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Motoren/Getriebe für Eigenbauten

Condor123

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Beim Aussortieren meines Computerschrotts bin ich auf alte DVD-, CD- und Diskettenlaufwerke gestossen.

Dabei hab ich mir die darin verbauten Motoren mal näher angesehen- eigentlich zu schade zum Verschrotten und vielleicht noch nützlich für die Modellbahn.

Die gängigen für unsere Fahrspannung geeigneten und für die Modellbahn verwendbaren wie Mabucchi FF-180PH oder die kleinere Ausführung FF-130PH sind allgemein bekannt und ab und an sehr günstig bei Elektronikversendern wie Pollin etc. erhältlich.

Ein altes DVD- Laufwerk spendierte mir was kleineres: gleich zwei Panasonic PPN13KA12C > Anhang 1 zeigt einen Grössenvergleich mit dem FF-180PH.
Das Datenblatt des Panasonic spuckte Google hier aus:

http://recyclewebshop.com/panasonic-ppn13pb10c-motor-111.html

Allerdings ist er dort mit einer empfohlenen Betriebsspannung von 2 Volt angegeben.
Also Frage an die Experten:
Wie macht man das Ding fahrspannungstauglich, um es beispielsweise in einem Lokmodell verwenden zu können.
Mir schweben da beispielsweise Vorschaltdioden zur Spannungsanpassung vor- allerdings bin ich bei der Berechnung überfragt...:wiejetzt:

Nächste grosse Frage wäre die Anflanschung des Motors an eine Ritzelwelle- vorzugsweise 2 mm Durchmesser- mittels einer Adapterkupplung o.ä.:
Wo kann man sowas beziehen?- Hab schon einige Modellbauanbieter durch, bin aber noch nicht fündig geworden...
> beim grösseren Mabucchi müsste man von 2 auf 2 mm Durchmesser,
bei den Laufwerksmotoren von 1,5 auf 2 mm Wellendurchmesser.
Da erscheint es unmöglich, die Welle zu schlitzen, wie es zur Kraftübertragung bei den BTTB- Motoren zur Ritzelwelle üblich war.


Das Diskettenlaufwerk spuckte einen Schrittmotor PL15S-020 mit 5 Volt aus.
Anhang 2 zeigt einen Grössenvergleich mit einem BTTB- Rundmotor.
Das Datenblatt kann ich hier nicht verlinken, weil PDF- Format und urheberrechtlich geschützt.
Man sieht es, wenn man unter Google "PL15S-020" (mit Anführungszeichen) eingibt und den ersten Eintrag "PL15S-020-RoboCup" auswählt.
Anwendung vielleicht in Wasserkranen, Toröffnern und evt. Triebfahrzeugen.
 

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Ein Schrittmotor in der Größe ? Vergiss es . Die haben nicht genug Leistung oder müssen nochmal recht weit untersetzt werden . Ausserdem benötigt man da wieder eine Schrittmotorsteuerung .
 
An ner Schaltung solls nicht liegen:

Wenn dann ist doch schon eine etwas komplettere Schaltung wünschenswert . Einen L297 und einen L298 krieg zumindest ich auch ohne irgendwelche Hife aus dem Netz zusammengeklöppelt . Nur läuft es nur mit diesen beiden Teilen ja noch nicht . Da gehört ja noch was davor was dann wiederum den L297 ansteuern kann .
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer . Da muss man sich dann wiederum selbst etwas stricken und auch zum laufen bringen und das können nicht alle . ;)


Die wäre ja nur für eine Spule nutzbar , ein Schrittmotor hat aber 2 .


Siehe Text oben

Geht mir auch eher um die aus den DVD/ CD- Laufwerken....
Da hast du dann wieder recht . Wobei in DVD Laufwerken dann meißtens der normale Motor gegen einen Schrittmotor getauscht wurde .
Bei einigen CD Laufwerken steckt aber auch ein FF150 oder ein FF180 drin , da braucht man dann nur noch herausfinden für welche Betriebsspannung der gewickelt wurde .
 
Mal eine rein theoretische Frage: werden das nicht irgendwann zu viele Spannungsebenen? Und wenn mal Ersatz erforderlich ist das mE auch nicht sehr hilfreich. Die Zeiten als alle wichtigen Daten auf den Gehäusen standen sind ja leider vorbei.
 
Wenn man das Glück hat und kommt an eine Reihe gleicher Laufwerke braucht man natürlich nur einmal die Daten des Motors im Netz suchen .
Und wenn die Laufwerke vom gleichen Hersteller kommen und in der Mechanik nicht groß unterschiedlich sind dann sind die Motoren desöfteren auch gleich . Spart auch wieder das suchen nach den Daten .

Wenn man aber mal die Daten gefunden hat kann man sich die ja abspeichern und/oder ausdrucken . Und mit dem Edding kann man auf dem Motor auch noch was notieren damit es im ernstfall einfacher ist .
 
Ok, so gesehen passt es wieder. Danke für die Antworten.:schleimer:
 
Ein Schrittmotor in der Größe ? Vergiss es . Die haben nicht genug Leistung oder müssen nochmal recht weit untersetzt werden...
Du würdest die Drehzahl eines Schrittmotors nochmal verringern? Die laufen doch so schon nicht ohne größere Probleme über 1500-2000/min ohne das man sich Schrittverluste einhandelt. ;)
Die Steuerung wäre ohnehin eine komplette Eigenentwicklung weil es die in einer für (Triebfahrzeug)Antriebe geeigneten Größe eher nicht gibt.

...Allerdings ist er dort mit einer empfohlenen Betriebsspannung von 2 Volt angegeben.
(...) Wie macht man das Ding fahrspannungstauglich, um es beispielsweise in einem Lokmodell verwenden zu können.
Mir schweben da beispielsweise Vorschaltdioden zur Spannungsanpassung...
Nächste grosse Frage wäre die Anflanschung des Motors an eine Ritzelwelle- vorzugsweise 2 mm Durchmesser- mittels einer Adapterkupplung (...) bei den Laufwerksmotoren von 1,5 auf 2 mm Wellendurchmesser.
Da erscheint es unmöglich, die Welle zu schlitzen, wie es zur Kraftübertragung...

Wenn Du den Strom auf 80mA oder weniger begrenzt solltest Du, von der Spannung relativ unabhängig, keine Probleme bekommen. Bei Schrittmotoren sind 48V "Speisespannung" je nach Steuerung weit verbreitet obwohl man die Motoren herstellerseitig nur für 2 bis 5V auslegt. Dort sorgt die Stromregelung dafür das diese nicht überlastet werden und die hohe Spannung verbessert die Dynamik der Motoren erheblich weil die Stromanstiege wesentlich steiler sind.
Die Wellen zu schlitzen ist keine gute Idee - die sind fast immer gehärtet weshalb der Versuch sie mit Hausmitteln zu bearbeiten zum Scheitern verurteilt ist. Nötig ist es ohnehin nicht weil es Reibahlen in 5/1000mm Abstufungen gibt um Bohrungen recht einfach auf Maß und Rundheit zu bringen.
Wenn man sich die üblichen Zahnradfritzen ansieht bekommt man eher Schnecken mit 1,47-1,49 Millimeter Bohrung (Weinert zum Beispiel) als mit 2mm. Da muss man einfach mal ne Weile im Netz suchen und dann passt das.
 
Der Panasonic aus Bild 1 ist kein Schrittmotor, sondern ein "Normaler".

Da die Welle relativ kurz ist sollte sie lediglich die Schwungmasse aufnehmen und dann mittels "Kupplung" (bei BTTB- Rund war das das aufgesteckte Plasteritzel mit Zahnrad) zur Ritzelwelle verlängert werden, um den Motor später gegebenenfalls unkompliziert austauschen zu können.
Harry Barth hat so ne Art "Kupplung" in seinen Umbausätzen bei- allerdings bin ich bisher noch auf keine Bezugsquelle gestossen.
 
Du würdest die Drehzahl eines Schrittmotors nochmal verringern? Die laufen doch so schon nicht ohne größere Probleme über 1500-2000/min ohne das man sich Schrittverluste einhandelt. ;)
Die Steuerung wäre ohnehin eine komplette Eigenentwicklung weil es die in einer für (Triebfahrzeug)Antriebe geeigneten Größe eher nicht gibt.

Aber ohne Untersetzung geht es eben nicht . Die Dinger haben keine Leistung und kriegen dadurch auch bei niedrigen Drehzahlen Schrittverluste wenn sie dann nicht schon komplett stehen bleiben . Das Problem mit der fehlenden passenden ansteuerung hab ich ja schon geschrieben gehabt .

Der Panasonic aus Bild 1 ist kein Schrittmotor, sondern ein "Normaler".

Da die Welle relativ kurz ist sollte sie lediglich die Schwungmasse aufnehmen und dann mittels "Kupplung" (bei BTTB- Rund war das das aufgesteckte Plasteritzel mit Zahnrad) zur Ritzelwelle verlängert werden, um den Motor später gegebenenfalls unkompliziert austauschen zu können.

1te Möglichkeit : Neue Welle drehen . Das kann aber leider nicht jeder . Ich hab es letztens für einen Schrittmotor gemacht . Der Motor hatte eine 2mm Welle und die Zahnriemenscheibe war für 2,3mm Durchmesser .

2te Möglichkeit : Kardanwellenaufnahme wie bei Tillig und das dann auf die Motorwelle setzen . Oder wenn man gut ist findet man eine Schwungscheibe die sowas schon dran hat oder wo man solch ein Teil ransetzen kann ohne etwas zur Motorwelle passendes haben zu müssen .
 
Das müssteste mal prüfen und hier Ergebnisse zeigen.
Schrittverluste stellen sich eher bei hohen Drehzahlen ein weil das Drehmoment stark abnimmt. Dafür haben sie aus dem Stillstand heraus bei gleicher Größe ein deutlich höheres Drehmoment als vergleichbare Gleichstrommotoren (BLDC mal außen vor gelassen)
Ansonsten müssteste mir erklären weshalb Schrittmotoren in Werkzeugmaschinen als Positionierantriebe weit verbreitet sind/waren. Dort dient das (Riemen)Getriebe mehr der mechanischen Entkopplung und Erhöhung der Auflösung als das man das Drehmoment steigern müsste.

@Condor
11mm ist nicht unbedingt kurz und das im Bild 1 kein Stepper zu sehen ist weiß ich. Den Bezug zu den Schrittmotoren wollte ich nur Spannungs- und nicht Steuerseitig deutlich machen. Also höhere Spannung ja aber nur mit Strombegrenzung. ;)
Ob seiner Größe würd ich den Panasonic nicht unbedingt für Triebfahrzeugantriebe nehmen weil es gleich Große bzw. Kleinere gibt deren Spulen von vorn herein auf 12V ausgelegt sind.
Es besteht eine weitere Möglichkeit:
Von der neuen/aktuellen Kö II vier Platinen nehmen und diese in Reihe schalten weil darauf 2 Dioden verbaut sind die laut Tobi05 je 1,25V Spannungsabfall bei xxmA (waren's 100mA?) erzeugen.
 
passt hier vielleicht nicht ganz her aber......

...ich frag Euch trotzdem.
Die hochwertigen Miniaturmotoren von Maxon oder Faulhaber werden doch sicher nicht in erster Linie für Modelleisenbahnen produziert. Wo könnten die verbaut sein? z.B. der Maxon 0615, der für Köf ideal wäre. Ich habe neulich in einer defekten Digitalkamera ein kleines Motörchen gefunden, aber die hat nur einen 3,7Volt Akku.
Vielleicht hat jemand ne Idee, nach welchen Altgeräten man hier die Augen offen halten könnte?

mfg
und noch schöne (späte) Neujahrsgrüße

Gerd
 
Um die Sache mit dem Spannungsabfall gings mir- nur hab ich mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr mit sowas beschäftigt, so dass mir die Grundlagen für die Berechnung fehlen.

Mal sehen, was die anderen Laufwerke noch so "ausspucken"- mir gehts nicht um Neukauf, sondern darum, Vorhandenes zu verwerten.
 
Zum Wellenanschlußproblem könnte man versuchen es mit Schrumpfschlauch zu lösen.
Eindach passenden Schrumpfschlauch zwischen Motorwelle und getrennt gelagerter Schneckenwelle einsetzen.
Brawa hat so (ich weiß aber nicht ob es da auch Schrupfschlauch ist) die Kardanwellen in der BR119 in N realisiert.
 
Ich habe mir für solche Fälle diverse Silikonschläuche erstanden, die durch zusammenstecken auch als Reduzierstücke funktionieren. Und die halten auch mehr Drehmoment aus,als Schrumpfschlauch.
 
Ich habe neulich in einer defekten Digitalkamera ein kleines Motörchen gefunden, aber die hat nur einen 3,7Volt Akku.
Gerd

Die Spannung des Akku's hat nix mit der Spannung der Motoren zu tun . Es gibt Schaltregler und Trafos und mit denen kann man Spannungen berliebig herauf und herabsetzen . Z.b. haben Röhrenfernseher ja auch nur einen 220V Anschluß aber arbeiten intern mit Spannungen von bis zu 50 KV . Ebeno haben fast alle Kamera's ein Blitzlicht und das benötigt auch eine höhere Spannung .

Zum Wellenanschlußproblem könnte man versuchen es mit Schrumpfschlauch zu lösen.

Schrumpfschlauch ist zu dünn und in sich nicht stabil genug . Das verdreht sich dann ganz schnell . Dann lieber einen dünnen Schlauch nehmen . Oder beim Arzt fragen ob Sie eine flexible Kanüle haben , eine sogenannte Flexüle . Gibt es in unterschiedlichen größen und eine davon passt dann doch schon mal .
 
Hallo,

Schrumpfschlauch geht definitiv nicht, dann eher so etwas.

@007_Gerd

Habe auch zwei solcher Motörchen hier liegen, zwei fehlen aber noch.
Dann könnte man an einer vierachsigen Lok mal einen Einzelachsantrieb unterbringen.:traudich: :kaese: :muss_weg:

Gruß

Da waren zweie schneller
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe auch zwei solcher Motörchen hier liegen, zwei fehlen aber noch.
Dann könnte man an einer vierachsigen Lok mal einen Einzelachsantrieb unterbringen.:traudich: :kaese: :muss_weg:

So ähnlich wie hier ?

Wird nicht so einfach . Das bauen zwar schon , aber die Steuerung des Antriebs ist das nächste . Ausserdem haben diese kleinen Motoren keine Leistung wie ich schon weiter oben geschrieben hatte . Deswegen ist dieses Projekt vorerst auch etwas eingeschlafen .
 
...Maxon oder Faulhaber werden doch sicher nicht in erster Linie für Modelleisenbahnen produziert. Wo könnten die verbaut sein?...
Bei Maxon kann man direkt bestellen und hat auch die Möglichkeit bei der zuständigen Geschäftsstelle anzurufen und sich nach Quellen zu erkundigen.
Zum Wellenanschlußproblem könnte man versuchen es mit Schrumpfschlauch zu lösen
Schrumpfschlauch ist ungeeignet da viel zu hart. Anderes Geschläuch dürfte nebenher massig Leistung fressen weil der Motor zusätzlich zum Gewicht der Lok auch noch Walkarbeit leisten muss. An den Rundlauf darf man dabei erst gar nicht denken...
 
Nicht schlecht Herr Maschinist.

Unterhalb der Rahmenoberkannte habe ich das aber noch nicht probiert.
Faulis lassen sich aber bei gleicher Baugröße höher belasten.
Meine zweimotorige 118 marschiert mit drei fünfteiligen Doppeldeckern von Kres auch 120 und die ist schon eingebremst.
Leider finde ich das Beweisfoto nicht mehr.

Gruß
 
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