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Reisezugwagen ABC4ü-39

FD851

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Markranstädt
Chemnitz

hier noch meine Bilder vom Chemnitzer Heizhausfest...
Schaut am besten hier:
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/Vorschau_News.htm
oder hier:
http://www.bahnbilder.burkhkoe.de/Vorschau_sonst3.htm

Für mich war es eine Spitzenveranstaltung - bezüglich des ABC4ül-41 besteht vielleicht Diskussionsbedarf, aber das geht wohl nur persönlich, von Mann zu Mann. Und das ist auch noch ganz wichtig: das nicht vorhandene verkehrsrot habe ich nicht vermisst... Also schaut Euch die Bilder an, ich hoffe, es gefällt...

Ich hätte gern am Freitag die Sonderfahrt mit 35 1019 und 35 1097 mitgemacht...leider hatte mein Arbeitgeber anderes mit mir vor. Ja - schade drum.

FD851
 
@fD: Warum besteht bei dem Schürzenwagen Klärungsbedarf? Für mich ist es eine sehr gute Restaurierung eines klassischen Schürzenreisezugwagens im Ursprungszustand, wobei im Inneren ein paar sinnvolle Abweichungen gemacht wurden.

Das Problem seh ich eigentlich eher in dem was andere dem Wagen auf der Heizhaus-Fest so andichteten (hier ggf. weiter per P.N.)

Daniel
 
@fD: Warum besteht bei dem Schürzenwagen Klärungsbedarf? Für mich ist es eine sehr gute Restaurierung eines klassischen Schürzenreisezugwagens im Ursprungszustand, wobei im Inneren ein paar sinnvolle Abweichungen gemacht wurden.Daniel
Ich bin mir da auch nicht sicher, was FD meint, aber das Grün stimmt auf keinen Fall. Wem gehört denn der Wagen und haben die Freunde auch eine Internetseite?
 
@ PaL, @ Daniel, @ askanier,
ja - Diskussionsbedarf - wo sehe ich den: Als erstes - der Wagen ist hervorragend gemacht und er bringt die Eleganz der Schürzenwagen, die für mein Dafürhalten bei später konstruierten Reisezugwagen nie wieder erreicht wurde, vollendet "rüber". Dass der Wagen innen nicht wieder 3-klassig aufgebaut wurde, steht dem auch nicht entgegen. Der Wagen wurde äußerlich in den Auslieferungszustand versetzt - und genau hier fangen die Probleme an. Der Wagen mit dem 1. Baujahr 1939 kann also nie eine DRG-Beschriftung (wie z.B. vom TZ Zwickau bekannt) getragen haben, sondern hatte eben jene der wieder verstaatlichten DR mit eben deren Symbolen. Nicht sicher bin ich mir allerdings, ob ein normaler Schnellzugwagen (ein FD-Wagen kann er als ABC nicht gewesen sein, da FD's keine 3. Klasse führten) tatsächlich solche erhabenen Hoheitszeichen gehabt hat, da zu diesem Zeit Aluminium und Buntmetalle wegen der Kriegsereignisse bereits "rationiert" waren. Ich kenne die erhabenen Schilder nur an ausgewählten Tfz (eben z.B. E19) und auch Sonderreisezugwagen, insbesondere Salonwagen. Die "normalen" Fahrzeuge hatten aufgemalte (weiße) Hoheitszeichen.
Und vor allem stellt sich mir die Frage, wie der Eigentümer eben diesen Wagen zu nutzen gedenkt. Mir sind keine weiteren Reisezugwagen in Deutschland bekannt, die betriebsfähig in genau diese Bahnepoche zurückversetzt worden sind. Damit kann er auch nicht in einem epochegerechten Zugverband laufen,weil eben einfach keine weiteren passenden Wagen da sind...
Abwertende Bemerkungen sind vor allem von Leuten zu erwarten, die nur wenig oder überhaupt kein eisenbahngeschichtliches Wissen haben. Was aber jene durchaus wissen ist, dass bei der Aufarbeitung und Erhaltung von Museumsfahrzeugen Spenden und teilweise auch Fördermittel einen großen Teil der benötigten Gelder ausmachen. Genau aus dieser Richtung erwarte ich dann öffentlichkeitswirksame Rufer, die behaupten, dass Spenden und Fördergelder zur Verherrlichung des 3. Reiches verwendet werden und Spenden für historische Fahrzeuge überhaupt in frage stellen. Ich persönlich teile diese Einstellung nicht (Auch 1933 - 1945 ist Teil der Eisenbahngeschichte. Punkt.), sehe aber schon die Gefahr, dass der ABC4ül für Spenden usw für auch alle anderen historischen Dinge rund um die Eisenbahn vielleicht kontraproduktiv sein könnte. Von einigen Kreisen in Deutschland wird gegenwärtig viel Kraft investiert, damit sich zu allen Dingen, die mit dem Zeitraum 1933 bis 1945 auch nur entfernt in Zusammenhang zu bringen sind, in der Bevölkerung keine wirkliche Objektivität ausbilden kann.

Vielleicht noch folgender Gedanke, der mir eigentlich erst beim Schreiben dieser Zeilen hier gekommen ist: Es könnte ja möglich sein, dass das Fahrzeug eben genau so aufgearbeitet wurde, um für Filmaufnahmen o.ä. zur Verfügung zu stehen. Wenn dem so sein sollte, hätte ich mir aber gewünscht, dass genau das auch in Chemnitz so "rübergebracht" worden wäre. Dafür würde sicher auch Verständnis bei Personen bestehen, die ohne eine Erklärung, warum der Wagen gerade so aufgearbeitet worden ist, eben kein Verständnis dafür haben...
Ich bin mir sicher, dass sich zu dem Thema auch hier keine konsensfähige Meinung wird finden lassen, aber so wie dargestellt sehe ich den ABC4ül.

FD851
 
Der Wagen dürfte manchen Kritikern ein gefundenes Fressen sein. Ich denke jedoch, dass es möglich ist, dieses Fahrzeug ohne entsprechende politische Ausrichtung so auszustellen. Was gewesen ist, kann man nicht rückgängig machen, auch wenn es dieses Kapitel besser nicht gegeben hätte. Leider verwechseln eben manche Leute da draußen historische Erhaltung von Fahrzeugen mit politischem Kolorit.
 
FD851;287317...um für Filmaufnahmen o.ä. zur Verfügung zu stehen. [/quote schrieb:
Für den aktuellen Film mit "Tom Kreuz" evtl.?

Da könnte man den "Schmuck" auch nur für diesen Zeitpunkt anbringen. Und den überwiegenden Rest der Zeit als Museumswagen könnte er für Sonderfahrten zu Verfügung stehen.
Aber man wird sich da (hoffentlich) etwas bei gedacht haben.
 
ABC4ül

@PaL, @Bahnfan,

"...Für den aktuellen Film mit "Tom Kreuz" evtl.?..." (PaL)
Ja - meine Überlegungen gehen in Richtung "Walküre"...

Was hier wirklich fehlt, sind entsprechende Hintergrundinformationen. So bleiben nur Mutmaßungen. Und genau diese Mutmaßungen sind schädlich, insbesondere wenn sie von "Eisenbahngeschichtsunkundigen" angestellt werden.
Bleibt also nur die Hoffnung, dass der Eigentümer des Wagens hoffentlich bald aufklärende Worte für die Öffentlichkeit findet.

Mit einer Nutzung als Museumsfahrzeug als frühe Epoche-III ist es wegen einiger Details nicht so einfach: Der Wagen hat eine Münchner Nummer, da ist frühe DR-Epoche-III schon mal wenig sinnfällig. Bliebe DB-Epoche-III - sollte der Wagen aber (was entsprechend Anschrift "Heimatbhf Glauchau" wahrscheinlich ist) auf ehemaligem DR-Gebiet beheimatet sein, auch für Einsätze auf DR-Gleisen keinen wirklichen Sinn macht.

Also: Aufklärung bitte, bevor es zu spät ist.

FD851
 
Bild ohne Worte

Hier mal ein Bild von mir, ohne weitere Erklärung.
 

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    SCHÜRZE.JPG
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@FD871: Ja, so eine kleine Infotafel hätten die schon aufstellen können. Grad damit keine falschen Gedanken aufkommen.

@ralf_2: Nu, der sah schon stark aus, zumal es eine eher seltene Erscheinung ist. Auch wenn ich mich von einer gewissen politischen Richtung sofort distanzieren würde, stört mich der Vogel auf dem Wagen nicht.
 
Ich sag mal so, wer sich an dem Wagen stören sollte, von dem wüßte ich gerne, wie er zur Baureihe 52 steht. Achtung, dieser Satz ist Provokation und zwar schwerster Sorte..

Daniel
 
@ Stoffi

ja das ist die gleiche Fuhre, sie stand einige Stunden in Leutzsch, auf deinem Bild ist sie aber in die entgegengesetzte Richtung unterwegs, welche Umwege muß man heute fahren mit Lademaßuberschreitung, ich versteh die ((((scheiß Bahn nicht))))
 
Salonschürzenwagen

Da ich nun weiß, was FD meint, doch ein paar Worte zum Bild in #357. Das ist der ehemalige Sondermaschinengepäckwagen aus einem Salonwagenzug und diente zur Stromerzeugung für den gesamten Zug. Nach 1945 wurde der Wagen umgebaut zu einem elektr. Meßwagen für die VESM Halle mit einem 2-achs. und einem 3-achs. Drehgestell. 1991 konnte der Eisenbahn Club Aschersleben den Wagen erwerben und vor der Verschrottung bewahren. In 2-jähr. Aufarbeitung wurden ca. 8 t Elektrokabel und Ausrüstungen entfernt und soweit finanziell möglich äußerlich wieder hergerichtet. Zum Schluss bekam er auch eine Beschriftung mit dem Pleitegeier. Aber statt dem polit. Symbol waren die Buchstaben ECA angeschrieben. Solange wie der Wagen öffentlich gezeigt wurde (Salonwagentreffen in Potsdam z.B.) wurde immer nach Informationen gesucht und auch gefunden. Ziel war es den Wagen als Unterkunft für Vereinsmitglieder bei Treffen und als mögliches Mietobjekt nur für bestimmte Gruppen/Personen herzurichten. Ca. 1995 gab es dazu eine 20 seitige Broschüre zu dem Fahrzeug (Auflage vergriffen). Heute steht das Fahrzeug in Rinteln-Stadthagen bei jedem Wetter draußen mit eingeworfenen Scheiben und mit Grafitti beschmiert, leider rostet er nun so still vor sich hin und wird wohl nicht mehr unterwegs sein können.
 
Auch wenn es sich bei dem in Chemnitz gezeigten Reisezugwagen um einen wirklichen Reisezugwagen handelt, möchte ich allen Interessierten folgenden Link nicht vorenthalten:

http://www.drg-salonwagen.de/

@Askanier: Hast Du das Bild von dem Wagen ( 105 066 Bln Sdr Masch Pw 4ü-43 )g gf. größer? Weil ich "nebenbei" auch an entsprechendem MM-Projekt arbeite.

Daniel
 
Im Wagen war die Kopie eines Faxes von H. Deppmeyer-nur dieses konnte ich sehr schlecht lesen. Daraufhin hatte ich ein Gespräch mit einem älterem Mann-dem Eigner-wie er sich bezeichnet hat. Er hat mir erzählt, dass der Wagen noch dieses Jahr abgenommen wird (Drehgestelle) und dann zugelassen ist. Der Wagen ist im Bestand der DB gewesen und hat noch Einrichtungsteile dieser. Als Beispiel: Die Dachecken sind wieder für die OWALA geöffnet worden nur die Leitern kommen nicht dran.
Er hat darauf verwiesen , dass 35 Wagen des Typs hergestellt worden sind. Im Dezember soll es wahrscheinlich im EK eine Veröffentlichung zur Geschichte des Wagens geben. Sinn macht es deshalb, weil er hofft mehr Informationen aus dem Artikel im Rücklauf zu erhalten.


Der Wagen ist ein typischer Vertreter des Umgangs mit der Aufarbeitung im musealen Sinne. Wobei hier eher die positive Bemühung zu sehen ist.

Was ich in dem Zusammenhang mal loswerden will oder muss ?
Auf dem Gelände in Hilbersdorf standen 3achser Umbau der DB im Reichsbahngrün mit DR-Beschriftung oder reine DB - Güterwagen auch mit DR - Beschriftung und und... Also Geschichte beruht bei mir auf einer nachvollziehbaren Wahrheit und nicht auf Wunschdenken oder einer Disney-Welt-Mentalität.

Für mich ist die bewußte Änderung des Anstrichs oder der Anschriften etc. dann schon fast Geschichtsfälschung. Die Folgen sind dann ein falsches Geschichtsbild.... nur mal so.

johannes

Ach so , ich denke in der Kupplung gibt es eine Abhandlung dazu-bin nur zu faul jetzt zu suchen.
 
Hallo!

@johannes: Die Fahrzeuge auf die Du anspielst sind mit großer Sicherheit keine Museumsfahrzeuge im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr notwenig. Es handelt sich dabei meist um Begleitwagen für die Dampfloks oder Wagen mit zusätzlichem Wasserbehälter.

Daniel
 
Ja, Daniel Du hast sicher recht. Aber durch das Aussehen suggerieren diese eine Art Pseudomuseumswagen und auch der Verwendungszweck geben dafür keinen Freibrief.

johannes
 
ABC4ül

@ johannes,
hm - Verwendungszweck? Genau diese Frage stellt sich mir: Für welchen Zweck in gerade dieser Art? Was kann man mit einem Wagen in dieser "Lackierung" anfangen?
Genau diese Frage hat mir meine Frau am Samstag bereits während der Heimfahrt gestellt - und ich wusste keine Antwort. In den vergangenen Tagen kam die selbe Frage von einigen Bekannten, die zwar nicht so die ganz großen Bahnfans sind, aber eben auch in Chemnitz waren. Und ich hatte noch immer keine vernünftige Antwort, auch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

oh ha - Johannes, jetzt habe ich Dich falsch verstanden. Ja - Dir ging es um die Begleiter...

FD851
 
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