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Kommunikation Funktionsdecoder-Lokdecoder ?

Bert

Foriker
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Hallo,

Ich habe meinen Dosto-Steuerwagen mit einem Funktionsdecoder ausgerüstet. Der Funktionsdecoder ist auf die gleiche Adresse wie der Lokdecoder der Zuglok programmiert.
Wenn nun der Zug mit dem Steuerwagen voraus fährt, hält die Lok auch im Bremsabschnitt sobald der Steuerwagen einfährt.

Ich finde das ja total Klasse. In meinen kühnsten Träumen hätte ich das nicht erhofft, nur verstehen tu ich es nicht.
Kommunizieren die beiden Decoder miteinander oder woher weiß die Schiebelok, das gebremst werden soll?
Gebremst wird übrigens mit Gleichspannung.

Hat jemand eine technische Erklärung dafür?

Viele Grüße

Bert
 
Die Decoder kommunizieren, das ist richtig. Dabei wird ein Signal über die Gleise zum Decoder versendet. Je länger dieses Signal in Form von Datenpaketen dauert je weiter weg der entsprechende Decoder. Da beide Decoder die gleiche Adresse besitzen bekommen auch beide Decoder die Pakete. Damit ist festzustellen wo sich beide Decoder befinden. Für das bremsen mit Steuerwagen vorraus ist also maßgeblich der Funktionsdecoder zuständig, der nun signalisiert es muss gebremst werden. Diese Info wird nun wieder über die Gleise gesendet und Decoder mit gleicher Adresse die nun bremsen können tun dies.
 
nö nö nö nö nö ! Die ...

... reden nicht miteinander.
@RedAstor: das einzig richtige an Deiner Aussage ist, daß beide die Signale bekommen. Der Rest davon ist leider Wunschdenken, jedoch keine Realität.

Wie sollen sie das auch tun können.
Die Kommunikation auf dem Gleis ... ist eine Einbahnstraße - wie in der preußischen Schule des 18. Jahrhunderts: der Lehrer (Zentrale) spricht (Gleissignal), und die Schüler (Decoder) gehorchen ohne zu murren. Und der murrt, der fliegt raus :)

Wenn es nun zu dem beschriebenen Verhalten kommt, dann sind noch ein paar Zusatzfragen notwendig.
Fährst Du mit PC ?
Fährt der Steuerwagen eventuell in einen Meldeabschnitt ein, der von einem GBM überwacht wird ? Bewirkt dieser GBM, daß der ganze Block bzw. der Bereich, in dem sich der Zug samt Lok befindet, auf den Bremsgenerator geschaltet wird ?
 
Ich ging davon aus, dass die Zentrale die Information vom Funktionsdecoder bekommt und darauf hin neue Pakete aussendet die den Decodern signaliseren doch bitte zu bremsen?
Dass der eine Decoder zum anderen nicht rüberruft war mir dabei schon klar. :allesgut:
 
Nein. Das ist Einbahnstraße.
Die Zentrale sendet.
Die Decoder hören zu und machen. Egal wo.
(Railcom soll ja erstmalig einen gewissen kleinen schmalen Rückkanal ermöglichen.)

Wenn man also ortsabhängig etwas bewirken will, muß man erstmal wissen:

- wo ist das Fahrzeug, daß ich steuern will
- wann ist es da, wo ich was damit machen will

Das sind Krücken, und deshalb sind heutige Steuerungen bisweilen recht umständlich realisiert - es geht nicht viel anders.

Gleisbesetztmelder sagen: "der Abschnitt ist von einem Verbraucher belegt" - mehr nicht.
Ein Bremsgenerator sendet Fahrstufe "0" an eine sogenannte "Broadcast" -Adresse, auf die alle Decoder hören. Der Bremsgenerator weiß also nichts. Er sendet blind, und wird per örtlicher Einwirkung (GBM-Impuls oder sonstigem) dem Abschnitt zugeschaltet, auf dem gebremst werden soll. Dort drin bremst alles, was sich darin befindet und einen Decoder hat.

Der Computer macht es anders: er ist blind, kennt aber den Streckenplan auswendig, und bekommt einmal gesagt, was wo steht. Alles andere ist reine Denkleistung: er weiß, daß er die Lok mit Adresse 0815 in Gleis 22 gefahren und nach 2m angehalten hat. Nimm ihm die Lok dort weg und stelle sie woanders hin, und es geht schief.
 
das wäre dann die Variante für ABC oder aufgeschalteter Gleichspannung statt Bremsgenerator - stimmt, die hab ich oben noch nicht erwähnt.
Also - um es erklären zu können, müssen wir wissen, was genau Du machst, wie Du fährst und bremst und wie deine Abschnitte aufgeteilt und beschaffen sind.
 
Oh, ist ja wie beim Arzt. Drei Spezialisten, drei Meinungen ... (ist ein Scherz)


... reden nicht miteinander.
Fährst Du mit PC ?
Fährt der Steuerwagen eventuell in einen Meldeabschnitt ein, der von einem GBM überwacht wird ? Bewirkt dieser GBM, daß der ganze Block bzw. der Bereich, in dem sich der Zug samt Lok befindet, auf den Bremsgenerator geschaltet wird ?

Fahre nicht mit PC sondern mit ESU ECOS2.
Habe ein Bogobit Bremsmodul, dort wird nur der letzte Abschnitt gebremst (so habe ich es eingestellt). Hab auch andere Varianten ausprobiert, sobald der Steuerwagen das erste Rad in den Bremsabschnitt setzt, bremst der ganze Zug. Magic ??? Scheint ja fast so.

@ Jan: na soweit ist das schon klar, ist aber definitiv nicht so. Ich habe es auch extra mehrfach probiert und mir sogar die Trennstelle äußerlich markiert um ganz sicher zu gehen.

Bitte neue Erklärungen. Sollte bei mir wirklich was funktionieren, was eigentlich nicht geht?
Zur Hardware noch: ESU Lokpilot micro (Railcom aktiv), Funktionsdecoder vom Foriker Desastro, ESU ECOS2, Bogobit Bremsmodul Oneway Station.

Viele Grüße

Bert
 
Nachtigal ick höre dir trappsen... Kann es sein, das dein Funktionsdecoder ein Verbraucher ist, der den Folgeabschnitt abschaltet... Das ist ja auch der Sinn einer Blockschaltung. Im übrigen kommt der Zug aus dieser Falle von alleine nicht heraus, er hat sich selbst geblockt. ;)
Sprich: befindet sich in Abschnitt A ein Zug, bleibt der Folgezug im dahinter befindlichen Abschnitt B solange stehen, bis A frei ist.
Addi, mit ABC hat das nichts zu tun, Bogobit legt Gleichstrom zum bremsen an, wollten wir auch erst machen, aber ein Bremsgenerator ist besser, denn er funktioniert. ABC kann ja nicht jeder Decoder, hier wird ja mittels Diode der Digitalstrom verbogen, auf das der dazu in der Lage befindliche Decoder stoppt.
 
Kann es sein, das dein Funktionsdecoder ein Verbraucher ist, der den Folgeabschnitt abschaltet...

Hallo Jan,

das ist es, wenn der Steuerwagen den letzten Bremsabschnitt erreicht, ist die Lok gerade im ersten Abschnitt (logisch, in die andere Richtung soll es ja auch funktionieren). Der Steuerwagen schaltet alle drei Abschnitte in Bremsmodus, dann trifft es auch die Lok.

Danke Euch für die Denkanstöße, wieder was gelernt und verstanden.

Viele Grüße

Bert
 
Man hätte ja auch mal die Bedienungsanleitung bzw. die Beschreibung des Bremsmoduls auf der Webseite des Herstellers bemühen können, anstatt hier Verwirrung zu stiften.

Dort steht:
Betriebsart 1a: Ein einfahrender Zug beginnt ab Gleismitte zu bremsen, (präzise: beim Wechsel des ersten Stromverbrauchers, z. B. Lok oder Steuerwagen vom ersten in den zweiten Gleisabschnitt) sofern das Signal am Gleisende auf rot steht. Der Bremsweg ist im Decoder kürzer als der zweite Gleisabschnitt einzustellen. Dies ist vorteilhaft, wenn der erste Abschnitt so lang ist, dass sich der ganze Zug darin befindet, wenn die Lok (oder der stromverbrauchende Steuerwagen) in den zweiten Abschnitt hinüber fährt. In diesem Moment werden dann beide Abschnitte, also das ganze Gleis unter dem Zug, auf Bremsspannung umgeschaltet. Bei Zügen mit mehreren Loks (Mehrfachtraktion) beginnen dann alle Loks gleichzeitig zu bremsen. Außerdem können keine Schleifer (oder bei Zweileiterbetrieb elektrisch verbundene Räder) die Trennstelle zum Bremsabschnitt mehr überbrücken. Eine Überbrückung würde nämlich die Lok kurzzeitig wieder von Bremsen auf Fahren wechseln lassen.
Noch Fragen? :ballwerf:
 
Man hätte ja auch mal die Bedienungsanleitung bzw. die Beschreibung des Bremsmoduls auf der Webseite des Herstellers bemühen können, anstatt hier Verwirrung zu stiften.

Ja Danke Stardampf, auf Deinen nachträglichen Hinweis habe ich noch gewartet. Ich hatte hier intern schon Wetten abgeschlossen (3 Flaschen Bier). Es tut mir schrecklich Leid Dir wieder Ungemach zugefügt zu haben. In meiner im Orginal gelesenen Bedienungsanleitung steht das leider so klar nicht drin und so habe ich den entscheidenen Passus leider überlesen. Du wirst mit mir schlechten Menschen leben müssen.:allesgut: :heuldoch:

Bert

ah, also mit Bremsmodul. Schön, daß wir das jetzt auch wissen.

Sorry Steffen,

ich kenne nur Bremsmodule zum digitalen Bremsen. Irgendwie sind das doch immer graue oder schwarze Kisten Module eben.
Beim nächsten Mal schreib ich es genauer.

Gruß

Bert
 
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