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Kuppelwagen mit Scharfenbergkupplung

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Eisenbahnland Sachsen
Hallo an alle!
Da gibt es doch bei KRES einen Triebkopf-Dummy zu kaufen mit einer nachträglich angebrachten Deichsel mit Normschacht. Vorbildgerecht gibt / gab es bei der Eisenbahn extra Kuppelwagen mit auf einer Seite Mittelpufferkupplung und auf der anderen Seite der normalen Schraubenkupplung. Zu DDR-Zeiten selber gesehen als Verbindungswagen mitten im Zug als "Adapter" für umgespurte russische Güterwagen. Ich glaube mich erinnern zu können, dass im Museum Chemnitz-Hilbersdorf auch solche Wagen stehen, leider sind die aber in der Fahrzeugliste des SEM nicht mit genannt. (nur Triebfahrzeugbestand gelistet).
Im Modell eigentlich soweit kein Problem, da der Triebkopf dank des Normschachtes beliebig mit dem restlichen Zug verbunden werden kann. Ich hätte es aber zumindest annähernd vorbildgerecht mit genau so einem Kuppelwagen gemacht.
Gibt es so was im Modell (schon) von irgendeinem Hersteller?
Wer hat Fotos vom Vorbild zwecks Vorlage für den Selbstbau?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Und für Fahrzeuge mit Scharfenbergkupplung gibts sogenannte Notkupplungen, die direkt auf den Zughaken kommen. Also braucht man keinen Kuppelwagen.
 
Die im SEM vorhandenen Gbs- und Ks-Wagen sind keine Kuppelwagen im eigentlichen Sinne, sondern Versuchsträger für die Intermat-Kupplung.

Daniel
 
Und für Fahrzeuge mit Scharfenbergkupplung gibts sogenannte Notkupplungen, die direkt auf den Zughaken kommen. Also braucht man keinen Kuppelwagen.

Man braucht sie vielleicht für bestimmte Transporte nicht, trotzdem gibt es sie.
Zum Beispiel für die U-Bahnüberführung von Hennigsdorf nach Berlin-Kaulsdorf. Sie dienen gleichzeitig als Bremswagen, da die Bremse der U-Bahn auf diesen Transporten nicht betriebsfähig ist.

Bild 1
Kuppelwagen 4199 der BVG mit Betonschwellen
Bild 2 Kuppelwagen 4198 der BVG mit Betonschwellen
Bild 3 Zurück nach Hennigsdorf. Man beachte die zusammengerollte Bremsleitung.

Mathias
 

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Die von Mathias gezeigten Wagen dürften erst nach der Wende ihre Scharfenbergkupplung erhalten haben. Vorher werden die wie alle anderen Wagen dieses Typs SA-3-Kupplungen gehabt haben. Es gibt/gab aber noch mehr Wagen mit Scharfenbergkupplung. So werden z. B. Triebwagen aus dem Werk in Hennigsdorf mit Eaos überführt. Es gab auch alte Gags-v der DR mit Scharfenbergkupplung. Ich denke aber, daß diese Wagen allesamt erst nach der Wende entstanden sind. Bei den Gags-v bin ich mir aber nicht ganz sicher. Die Berliner S-Bahn hat schon immer alte O-Wagen als Kuppelwagen mit Scharfenbergkupplung gehabt. Die gab es also auch schon zu DR-Zeiten. Die paar Fahrzeuge, die man außerhalb der Berliner S- und U-Bahn mit Scharfenbergkupplung fahren mußte, konnte man sicher mit der schon erwähnten Notkupplung befördern. Das Thema wurde sicher erst wichtig mit dem Auftauchen der ganzen neuen Triebwagen in den letzten Jahren und dem Heraufsetzen der Geschwindigkeiten.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo an alle!
Da gibt es doch bei KRES einen Triebkopf-Dummy zu kaufen mit einer nachträglich angebrachten Deichsel mit Normschacht. Vorbildgerecht gibt / gab es bei der Eisenbahn extra Kuppelwagen mit auf einer Seite Mittelpufferkupplung und auf der anderen Seite der normalen Schraubenkupplung. Zu DDR-Zeiten selber gesehen als Verbindungswagen mitten im Zug als "Adapter" für umgespurte russische Güterwagen.

Jetzt musst du aber wissen, was du willst.
Im bekannten Buch über den VT 18.16/BR 175 gibt es auf Seite 216 ein Bild, dass beweist, dass die Triebköpfe (auch) ohne Kuppelwagen überführt wurden. Da war dann wohl die "Notkupplung" im Einsatz.
Ansonsten gibt es eben schon genannten Kuppelwagen für "undeutsche" Kupplungen bzw. als Bremswagen und Kuppelhilfe.

Gruß ebahner
 
Leipzig Hbf hat/hatte einen Ea-Wagen als Kuppelwagen zum Abschleppen von ICE-T mit BR 362ff.
Grund hierfür dürfte die eingeschränkte/ausgeschlossene Montage der Schaku-Hilfskupplung an mit automatischer Rangierkupplung ausgerüsteten Fahrzeugen sein.

MfG
 
Grund hierfür dürfte die eingeschränkte/ausgeschlossene Montage der Schaku-Hilfskupplung an mit automatischer Rangierkupplung ausgerüsteten Fahrzeugen sein.

Genau so is' es!

Deshalb gab es auch z. B. im Hauptbahnhof Frankfurt/M immer eine Rangierlok BR 290 OHNE automatische Rangier-Kupplung
zum abziehen defekter S-Bahnen und evtl. ICE. Neuerdings sind dafür BR 218 von Regio vorgesehen, so daß die 290er vom Hbf verschwunden ist.

Grüße
GeroTT
 
Hallo,

es wurden schon vor der Wende Kuppelwagen mit Scharfenbergkupplung benutzt, z.B. um U-Bahnen von Kaulsdorf noch Schöneweide ins RAW und zurück zu bringen, wenn ich mich recht errinnere waren das 2 achsige Flachwagen.
Ebenso mußten die S-Bahn Züge des Inselbetriebes Henningsdorf-Velten regelmäßig über den Außenring nach Berlin ausgetauscht werden.

Frank

Die von Mathias gezeigten Wagen dürften erst nach der Wende ihre Scharfenbergkupplung erhalten haben. Vorher werden die wie alle anderen Wagen dieses Typs SA-3-Kupplungen gehabt haben. Es gibt/gab aber noch mehr Wagen mit Scharfenbergkupplung. So werden z. B. Triebwagen aus dem Werk in Hennigsdorf mit Eaos überführt. Es gab auch alte Gags-v der DR mit Scharfenbergkupplung. Ich denke aber, daß diese Wagen allesamt erst nach der Wende entstanden sind. Bei den Gags-v bin ich mir aber nicht ganz sicher. Die Berliner S-Bahn hat schon immer alte O-Wagen als Kuppelwagen mit Scharfenbergkupplung gehabt. Die gab es also auch schon zu DR-Zeiten. Die paar Fahrzeuge, die man außerhalb der Berliner S- und U-Bahn mit Scharfenbergkupplung fahren mußte, konnte man sicher mit der schon erwähnten Notkupplung befördern. Das Thema wurde sicher erst wichtig mit dem Auftauchen der ganzen neuen Triebwagen in den letzten Jahren und dem Heraufsetzen der Geschwindigkeiten.

Viele Grüße

Birger
 
die berliner s-bahn hatte auch einen arbeitszug, wo in der mitte zwei flachwagen eingestellt waren, typen werden als Rs680 und Kls442 angegeben. soweit ich mich daran erinnern kann war zu der seite der s-bahn die scharfenbergkupplung und zwischen den flachwagen die normale kupplung.

BILD1

BILD2
 
Solche Überführungswagen hatte jedes S-BW. Lange Zeit waren es "Halle" mit Blechwänden. Auf dem Gelände vom ehemaligen S-BW Friedrichsfelde steht noch ein solcher "Linz" rum. Später waren es Ks. Die sollten auch aktuell sein.
Gruß
Karl-Georg
 
In meiner "Papierbildersammlung" gibt es auch ein Foto mit Res als Kuppelwagen. Man überführte damit ET 420 nach Henningsdorf zur Umrüstung für den Stockholmer S-Bahn-Einsatz.

Interessant, alle 420 haben Steinhausen ohne Kuppelwagen verlassen. Zumindest wenn ich dabei war und auch zur Verschrottung wurden keine Kuppelwagen eingesetzt.
 
Notkupplung

Hi,

hier noch ein paar Bilder von der Scharfenberg-Notkupplung.

MfG depot-chef
 

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Interessant, wo ist das? Also wenn in Steinhausen 420er abgefahren wurden, war das immer ohne Kuppelwagen. Würde mich mal interessieren, warum man das auf den Bildern so gemacht hat.
 
Hat München nicht für Rangier-/Überführungszwecke die Lok 203 002, die man nur mit Schaku(hilfskupplung) auf Bildern sieht?

Keine Ahnung, in welchem Radius die Lok eingesetzt wird, sie zumindest braucht wohl keinen Kuppelwagen.

Um mal "böse" zu sein: Waren die Res wirklich Kuppelwagen im Sinne von fest angebauter Schaku oder könnten sie auch nur die Hilfskupplung getragen haben?

MfG
 
Vielen Dank für Eure Antworten! Ich merk' schon, dass Thema ist doch wesentlich breiter gefächert als vermutet. Vor Schreiben meines Eröffnungsbeitrages habe ich mit der Suchfunktion und in der Datenbank gekramt und nichts Verwertbares gefunden. NACH Themaeröffnung nochmal über Google gesucht und was bekommt man da als Suchergebnis? Beiträge im TT-Board! Lustig. Wahrscheinlich bin ich doch zu doof, die Board-Suche zu benutzen ...
Die Geschichte mit der Notkupplung habe ich inzwischen auch gelesen, interessant vor allem das Bild mit der 118 und dem Triebkopf im Schlepp. Ich war der festen Überzeugung, dass es ohne speziellen Zwischenwagen nicht gehen kann.
Dass es auch (schon) ein Modell gibt, macht Hoffnung.
 
Für alle überzeugten Epoche 4 - Freunde und Reichsbahner anbei Bilder eines Triebkopfes der Epoche 5. Vorsicht wegen Augenverblitzen! Kann auch Brechreiz auslösen! Ähnlichkeiten zum Chemnitzer Solaris-Triebzug sind gewollt.
Das dritte Bild zeigt meine Variante einer Überführungsfahrt, nämlich zusammen mit einem weiteren Fahrzeug mit Scharfenbergkupplung. Zwischen Ferkeltaxi und Zuglok sollte sich dann der bewusste Kuppelwagen befinden, eventuell noch ergänzt mit einem Personenwagen fürs Überführungspersonal.
Am Ferkeltaxi ist eine Peho-Kulisse montiert, wegen des tiefen Wagenbodens wurde die Tillig-Steifkupplung etwas zurechtgebogen, damit die Triebkopfdeichsel genug Bodenfreiheit hat.

Solche Bilder im Board? :muss_weg: Jetzt aber :narrwech:
 

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Ähm. Interessante Idee, aber:
Zählen die LVT nicht zu den klassischen Schlussläufern?
Sprich: An die durften nur Fahrzeuge gleichen Typs angehangen werden.
Ich habe so meine Zweifel, ob der LVT nicht während der Fahrt in dieser Kombination immer länger wird.

Gruß ebahner
 
Hängt davon ab, auf welcher Seite die angetriebene Achse ist.:brrrrr:

In dem Zusammenhang die nächste Frage:

Laut Triebwagenarchiv haben die LVT eine Mittelpufferkupplung Bauart Scharfenberg leicht.
Betrifft das nur die Aufhängung/Dimensionierung der Kupplung oder ist auch der Kopf anders ausgeführt und damit nicht z.B. mit der BR 175 kuppelbar?

MfG
 
Hat München nicht für Rangier-/Überführungszwecke die Lok 203 002, die man nur mit Schaku(hilfskupplung) auf Bildern sieht?

Keine Ahnung, in welchem Radius die Lok eingesetzt wird, sie zumindest braucht wohl keinen Kuppelwagen.

...

MfG

Ist nur eine Notkupplung und Die dort runter oder raufzuwuchten ist jedesmal eine sch.... Arbeit. Deshalb ist Sie meist am Zughaken dran und wird nur äusserst selten entfernt. Im Anhang mal ein paar Bilder.
Auf Bild 1 der "Normalzustand" (Steinhausen 200? Datum weiss ich jetzt nicht)
auf Bild 2 die Hilfskupplung ist vorher auf der anderen Seite entfernt worden (Steinhausen 2003)
auf Bild 3 da hat mal ne Andere die Kupplung unserer 203 geklaut (die 202 war nur Aushilfe während die 203 in Stendal war, hier ist Sie gerade zurückgekehrt) (Steinhausen 2006)
auf bild 4 die Aushilfe in Aktion (Steinhausen 2006)
auf Bild 5 auch die 114 braucht keinen Kuppelwagen um den 440 zu schleppen (Steinhausen 2008)

Der Aktionsradius unserer 203 ist in der Regel unser S-Bahn Netz, wobei es auch Ausnahmen gab. Sie war auch schon am 05.01.2003 in Oberammergau als Beispiel. http://www.v100-online.de/images/basic/lew_14397_54.jpg
Der Fotograf sass auf meinem Bild 2 übrigens auf der 112, hatte aber den Kopf rechtzeitig eingezogen.
 

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Laut Triebwagenarchiv haben die LVT eine Mittelpufferkupplung Bauart Scharfenberg leicht.
Betrifft das nur die Aufhängung/Dimensionierung der Kupplung oder ist auch der Kopf anders ausgeführt und damit nicht z.B. mit der BR 175 kuppelbar?

MfG

Dürfte nur die Dimensionierung gemeint sein. Der 173 001 müsste auch die Schaku light Version haben. Die einzigsten Fahrzeuge, die mir jetzt einfallen, die einen geänderten Schakukopf haben sind die 612er. Da ist der Kegel und Trichter mehr Eckig als Rund.
 

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