• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Konstruktions/Dimmensionierungsfehler Tillig-Motorantriebe

Torsten

Foriker
Beiträge
4.314
Reaktionen
38
Ort
Sachsen
Hallo Leute,
sehr unerfreulich ist eine Fehlersuche in mehreren Tillig-Motorweichenantrieben ausgegangen, die ich letzte Woche als "Defekt" auf die Werkbank bekam.

Ursache des Ausbaus war das plötzliche Fehlen von Fahrstrom am Herzstück, welches über den potentialfreien Umschalter versorgt wurde. Dabei gab es Antriebe, bei denen die Weiche in jeweils eine Richtung noch ging, die andere war tot. Und es gab auch Antriebe, da ging garnichts mehr am Herzstück.

Das komplette Zerlegen des Antriebes brachte dann einen Dimmensionierungsfehler ab Werk Sebnitz (?) zu Tage; die winzigen Leiterbahnen auf der Schleiferplatine, welche den o.g. Schalter darstellten, waren "weg" - auf einer Länge von ca. 1-2mm einfach aufgelöst. Damit konnte kein Strom fliesen; entweder war ein Schalter betroffen oder der gemeinsame Rückleiter - dann ging garnichts mehr.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, das über diese winzigen "Leiterbähnchen" recht ansehnliche Ströme fliesen (immerhin geht da die Fahrstromversorgung drüber) und ich sonst für die Stromversorgung mit Kabelquerschnitten von mind. 0,25mm² plädiere, wundert mich nichts mehr - die Leiterbahnen sind einfach "abgebrannt".

Ich habe auch Fotos gemacht, bei Bedarf stelle ich die gerne Online als "Beweis".

Nur so als Hinweis für Anwender, denen es ähnlich geht. Abhilfe schafft eine nachträglich eingezogene Drahtbrücke oder aber die konsequentere Lösung - Fulgurex-Weichenantriebe mit Schnappschaltern, welche bis 6A "abhalten" - reichlich Reserve :)

proxy.php
 
Hätte nicht gedacht, dass es zu meinem Problem ein Themavon 2003 gibt, welches mir zugleich bei der Problemlösung helfen sollte.
Mein Problem war, dass ich zwei motorische Weichenantriebe von Tillig eingebaut habe. Bei den Fahrversuchen funktionierte nur jeweils eine Herzstückpolarisierung (beide Weichen nur bei Abzweig). Ich habe alles mögliche probiert, selbst die Weichenverdrahtung wieder rausgeschmissen und neu verdrahtet. Langsam habe ich an mir gezweifelt. Sollte ich tatsächlich nicht in der Lage sein, eine Herztückpolarisierung in Griff zu bekommen? Einziger Trost waren die beiden Antriebe von mtb, welche doch tatsächlich einwandfrei funktionieren. Nie wäre ich darauf gekommen, dass die Leiterbahnen der Grund für mein Problem sein können. Ich hänge mal zwei Bilder mit ran. Mit dem eingelöteten Draht als Brücke funktioniert wieder alles so, wie es soll. Wers nachmacht, aufpassen, viel Platz zwischen Schlitten und Leiterplatte ist für den Draht nicht.
 

Anhänge

  • 02.JPG
    02.JPG
    156 KB · Aufrufe: 237
  • 03.JPG
    03.JPG
    121,9 KB · Aufrufe: 237
...oder aber die konsequentere Lösung - Fulgurex-Weichenantriebe mit Schnappschaltern, welche bis 6A "abhalten" - reichlich Reserve :)

Sag ich doch immer - Microtaster mit Sprungkontakt in Industriequalität. Dank des Schnappmechenismus über den Totpunkt schalten die schnell können auch einen ordentlichen Strom ab.

Wenn dann ein Digitalnetzteil mehrere Ampere liefern kann wirkt die dünne Leiterbahn wie eine Sicherung - kein Wunder wenn das abdampft - sollte die elektronische Sicherung zu träge sein.
Vielleicht sollte man die Leiterbahnen vor dem ersten Einsatz verzinnen.
Das erhöht den Querschnitt. Beim Analog Fahrpult mit 0,5-1A mag das noch halten. Was für'n Murx.

Dass man immer noch an solchen Spielzeug Schiebeschaltern festhält - das war schon immer störanfällig und in den Impulsantrieben gab es auch immer Abrissfunken bei der Endabschaltung.

viel Platz zwischen Schlitten und Leiterplatte ist für den Draht nicht.

Nimm doch einen blanken massiven Draht und löte diesen direkt auf den vorhandenen durchgebrannten Leiterzug. Sauber vorgebogen und direkt aufgelegt. Das trägt nicht so dick auf wie die flexible Litze. Bei genügend Platz könnte man alternativ die Drahtbrücke auch auf der anderen Seite (Bestückungsseite) anbringen und durch eine Bohrung auf den Schleifkontakt auflöten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Ist nur schlecht, wenn die zu schwergängig sind oder sich ganz verabschieden.
Ich hatte mit den Tillig Antrieben noch kein Problem.
Wichtig ist, dass der Booster schnell abschaltet, wenn eine Lok einen Kurzschluss verursacht.
Dann halten offenbar die Leiterbahnen.
Heute würde ich Servoantriebe verwenden, obwohl das auch nicht ganz unproblematisch zu sein scheint, wenn alle gleichzeitig anlaufen.

Grüße Ralf
 
Zurück
Oben