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Motoren BTTB

luedre

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Hallo in die Runde,
ich hoffe Ihr habt Weihnachten gut überstanden? Außer der "Völlerei" ist bei mir alles iO.
Ich bin gerade dabei einige TT Motoren (8310, 8311) zu öffnen um sie säubern, ect. zu können. Meine Frage jetzt an die alten Hasen: die Achsdurchführungen sind ja keine "Lager" in dem Sinne. Einfach Metallachse durch Plast. Ist es vielleichht besser hier etwas Silikonfett statt einem Tropfen Öl zu nehmen?

Gruß Dietmar
 
Hallo Dietmar,
ich habe zum Schmieren Silikonfett benutzt. Du solltest damit aber sparsam umgehen.
Wenn Du die Motoren öffnest, dann solltest Du auch gleich noch das Axialspiel überprüfen. Wenn das Spiel zu groß ist laufen die Motoren auch schlecht. Ich habe zu großes Spiel durch eine U-Scheibe 2,2 mm auf der Seite des Kollektors/Plastelagers ausgeglichen, am Besten eine aus Messing. Man sollte mit diesen Maßnahmen keine Wunder erwarten, es bleibt ein alter Motor.
Gruß Wolfgang
 
Danke Wolfgang,
ich dachte mir auch dass bei dieser Lagerung Fett besser ist.
Ja es sind alte Motoren, aber ich habe noch einen älteren von Zeuke. In der Spur 00 kommt er später dran, da ist noch mehr im Argen...
Das Axialspiel muss ich noch überprüfen. Ich denke aber dass hier eine Teflonscheibe weniger Abrieb als eine Messingscheibe erzeugt?

Gruß Dietmar
 
Wenn man den BTTB Motor einmal öffnet kann man ja die Lagerlöcher auf 4mm erweitern (am besten auf der Drehmaschine)
und >Sinterbronze Lagerbuchsen 2x4x3,8 mit 0,8mm Bund< einbauen.

Dann ist auch das fietschen durch die oszillierende Bewegung der Welle bei ausgeschlagenen Plastbuchsen weg.
Müsst Ihr mal bissl suchen - vielleich findet Ihr ja noch einen >weiteren Anbieter< der günstiger ist.
>Die hier< ist ein bisschen lang und dick, muss man kürzen und ggf. abdrehen. Wellendurchmesser passt
 
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Der Dreh-und Angerlpunkt ist doch die Ankerwuchtung. Was nützen denn diese ganzen Klimmzüge mit neuen Sinterlagern, wenn der Anker Unwucht hat? Die Lok vibriert weiter wie vorher. Na ja, man hat sich in Feinmechanik geübt...
 
Da ich die alten Schätze meist nur für die Vitrine noch habe und eh nicht mit fahre, habe ich alles Fett entfernt. Und die Loks stehen sozusagen komplett trocken. Für eine Vorführrunde reicht das alle mal.
Kein Festwerden bzw. verharzen des alt werdenden Öles ist sehr angenehm.

Ansonsten gebe ich Öl auf die Motorlager und Fett auf die wenig Schnecken und Zahnräder. Da gelegentlich noch einige wenige Lokomotiven mit diesen Motoren im Betrieb kommen. Dies sind aber nur Fahrzeuge, an denen ich optisch mal Hand angelegt habe so dass sie noch mal ausfahren dürfen.

Ich habe auch schon Motoren dieser Art auseinandergenommen und das Längsspiel durch aufschieben von kleinen dünnsten gestanzten Plasteringen deutlich verringert. Dadurch wurden einige Motoren deutlich leiser.

Die beste Geschichte ist die, einer der letzten alten Zeuke/BTTB/Tillig V 36. Da habe ich anstelle des unschönen Rechteckmotors wieder einen uralten Rundmotor eingebautMit Getriebeumbau ala Bogusch.
Die Lok braucht keinen Sound etc., sie klingt durch das Gerüttel des Rundmotors wie ein echter Diesel.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich mit einem sehr guten selbstgebauten Impulsbreitenregler fahre den ein Freund selbst entwickelt hat.
Eine gut gepflegte alte Lok kann auch viel Freude bereiten.
 
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Der Dreh-und Angelpunkt ist doch die Ankerwuchtung. Was nützen denn diese ganzen Klimmzüge mit neuen Sinterlagern, wenn der Anker Unwucht hat? Die Lok vibriert weiter wie vorher. Na ja, man hat sich in Feinmechanik geübt...
Wenns Spiel der ausgeleierten Plastlager weg ist wird es etwas ruhiger. Freilich läuft der Motor unrund, aber das fietschen und gleichzeitigem Drehzahlverlust bei ausgeleierten Lagern ist weg. (Ich meine das so - man beschleunigt die Lok, plötzlich beginnt der Motor zu fietschen und die Lok wird spürbar langsamer bis man über diese Stelle weg ist oder die Drehzahl wieder verringert)
 
Vielen Dank für die eingangenen Tipps. Mittlerweile habe ich 2 der Motoren geöffnet, gesäubert und das axiale Spiel verringert.
Sie laufen jetzt deutlich ruhiger. Bis jetzt ist auch noch keine der Blechnasen abgebrochen. Nun muss ich für Unterlegscheiben-Nachschub sorgen.
Bis jetzt habe ich nur Messingscheiben gefunden, leider noch keine Teflonscheiben in den kleinen Maßen.

Dietmar
 
Gestern habe ich meine BR86 BTTB wieder mal laufen lasse. Abgesehen, das das Spurmass im vorderen Radsatz nicht stimmte, lief doch der Motor sehr ruhig, fast akzeptabel
Bei zwei E94 habe ich die Motoren durch Teile von TT-Barth getauscht.
Bei den E94 hat sich zwar das Regelverhalten gebessert, aber die Lautstärke und Vibrationen bleiben.
Die Arbeit, die man sich macht ist sinnlos. Ab in die Vitrine.
Ich hatte mal einen Garten am Ablaufberg in Oelsnitz. Dort fuhren ständig V60 hin und her (auch mal eine 58 vorbei)
Wenn ich die Jatt-V60 laufen lasse, fühle ich mich in meinen alten Garten versetzt, wo kaum geredet werden konnte, wenn die 60 kam.
 
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Wunder erwarte ich bei diesen alten Motoren (und der DDR Fertigung) eh nicht. Da ich sie aber weiter betreibe sollen sie noch eine Weile durchhalten.
 
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