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Ketzin

H

Hilde+Klaus

Foriker
Beiträge
24
Ort
Saarbrücken
Guten Tag.
Nachdem wir von den ursprünglichen Zeuke Plänen nach langem Hin und Her abgekommen sind, posten wir hier mal einen anderen Gleisplan der sich an Ketzin in seiner historischen Form orientiert, allerdings den Hafen durch einen Kopfbahnhof ersetzt. Das hauptsächliche Augenmerk liegt auf möglichst langen Fahrstrecken mit Rangiermöglichkeiten, bei gleichzeitigem Verzicht auf einen Schattenbahnhof. Letzteres wird durch Aufgleisen ersetzt und ist sowohl bautechnisch als auch vom Kapitalaufwand her weniger belastend. Was könnte besser gemacht werden, sollten wir ändern oder ist untauglich?

Hilde+Klaus
 

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  • Ketzinc.jpg
    Ketzinc.jpg
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Mmmh...ich habe lange überlegt, ob ich dazu überhaupt etwas schreiben soll.
Die Trassen auf den Brücken würde ich auf keinen Fall so planen. Die gehören stattdessen unterirdisch angelegt. Ich bin sogar der Meinung, die sind völlig unnötig und eher störend.
Eine Brücke quer über den Bahnhof weg kommt erst recht nicht so gut. Platz für Landschaft bleibt kaum, da zig aufgeständerte Trassen zu gestalten wären.
Es sind mehrere Kehrschleifen im Plan versteckt. Habt ihr das bemerkt?
Es gibt noch viel mehr, was Spassbremse sein wird...
 
Grundsätzlich, wenn Ihr es möchtet, dann baut einfach. Allerdings gibt es für solche Gleispläne heutzutage wenig Zuspruch. Gründe hierfür sind u.a.:

- Zu viel Strecke für zu wenig Platz, sog. Rennbahncharakter
- Stets parallel zur Anlagenkante, ein Bahn fügt sich in eine Gegend ein
- es scheint für den Außenstehenden kein Konzept, eher Fahrtag mit allen Gleisen die sich fanden

Es ist anfangs sehr sehr schwer, aber schaut wirklich ganz in Ruhe foglende Punkte durch:

- Platzverhältnisse
- Epoche
- Art des Verkehrs (Haupt-, Nebenbahn)
- Fahrmodi der Anlage und was will ich selbst damit (nur im Kreis fahren und zuschauen oder viel allein betreiben)

Nutzt die endlosen Beiträge im Forum über Gleispläne, Themen zu entstehenden Anlagenbauten und schaut auch in die Galerie. Dort findet Ihr zig Anlagen mit Ideen, Fehlern, Vor- und Nachteilen.

Ach ja, es wird trotzdem keine perfekte Anlage bei herauskommmen, denn ständig hat man neue Ideen. Aber mit der Zeit steigt durch Wissen und Erfahrung der Anspruch. Ihr ärgert Euch später, wenn Ihr es überstürzt und dann so etwas mehr als unausgereiftes auf die Beine stellt.

Viel Erfolg.
 
Och wenn man viiiiiel sichtbare Fahrfläche haben will passt das schon, auch wenn das hier viele sicherlich anders sehen...

Eine Anmerkung zum Bahnhof: baut lieber noch eine Gelegenheit mehr ein, wo die (Rangier-)Lok die Wagen umfahren kann. Das geht soweit ich das sehe momentan nur über die Hauptgleise des Bahnhofs, die werden aber im Betrieb rege belegt sein....
 
Guten Tag.
Danke für die Antworten und ne Frage an V180 Olli. Wir finden die Kehrschleifen nicht. Könntest du da Hilfestellung geben, eventuell was einfärben oder ähnliches?

Hilde+Klaus
 
Eine Kehrschleife ist da. Rts welche als Brücke über den Bahnhof geht. Sieht so aus als ob Sie im Kopfbahnhof endet. Dort sind 3 Weichen als Gruppe verbaut.Wenn die im Stromkreis gertrennt sind ,ok dann passt es.
 
Noch ein kleiner Tip vielleicht.
Die Trassen, die jetzt auf Brücken geplant sind, wären unterirdisch bedeutend besser aufgehoben.
 
Der Gleisplan erinnert mich irgendwie an einen Entwurf für ein neues Fahrgeschäft in nem Freizeitpark.
Euch muß es gefallen aber ich finde das ganze von der Trassierung her zu unruhig. Und über einen Schattenbahnhof hätte ich an eurer Stelle nochmal nachgedacht. Mit dem Selbstbaugleis von Tillig auch nicht so teuer.
 
Hallo.
Reko Dampfer hat es auf den Punkt getroffen. Genau das soll es sein. Ein Freizeit Park. Hin gehen, Bahn fahren lassen, zusehen und freuen.
Wenn es dann auch noch annähernd vernünftig aussieht, Ziel erreicht.
Vielleicht etwas "einfach" und nicht dem professionellen Modellbahner entsprechend aber es ist wohl wie immer, Gefallen macht schön.
 
Eigentlich ein interessanter Bahnhof im Original. Es war ja die (West)Berliner Müllbahn. Nach dem 1. WK starteten die Mülltransporte nach Vorketzin. Bis 1976 gab es einen eigenen Gleisanschluss. Danach fuhr die BSR den Müll mit Spezial-LKW in den Osten. Ab 1995 kam er wieder mit der Bahn. Da die Abschlussgleise fehlten, waren in Ketzin zwei EDK 500 (!) stationiert, die die Container auf die LKW der BSR umsetzten. Die Waggons gibt es ja jetzt von Hädl in TT. Fehlt nur noch der passende Container. Die MAN-Zugmaschine gibt es ja auch. Ab 1997 war mit dem Umladen wieder Schluss, da es ab dann wieder ein Anschlussgleis gab. 1999 war dann aber Schluss mit dem Müll.

Aus dem Kopfbahnhof ließe sich vorbildgerecht ein Industrieanschluss machen. Das würde mehr Rangierspaß bedeuten. Je nach Epoche könnte man daraus das Kraftfuttermischwerk Ketzin oder das Autologistikcentrum der Firma Mosolf in Röthehof machen.

Und das ehemalige Bw in Ketzin war ab 1981 der Gleisbaumechanik Brandenburg-Kirchmöser. Dort wurden SKL instandgesetzt.

Als vorgestellte Idee etwas überladen für eine Kleinbahn, die 1893 durch Lenz & Co als Kleinbahn gebaut und betrieben wurde. Ab 1897 Betriebsführung durch die Osthavelländische Kreisbahnen.

Manchmal ist weniger eben mehr.
 
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