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Rangieren mit Hilfe der Hauptstrecke

Dirk J

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Hallo,

ich habe eine Frage an die Vorbildexperten. Auf den 2 Modulen im Anhang soll eine Stückgutverladung dargestellt werden. Die beiden unteren Gleise sind für die Hauptstrecke.

Wenn der Zug fertig beladen ist, fährt er über das obere Hauptgleis in den nächsten Bahnhof auf der linken Seite. Für den Fall, dass ein neuer Zug auf dem oberen Hauptgleis (im Bild also von der rechten Seite)kommt, fährt er rückwärts auf das Abstellgleis.
Wie würde man aber den Fall realisieren, dass ein neuer Zug vom Bahnhof links liefern möchte? Fährt der Zug dann als „Geisterfahrer“ auf dem oberen Hauptgleis oder müssen noch irgendwo Weichen angebracht werden?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruß
Dirk
 

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Der fährt erstmal als Zug nach rechts und setzt dort um, fährt dann als Sperrfahrt zu deiner Awanst und drückt sich dort rein und meldet das Streckengleis wieder frei.

Gruß ebahner
 
Moinsen,

eine geschobene Sperrfahrt von links - also ein "Geisterfahrer" müsste auch gehen. Wenn die Awanst noch eine Umsetzmöglichkeit hätte (würde ich durchaus empfehlen, wenn der Platz vorhanden sein sollte), dann wären auch gezogene Sperrfahrten "im falschen Gleis" von links möglich.
 
Danke für die schnellen Antworten.

Wäre eine solche, zusätzliche Weichenverbindung für diesen Fall nicht die beste Lösung?
Wenn ja, wie müsste man die Hauptstrecke absichern, damit alles korrekt verläuft und es keinen Unfall gibt?

Gruß

Dirk
 

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Hallo Dirk,
wie weit soll denn der links liegende Bahnhof weg sein? Wenn der ziemlich gleich anschließt, wäre die einfachste Lösung, der Anschluss gehörte mit zum Bahnhof. Dann würde alles als Rangierfahrten stattfinden können. Das Einfahrsignal habsch mal angedeutet.

Die Keramischen Werke in Hermsdorf/Th. hatten zwei Anschlüsse. Einer ging im Bahnhof vom Gleis 1 ab, der andere lag etwa 700-800m Richtung Jena. Das E-Sig aus Richtung Jena stand noch davor. Der Anschluss gehörte also noch zum Bahnhof und konnte rangiertechnisch erreicht werden.
 

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Hallo Oli,

da ich das modultauglich machen will, kann ich ja nicht sicher sagen, wo sich der nächste Bahnhof befindet. Deswegen würde ich das gern so bauen, dass es für alle Fälle passen kann.

Gruß

Dirk
 
Mmmh...dann wird das wohl eher so ablaufen, wie es ebahner vorgeschlagen hat. Da können weite Wege bei rauskommen.
 
Der fährt erstmal als Zug nach rechts und setzt dort um, fährt dann als Sperrfahrt zu deiner Awanst und drückt sich dort rein und meldet das Streckengleis wieder frei.

Gruß ebahner

Nachdem er sich eingeschlossen hat - Genau.
Die Awanst Schöps zwischen Rothenstein und Kahla an der Saaleisenbahn ist so ein Beispiel.
Anschluß an einem Richtungsgleis (Göschwitz - Orlamünde) der zweigleisigen Hauptstrecke.

Die Keramischen Werke in Hermsdorf/Th. hatten zwei Anschlüsse. Einer ging im Bahnhof vom Gleis 1 ab, der andere lag etwa 700-800m Richtung Jena. Das E-Sig aus Richtung Jena stand noch davor. Der Anschluss gehörte also noch zum Bahnhof und konnte rangiertechnisch erreicht werden.

Ja so war das. Lang ist es her - Jetzt haben wir noch eine Weiche, ein paar Signale und dürfen deshalb zu unserem Haltepunkt noch Bahnhof sagen.
 
Also lassen ich die beiden Weichen aus dem 2.Bild weg und sehe einen Watenscheider Schacht an der, von Oli markierten Stelle vor.

Gruß

Dirk
 
Mhhm, mal noch ein paar Gedanken zur Bedienung.

Nur stehen meißt geladene Wagen im Anschluss und die Üa kommt mit "frischen" Wagen an (von rechts). Nun soll das ja eine Awanst werden, sprich die Üa schließt sich ein...soweit so gut. Alles Andere wäre nicht praktisch,weil wer will schon ein Richtingsgleis einer Hauptbahn sperren, für eine Sperrfahrt.
Nun hat das aber einen kleinen Haken, im Anschluss stehen ja schon Wagen für den Ausgang bereit, frische kommen an.... ja wie nun Umsetzen ohne das Streckengleis nützen zu müssen?

Viele Grüße Matthias

PS Schächte kann mann nie genug haben, bitte denke auch an die Gegenrichtung...irgendwer würde dort sicher auch mal ein V-Sig fallen lassen wollen.
 
Für eine Sperrfahrt muß man das (eine) Hauptgleis sperren, ob man will oder nicht.
M.E. schließen sich hier Ausweichanschlußstelle und rangieren im Hauptgleis aus.
Soweit zuzuführende und abgehende Wagen überhaupt zusammen in den Anschluß passen, könnte sich die Rangierabteilung nur nach Abschluß der Rangierarbeiten einschließen.
Dann bleibt halt das Hauptgleis so lange gesperrt, bis alle Fahrzeuge in der richtigen Reihung im Anschluß stehen.
Wenn man das nicht will, muß die Lok eben zwei Fahrten machen oder der Gleisplan muß geändert werden.

MfG
 
Ist die folgende Vorgehensweise falsch?

Die Rangierlok holt sich im nächsten Bahnhof auf der linken Seite Wagen und schiebt sie auf dem oberen Hauptgleis gegen die normale Fahrtrichtung in das Abstellgleis. Somit ist die Lok auch wieder "frei".
Nach dem umgeladen zieht die Lok die Wagen in Fahrtrichtung auf dem oberen Gleis in den nächsten Bahnhof.

Gruß

Dirk
 
Nein, meine Ausführungen bezogen sich auf Sternthalers Frage, wenn die Lok im Anschluß Wagengruppen tauscht.
Das geht bei einer Weiche mit Stumpfgleis (ohne Lokschuppengleis) nicht, ohne eine Wagengruppe zunächst im Hauptgleis stehen zu lassen.
Ob ein Einschließen danach noch Sinn hat, lasse ich mal offen.

MfG
 
152 032-9

Das war eine Frage an Dirk. Ich möchte damit nur Sagen, das im Anschluss eventuell noch was fehlt....richtig es wäre schön wenn dort die Lok umsetzen, oder wenn ein weiteres Stumpfgleis als Aufstellgleis vorhanden wäre. Da würde das Rangieren in der Awanst Sinn machen.
Mir als Fahrplaner wird es sehr Missfallen eine Hauptbahn zu sperren...für eine Sperrfahrt.

Bitte in diesen Zusammenhang zu Beachten, das das Rangiergeschäft nur 1:1 ablaufen kann, hin und wieder auch langsammer, wenn die Kupplungen nicht so wollen wie sie sollen. Der Fahrplan aber auf einen Uhrentakt von meißt 1:4 aufgebaut ist. Zumal, auf einer Hauptbahn auch was rollen soll. Sprich die Trassen voll sind.
Damit scheiden Sperrfahrten aus.

Ein befahren des Gegengleises entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung ist zwar möglich, erhöht aber den Aufwand an Sicherungsmitteln. Das wiederum würde ich nicht als Option ansehen.
 
Aber wie müsste man die Strecke denn ändern, damit man den Hauptverkehr möglichst nicht stört?
Noch liegen keine Gleise, es gibt also noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Gruß

Dirk
 
Aber wie müsste man die Strecke denn ändern, ...

Nicht die Strecke, sondern den Anschluss, meine ich. Wie schon oben beschrieben: zwei Gleise sind nötig, eine Umfahrungsmöglichkeit wäre von Vorteil, zudem Rangiermittel im Anschluss. Dann kann die ankommende Übergabe schnell rein und mit den schon bereitgestellten abgehenden Wagen (nach links) schnell wieder raus.

Hier mal ein Vorbild-Vorschlag: der Anschluss einer Papierfabrik in Neidenfels an der Strecke Neustadt(Weinstr.)-Kaiserslautern. Die ist nur einseitig an das Streckengleis Neustadt-Kaiserslautern angebunden. Es gibt eine Umfahrung im Anschluss, ein Ziehgleis und eine Werkslok, wenn ich mich im Vorbeifahren nicht getäuscht habe; Schöma oder so. Es gibt nicht einmal eine Schutzweiche (es ist sehr eng dort), dafür steigt das Anschlussgleis zur Anschlussweiche hin an. (Ein) Wahrscheinlicher Betriebsablauf: Übergabe kommt aus Richtung Neustadt (rechts), drückt die ankommenden Wagen in den Anschluss, südliches Gleis, und übernimmt die abgehenden aus dem nördlichen Gleis. Die ankommenden Wagen werden von der Werkslok übernommen, ins Ziehgleis vorgezogen und dann wie erforderlich an der Beladung (Vordach) vorbeigeschoben. Dort werden sie auch zur Abholung bereitgestellt. Ob die Übergabe nach der Bedienung im falschen Gleis Richtung Neustadt zurückfährt (nächster Gleiswechsel in Lambrecht) oder Richtung Kaiserslautern weiterfährt - keine Ahnung.
 
So würde ich es machen.
 

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Moin !

Man sollte vielleicht noch die Rangierlok und vorhandene Wägelchen ergänzen.

Dann kann die Übergabe anrollern....
 

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Ich würde links eine BHG mit Schuppen und Freiladefläche o.ä. favorisieren . Eine eigene Lok bei dem kleinen Anschluß ?

Vielleicht kann man den Vorschlag vom re-entry noch integrieren?
 

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Vielleicht kann man den Vorschlag vom re-entry noch integrieren?

Oh, ich bitte darum ;) ! Schöma stimmt übrigens. Und alles sehr schön hier dokumentiert, auch die Bedienung. Die Cargo-Lok fährt nach Bedienung mit der Üg weiter Richtung Kaiserslautern, setzt bei nächster Gelegenheit um, wechselt ins richtige Gleis und fährt am Anschluss vorbei wieder nach Neustadt zurück.

Frohe Ostern!
 
Hier ist ein Luftbild vom Gleisanschluß der ehemaligen Chemiefabrik Fährbrücke an der Strecke Zwickau - Aue.
Anschluß im Werksgelände auch 2-gleisig mit Umsetzmöglichkeit.
Die Übergaben kamen hier in den Bahnhof Fährbrücke aus Richtung Zwickau, die Wagen wurden ausgesetzt und mit der Werkseigenen Köf in den Anschluß gezogen, abgehenden Wagen wurden, sobald die Übergabe im Bahnhof war, an die Übergabe angehangen und der Zug fuhr weiter nach Aue.
Sehr oft wurden aber auch die zu übergebenden Wagen in den weiter Richtung Aue liegenden Anschliesser der Papierfabrik Fährbrücke gedrückt und mit der nächsten Übergabe Richtung Zwickau abgezogen. Der Gleiswechsel liegt noch im Bahnhof Fährbrücke.

Ich hänge mal eine Graphik an.
 
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