Kö im Lieferzustand mit Tür?

[Stardampf]

Hi allemann,
neues Jahr - neue Frage:
Hatten die Kleinloks (Kö u.ä.) aus der Serienfertigung (keine Einzelstücke oder Muster!) der DRG im Auslieferungszustand mit dem offenen Führerhaus (unverglaste Seitenfenster) im unteren Türbereich so etwas wie eine Schiebetür oder Klappe, wurde der Einstieg vielleicht mit einer Kette gesichert, gab es einen Vorhang usw. oder war da einfach garnichts?

 

[Michel]

Hallo SD,
ich hab ein SW-Bild einer Kö,40 PS,Bj.1935 von Gmeinder.
Nix mit Tür,Vorhang,Kette o.ä. .Einfach ein ungeschützter
Einstieg.Das Bild könnte ein Werksfoto sein.

Ach so noch eins einer KÖF 3,Bj 1938,,ex DRG,nun United states Army,Aufnahme nat.irgendwann nach
WK 2.Die ist mit Vorhang.

 

[Jan]

Kö im Lieferzustand nur mit Vorhängen. Im WK II erste Türen/verglaste Fenster im Rahmen der Winterfestmachung für Osteinsatz.

 

[Grischan]

In meiner Heimatstadt Spremberg war auf dem Bahnhof auch eine Kö stationiert. Da das Bahnhofsumfeld in meiner Kinderzeit eine beliebte Spielwiese war, kann ich mich noch gut an sie erinnern. Wir durften sogar mal mitfahren als Knirpse. Diese hatte jedenfalls keine Türen, ich fand das damals recht aufregend auf ner Lok ohne Türen zu fahren

 

[E-Fan]

Nach meinem Wissen waren alle Kö's (Leistungsgruppe II) im Lieferzustand grundsätzlich ohne Tür. Der Durchgang wurde auch nicht gesichert da der Rangierbetrieb mit dem Tfz eigentlich nur von einer Person (entsprechend geschultes Bahnhofspersonal) erledigt werden sollte - da wäre eine Tür etc. nur hinderlich gewesen.
Um den widrigen Wetterbedingungen im Herbst und Winter etwas zu trotzen wurden Vorhänge, Türen, Seitenfenster und Heizungen nachträglich eingebaut.
Die richtig geschlossenen Führerhäuser gab es erst mit der Rekonstruktion/Wiederaufarbeitung und dem Einbau von Druckluftbremsanlagen nach dem Krieg. Diese waren dann wegen des Lichtraumprofils aber auch 50mm schmaler als die offenen. (wegen der aussen anzubringenden Griffstangen)