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Oberleitung bei Abzweig?

zirne

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Schöneck (Hessen)
Hallo,

Nachdem ich auf der letzten Modellbahnbörse für ganz kleine Münzen reichlich, originalverpackte Oberleitungsmasten von Viesmann erstanden habe, war ich heute damit beschäftigt, anhand des Oberleitungsbuches von Viessmann und der Miba-Praxis 2/2017 die Oberleitung meiner Paradestrecke mal zu durchdenken. Nun hänge ich aber an der Stelle, wo von der Paradestrecke abgezweigt wird. Ab dem Abzweig soll nicht mehr elektrifiziert werden. Nun kann ich es schieben wie ich will oder längere Mastabstände versuchen, dann sind die Abstände entweder für die Kuven zu lang oder ein Mast liegt immer irgendwie im Abzweig. Den Mast habe ich einfach weggelassen und dann nur auf einem Gleis einen Mast gesetzt. Ist das korrekt oder soll der Mast auf der der Weiche gegenüberliegenden Seite auch weg und ich habe dann eben einmalig einen doppelt so langen Mastabstand über der Weiche?

Noch eine andere Frage; muss ich eine Abspannung vor einem Tunnel immer machen, brauche also auch noch auf der linken Tunnelabfahrt wegen der möglichen Tunnellängen auch Abspannmasten?

LG

ZirneOberleitung.jpg
 
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Moin,
Den Mast würde ich nicht weglassen, wenn kein Platz ist, muss da eben ein Mast mit langem Ausleger für beide Gleise hin.
Den kriegt man evtl. nicht geschenkt - sieht aber schick aus.

Wie das beim Tunnel gemacht wird, weiß ich nicht. Hier im Flachland gibt’s sowas nicht. Unter niedrigen Brücken und Überwerfungsbauwerken wird die Fahrleitung nur abgesenkt.

Grüße Ralf
 
Das hatte ich auch schon vor, dann aber im Viessmann Oberleitungsbuch gesehen, dass die Rohrausleger erst ab Epoche IV gegeben haben soll
proxy.php
. Ich bin aber in Ep. III unterwegs.

Bleibt mir evtl. nur das Quertragewerk?

LG Zirne
 
Möglicherweise gehst Du davon aus, dass die Mastabstände immer gleich sein müssen.
Je nach Gleisradius sind die auch beim Vorbild im Bogen kürzer als in der Geraden.
Der Mastabstand muss doch in der Geraden nicht kürzer als die Länge der Weiche sein.
Ich würde vor und hinter der Weiche einen normalen Mast verwenden und die dazu jeweils benachbarten Maste in kürzerem Abstand aufstellen.


Alternativ gäbe es ja noch ein Quertragewerk für drei bis vier Gleise, bei dem der eine Mast dann weit genug von dem abzweigenden Gleis weg stehen kann.

MfG
 
Schau mal beim >Hönebachtunnel.<
An die Abspannung der Tunneloberleitung musst Du aber auch denken.
Somit brauchst Du vor den Tunnelportal 4 Abspannmasten. (die beiden Masten für die Tunneloberleitung sieht man auf dem Bild nicht,
aber unten links sieht man den Fahrdraht der zu einem hinführt)
Man kann sich die Fahrdrahtstücke auch aus Federbronzedraht 0,3mm selber löten. Musst du mal suchen gibt es als 100m Rolle.
 
Eine Fahrleitung wird vom Festpunkt zum Abspannpunkt geführt. Die rechts aus dem Tunnel kommt solltest du nach dem Wechsel an einem Mast enden lassen. Passt der Mast an der Abzweigweiche zwischen beide Gleise? Links könnte vielleicht der Gleiswechsel gleich zum ausfädeln der Tunneloberleitung genutzt werden.
 
Grundsätzlich geben Radius und Gerade des Gleises die Länge vor. Wenn dann da ein Mast hin muss , muss er da hin. Da hat die Bahn viele Sonderlösungen und stehen auch schon mal 3 Masten direkt neben einander. Quertragewerke kamen auch auf freier Strecke mal vor

Das mit den Abspannmasten ist so falsch. Das wird so aufgebaut ,

Abspannmast , Doppelrohausleger , Doppelrohausleger , Abspannmast !

Zwischen den Rohausleger werden dann die Drähte getauscht, siehe Link.
So ein Abspannmast ist ja immer Anfang und Ende eines Drahtes.


https://lh3.googleusercontent.com/p...FbtTlEjFLkdMEfz9JT9TTGHG5f4JHkwSvH_ixFAmyCvfs
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Aha, nun habe ich das auch mit der zweifeldrigen Nachspannung verstanden. Da wird die Abspannung für die Oberleitung aus dem Tunnel noch eingeplant.

Mittelmast geht leider nicht, denn die Abstände der bereits verlegten Gleise sind dafür zu gering.

@fb: kannst Du die Lösung von h0bbex kurz erklären? Ich habe hier so ein Heftchen "Oberleitungsbau" Ausgabe 1995 zu H0bbex. Weiß gar nicht mehr woher. Da finde ich aber nicht, was Du meinst.

LG

Zirne
 
Hallo Miteinander
-das Heftchen von Hobbex habe ich leider nicht mehr-ich erinnere mich aber das in einigen Mobaläden in den 90zigern Schaustücke von Hobbex
mit einem Abzweig unter Oberleitung standen--die hatten dort ein Feld mit Quertragwerken verbaut-
in deinem Fall würde ich die Tunnelportale als feste abspannpunkte werten-alte Tunnel waren oft nicht für Oberleitungen gebaut so das dort vielfach Sonderbauarten von Einfachfahrleitung bis hin zu festen Stromschienen an der Decke verbaut wurden
gruß fb.
 
Moin,
Von Sommerfeld hab ich mal ein schönes Anleitungsheft gekauft - freilich DB, aber das Prinzip ist ja gut dargestellt.
Vielleicht gibt’s es sowas heute auch noch. Ich fand damals, es ist sein Geld wert.

Das Hobbex Heft hab ich auch noch irgendwo. Die haben TT leider nicht so recht weiterentwickelt.

Oberleitung ist eh eine mutige Entscheidung, da mit viel Basteln verbunden - das Material ist auch recht teuer.
Man sollte sich auch schon beim Gleisplan dafür entscheiden - und enge Radien im sichtbaren Bereich unbedingt vermeiden, sonst braucht man alle 100 mm einen Mast und sieht die Bahn kaum noch.

Aber schön ist es …

Grüße Ralf
 
...und 3.2.2. Diese Masten waren (sind grade noch?) auch an der Sachsenmagistrale zu finden,
z. B auf dem Chemnitzer Stadtviadukt (Annaberger Straße)- seit 1965!

Nachspannstrecken sind nicht zwingend am Tunnelportal notwendig. Sie werden außer bei Abzweigungen elektrifizierter Gleise nach bestimmten Längen (DR i.d.R.1.500 m) je nach System angeordnet. Normalerweise ab EP III dreifeldrig, heute bei Schnellfahrstrecken auch fünffeldrig.

Die Firma Modellsystem hatte mal TT-Oberleitung produziert mit "Beton"-Streckenmasten in drei unterschiedlichen Auslegerlängen. An zirnes Problemstelle wäre genau sowas die Lösung.
Das kann man recht einfach selbst bauen mit Hilfe eines einfachen Sommerfeldmastes und etwas Draht verschiedener Stärken für den Ausleger. Isolatoren nicht vergessen.
Der MEC Pirna hat sowas auf seiner bekannten TT-Anlage.

Im Übrigen müssen Masten an zweigleisigen Strecken nicht unbedingt gegenüber stehen, sie werden an solchen Problemstellen schon mal so versetzt angeordnet, dass die Montage entsprechend möglich ist. Am besten ma Bahnfahren und die Fahrleitungsanlage genau beobachten. Da gibt's etliche Varianten, so auch quergestellte Flachmasten (mit Verstärkungsprofilen) zwischen benachbarten Gelisen ohne Extrabstand mit extrem kurzen Auslegern...
 
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Mittelmast geht leider nicht, denn die Abstände der bereits verlegten Gleise sind dafür zu gering.
Wäre eh ungewöhnlich. Bei der Elektrifizierung einer Strecke trassiert die Bahn ja nicht die Strecke neu, damit so ein Mast dazwischen passt.
Ich würde hier auch ein Quertragwerk setzen, falls eine Fahrdrahtlänge nicht über die Abzweigweiche reicht.
 
Im Bereich der Abzweigweiche täte es auch ein einfacher Bogenabzug. Das wäre ein einfacher Mast ohne Ausleger rechtwinklig zum benötigten Bogenscheitel aufgestellt.
Von diesem geht ein gegenüber dem Mast isolierter Draht ab, der höhenmäßig etwa in der Mitte zwischen Fahrdraht und Tragseil ankommt und sich kurz zuvor Y-mäßig auf beide aufteilt. Der Mast kann auch recht weit vom Gleis entfernt stehen.
Das wird in Deutschland selten gemacht aber in der Schweiz und Tschechien sieht man das häufiger.
 
Hallo,
bin gerade dabei die vielen Infos zu sortieren, aber hier bin ich hängen geblieben...

Das mit den Abspannmasten ist so falsch. Das wird so aufgebaut ,

Abspannmast , Doppelrohausleger , Doppelrohausleger , Abspannmast !

Zwischen den Rohausleger werden dann die Drähte getauscht, siehe Link.
So ein Abspannmast ist ja immer Anfang und Ende eines Drahtes.


https://lh3.googleusercontent.com/p...FbtTlEjFLkdMEfz9JT9TTGHG5f4JHkwSvH_ixFAmyCvfs

Leider funktioniert der Link nicht. So wie ich die Abspannung im Gleiswechsel gemacht habe, stand es in der Miba und auch im Oberleitungsbuch als Expertenversion. Wären dann beide falsch? Oder ist das epochenabhängig?

LG

Zirne
 
@zirne

Die Oberleitung über der Gleisverbindung nach Deiner Zeichnung ist korrekt. Mal als Faustformel: Es soll kein Stromabnehmer am Endfeld der Abspannung anliegen (also an dem Feld zwischen "letztem" Mast und Abspannmast).
 
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So wie ich die Abspannung im Gleiswechsel

Ahh den Gleiswechsel hat ich jetzt nicht auf dem Schirm, da er ja zum Abzweig gehört und dieser nicht Überspannt werden soll , brauch da eigentlich kein Draht.
Wenn doch als Überleitstelle dann würd ich das gleich mit als Drahtwechselstelle kombinieren. Die Abspannmasten würd ich so von der Ausgangssituation aber noch jeweils ein Mast weiter auseinander rücken, sieht mir was knapp aus. Abspannmast und Ausleger lassen sich auch zusammen kombinieren.


Bei mir geht der Link , extra getestet.
 
Hallo,

ich bin noch am Einsortieren und Umsetzen der vielen Infos. Das dauert noch, aber eine Frage kann ich nicht lösen. Wie laufen eigentlich die Leitungen bei den Doppelauslegern am Gleiswechsel oder auch bei einem Abzweig, ohne das die Pantographen hängen bleiben. Die kann ich ja sicher nicht einfach über Kreuz legen oder? Das kriege ich selbst mit den Bildern im Oberleitungsbuch nicht heraus und im Netz werde ich nicht fündig, da ich vermutlich die falschen Begriffe eingebe.

LG

Zirne
 
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