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Probleme mit Roco Br110 (inkl. Sounddekoder)

lumi79

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046xx
Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen ein Problem mit meiner Roco Br110 (Roco 36301).
Es handelt sich um die Ausführung mit original verbautem Sound.

Sporadisch, insbesondere nach einer längeren Standzeit, fährt die Lok einfach nicht los, obwohl die Geräusche des Sounddekoders dies vermuten lassen (Motorengeräusche verändern sich). Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Alle anderen Sound- und Lichtfunktionen der Lok funktionieren hingegen einwandfrei. Also Stromabnahme ist kein Problem.

Wenn ich die Lok dann entweder vom Gleis nehme und wieder neu Aufgleise oder die Lok ein Stück verschiebe fährt sie wie gewohnt von alleine. Die Beschleunigung ist dann wieder wie gewohnt butterweich aus dem Stand heraus. Kein Ruckeln. Volle Zugkraft.

Ich habe nun die Lok schon einmal zerlegt:
Die Radsätze und Fahrgestellgetriebe sind leichtgängig, geschmiert und frei von Verschmutzungen.
Die Stromübertragung von der Platine an den Moder sitzt straff.
Der Motor dreht sich leichtgängig, hat kaum Spiel und berührt nicht die Magnete.
Soweit nichts Auffälliges.

Auffällig war nur der Motor:
1. Die Kohlen haben deutliche Abrieb hinterlassen; haben aber noch 3mm Länge bis sie verschlissen sind.
2. Der Motor riecht etwas.

Als nächstes will ich nun mal den Moment abwarten und versuche die Spannung am Motor zu messen.
Gedanke: keine Spannung => Dekoder defekt bzw. Spannung liegt an => Motor defekt

Nun die Frage an euch: Was kann die Ursache sein?
Vielen Dank
 
Rocos Motor taugt leider nichts, die Kohlen sind zu weich und erzeugen zu viel Abrieb. Vorläufige Hilfe wären härtere Kohlen.
Irgendwann wird sich derMotor ganz verabschieden.
 
Das ist ganz eindeutig der Motor! Ich habe das gleiche Modell und den gleichen Fehler. Der Sounddecoder steuert den Sound nach der Fahrstufe, nicht durch den Motor. Wenn dieser also durch was auch immer nicht läuft, fährt der Sound trotzdem hoch.
Also Motor gründlich reinigen, evtl neue Kohlen einsetzen und vor allem die Stromzufuhr zum Motor aufs genaueste kontrollieren und testen. Diese STromzufuhr erfolgt, wenn ich mich noch richtig erinnere, durch KOntakte, aslo nicht fest verlötet oder ähnliches. Das könnte auch bei dir der Knackpunkt sein.
Gruß Holger
 
jo Blechverdrahtung - manchmal kontaktiert das nicht richtig.
Meine gelbe war auch schon zum Motorwechsel noch in der Garantiezeit - Auch die freitragenden Schnecken sind eigentlich nicht Stand der Technik. Sowas produzierten andere vor 25 Jahren
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Amazist und TTbauer,

Vielen Dank, aber das sind ja nicht gerade die Antworten die man hören möchte :-(

Werde den Motor, insbesondere in den Zwischenräumen des Kommutators, morgen mal mit Druckluft säubern. Es sieht so aus, als das diese Zwischenräume voll mit Graphit sind.
Mal sehen, wie sich die Sache dann verhält.

Was habt ihr jetzt für einen Motor drin? Das Original von Roco für rund 50€? Oder etwas anderes?
 
Hallo Lumi79

Absatz 2 - Motorgeräusche und Licht funktionieren - Stromabnahme OK -> würde ich so auch mitgehen.
Absatz 3: Lok fährt nach neu aufgleisen bzw. schieben - damit könnte der Motor minimal weiter gedreht worden sein und dreht dadurch wieder weil er wieder ordentlichen Kontakt hat. Würde da auf Verschmutzung schließen, was noch dazu mit 'Auffällig 1 und 2' unterstützt wird.

Theoretisch frei brennen lassen durch hohe Drehzahl ohne Last und das am besten analog oder Probehalber mit Druckluft ausblasen (Kohlen vorher sichern / demontieren und in Schachtel aufbewahren). Würde ich vor einem Neukauf auf jeden Fall in betracht ziehen.

Mit freundlichen Grüßen aus Schsen
Lutz

PS - Druckluft und reinigen hast Du ja schon selber in Betracht gezogen - Beiträge fast parallel eingestellt.
 
Hallo Amazist und TTbauer,

Vielen Dank, aber das sind ja nicht gerade die Antworten die man hören möchte...

Was habt ihr jetzt für einen Motor drin? Das Original von Roco für rund 50€? Oder etwas anderes?

Ich habe wieder einen originalen.

Werde mir nochmal andere Bürsten feilen. Hab aufgebrauchte Schleifringübertrager mit kupferfarbenen Bürsten aus der Leistungselektrik.
Da kann man aus den Resten welche sägen und feilen. Hab ich schon mal beim Bühler gemacht. Nicht so viel Abrieb.
Ob das nun besser ist für den Kommutator - wer weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
-genau hier ist wieder das Problem das sich Motore und Digitaltechnik nicht miteinander vertragen
-der Motor ist für 12-14 V entwickelt worden(konstruiert) wo bei man davon ausging das er nicht ständig mit 12v Volllast belastet wird
das genau macht aber die Digitaltechnik je nach dem was ihr für eine Spannung eingestellt habt
da ist doch klar wer da den kürzeren zieht
gruß FB.
 
War bei mir auch so. Nach intensivem Freibrennen, bei dem es anfänglich an den Kohlen ordentlich funkte, läuft er jetzt. Mal sehen, wie lange.
 
wie wäre es einfach mal den Motor zu reinigen, dass geht am einfachsten und beseitig den Fehler. Habe ich bei 2 Lok meiner Sammlung gemacht, so laufen sie jetzt wieder störungsfrei. Also nix mit "Freibrennen"!
 
In meiner Drehscheibe von Roco war auch so ein Schrottmotor. Am besten wegschmeißen und ein vernünftigen Motor einbauen z.B. von SB-Modellbau. Alles andere ist nur verschenkte Zeit (leider).

Gruß Rolli
 
Für den Fall das das man doch versuchen sollte den Motor Instandzusetzen, kann ich nur raten den Sounddecoder gegen ein billigen Decoder aus der Bastelkiste zu tauschen damit der schaden hinterher nicht so hoch ist ,fals die Motorentstufe schaden nimmt.:gutnacht:

Gruß Rolli
 
Ich möchte nun einen kurzen Zwischenbericht geben.

Ich habe den Motor gereinigt. Da war doch reichlich Fett-Kohle-Dreck vorhanden. Die Zwischenräume am Kommutator sind nun auch wieder frei.

Der erste Eindruck nach dem Zusammenbau: Die Lok fährt wieder von allein los, der Motor ist jetzt aber etwas lauter.

Wird wohl nur eine temporäre Lösung werden☹️
Oder die Kohlen müssen sich erst wieder einschleifen.
 
Was hat die Spannung mit dem Abrieb der Motorkohlen zu tun?

-wie soll ichs erklären ?
--nimm mal einen TT Motor (12V) bei dem der Kollektor etwas offen ist-bei ca 7-8V am analogen Trafo wird der Motor relativ ruhig und rund laufen
drehst du den Trafo voll auf sieht man an den Kohlen Lichtbogen und das ganze wird laut und heiss -

was macht ein Digitalbaustein??je nach Bauart schaltet er die vollen Volts in Intervallen ein und aus (rechteckspannung)
wenn der Motor für sowas nicht konstruiert ist--tja der klügere gibt nach-kaputt
gruß FB.
 
Und was macht ein analoger Pulsweitenfahrregler bzw. Phasenan-/abschnittfahrregler.
Auch volle Spannung an den Motor mit einstellbarem Impuls-Pausenverhältnis.
Das geht auch mehr oder weniger gut.

Der Digitaldecoder gibt die Digitalwechselspannung vom Gleis doch nicht unmittelbar auf den Motor. Er verwendet den positiven oder negativen Teil und macht damit in etwa das gleiche wie ein Pulsweitenfahrregler. Nur in vielen Parametern einstellbar und für jede Lok individuell angepasst.
Es handelt sich deshalb um eine Rechteckspannung am Gleis weil auf Ihr das Digitalsignal aufgeprägt ist. Manche erkennen eine Unsymmetrie dieser Rechteckspannung als Bremsbefehl (ABC)
Wenn man eine Wechselspannung auf einen Gleichstrommotor geben würde (egal ob Sinus oder Rechteck) dann wird er keine Drehbewegung machen, sondern nur brummen.

Manche Kohlebürsten sind eben nicht das Optimum. Wenn dann noch zuviel Öl ins Spiel kommt - schmiert sich alles zu. Manchmal ist es auch sinnvoll den Kommutator zu egalisieren - mit >Kollektorpapier<. Sauber entgraten ist wichtig.
Wenn Öl, dann mache ich einen Papierschnipsel ölig und halte den mal kurz an die Welle.

Entgegen Wernersens gilt bei den Modellbahnmotoren "Mit dem Öl sehr spaasam sein"
 
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Ich möchte nun einen kurzen Zwischenbericht geben.

Ich habe den Motor gereinigt. Da war doch reichlich Fett-Kohle-Dreck vorhanden. Die Zwischenräume am Kommutator sind nun auch wieder frei.

Der erste Eindruck nach dem Zusammenbau: Die Lok fährt wieder von allein los, der Motor ist jetzt aber etwas lauter.

Wird wohl nur eine temporäre Lösung werden☹️
Oder die Kohlen müssen sich erst wieder einschleifen.

Ja, das müssen sie, aber nach etwa 1h Laufzeit geht es wieder mit der Lautstärke. Aber auch die Motorlager sollten wieder geschmiert sein.
 
Moin,
ich ägere mich mit der Lok schon seit einem Jahr rum.
Motorprobleme wie oben schon beschrieben, also Motor getauscht. Der hat nach ca. 20 Betriebsstunden den Geist aufgegeben.
Ich habe dann einen Austauschmotor von SB eingebaut. Fantastische Laufeigenschaften! Nach nunmehr ca. 10 Betriebsstunden laufend Kontaktprobleme. Alle 2 Stunden alle Kontakte reinigen, dann läüft sie wieder 2 Stunden. Ich habe noch keine Idee, wie ich das ändern kann.

PK
 
Ich habe ständig einen Reinigungswagen (Zeller) in einem Zug mitlaufen. Gleise sind blank, an Kontakten finde ich auch keinen massiven Schmutz.
Alle 2 Stunden mit Benzin und Wattestäbchen abwisschen, dann gehts wieder. Kann man ev. was fest verkabeln?
 
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