• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Postbahnhof

V200

Foriker
Beiträge
897
Reaktionen
37 4
Ort
---
Hallo,
hat jemand Kenntnisse über die Gestaltung von Postbahnhöfen? Habe vor evt. einen in Epoche III der Deutschen Bundespost zu bauen. Leider konnte ich bisher nur wenig darüber in Erfahrung bringen.

MfG V200
 
Aus der Erinnerung (ist schon über 20 Jahre her):
Der von Hannover war ein Kopfbahnhof. Hatte breite Bahnsteige und war im hinteren Teil von einer Halle überdacht die an das Gebäude anschloss.
Im Prinzip wie ein Personenbahnhof, nur standen auf den Bahnsteigen (mitte) die leeren Paketkarren und Wertbehälter auf Vorrat.

Gruß Oliver
 
Hallo und erstmal danke. Ja mir schwebt da ein Kopfbahnhof vor mit nicht ganz so vielen Gleisen, des Platzes wegen. Waren die denn alle Überdacht oder in einer Halle? Das fände ich etwas schade, der Sicht wegen...

MfG V200
 
@V200, zoom dir mal meinen Link vom Münchner Postbahnhof ran. So wie der Bereich zwischen planierter Fläche und Halle ist, siehte es nicht so aus als ob da Wagen hineinfuhren. Die Bäume sehen doch etwas größer aus.

Was mich allerdings verwundert, sind doch Briefe und Pakete doch in gewisser weise feuchtigkeitsempfindlich. Aber ich kenn den Bahnhof dort nur aus dem Zustand wie bei google zu sehen.
 
Hier wirst Du anpassen müssen.
Alles war überdacht - das Ladegeschäft soll ja nicht vom Wetter beeinflusst werden.

Die großen Postbahnhöfe hatten Hallen ähnlich wie Bahnhofshallen.
Es gab aber genauso oft überdachte Postbahnsteige (Chemnitz, Zwickau, sicher genauso im DB-Bereich.

Vom Chemnitzer Bahnpostamt z.B. könnte man ableiten:

3 Gleise, davon 2 mit Bahnsteigüberdachung und Zwischenbahnsteig, davor noch ein weiteres reines Abstellgleis.
Am "Hausbahnsteig" schließt sich das obere Gebäude des Bahnpostamtes an - hier gingen die E-Karren rein und raus.

Ergänzung: siehe Gleisplan bei Sachsenschiene: http://www.sachsenschiene.net/arc/pic_arc032.gif
Unten rechts, Gleise 92-95, ebenso 91 hinten. Der Bahnsteig war m.E. zwischen 92 und 94, sowie hinten seitlich an 92, und die 94 schloß direkt an das Postgebäude an.
War, weril ist nicht mehr ... die Ruine steht noch, aber die Gleise sind weg. Die 95 war Abstellgleis.
Hier sieht man's von oben: http://maps.google.de/maps?q=chemni...86,10.415039&sspn=21.25267,57.084961&t=h&z=18
Das Helle sind offene Überdachungen auf Stahlträgern.
 
Ich würde das Dach zumindest so weit über die Wagen machen das die Türen geschützt sind.
z.B.: so das ein 4-achser in der Halle steht und einer am überdachten Bahnsteig.

Papier (gemeint sind Briefe, Zeitungen, etc.) und Wasser vertragen sich bekanntlich nicht so gut.
 
... ein Kopfbahnhof vor mit nicht ganz so vielen Gleisen, des Platzes wegen. Waren die denn alle Überdacht oder in einer Halle? Das fände ich etwas schade, der Sicht wegen...
Größere Bahnhöfe waren als Kopfbahnhöfe weitgehend überdacht; Gründe s.o.

Es gab aber auch die kleineren Ausführungen, wie sie Steffen beschreibt. Meiningen hatte auch so was: zwei oder drei Kopfgleise, ziemlich massive, hohe Beton"bahnsteige" (aufgeständerte Betonkonstruktion) niveaugleich zu den Wagenböden, recht breit, so dass mit Bahnsteig-/Postkarren und Gabelstaplern drauf gefahren werden konnte, ohne dass die Gefahr des Absturzes bestand. Das ist sicher auch in klein ein netten Blickfang.

Würzburg bot Anschauungsmaterial: Der Postbahnhof im Westen war im Prinzip eine Fabrikhalle mit Gleisanschluss. Die Ladetätigkeit fand im Inneren nicht sichtbar statt.
Der Stückgutbahnhof im Osten hatte eine halboffene Konstruktion Alle Gleise waren mit einem (?) Dach überspannt, man konnte aber seitlich in den Bahnhof hineinsehen.
Eventuell lässt sich sowas im Modell auch als Postbahnhof verwenden. ;)
(Die Ansichten etwas drehen/zoomen, dann sieht man Unterschiede und Gemeinsamkeiten.)
 
Wenn's etwas kleiner sein darf:
Der (ehemalige) Postbahnhof am Berliner Ostbahnhof (zu Ehrichs Zeiten ~ Hauptbahnhof)
http://maps.google.de/maps?q=Postba...ent=opera&channel=suggest&fb=1&gl=de&t=h&z=18
Das Gebäude wird heute als Veranstaltungsstätte genutzt und kann gut besichtig werden. Nebenbei bietet es den Vorteil das es wohl gegen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde und somit kein eindeutiger baulicher Einfluss von DB oder DR zur Geltung kommt.
 
In Chems Hbf bzw im Hauptpostamt 4, so hieß das mal. Waren die beiden Bahnsteige nicht gleich so hoch wie die Wagenböden.
Dazu wurde so eine Art Gabelstapler mit Korb, wo die Rollgutbehälter hieneingerollt wurden genützt. Davon waren zwei Stück vorhanden, nur einer machte sich immer unnütz an der Ladestation... die Dinger liefen mit Strom.
Zwei Mann Mindestbesetzung, einer kullert die Rollies von dem Postwagen in den Korb, der Stablerfahrer lässt ab und muss dann vom Sitz runter und den Wagen rausziehen, sowie gleich mit der dreieckigen Kabel kuppeln.
Die meisten Wagengattung die im Hauptpostamt ankamen, waren die Gbs und in´s "Gebirge" liefen die Dreiachser Reko. Einmal am Tag kam sogar ein Y-loner an.
Übrigens wenn Plauen am "Bahnsteig" stand, meist mit zwei Gbs waren die "Westpäckel" da:wiejetzt:.

Das Papier im allgemeinen keine Verträglichkeit mit Wasser nachgesagt wird, war der Post ziemlich egal. Die ollen Zeitungen sind in Packete verschnürt und eine "Opferzeitung" außenrum gewickelt. Die hält schon viel ab.
Zumal, am Gleis 94, also am Gebäute außen das Packetband langlief, ohne Überdachung. Nur geschützt vom Dach des Gebäutes, was etwas hervorspringt. Wenns nun Bindfäden regnet die noch fast wagerecht daherkommen, waren die Päckel gleich mit gewaschen. Zumal mansch ein Güterwagen auch recht Wasserdicht ist, so wie ein Sieb. Aber die Rollbehälter haben schon einiges abgefangen.

Gruß Matthias
 
Köln und Oberhausen

Der Postbahnhof in Köln lag kurz vor dem Bahnhof Deutz, wenn man von Düsseldorf kommt, rechts. Er war sehr groß, hatte so eine harfenartige Anordnungmit vielen Gleisen, auf denen immer so zwei, drei 26,4m-Wagen platz hatten. Die Laderampen waren so überdacht, daß die Beladung im Trockenen vorgenommen worden sind, aber der Bahnhof war einsehbar von der Strecke aus.
Oberhausen hatte, wenn ich mich recht erinnere, auf der Nordseite des HBf den Postbahnhof, dort konnten auf 4? Gleisen mit Mittelbahnsteigen Post umgeladen werden. Überdachung wie auf Personengleisen.

Die Bahnsteige waren jeweils so hoch, daß Rollcontainer in die Wagons gefahren werden konnten, nur mit einem Übergangsblech.

Gruß aus Berlin
 
Hallo, hat vllt jemand Fotos von der Halle des Postbahnhofs Berlin?

http://maps.google.de/maps?q=Postba...ent=opera&channel=suggest&fb=1&gl=de&t=h&z=18

Nicht nur von oben bitte. ;)

Werde nun doch versuchen einen auf meiner Anlage unterzubringen. 2-gleisig, leicht in der Kurve, die Gleise innen und die "Bahnsteige" außen. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer passenden Halle oder Anregungen und Informationen diese Halle selber zu bauen. Doch wie fange ich da an?

MfG V200
 
Betriebsfotos wären glaube ich vorteilhafter. Fotos der Halle von außen könnte ich aber auch gebrauchen.

MfG V200
 
Ah ja, war eine gute Idee. Von der Seite sieht die Halle völlig anders aus als ich mir das vorgestellt habe. Dachte da ist viel mehr Glas, ähnlich einer Bahnhofshalle für den Personenverkehr. Aber der Fantasie beim basteln sind ja keine Grenzen gesetzt. ;)

MfG V200
 
Ich hab Anfang September in der großen Halle nochmals einen Termin ,da unsere Firmenweihnachtsfeier dort stattfindet.
Ich kann dann gern von Innen und Außen nochmal Fotos machen, Innenbilder sind schon einige vorhanden , kann ich Dir gern schicken brauch deine email Ad

Grüße
Butzler
 
Zurück
Oben