allem im ländlichen Bereich entweder keinen Kraftstrom gab oder Stromschwankungen den Einsatz notwendig machten....

Aus dem Thread: Neues von Permo
 
@FB.
Von KEHI ist der nicht. KEHI hatte zwar zu früheren Zeiten auch einen G5, meiner Meinung nach aber nur einen Tankaufbau!
So, ich habe das gute Ding gefunden, wobei ich mir nun fast sicher bin, das das Modell von TAM ist und in dieser Farbgebung nur in geringer Stückzahl hergestellt wurde.
Auch JANO hatte einen G5 im Programm, aber mit diesem Anhänger? Glaube ich nicht!
Man möge mir das Bild verzeihen, aber ich habe zum fotografieren halb auf einem Tisch liegen müssen.

5d690804-bf9b-493f-bfbd-eb476d8f30ba.jpg

Gruß
Lothar
 
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