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Magnet-Kupplungen aus dem 3D-Drucker

asraelv

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Hallo,

ich bin neu im Forum, möchte euch aber trotzdem direkt meine erste 3D-Eigenentwicklung für die TT-Bahn vorstellen.
Lange habe ich mich als Teppichbahner über die Tillig-Kupplugen geärgert, da sie bei der zwangsweise nicht ganz schöne Gleislage doch gern zum Trennen neigen. Dann kam Kühn bzw. die Blech-Ergänzungen von digitalzentale.de, die das Problem mit der Gleislage lösten. Aber es blieb das umständilich Kuppeln und vor allem Entkuppeln auf Höhe Null.
Ein Magnetkupplung würde mein Problem lösen, aber die Exemplare von Peho sind mir zu teuer um damit meine gesamte Sammlung umzurüsten. So hab ich mich ans Werk gemacht, meine eigenen Kupplungen mit Neodym-Magneten zu entwicklen.

Das Ergebnis könnt ihr hier sehen und herunterladen.

Zum Thema Kosten: Lässt man den Anschaffungspreis des 3D-Druckers aus der Rechnung heraus, so bin ich mit Magneten, Filament und Strom bei ca. 25 Cent. Dabei sind die Magneten mit 11 Cent pro Stück mit Abstand das Teuerste.
 
Super - gefällt mir sehr gut. Da ich absoluter Verfechter der Magnetkupplung bin und in mühsamer Schnitzerein bzw. Umbau der ollen BTTB Kupplungen auf Magnete auch immer mal dran bin, finde ich Deine Lösung absolut optimal. Leider habe ich keinen 3D-Drucker, aber das wäre sicher auch eines meiner ersten Projekte gewesen. Das Problem sind bei der NEM-Kupplung eben immer die beiden Nippel für das einrasten. Habe meine 5mm Neodemmagnete vor einiger Zeit in 100er Packungen in China bestellt für sehr wenig Geld (incl. Versand!) Hatte übrigens genau die selben Gründe wie Du....
 
Tja zwei Dumme ein Gedanke. Hab ich auch schon konstruiert. Sieht ähnlich deiner Version aus.
 
Wie wäre es die Magnetkupplhng mal für de alte Schlitzaufnahme zu machen?
Für den heutigen Normschacht ist die ja, wie Du selbst erwähnst, bei Peho zu bekommen. Passt deinige Entwicklung mit Peho zusammen?
Bei den chinesischen Magneten kann man auch daneben greifen und minderwertige Ware erwerben bei denen sich nach einiger Zeit der Überzg löst und der Magnet zu grauem Pulver zerfällt. Davon habe ich einige.
(So geschehen auch in FI Schutzschaltern einer bekannten Marke - die lösten einfach nicht mehr aus. Der Hersteller schickte dann einen Testmagneten um das mechanische Auslösen durch anlegen anlegen an das Gehäuse zu testen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich erlaube mir aus meiner Erfahrung bei der Suche nach den geeigneten Magneten heraus, darauf hinzuweisen, das Rundmagnete nicht die "Zusammenhalte-Kraft" haben wie Quadermagnete. Warum das so ist, kann ich nicht begründen, wie gesagt, es sind Erfahrungen aus dem Praxisbetrieb.
Auch Modellbahner, welche die stromführende Peho-Kupplung verwenden (2 Rundmagnete) haben von permanenten Kontaktstörungen im Fahrbetrieb berichtet.
Bei mir am besten bewährt haben sich die Neodym-Quadermagnete 3mm x 1mm x 1mm. Sie haben ausreichende Kraft, Wagen auch auf allen herkömmlichen Gleisen zusammen zu halten. Eher fällt der ganze Zug aus dem Gleis, als das der Wagen abkuppelt.
Einen Nachteil verhehle ich nicht: Jeder Wagen hat somit einen Plus- bzw- Minuspol. Ist aber bei den meisten Wagenreihungen egal.

mfg
fp
 
In aller Bescheidenheit weise ich auf meinen Beitrag dazu hin. Ich habe das mit quer eingebauten Stabmagneten 1,5x5mm² probiert.
@knechtl
Wenn Du zwei der von Dir verwendeten Magnete pro Seite übereinander einsetzt ( bei der 'richtigen Polung schnurren die von alleine zusammen ) und immer auf der gegenüberliegenden Seite die Anordnung über Kopf gedreht einbaust, kannst Du auch die Fahrzeuge beliebig orientieren. Die Haltekraft ist gegenüber meiner Lösung höher.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe bei meinen Überlegungen Wert auf das äußere Erscheinungsbild geachtet, zumal meine Überlegung sogar dahin geht, die Kupplunghöhe zwischen die Puffer zu legen. Dazu habe ich schon zufrieden stellende Versuche gemacht. Die Auslenkung der KKK zwischen den Puffern ist ausreichend für den Fahrbetrieb;
Die 3x1x1mm erscheinen mir am akzeptabelsten vom Eindruck am Modell.

mfg
fp
 
Zuletzt bearbeitet:
Schalten die Magnetkupplungen im Gleis verbaute Reed-Kontakte?

im Prinzip ja; herkömmliche Kupplungen orientieren sich ja mit den Hakenbügeln an der Entkupplungshöhe von Entkupplungsgleisen ( nur wer verwendet die?), da aber die Normschächte nach oben an den Wagenboden geschoben werden können, könnte dieser Abstand die Schaltung verhindern;
muß man aber ausprobieren.

mfg
fp
 
Im Fremo gibt es eine H0-Fraktion, die Magnetkupplung mit vorbildgerechter Kuppelkette verbinden. Im Auge des Kuppelhakens hängt ein langes Kettenglied und am anderen Ende des Kettenglieds ein Ringmagnet. Der Ringmagnet wechselt radial die Polarisierung. So kann sich der Ring immer passend zu seinem Gegenüber drehen. Dort werden lange D-Züge damit gefahren, alles kein Problem.
 

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Hallo,
die "PeHo"-Kupplung kam ungefähr ein Jahr nach der ersten Präsentation meiner M²-Kupplung auf den Markt. Ähnlichkeiten sind natürlich reeeeeiiiiiin zufällig gewesen. Auf jeden Fall hab ich viele meiner Fahrzeuge auf meine Kupplung umgerüstet, die Kontaktprobleme, die PeHo-Kunden öfter mal berichten, liegen eher nicht an den Magneten. Solange die sauber sind, funktioniert das sehr gut. Ich denke, das Problem liegt eher darin, wie PeHo die Litzen angebracht hat. Die sind nämlich nur geklemmt und den rausrutschenden Magneten nach zu urteilen auch nur eher lasch. Bei mir habe ich die angelötet. So lassen sich die Magnete sicher kontaktieren und auch problemlos einkleben, weil man nicht befürchten muss, dass Kleber in die Klemmung geschmiert wird.
 
Neodym lässt sich löten?
 
Achso. Warum klemmt man die Kabel nicht und fixiert die Magnete mit Sekundenkleber? Was soll dann verrutschen?
 
Neodyms vom Typ AH haben eine zulässige Einsatztemperatur bis 230°C. Da hat man auch nach dem Löten kaum dauerhaften Verlust der Magnetkraft zu befürchten.
Die Neodyms sind galvanisch vernickelt und das lässt sich gut löten.
Ich habe mir schon ein paar mal mit einer galvanischen Beschichtung als Basis zum Weichlöten geholfen. Zum Bsp. Stahlblech erst verkupfert und dann verlötet.
Gruß Tino
 
Mag sein, aber normale Neodym-Magnete verlieren schon bei weniger die Magnetisierung. Ich hab mir letztlich welche herstellen lassen, die passend klein sind und die übliche Löttemperatur aushalten.
 
Zum Thema Neodym : Dieses Material hat eine Curie-Temperatur von 85°C, d.h. darüber sind die magnetischen Eigenschaften im Eimer und das irreversibel. Deshalb verwendet man oft Legierungen zwischen Neodym, Kupfer und Eisen, wodurch man die Curietemperatur auf ca. 300°C bringt.
Man kann sich im Zweifel vom Händler der Magnete das Datenblatt anfordern.

VG

Rainer
 
Hab mal Kuppelhaken geätzt die einen Radialmagnet an der Kuppelkette hängen haben können. Zum Versuch hab ich zwei alte Pwgs-Fahrwerke damit ausgerüstet. Kuppelhaken eingeklebt, einen Messingdraht so gebogen dass der Magnet 1mm über die Pufferebene steht. Schöne schlanke Kupplung vor allem bei Wagen mit Übergangsblech praktisch, wenn die NHK nicht so gut funktioniert...
 

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Genau 2 mm. Aber das kann man ja für sich selbst entscheiden, indem man die Drahtöse passend macht. Ich hab sie 3,5 mm lang gemacht. Dazu kommt 1,5 mm Magnetradius und 1 mm Abstand Pufferbohle zu Aufnahmeloch der Öse. Macht 6 mm. Bei 6 mm langen Puffern ergibt es 2 mm Abstand.
Heute Abend mache ich mal Fahrtests inklusive schieben.
 
In unserer Baugröße und den verwendeten Radien können wir uns zur Aufnahme der Schiebekräfte auf die Puffer allein nicht verlassen. Auch gibt es relativ starke Abweichungen in der Vertikalen je nach Gleislage. Wenn das die Kupplung nicht aufnehmen kann, bleibt sie, bei aller Schönheit, nur Sonderfällen vorbehalten.
 
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