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Preußische G8.1/BR55.25-56 von Hädl

Zur Zeit ihrer Entwicklung war das aber fast die doppelte Geschwindigkeit, die sie im geplanten Einsatz erreichen sollte. Man war also durchaus vorausschauend.
 
Hallo

Diese ausgeprägte „Leistungsgläubigkeit“ im Board irritiert mich schon seit längerem.

Sorry, aber „2900 t in der Ebene“ sind für die G8.1 völlig unsinnig, diese Lok ist keine 132er. Sicher kann man soviel anhängen, das geht dann aber schon in Richtung mutwillige Zerstörung von Traktionsmitteln. Angegeben werden für die G8.1 laut Lokarchiv Preußen 1550 PS „indizierte Höchstleistung“(bei 64 km/h!). In der selben Publikation stehen auch 1500t bei 60 km/h in der Ebene. Dem widersprechend werden für die G8.1 als Zuglasten in der Ebene folgende Angaben aus dem „Merkbuch für die Fahrzeuge der Deutschen Reichsbahn“ von 1924 geführt: 2180t bei 40 km/h, 1150t bei 55 km/h und 950t bei 60 km/h.
Was 1500 PS wert sind, weiß ich noch aus meiner Zeit auf der 114 DR. Dolle wars nicht, wobei man dazu sagen muß, daß die Getriebeeingangsleistung der Maschinen von vornherein schon auf 1000 kW begrenzt war.
 
Nur mal so - 18 beladene Fal sind rund 1500t Last...
In der Energiewirtschaft wurden beispielsweise 50t RBK je Fal gerechnet... Und 4 Achsen x 20t Achsfahrmasse x 18 Wagen sind 1440 t...

In der Ebene hat die G8.1 eine solche Last theoretisch auch bewerkstelligt. Allerdings gab es auch "auf der Tischtennisplatte" Abschnitte mit extrem engen Gleisbögen.

18 Fal hatten in den 80-er Jahren die Kohlependel aus Profen, Bitterfeld oder ... zum Kraftwerk Kulkwitz (Strecke Leipzig-Plagwitz - Pörsten). Die Ausfahrt aus Plagwitz in Richtung Görenz-Albersdorf war am heutigen Eisenbahnmuseum Bayr. Bhf. in extrem geringen Radien...
Planbespannung war die 120. Wenn mal ein längeres Kohlependel mit 21 Wagen nach Görenz-Albersdorf umgeleitet werden musste, bekam die 120 in der Regel Vorspann in Form einer "Angstlok" (120, 118).

Von der Zeit der Schwerlastbewegung abgesehen, hat man grenzwertige Lasten bei den doch schon recht alten Loks wie der G8.1 sicher möglichst vermieden.

Vermeiden sollte man aber auch Vergleiche zwischen Dampf- und Dieseltraktion. Eine Dampflok mit 1500PS kann auch mit 1500PS anfahren, eine Diesellok wegen der "Kupplung" nicht...

FD851
 
Die Angabe ist aus dem Merkbuch für Fahrzeuge von 1914 und gilt für 30km/h - der in Preußen im Regelfall geltenden Höchstgeschwindigkeit von Güterzügen. Etwas anderes habe ich auch nicht geschrieben.
Inwieweit die zulässige Vmax bis 1924 angehoben wurde ist den entsprechenden Betriebsordnungen zu entnehmen, die ich aber nur in einer Ausgabe von 1940 habe. Für den Zeitraum kurz nach der Gründung der DRG ist die wegen der vielen nachträglichen, nicht erkennbar gemachten Änderungen in gewisser Weise wertlos.
 
Im Gegensatz zu einer Diesellok, deren Leistungsangabe die Höchstleistung ist, kann man eine Dampflok z.B. beim Anfahren unter Inanspruchnahme der Kesselreserve deutlich überlasten, ohne Schaden zu verursachen. So gesehen, sind 'Dampf-PS' deutlich effizienter...

Was 1500 PS wert sind, weiß ich noch aus meiner Zeit auf der 114 DR. Dolle wars nicht, wobei man dazu sagen muß, daß die Getriebeeingangsleistung der Maschinen von vornherein schon auf 1000 kW begrenzt war.
1000 kW sind immerhin rund 1360 PS
 
Was 1500 PS wert sind, weiß ich noch aus meiner Zeit auf der 114 DR. Dolle wars nicht, wobei man dazu sagen muß, daß die Getriebeeingangsleistung der Maschinen von vornherein schon auf 1000 kW begrenzt war.
Gar kein so schlechtes Verhältnis zwischen Motorleistung und Eingangsleistung der Leistungsübetragung. Die o.g. 132 hat in dem Punkt ein schlechteres Verhältnis.
 
@Stardampf Die Kesselreserve sollte aber nicht ständig ausgenutzt werden. Das führt zu hohem Verschleiß.

Nichts destotrotz hat das Hädl-Modell eine gute Zugkraft.

Helge
 
Genau. Kredite bei den Banken sind billig... Also zuschlagen... :D:D:D
 
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