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Meine Anlage nach einem Jahrzehnt

UVogel63

UVogel63

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Erfurt
Ich lese schon eine ganze Weile mit, aber nun möchte ich auch einmal ein paar Bilder ins Portal einstellen.

Nach mehreren Vorgänger-Anlagen und diversen Umzügen bin ich nun (hoffentlich) einigermaßen sesshaft. Das Ergebnis von mehr als zehn Bau- &Bastelwintern und einer typischen Rechteckanlage ist hier zu sehen:
1. Vorstadtbahnhof mit Mischgebiet
2. Die Vorstadt geht in Gartenanlagen über
3. Halbtotal / Luftbildaufnahme

Der Schwerpunkt liegt bei mir eher im (Um-) Bauen von Häusern und Fahrzeugen.
Viele Häuser auf der Anlage sind Fertigmodelle, die fast alle leicht bis mittelumfangreich bearbeitet wurden. Einige Gebäude sind aus Halbfertigprodukten (Mauerwerksplatten u.ä.) entstanden.

Das Motiv ist eine Industrievorstadt in meiner Heimatstadt, natürlich mit den üblichen Abstrichen wegen Zeit & Platz usw.

Ein paar mehr Fotos sind in der Galerie zu sehen.
http://galerie.tt-pics.de/categories.php?cat_id=881&sessionid=nku8rmnunm1cnlqjp2lkf92ak7afcsd4
Ich hoffe der Link funktioniert, da ich im computern nicht so perfekt bin.



VielSpass beim ansehen.
 

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Hi!

Jetzt funktioniert er ...
Sieht doch gar nicht übel aus!
Kannst du noch etwas mehr zu den verwendeten Stadthäusern sagen, oder was du aus was gemacht hast?

MfG JPP
 
Die zwei "Zwillingshäuser" an der oberen hinteren Strasse im Bild 1 interessieren mich. Die sehen von weitem schonmal gut aus und scheinen nicht aus irgend einem Bausatz entstanden zu sein.
Was hast du dafür verwendet? Könnte man die auch mal näher sehen?
 
JPP schrieb:
Hi!

Jetzt funktioniert er ...
Sieht doch gar nicht übel aus!
Kannst du noch etwas mehr zu den verwendeten Stadthäusern sagen, oder was du aus was gemacht hast?

MfG JPP
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Guten Tag JPP,

die ersten Häuser waren die aus dem Auhagen 1:100 Standard-Progamm, damit erstmal etwas Vorzeigbares auf der Platte stand.
Manche Gebäude haben noch einen zusätzlichen Giebel oder Dachgaube erhalten.
In der nächsten Etappe ging es mit den Revell-Farben zur Sache. Man glaubt gar nicht, wieviel Effekte & "Spurenverwischung wegen Katalog-Herkunft" damit möglich ist.

Zuletzt kommt der logische Schritt, sich ein Haus aus der Nähe zu nehmen. ein paar Fotos zuschiessen, dann eine Skizze anfertigen und eben loszuwerkeln.

Immer nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel und damit Entspannung pur" (bis auf einige Augenblicke)

Nach und nach wird`s dann mit der Passgenauigkeit & den Fensteröffnungen besser.

BR 232- Fan schrieb:
Mir gefällt besonders das rechte Haus auf dem Galeriebild "Vorstadtstraße_01"! Nur solltest du ihm nochmal einen einheitlichen Anstrich verpassen damit man die weißen Klebefugen nicht so sieht... ist das rechts daneben ein Papierhaus? Wo gibts sowas zu kaufen? Oder hast du das selber entworfen und gedruckt?
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Hallo BR232-Fan,

mache Details sind eben immer erst auf einem Foto zu sehen.
Dazu folgendes:
1.Das Vorstadthaus hat die hier in Erfurt typische Klinkerfassade mit einem Mittelrisaliten (ca. 1,5mm / eine Plattendicke Vorsprung gegenüber der restlichen Fassade). Die Mauerwerksplatte ist durch schmirgeln extra abgestumpft und hat dadurch, ausgenommen der gelben Klinkerreihen, keine Farbbehandlung.

Ich habe eben extra nochmal am Modell-Original nachgesehen. Die "weissen Kehlnähte" sind erst im Foto zu sehen, sonst sehr unauffällig. (Vielleicht sind Spiegelungen beim Blitzen über die Schnittkante der Mauerplatte aufgetreten?)

2. Das Eckhaus ist ein ziemlich aufwendiger Karton-Bausatz von effekt-karton-modellbau, Weimar. Die Firma hat eine ziemlich große Auswahl an städtischen Modellen (Wohn- &Geschäftshäuser sowie Industriegebäude) aus der Zeit um 1880 bis 1910, die zwar ihren Preis haben, aber eben auch relativ massstäblich und gut getaltet sind
(=> Zeit für Bau einplanen).

Der Bezug erfolgt über Internet oder auf größeren Messen direkt vom Vertrieb.

MfG
UVogel63
 
Achso na wenn das ein Risalit ist isses ja in Ordnung, ich dachte nur es ist eine Fläche im Ganzen. Nett ist auch die Gestaltung der Brüstungen im 1.OG!
Bei dem Gebäude links daneben scheint mir die schlichte Schleppgaube nicht so recht zur Fassade zu passen, aber man kann ja argumentieren dass das Dachgeschoss wegen Wohnungsnot nachträglich ausgebaut wurde. Sind die Bleche auf den Brandwänden aufgemalt oder Alufolie?
 
Bitte nicht im Minutenabstand neue Posts verfassen,
es gibt den
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Button.

V180-Oli schrieb:
Die zwei "Zwillingshäuser" an der oberen hinteren Strasse im Bild 1 interessieren mich. Die sehen von weitem schonmal gut aus und scheinen nicht aus irgend einem Bausatz entstanden zu sein.
Was hast du dafür verwendet? Könnte man die auch mal näher sehen?
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Hallo V180 Olli,

beide Häuser sind Eigenbauten aus Auhagen-Mauerwerksplatten.
Die Vorbilder stehen bei hier "um die Ecke" und sind in dem Buch "Verkehrsknoten Erfurt" auf Seite 95 sogar abgebildet worden.

In kurzfassung etwa so:
Wie schon geschrieben, erst Fotos (Standort möglichst rechtwinklig zur Fassade), dann Zeichnung machen, jedoch soweit anpassen, dass es keine Größenkollision mit den Nachbarhäusern gibt, da pures Umrechnen Vorbild /120 = Modellmasse nicht unbedingt zum gewünschten Ergebnis führen (Gebäudetiefe & -höhe).

Dann loslegen. mit Seitenwände herstellen und Fensteröffnungen ausritzen (das geht komischerweise auf die Ellenbogen und ist ziemlich nervig).

Die Fassadenoberflächen anrauhen und gelbe Ziegellagen aufmalen.

Fensterrahmen auf fettfreier Klarsicht-Kunststofffolie mit weissem Eddingstift aufmalen, ausschneiden, aufkleben, Gardinen dran und fertig.

Als letztes Dach und Gauben aus Dachzigelplatten anpassen und die üblichen Feinarbeiten wie Dachrinnen, Fallrohre, Brandmauer, Schornsteine etc. sowie Bemalung und Alterung nach Geschmack.

Meine Erfahrung ist, dass man mit Zeit an zwei / drei Abenden je Woche und mit den Wochenenden etwa vier Wochen vom Foto bis zum Modell braucht.

Das liest / hört sich kompliziert an, ist aber im Prinzip nichts anderes als wenn mann eben für einen Bausatz erst die Einzelteile vor dem Kauf herstellen müsste.

Dafür hat man dann als seine Leistung ein Unikat (und kennt aber auch dessen Detailfehler).

Vielleicht versuchst Du das mal mit einem geeigneten Gebäude. Es würde mich freuen, wenn ich mal jemanden finde, der ähnlich merkwürdige Sachen macht.


Hallo BR 232-Fan,

In der Tat ist das Dachgeschosss ind en 1930er Jahren nachträglich ausgebaut worden und sieht deshalb mit der Schleppgaube etwas gewöhnungsbedürftig aus.

Die Blechabdeckungen sind aus Zeitungspapier, aufgeklebt und dann mit Silberfarbe gestrichen.

Mfg
UVogel63
 

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UVogel63 schrieb:
Buch "Verkehrsknoten Erfurt" auf Seite 95 sogar abgebildet worden.
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Aha. Hab gleich mal geblättert. Du hast sie wirklich gut getroffen! :zustimm:
Fensteröffnungen ausritzen (das geht komischerweise auf die Ellenbogen und ist ziemlich nervig).
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Ja, das kenne ich. :ja: Als ich den hier gemacht habe und die Fensteröffnungen mit dem Scalpel ausschnitt, gab es deswegen öfters Kaffeepause.
Es würde mich freuen, wenn ich mal jemanden finde, der ähnlich merkwürdige Sachen macht.
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Wieso merkwürdig? Ich finde es nicht merkwürdig, höchsten toll. ;)
 
Hallo BR232-Fan,

die Kirche ist ja die hohe Schule des Modellbaus. Respekt & Anerkennung, noch dazu wenn das Projekt in so kurzer Zeit von Dir erstellt wurde.

Dein Beitrag zum Kirchenbau ist bei mir untergangen.
Wie kommt man zu so einem Auftrag?
Hast du danach oder davor ähnliche Gebäude gemacht? Wenn ja, lass mal sehen.
 
Jaja die Kirche war schon eine richtige Hau-Ruck-Aktion.
Damals war ich 17, heute würde ich einiges anders (besser) machen. Trotzdem wurde es ein schönes Modell, das stimmt.
Der Auftrag hatte sich bei mir im Familienkreis rumgesprochen
Vorher hatte ich nur mal das Haus meiner Großeltern gebaut, davon hab ich aber leider keine Fotos. Keine Ahnung ob das noch existiert.
Außer der Kirche hab ich mich sonst weniger dem interessanten Thema des Gebäudemodellbaus gewidmet, doch das kommt ja idealerweise zur Zeit im Studium (Architektur).

Ich hab gerade mal ein paar Fotos gemacht von einigen Kitbashing- Modellen die ich besitze, allerdings nicht selber gebaut habe (außer ganz früher mal das Abrisshaus und das unfertige verfallene mit Holzbalkons). Sie sind etwa 30 Jahre oder sogar noch älter:
 

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Hallo BR232-Fan,

die Gebäude sind echte Hingucker., auch wenn sie schon ein paar Jahre alt sind. Besonders gefällt mir das Eckhaus mit Türmchen und dem benachbarten Abbruchgrundstück.
 
Hallo V180-Oli, das verfahren mit dem Papierausdruck habe ich schon mal versucht. Mir fehlt jedoch die Geduld am PC zu zeichnen und dann etliche Versuchsdrucke zu machen.

Der Speisewagen ist richtig gut gemacht.
Was die Seitenwandbeschriftung angeht, da ist es ja schon eine Leistung von einem Städte-Ex Speisewagen überhaupt ein vernünftiges Bild zu haben, da oft nur Loks und die ersten 1-4 Waggons schräg von vorn abgebildet werden.
 
ptlbahn schrieb:
Einige der Gebäude waren ach mal im Modelleisenbahner beschrieben und gezeigt
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das interessiert mich jetz ganz ganz stark in welchem (oder ungefähr in welchem jahr)!

@TT-Bastel: das ist aber großer Zufall, das Abrissstück hab ich erst vor wenigen Jahren da drangebaut! Da werd ich wohl mal Bisschen recherchieren...

:fasziniert:
 
@ BR 232 Fan :

In Beitrag 11 auf Bild 2 das Gebäude erinnert mich iwie an das alte Gerichtsgebäude in Freital Döhlen , da wo die Kartbahn in der Nähe ist . Kann das sein ?
Ich kanns ja mal selbst vergleichen wenn ich in 2 Wochen wieder in meiner Heimat bin :)
 
Das muß zum Ende der s/w-Zeit gewesen sein. Es waren die letzten 2-3 Seiten vor den US und es ging dabei um Gebäudeselbstbau unter Nutzung von Auhagenbausätzen, bevorzugt Post und das Eckgebäude der Straßenzeile. Aber auch das Säulenportal war dabei.
 
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