E-Fan
Foriker
Sofern sich der geneigte Bahninteressent in Selbstkritik übend ehrlicherweise einen Sockenschuss bescheinigt sei ihm die Reise nach Norwegen empfohlen.
Mit der Fähre in 9h von Travemünde nach Malmö und danach Kilometerschrubben brauchts für die rund 2400km über die schnelle Route nur 3 Tage um bis auf die Insel Magerøya und das Nordkapp zu gelangen.
Wer wirklich an's nördlichste Zipfelchen europäischen Festlandes will fährt Richtung Mehamn und läuft die letzten Kilometer über Kinnarodden zum Strand. Schwärmt man für die Besichtigung beider Orte sind zusätzlich reichlich 800km einzukalkulieren und "vor Ort" insgesamt 4 Tage von Nöten.
Übernachten kann man ja auf der Fahrt prinzipiell überall - bei uns war es ein Rastplatz irgendwo nördlich von Stockholm, etwa 1000km von Malmö entfernt und ein durchaus empfehlenswerter Zeltplatz in Gällivare (ca 200m bis zur Bahnstrecke Narvik-Kiruna-Luleå, dazu noch gut ausgestattet sowie günstig&gut)
Spätestens dort fängt man aber an sich zu Fragen wieso immer wieder gut bepackte Radfahrer auf Straßen zu sehen sind obwohl zwischen den Ortschaften durchaus 100km Tundraartige Landschaft liegen können.
Auf der Zielinsel angelangt kommt lässt sich schlussfolgern dass besagte Radfahrer nur bis zum Nordkapp fahren wollen.
Macht ja nix - jedem Tierchen sein Plaisierchen...
Einer kam mit dem Rad aus dem Sauerland und "schwärmte" von den 1500km norbottenschen Wald in Schweden. Mit allem drum und drann hatte er pro Woche 1000km abgestrampelt und war schon einen Monat lang unterwegs.
Ein anderer drehte den Spieß um - er flog bis Honningsvåg und trat die Heimreise in die Schweiz per Fussbuss an ohne dabei die rund 60km Umweg über das Kapp zu vernachlässigen. Bis in die nächstgelegene Stadt in Richtung Südwesten, Alta, sind es ja nur 240km.
Katzensprung!
Bis zum nächsten norwegischen Bahnhof in Narvik ist es mit ca. 740km etwas weiter, man müsste aber über Schweden zurück fahren. Falls das einem nicht gefällt sind es nur noch 300km weiter bis nach Bodø.
Also aufgemerkt beim Schuhwerkskauf!
Irgendwie drängte sich mit der Zeit der Eindruck auf das die Einheimischen ebenfalls und durchaus charmant einen an der Waffel haben. Ob es am polaren Tag oder dessen Pendant liegt lässt sich nicht sagen aber der Humor ist angenehm schwarz gefärbt.
In einem Schnellimbis bei Tromsø gab es einen sogenannten Løvstekburger (sprich "Lövstekk...").
Auf Nachfrage zweier Niederländer was das denn sei meinte der Verkäufer nur trocken "It's meat from big cats!" (Es ist Fleisch von großen Katzen!) und die beiden verließen sichtlich irritiert den Laden obwohl sich der Mann hinter dem Tresen mit dem Verbergen seines Grinsens äußerst schwer tat.
In Narvik hatte ich versucht die Verladeanlagen der LKAB auf's Bild zu bannen - trotz eines Abstandes von fast einem Kilometer:
Quasi null Chancen!
Die Erzverladung ist dort so gigantisch das es sich nicht wirklich in einem Bild Ablichten lässt und selbst fotografisch Details zu verbinden mehrere Stunden Standortsuche erfordert hätten was ich meiner Holden nicht zumuten wollte.
Dafür gibts aber noch ein paar Schnappschüsse aus Oppdal, einem kleinen Nest irgendwo südlich von Bodø in dem es immernoch einen Güterschuppen gibt welcher in Betrieb ist.
Zwar selten aber immerhin.
Noch weiter südlich ging es dann zur beeindruckenden Flåmbahn und über andere kleinere Umwege an der Krøderbahn vorbei nach Süden.
Genug geschrieben. Jetzt gibts Bilder!
Bild 1 und 2: Erzverladung in Narvik. Beim zweiten Bild muss man den Zug schon etwas suchen - daher das riesige Format.
Bild 3 bis 5: Nachschuss in Oppdal. Per Zug dürfte man in Norwegen erheblich schneller unterwegs sein als mit dem Auto
Mit der Fähre in 9h von Travemünde nach Malmö und danach Kilometerschrubben brauchts für die rund 2400km über die schnelle Route nur 3 Tage um bis auf die Insel Magerøya und das Nordkapp zu gelangen.
Wer wirklich an's nördlichste Zipfelchen europäischen Festlandes will fährt Richtung Mehamn und läuft die letzten Kilometer über Kinnarodden zum Strand. Schwärmt man für die Besichtigung beider Orte sind zusätzlich reichlich 800km einzukalkulieren und "vor Ort" insgesamt 4 Tage von Nöten.
Übernachten kann man ja auf der Fahrt prinzipiell überall - bei uns war es ein Rastplatz irgendwo nördlich von Stockholm, etwa 1000km von Malmö entfernt und ein durchaus empfehlenswerter Zeltplatz in Gällivare (ca 200m bis zur Bahnstrecke Narvik-Kiruna-Luleå, dazu noch gut ausgestattet sowie günstig&gut)
Spätestens dort fängt man aber an sich zu Fragen wieso immer wieder gut bepackte Radfahrer auf Straßen zu sehen sind obwohl zwischen den Ortschaften durchaus 100km Tundraartige Landschaft liegen können.
Auf der Zielinsel angelangt kommt lässt sich schlussfolgern dass besagte Radfahrer nur bis zum Nordkapp fahren wollen.
Macht ja nix - jedem Tierchen sein Plaisierchen...
Einer kam mit dem Rad aus dem Sauerland und "schwärmte" von den 1500km norbottenschen Wald in Schweden. Mit allem drum und drann hatte er pro Woche 1000km abgestrampelt und war schon einen Monat lang unterwegs.
Ein anderer drehte den Spieß um - er flog bis Honningsvåg und trat die Heimreise in die Schweiz per Fussbuss an ohne dabei die rund 60km Umweg über das Kapp zu vernachlässigen. Bis in die nächstgelegene Stadt in Richtung Südwesten, Alta, sind es ja nur 240km.
Katzensprung!
Bis zum nächsten norwegischen Bahnhof in Narvik ist es mit ca. 740km etwas weiter, man müsste aber über Schweden zurück fahren. Falls das einem nicht gefällt sind es nur noch 300km weiter bis nach Bodø.
Also aufgemerkt beim Schuhwerkskauf!
Irgendwie drängte sich mit der Zeit der Eindruck auf das die Einheimischen ebenfalls und durchaus charmant einen an der Waffel haben. Ob es am polaren Tag oder dessen Pendant liegt lässt sich nicht sagen aber der Humor ist angenehm schwarz gefärbt.
In einem Schnellimbis bei Tromsø gab es einen sogenannten Løvstekburger (sprich "Lövstekk...").
Auf Nachfrage zweier Niederländer was das denn sei meinte der Verkäufer nur trocken "It's meat from big cats!" (Es ist Fleisch von großen Katzen!) und die beiden verließen sichtlich irritiert den Laden obwohl sich der Mann hinter dem Tresen mit dem Verbergen seines Grinsens äußerst schwer tat.
In Narvik hatte ich versucht die Verladeanlagen der LKAB auf's Bild zu bannen - trotz eines Abstandes von fast einem Kilometer:
Quasi null Chancen!
Die Erzverladung ist dort so gigantisch das es sich nicht wirklich in einem Bild Ablichten lässt und selbst fotografisch Details zu verbinden mehrere Stunden Standortsuche erfordert hätten was ich meiner Holden nicht zumuten wollte.
Dafür gibts aber noch ein paar Schnappschüsse aus Oppdal, einem kleinen Nest irgendwo südlich von Bodø in dem es immernoch einen Güterschuppen gibt welcher in Betrieb ist.
Zwar selten aber immerhin.
Noch weiter südlich ging es dann zur beeindruckenden Flåmbahn und über andere kleinere Umwege an der Krøderbahn vorbei nach Süden.
Genug geschrieben. Jetzt gibts Bilder!
Bild 1 und 2: Erzverladung in Narvik. Beim zweiten Bild muss man den Zug schon etwas suchen - daher das riesige Format.
Bild 3 bis 5: Nachschuss in Oppdal. Per Zug dürfte man in Norwegen erheblich schneller unterwegs sein als mit dem Auto