Die Schaltbilder der Decoder sind hier so was von...denn immer ist es ein Transistorausgang, der nach 0V des Decoders schaltet. Es ist also ein Stromkreis von entweder dem herausgeführten + des Decoders oder aber von einem Radkontakt über Lampe/LED, Transistor und - des des Decoders ( d.h. die Dioden des internen Glr. ) geschlossen. Flackern ist wahrscheinlicher, wenn das Leuchtmittel an einem Radkontakt angeschlossen ist, da dann nur die positve Halbwelle des Digitalsignals genutzt wird, d.h. grundsätzlich betreibt man die Beleuchtung schon mal mit 2..4,5kHz. Wenn jetzt noch die Dimmung dazu kommt, werden die Dunkelpausen 'relativ' lang. Eine Glühlampe hat einen trägen Faden, die LED folgt der Tastung mit einer schnellen Abfolge von Hell/Dunkel. Da kann es dann bei künstlicher Beleuchtung zu sichtbaren Stroboskopeffekten kommen.
Ein Kondensator parallel zum Leuchtmittel ist Unsinn. Erstens kann er durch seinen dauernden schlagartigen Ladestrom beim Schalten des Transistors diesen auf Dauer überlasten, zweitens lädt er sich ja auf die Spitzenspannung des Digitalsignals auf und puffert dann bei ausgeschaltetem Transistor Lampe/LED. So macht man die Dimmung ziemlich wirkungslos. Es ist viel gescheiter, bei nicht vorhandenem blauen Draht am Decoder den +Pol durch zwei Dioden, deren Anode jeweils an einem Radkontakt sitzt, selbst zu machen und daran die Beleuchtung anzuschließen. Kondensator? Ist nur sinnvoll am blauen Draht, weil er gleichzeitig den Decoder ( falls dessen Programm darauf ausgelegt ist ) mitpuffern kann
Noch was mir eingefallen ist:
Um die in den =Modellen vorhandenen 12V-Lampen nicht zu gefährden, wird ja von allen Decoderherstellern empfohlen, diese an einen Radkontakt anzuschließen. Da wird nämlich wegen der Halbwelle die Effektivspannung auf 8..11V, je nach Digitalzentrale, heruntergesetzt und man riskiert kein Durchbrennen. Leider halten sich einige Hersteller nicht an die für H0 zulässige Höchstamplitude von 15V beim Digitalsignal.